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Rezensionen zu
Der Fremde

Caitlin Wahrer

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

📘 Als der Student Nick Hall nach einem Barabend physisch und psychisch schwer verletzt im Krankenhaus liegt, ist Tony, Nicks älterer Halbbruder, stark getroffen. Julia, Tonys Frau, die früher als Anwältin tätig war, kann nur untätig zusehen, wie die Ermittlungen und Enthüllungen ihre Familie belasten. Detective John Rice, der die Polizeiarbeit leitet, entwickelt schnell einen engen Draht zu dem Schicksal der Halls. Geheimnisse, die Stück für Stück offenbart werden, belasten alle Beteiligten sehr. Und Julia muss entscheiden, wie weit sie gehen will, um ihre Familie zu beschützen. ⭐️⭐️⭐️⭐️ „Der Fremde“ ist ein spannender Krimi, der mit seinen starken Darstellern punktet. Gerade die Figur der Julia hat mich überzeugt und die junge Autorin hat mit ihrer eigenen Berufserfahrung einen überzeugenden Fall aufgebaut. 👍 Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt: 2019 bittet der schwerkranke Ermittler John Rice Julia zu einem klärenden Gespräch. Darin tauchen sie in die Geschehnisse von 2015/2016 ein und durchleben den Fall nochmal. ✍️ Caitlin Wahrer studierte Jura und arbeitet als Anwältin. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann in Maine, USA, wo auch ihr Debütroman angesiedelt ist. 🏠 „Der Fremde“ ist 2022 im Heyne Verlag erschienen. Das amerikanische Original erschien 2021 unter dem Titel „The Damage“. Weitere Übersetzungen sind auf Spanisch, Portugiesisch, Französisch und Tschechisch erhältlich. 💡 458 Seiten spannender Lesestoff.

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MEIN Fazit: In der heutigen Zeit sind Sexualstraftaten leider keine Seltenheit. Und trotzdem wird immernoch viel darüber geschwiegen. Vor allem, wenn die Opfer männlich sind. Bei solchen Taten leiden die Opfer unausprechliches, ganz gleich welchen Geschlechts. Doch oft wird auch übersehen, dass auch Familie und Freunde, das engere Umfeld leiden. Ein Gefühl von Hilflosigkeit, Schmerz, Wut und auch Hass wirbeln durcheinander. Und wenn es zu einem Prozess kommt, wird das ganze zu einer Zerreißprobe, die nicht jeder durchsteht. In dieser Geschichte, die leider aus dem wahren Leben kommt, versuchen alle Beteiligten irgendwie mit der Situation umzugehen. Eine kräftezehrende Zeit beginnt, bei der sich herausstellen wird, ob die Familie daraus stärker hervorgeht, oder ob sie aus den daraus resultierenden "Taten" zerbricht. Wer in den Abgrund stürzt und wer davon zurücktritt. Die Autorin hat sich viel Mühe gegeben, alle beteiligten Personen so authentisch wie möglich zu erschaffen. Und das ist ihr auch gelungen. Mit jeder einzelnen Person konnte ich mitfühlen. Sei es die Wut, die der Bruder empfunden hat. Die Angst, die die Schwägerin plagt. Die Hilflosigkeit und die Scham, die dem Opfer zu schaffen machen. Oder auch die Frustration, die dem Detektiv oft zuteil wurde. Die Wendung kurz vor Schluss hatte ich nicht erwartet und sie ließ mich auch leicht frustriert zurück. Allerdings war der Schluss doch so, wie man ihn sich gewünscht hatte. Ein gutes Buch, welche einem außenstehenden Einblick in ein brisantes Thema mit all seinen Facetten werfen lässt.

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Spannung pur

Von: Toval

29.10.2022

Inhalt: Als ihr Schwager Nick nach einem brutalen sexuellen Übergriff im Krankenhaus liegt, ist Anwältin Julia fassungslos. Der Zwanzigjährige hat mit physischen Verletzungen und einem massiven Trauma zu kämpfen – und Julias Mann Tony, der sein Leben lang wie ein Vater für Nick gesorgt hat, wird von Wut und Verzweiflung aufgefressen. Der Verdächtige wird schnell gefunden, doch er bestreitet Nicks Aussage. Gleichzeitig verschlechtert sich Nicks psychischer Zustand dramatisch. Julia bemüht sich, ihre Familie zusammen- und den ermittelnden Polizisten Detective Rice auf Abstand zu halten. Doch Tonys Rachegefühle geraten außer Kontrolle, er macht Julia immer mehr Angst. Und schließlich muss sie sich fragen, wie weit Tony gehen wird, um seine Familie zu beschützen … Cover: Kleine Einfamilienhäuschen bei Sonnenaufgang oder Abgang sind zu sehen. Der Himmel wird aber immer dunkler. Man könnte interpretieren, das du dunkle Zeiten auf einen zukommen. Schreibstil und Charaktere: Die Autorin hat tolle Charaktere für diesen Roman ausgewählt, welche nicht langweilig werden. Auch hat die Autorin einen ganz tollen Schreibstil, der während des ganzen Buches nicht langweilig wird. Ihr Schreibstil animiert zum Weiterlesen. Fazit: Mit voller Neugier habe ich mich an das Buch gewagt und wurde nicht enttäuscht. Die Spannung stand von Anfang an und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich musste immer wissen wie es weiter geht. Die Autorin versteht ihr Handwerk des Schreibens. Ich empfehle dieses Buch jedem, der auf totale Spannung steht!

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Tiefgründiges Thema mit Spannung

Von: Buch_moment

18.10.2022

"Wie weit würdest du gehen um deine Familie zu schützen?" Caitlin Wahrer's Debütroman "Der Fremde" beschäftigt sich mit einem sehr wichtigen Thema, welches wiederum einige Menschen triggern könnte. Sexueller Übergriffe sind leider keine Seltenheit mehr in unserer Gesellschaft und betreffen auch nicht mehr nur Frauen. Auch Männer können Opfer solcher Übergriffe werden wie unser Protagonist Nick. Nick gibt uns Einblicke in seine Empfindungen und Gefühle, seinen Umgang mit der Familie und der Bewältigung der Rachegefühle. Die Autorin schildert die Geschichte aus vier Perspektiven. Somit erhält man aus allen Blickwinkeln Einsicht ins Geschehen und kann alles etwas besser nachvollziehen. Alle Charaktere sind gut ausgearbeitet und auch ihre Eigenschaften und Einsichten mit diesem Verbrechen umzugehen. Spannung und ein roter Faden sind vorhanden, auch wenn sich das Buch an einigen Stellen etwas hinzieht. Etwas mehr Aktion und Dynamik hätte ich mir dennoch gewünscht. Bis zum Ende war ich an Nicks Seite und habe mit ihm gekämpft. Gekämpft um dann doch noch wieder überrascht zu werden. Von mir gibt es für den Debütroman von Caitlin Wahrer 📙📙📙📙 von 5 Büchern 💛

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Meine Meinung Der Untertitel des Buches ist sehr treffend gewählt. Julia und Tony haben eine glückliche kleine Familie zu der auch Tonys Bruder Nick gehört. Die Grundlagen ihres Zusammenlebens werden jäh erschüttert und in Frage gestellt. Ein Gewaltverbrechen trifft alle im Herzen und bringt alle Überzeugungen ins Wanken. Das Buch hat mich schnell gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Es ist ein Roman, der seine Spannung aus den verschiedenen Fragen zieht, die man sich selbst beim Lesen stellt. Wie stark ist das Vertrauen innerhalb der Familie? Welche moralischen Grundsätze gelten, wenn die Familie bedroht wird? Was ist erlaubt, um seine Lieben zu schützen? Das sind die spannenden Fragen, die mich während des Lesens beschäftigt haben. Und ehrlich gesagt, habe ich noch nicht alle Fragen für mich abschließend beantwortet. Fazit Ein überraschend sehr guter Roman mit Nachwirkungen der positiven Art. Und trotz der vermeintlich "großen" Fragen bleibt es spannend und Caitlin Wahrer hat einige Überraschungen parat. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und der schöne rote Faden begleitet mich immer. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung.

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Ein grausames Verbrechen widerfährt dem 20-jährigen Nick Hall und die Folgen, die dieses Verbrechen mit sich bringt, holen ihn und seine Familie, davon besonders seinen Bruder Tony und seine Schwägerin Julia immer wieder ein. Gerichtliche Verfahren, Polizeiarbeit und die Beweislage lassen das Grauen nicht enden; das Vertrauen in das Justizsystem stellt sie auf eine Belastungsprobe. Doch mit dem gefundenen Täter ist der Sache noch keine Gerechtigkeit getan – zumindest nicht für Nicks Bruder Tony… Der Debütroman von Wahrer, die selbst als Anwältin arbeitet, zeigt tiefe Familienbünde, starke Charaktere und die Grenzen des Rechtsystems – bis hin zur Selbstjustiz – auf und berührte mich damit sehr. Ich halte die Figuren für absolut gelungen: John Rice als Kommissar, Julia und Tony als auch Nick Hall sind ganz wunderbar konzipierte Charaktere, die mir absolut ans Herz gewachsen sind. Von Kapitel zu Kapitel erfuhr ich mehr über sie und ihre Gefühle, nahm jeweils abwechselnd ihre Positionen ein und konnte damit ihre Handlungen verstehen. Zudem finde ich es toll, dass Wahrer in ihrem Buch ein solch wichtiges Thema wie die sexualisierte Gewalt gegenüber Männern klar ins Zentrum ihres Werks setzt – ein Thema, dem noch immer viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. Die Geschichte, die zumeist durch Zeitsprünge zwischen den Jahren 2015/16 und 2019 erzählt wird, hielt für mich den Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht. Dieser Thriller ist für mich zudem gelungen, da das Ende für mich nicht vorhersehbar war und es durch die enge Beziehung, die ich zu den ProtagonistInnen aufbaute, nur noch emotionaler wurde. Für mich ist „Der Fremde“ ein besonderer Thriller, der den Fokus nicht nur – wie so oft - auf die ErmittlerInnen legt, sondern auch die wirklich Leidtragenden und deren Umgang mit dem Erlebten wertschätzend in den Vordergrund setzt. Für mich eine klare Empfehlung!

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Das ist eher ein Psychotriller als ein Roman. Warum? Die Autorin baut subtil Spannung auf und ich habe dermaßen mit den Protagonisten mitgefiebert, dass ich wirklich gefangen genommen war von der Geschichte. Ein Teil der Spannung wird dadurch erzeugt, dass zwei Erzählstränge aufeinander zulaufen. Das Buch beginnt 2019 damit, dass Julia Detective Rice privat besucht, der sich im Ruhestand befindet und durch eine Krebserkrankung auf das Ende seines Lebens zugeht. Rice möchte den Fall mit Julia inoffiziell nochmal besprechen. Ihr sagen, was er für Fehler gemacht hat, und Dinge von ihr für seine Wissenslücken erfahren. Nach dem Eintreffen von Julia bei Rice springt die Handlung ins Jahr 2015, in dem der sexuelle Übergriff passiert ist. In dem einem Strang reden Julia und Rice 2019 darüber, was 2015/2016 passiert ist. In dem anderen bist Du als Leser_in 2015/16 live dabei. Dass das Buch kein sommerlicher Plätscher-Roman sein kann, ist klar. Wozu Menschen am Ende vielleicht fähig sind wie tief absichtliche und versehentliche Handlungen ineinander verzahnt sein können, ist Grundlage der Story. “Es ist so leicht, gut zu sein, wenn die Dinge gut laufen.” Elisa auf Seite 453 Dieses Zitat fasst das Dilemma der Vorkommnisse am bestens zusammen. Die Geschichte ist krass und fesselnd. Die eindringliche Sprache lässt Dich das Buch nicht aus der Hand legen. Weil die Themen sexuelle Gewalt, Opferrolle, Gerichtsumstände, fragile Familiensysteme und der Wunsch nach Selbstjustiz jeden treffen können, finde ich es immer wieder interessant, sich in andere Perspektiven hineinzuversetzen.

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Eine Tat mit Folgen

Von: kleenkram

09.09.2022

Ein spannender Kriminalroman, bei dem es um sexuelle Übergriffe geht. Kein Thema das neu ist, ungewöhnlich nur, dass es sich bei dem Opfer um einen Mann handelt. Der Spannungsbogen bleibt konstant, da die Geschichte auf zwei Zeitebenen spielt und aus mehreren Perspektiven erzählt wird. so bekommt man einen guten Rundumblick. Durch die eher kurzen Kapitellängen liest man automatisch mehr und schneller. Die Figuren, ihre Gefühle, Gedanken und Handlungen sind gut dargestellt und nachvollziehbar. Das Ausmaß der Tragödie, wie es die Beziehungen der Familie untereinander beeinflußt und tief in ihr Leben eingreift wurde gut geschildert. Aus Verzweiflung und Ohnmacht wächst langsam Rache... Mir hat dieser Debütroman der amerikanischen Anwältin gut gefallen. Er ist nicht perfekt, aber auf jeden Fall mitreißend und interessant.

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