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Rezensionen zu
Legendary Dinners (engl.)

Anne Petersen

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€ 34,00 [D] inkl. MwSt. | € 35,00 [A] | CHF 46,90* (* empf. VK-Preis)

„Was macht einen gelungenen Abend aus? Er beflügelt uns, er schenkt uns interessante Begegnungen, köstliches Essen, eine wundervolle Atmosphäre, fröhliche Ausgelassenheit, und manchmal sogar romantische Momente.“ – Anne Petersen Was gibt es zu essen, wenn Salvador Dalí und Coco Chanel an einem Tisch sitzen? Was kommt auf den Tisch, wenn Richard Nixon die Astronauten der Mondlandung einlädt? Was aß Goethe an seinem 66. Geburtstag? Diese Fragen mag man sich vielleicht noch nicht explizit gestellt haben, aber spannend sind sie doch auf jeden Fall. 20 berühmte, besondere, ja legendäre Dinner beschreibt Anne Petersen in diesem Kochbuch, das weit mehr ist: Ein Blick in die Geschichte, manchmal eine kleine Zeitreise und Einblicke in die Küchen berühmter Persönlichkeiten. Anne Petersen: Legendäre Dinner. Unvergessliche Rezepte berühmter Gastgeber Prestel, 224 Seiten, 21,0 x 27,0 cm, 180 farbige Abbildungen 36 € Erster Eindruck: Hier haben wir ein sehr stilvolles Buch vor uns, dass definitiv keine Alltagsküche präsentiert, sondern ganz besondere Gerichte auf wunderschön gedeckten Tafeln präsentiert. Entsprechend ist auch das Design des Buches: hell, klar, freundlich, große (oft doppelseitige) Bilder, perfekt durchkomposiert. Neben den Bildern von Essen und Zutaten finden sich zahlreiche historische Photographien und Illustrationen, wie ein Hochzeitsbild der frisch vermählten Queen oder Zeichnungen für ihr Hochzeitsbouquet. Der Eindruck, dass es sich um weit mehr als ein Kochbuch handelt, wird verstärkt. Das ist ein Buch, das eigentlich viel zu schade für die Küche ist. Eins, das man auf einem hübschen Beistilltisch am Sofa liegen haben möchte. Die Aufteilung und intensiverer Blick: Man wird in 20 Festmenüs durch das Buch geführt, meist mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert. So gab es bei der Queen Seezunge Mountbatten, geschmortes Rebhuhn mit grünen Bohnen, Nusskartoffeln und Salade Royale – Blattsalat mit Feigen und Walnusskernen –und eine Bombe glacée. Bei jedem Rezept ist der ungefähre Zeitaufwand angegeben, hier beispielsweise 80 , 135 und 60 Minuten, wobei Gefrier- oder Garzeiten oft zusätzlich notiert sind. Die Schriftart der Rezepte und Zutaten ist relativ klein, da muss man genau hinschauen. Und das sage ich als gut sehende 30-Jährige! Die Zutaten und Rezepte: Die meisten Zutatenlisten sind recht lang, es wird aber auch vieles selbst gemacht. Brühe, Vanille-Eis,... – hier wird oft auf Qualität durchs Selbstmachen gesetzt. Hier und da wird aber auch etwas Fertiges verwendet oder darauf gesetzt, dass man es vorab ohne angegebenes Rezept selbstmacht: Baisers oder Fischfond, Fleischglace oder Kalbsjus, Strudelteig oder .... Da braucht man eine gute Quelle für oder muss noch einmal viel Zeit hineinstecken, um es vorzubereiten! Seezunge und Rebhuhn, Wachteleier und Jakobsmuscheln sowie Trüffel oder Rehrücken sind natürlich nur einige der vielen exquisiteren Zutaten, die aber auch jeweils in den meisten Rezepten Hauptbestandteil des jeweiligen Gerichts sind. Ansonsten handelt es sich aber oftmals um klassische Zutaten. Außerdem fällt auf, dass viel mit Alkohol gekocht wird. Ich habe das Buch in der Schwangerschaft erhalten und festgestellt, dass vieles (oh, so vieles!) für mich erst einmal wegfällt. Die meisten Fleisch und Fischgerichte (und davon gibt es viele!) leben davon, dass man sie nicht durchgart oder gezielt roh verwendet, in zahlreichen Gerichten ist der Alkohol zentraler Bestandteil und ein Ersetzen wäre vielleicht möglich, sicher aber nicht so schön. Wie bereits erwähnt handelt es sich nicht um Alltagküche, weder von den Zutaten her, noch vom Zeitaufwand. Schon der Einkauf erfordert Zeit, da man meist mehrere Läden oder Händler ansteuern muss, dann die Vorbereitungszeit, die Hauptarbeitszeit, die Garzeit – Festessen eben! Die wenigen Gerichte, die schlichter und schneller sind, die sind für mich persönlich dann auch weit weniger reizvoll, wie Spaghetti al pomodoro mit abschließendem Apple Crumble (nichts gegen Apple Crumble, aber wir wären doch alle enttäuscht, wenn ich ein so exquisites Buch vorstelle und es dann Äpfel mit Streuseln gibt, oder?). Was meint ihr, bei wem es Artischocken-Orangen-Salat, Consommé von Wachteln, Rehrücken mit Aubergine und Aubergine und Früchte mit Weinschaumsauce gab? Ausprobiert: Habe ich tatsächlich noch nichts. Diese Rezepte sind für ganz besondere Anlässe, wenn man ausgiebig feiern und schlemmen möchte und rundum genießen kann und darf. So eine Gelegenheit bot sich mir noch nicht. Wenn sich aber bald einmal wieder ein Festessen mit Freunden oder der Familie einrichten lässt, dann werde ich mit Sicherheit zu diesem Buch greifen und schauen, ob ich eines der extravaganten Gerichte in meine Küche und auf meine Tafel bringen kann, vielleicht mit der ein oder anderen Abweichung und Anpassung, aber sicher unvergesslich gut! Wenn ich mir ein Dinner zusammenstellen könnte: Dann würde ich auf einen Orangen-Grenadine-Aperitif bei Truman Capote vorbeischauen, die Seezunge Mountbatten bei der Hochzeit der Queen probieren, die Tournedos grillé Henry IV – Rinderfiletsteaks mit Sauce Béarnaise in Artischocken – mit John F. Kenney verspeisen (oder vielleicht doch das Filet of Beef Périgourdine mit der Apollo-Crew? Oder das Petite Filet mit Krabben-Ravioli bei Michelle Obama?) und zum Dessert die Zabaglione mit Kakaobohnen-Crunch bei Thomas Mann. Fazit: Es ist für mich ein ganz besonderes Buch, besonders für Liebhaber der guten Küche, die vielleicht auch noch ein wenig geschichtsinteressiert sind und gerne lesen. Für mich wäre dieses Buch in der Küche ein wenig zu schade, lieber lese ich und lasse mich inspirieren. Bisher gab es für mich nicht die Gelegenheit, die Rezepte tatsächlich auszuprobieren. Aber es liest sich gut!

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Dieses wunderbare Kochbuch ist eigentlich weit mehr als nur ein Kochbuch, es ist fast eher ein Coffee table Book. Neben den 20 Menüs bekannter und berühmter Persönlichkeiten, die teilweise sogar in die Geschichte eingegangen sind, gibt es zu jedem Menü auch Anekdoten und Bilder, so dass das Buch auch unterhaltsam ist. Beispielsweise findet man hier das Diner zum legendären „Black & White Ball“ von Truman Capote, ebenso das Hochzeitsmenü von Queen Elizabeth, oder auch das Weihnachtsmenü von Thomas Mann sowie ein Sommermenü von Coco Chanel. Gerade in dieser Zeit hat es mir unglaublich Spaß gemacht in diese Welt einzutauchen oder einfach ein bisschen zu schmökern. Die Rezepte sind teilweise überlieferte Rezepte, teilweise an das Original angelehnt. Nachgekocht habe ich nur einzelne Rezepte, keine ganzen Menüs, da es in den letzten Monaten ja keine Gelegenheit für Dinnerpartys, Feste oder Einladungen gab. Die Menüs sind sehr unterschiedlich von schlicht bis sehr aufwendig. Die Hochzeitstorte von Grace Kelly werde ich bestimmt nicht Nachbacken wollen, das Menü welches Michelle Obama im Jahre 2011 Angela Merkel serviert hat, lädt dagegen zum nachkochen ein (Gartensalat mit Honig-Vinaigrette, Thunfischtatar mit Erbsen und Schinken und Petit Filet mit Krabben-Ravioli) Dies ist nur ein Beispiel von den vielen wunderbaren Gerichten und Menüs. Die Gericht sind gut nachzukochen, allerdings nicht immer Anfängergeeignet. Sehr gut gefallen hat mir, dass es zu vielen Gerichten eine Weinempfehlung gibt. Bei komplizierten Zutaten gibt es in der Anmerkung oft leichter zu erhaltene Alternativen. Am Ende des Buches ist ein Register, sowohl mit den über 90 Rezepten, als auch den Personen die in dem Buch vorkommen. Fazit „Legendäre Dinner“ ist ein Kochbuch, das zum Nachkochen, aber auch zum Schmökern und Träumen einlädt und mit seinen sehr schönen Bildern auch beim Durchblättern Spass macht.

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Dieses großformatige Buch von Anne Petersen ist im Prestel Verlag erschienen. Wie man diesen Verlag, der auch wunderbare Kunstbücher verlegt, kennt, ist das Buch schön geworden. In welche Richtung die Reise inhaltlich geht, erkennt man sofort, wenn man weiß, was die Autorin Anne Petersen hauptberuflich macht: Sie ist Redaktionsleiterin vom "Salon", "dem Luxus-Frauenmagazin für Gastlichkeit, Tischkultur und Lebensart." Quelle Entsprechend hochwertig ist das Buch auch gemacht. Alte Fotos mischen sich mit neuen, was einen schönen Spannungsbogen erzeugt. Bei der Gestaltung der Tafeln bin ich sicher, wenn ich dort sitzen würde, dass ich die Teller auch von unten anschauen würde, um zu sehen, woher die stammen, denn da sind alle Marken von Weltrang versammelt. Es finden sich auch Fotos von Einladungskarten und ähnlichen historischen Schätzen. Es werden 20 hochrangige Abendgesellschaften vorgestellt, die Menüfolgen sind so gezeigt, wie sie sein hätten können. Das Hochzeitsmenü der britischen Queen ist das einzige, das tatsächlich historisch nachvollziehbar ist. Es werden nicht nur kochtechnisch und gästemäßig große Dinner gezeigt, sondern da gibt es auch ein Weihnachtsessen in der Familie von Thomas Mann oder einfach belegte Brote, wie es sie bei Bauhaus-Festen gegeben hat. Wo historische Fakten enden und wo Interpretationen beginnen, konnte ich nicht wirklich herausfinden. Man kann viele Details aus dem Leben von prominenten Gastgebern erfahren, wer welchen Hund hatte etc. Aber nicht nur das, sondern man liest zum Beispiel, dass MGM die Rechte an der Hochzeit von Grace Kelly, mit der sie zur Fürstin von Monaco wurde, hatte, was sich ganz sicher finanziell ausgezahlt hat, weil 30 Millionen Zuschauer diese Hochzeit sahen. Man erfährt, dass das größte und luxuriöseste Staatsbankett der USA von Richard Nixon für die Apollo-11-Crew ausgerichtet wurde. Außerdem weiß ich nun, dass Michelle Obama Angela Merkel Gemüse aus dem eigenen Garten in Form eines Gartelsalates servierte. Lauter nette kleine Geschichten, die die dunkle Zeit erhellen. Die Rezepte sind so gestaltet, dass sie daheim gut nachkochbar sind. Nachdem ich Lockdown-bedingt niemanden zu einem großen Essen einladen konnte, habe ich einzelne Rezepte aus dem Buch herausgepickt und nicht ein einzelnes großes Dinner nachgekocht, was ich aber sicher noch machen werde.

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Als ich das tolle Cover dieses Buches gesehen habe, habe ich direkt gedacht: Das muss ich lesen! Petersen hat Dinner zusammengetragen, die in die Geschichte eingegangen sind, wie zum Beispiel Capotes „Black and White Ball“ oder das Hochzeitsessen der Queen. Zu jedem Dinner gibt es großartige Fotos und kleine Details, wie beispielsweise die jeweiligen Einladungskarten. Außerdem wird auch immer eine Hintergrundgeschichte geliefert, durch die man mehr über die Gastgeber*innen erfährt. Allerdings: Die Rezepte sind zum Großteil sehr aufwendig. Wenn man nicht gerade ein Weihnachtsmenü zusammenstellen will, wird man hier nur schwer fündig. Zu den unkomplizierten Gerichten zählt Audrey Hepburns Variante von „Spaghetti al pomodoro“. Dieses Buch bietet insgesamt jedoch keine schnelle Küche. Wer ein Kochbuch mit simplen Rezepten erwartet, ist hier fehl am Platz. Aber die Geschichten und die schönen Bilder machen „Legendäre Dinner“ zu einem Buch, in dem man gerne stöbert und das einem geschichtliche Ereignisse auf eine besondere Art nahebringt.

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