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Rezensionen zu
Interview mit einem Vampir

Anne Rice

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🧛🏻‍♂️ Wer kennt ihn nicht - den gleichnamigen Film von 1994 mit Tom Cruise und Brad Pitt in den Hauptrollen?! Ich liebe Diesen und nun auch den Roman dazu - der im Übrigen schon zu den Klassikern zählt. ********************** Inhalt : Der 25 Jährige Louis de Pointe du Lac wird im Jahr 1791 in New Orleans zum Vampir. Nachdem ihm nach dem Tod seines Bruders das schlechte Gewissen plagt und er jeglichen Lebensmut verliert, begegnet er dem Ur-Vampir Lestat de Lioncourt. Dieser verwandelt Louis nicht nur, sondern lehrt ihn ein Vampir zu sein und führt ihn in die Welt der Dunkelheit ein. Gemeinsam begeben sie sich auf die Reise durch die nächsten Jahrzehnte, immer auf der Suche nach anderen Untoten, nach Gefährten und Abenteuern. ********************** Meinung : Das Cover ist mit seiner Haptik und auf Alt gemacht sehr schön und für mich ansprechend, sodass ich mich schlussendlich für diese überarbeitete Neuausgabe entschieden habe. Ich kannte bisher nur den Film und muss sagen, dass Dieser sehr gut nach der Romanvorlage umgesetzt wurde. Das Buch beginnt, genauso wie der Film, mit dem Interview von Louis durch den jungen Reporter Daniel in den 1970er-Jahren. Ich war sofort mit den Bildern in meinem Kopf vom Film in der Geschichte drin und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Die Autorin schreibt sehr flüssig und atmosphärisch. Die Aufmachung der Kulisse und Ereignisse und die so lebensechte, fast menschliche Gestaltung der Gattung Vampir lässt einen manchmal an der Fiktion der Geschichte zweifeln. 😉 Als Fan von Vampirgeschichten ist dies eine absolute Leseempfehlung meinerseits - gerade auch in dieser schönen Ausgabe @blanvalet.verlag !!!

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Mir ist es zunächst sehr schwer gefallen mich so richtig auf die Geschichte einzulassen. Wir starten damit, dass ein junger Mann (über den wir so gar nicht erfahren) ein Interview mit Louis führt um seine Lebensgeschichte festzuhalten. Diese hat es ganz schön in sich und nach und nach erzählt Louis ihm davon. Der Anfang war ein bisschen verwirrend, weil nicht so genau gesagt wird, wann Louis seine Geschichte erzählt oder sich mit dem Mann unterhält. Nach ein paar 50 Seiten hab ich mich aber daran gewöhnt. Louis schweift gerne mal in seinen Erzählungen zu meiner Meinung nach unwichtigen Kleinigkeiten. Dies macht die Geschichte teilweise echt langatmig und nicht wirklich spannend. Das zieht sich vor allem durch die Mitte des Buches und an ausgewählten Abschnitten Ich habe dadurch ein bisschen die Lust an dem Buch verloren, aber es gab auch spannende Themen und Handlungsstränge, welche mich am Ball gehalten haben. Der Zwiespalt in Louis und wie er diesen zum Ausdruck bringt, ist sehr faszinierend. Er ist nun mal ein Vampir und unter dem Einfluss von Lestat müsste er eigentlich das pure Böse sein. Aber er hängt an seiner menschlichen Seele und versucht einfach mit seinem neuen Leben klar zu kommen. Lestat verkörpert das Böse in dieser Geschichte. Er ist ein waschechter Vampir, bringt Leute um und hat seinen Spaß dabei. Seinen Charakter mochte ich aber sehr, da man wusste wenn er dabei ist, kann nichts gutes passieren. Er bringt Spannung und Horror in die Geschichte. Was ich hier dann auch mal anmerken könnte ist, dass das Buch schon etwas perfide und gruselig sein kann. Mord, Blut und gewalttätige Szenen sind oft zu finden. Das so gut wie letzte Kapitel in Louis Lebensgeschichte nimmt noch mal ganz schön Fahrt auf. Es ist voller Intrigen, schweren Entscheidungen und zu dem ist es auch emotional. Wahrscheinlich waren diese 150 Seiten die spannendsten und interessantesten Seiten überhaupt. Fazit Von mir gabs 3.5 Sterne. Es war zwar ein Buch mit wirklich interessanten und tiefgründigen Charakteren, aber stellenweise war es mir viel zu langweilig. Dadurch hat die Atmosphäre etwas gelitten. Trotzdem möchte ich in der Reihe weiterlesen und frage auch gleich mal beim Verlag ob die anderen Bücher auch eine Neuauflage bekommen.

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Der Vampir Louis erzählt einem jungen Mann, den er in einer Bar in New Orleans trifft, seine Lebensgeschichte. Angefangen bei seiner Verwandlung Ende des 18. Jahrhunderts durch den charismatischen Lestat de Lioncourt, berichtet Louis von seiner Reise durch die Jahrhunderte und in ferne Länder. Immer auf der Suche nach anderen Untoten, nach Gefährten und Wesen, die so sind wie er, so fühlen und empfinden. Eines Tages nehmen Louis und Lestat ein Kind zu sich, ein kleines Mädchen. Louis hofft dadurch, eine Lücke in seinem Leben zu füllen, aber zu spät erkennt er, was er Claudia damit angetan hat. Schließlich reist er mit ihr nach Europa und trifft in Paris auf Armand und sein Theatre des Vampires. Wird er hier endlich Antworten auf seine vielen Fragen finden? Für einen Vampirfan ist es eigentlich unverzeihlich, dass ich bis heute "Interview mit einem Vampir" noch nicht gelesen hatte. Aber ich hatte damals den Film gesehen und mir gedacht, das Buch spare ich mir dann. Und nun gibt es die Neuauflage und da konnte ich dann noch nicht widerstehen, zumal ich auch noch das Glück hatte, ein Rezensionsexemplar beim Bloggerportal zu bekommen. Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist schlicht, aber schön. Ein Aufkleber weist darauf hin, dass es sich um eine komplett überarbeitete Version handelt. Den Unterschied zu früheren Ausgaben kann ich leider nicht beurteilen. "Interview mit einem Vampir" ist auf jeden Fall ein Meilenstein in der Vampirliteratur. Als das Buch in den Siebziger Jahren erschien, wurden Vampire dadurch nicht mehr nur einfach als blutrünstige Monster dargestellt. Es wurde klar, dass sie einmal Menschen waren und auch immer noch zu menschlichen Gefühlen fähig sind. Dass sie dazu verdammt sind, auf ewig in der Dunkelheit zu leben und nie mehr einen Sonnenaufgang sehen werden. Und dass sie Kunst, Musik und Literatur genauso lieben können, wie ein Mensch. Durch Anne Rice wurden Vampire gesellschaftsfähig. Aber es wird eben auch klar, dass sie töten und Blut trinken müssen, um weiter zu existieren. Und besonders im Falle von Claudia, dass die Verwandlung nicht für alle ein Geschenk ist, sondern ein Fluch. Sie ist in ihrem Kinderkörper gefangen, weil sie zu klein war, als sie zum Vampir wurde. Sie hat keinerlei Erinnerungen an ihr menschliches Leben, an Gefühle und Empfindungen. Ihr Geist entwickelt sich weiter, aber nach außen bleibt sie auf ewig ein kleines Mädchen. Insgesamt ist die Geschichte düster und melancholisch, was natürlich auch am Charakter des Ich-Erzählers liegt. Der Erzählstil ist manchmal fast schon philosophisch, deswegen werden Fans von eher neumodischen Vampirgeschichten vielleicht ihre Probleme haben. Auch Romantik sucht man vergeblich, was für mich aber eher ein Pluspunkt ist. Ich bin gespannt, ob die anderen Teile aus der "Chronik der Vampire" auch neu veröffentlicht werden.

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Hauptcharakter der Geschichte ist der Vampir Louis de Pointe du Lac (Nein, ich kann den Namen nicht auswendig 😅). Er erzählt uns von seinem Leben. Dieses „Interview“ ist so gut gestaltet - man verliert sich darin und bekommt eigentlich gar nicht so richtig mit, dass man eigentlich einer Rede lauscht. Es liest sich wirklich richtig flüssig. Louis hat einen sehr schweren Schicksalsschlag hinter sich und seine Trauer ist auch für den Leser so greifbar. Das gesamte Buch ist dramatisch, herzzerreißend und ziemlich düster – das ganze perfekt kombiniert und zudem noch sehr spannend geschrieben. Wahrscheinlich kennt der Großteil von euch das Buch oder den Film, deshalb werde ich gar nicht viel mehr um den heißen Brei herumreden. Die Neuauflage macht die Geschichte noch etwas besser. Einzelne Passagen wurden überarbeitet - der Lesefluss ist einfach viel flüssiger. Es zu lesen, zahlt sich also auch aus, wenn man die Story bereits kennt.

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Attraktiv, jung, erfolgreich, glücklich verheiratet – doch am Tag des Todes seiner Frau und des gemeinsamen Babys liegt Louis‘ Leben in Trümmern. Als er dem geheimnisvollen Lestat begegnet, der ihn in eine düstere, unsterbliche Welt einführen will, lässt er sich von ihm zum Vampir machen. Doch schon bald schein New Orleans zu klein für die beiden zu werden, und so begeben sie sich gemeinsam auf die Suche nach anderen unsterblichen Wesen… Seit seinem Erscheinen im Jahr 1976 hat sich „Interview mit einem Vampir“, ein düsterer Schauerroman von Anne Rice, zu einem wahren Klassiker entwickelt – und das nicht nur wegen der sehr erfolgreichen Verfilmung, sondern weil es den Weg für moderne Vampir-Romane bereitet hat. Nun ist eine überarbeitete und neu übersetzte Neuveröffentlichung erschienen, die beweist, dass die Geschichte nichts von ihrer Faszination verloren hat. Der Aufbau ist interessant: In der modernen Zeit trifft ein Reporter auf Louis, der sich als Vampir offenbart und ihm aus seinem Untoten Leben berichtet. Die Gesprächsszenen der beiden sind jedoch nur ein kleiner Teil des Romans, die erzählten Szenen überwiegen deutlich. Angesetzt wird mit dem Übergang von Louis Leben zum Vampir, danach geht es in verschiedenen Stationen weiter. Dabei baut sich durchaus eine Spannung über den gesamten Roman auf, aber auch packende einzelne Momente sorgen dabei für Aufregung, insgesamt ist die Stimmung aber etwas ruhiger und auf die Entwicklung der Charaktere und deren „Lebens“umstände fokussiert. Und hier zeigt sich dann auch die wahre Stärke von Rice‘ Roman: Die Figuren sind sehr scharf und gleichzeitig feinsinnig gezeichnet, ihre Emotionen wirken sehr nahbar, nachvollziehbar und sind eben nicht von Boshaftigkeit wie in anderen Vampirdarstellungen gekennzeichnet, wenn überhaupt von Eigensinn. Sie machen einige Wandlungen durch, die Beziehungen untereinander ändern sich, was teilweise mit schockierenden Momenten einhergeht. Besonders zugänglich wird dies, weil aus der Sicht von Louis erzählt wird, aber auch die anderen Figuren bekommen eine sehr eingängige Ausstrahlung verliehen. Düster, atmosphärisch und packend – „Interview mit einem Vampir“ ist auch heute noch sehr lesenswert und kombiniert die faszinierende Ausstrahlung der übernatürlichen Wesen mit Spannung und Emotionen. Ich mag, wie über verschiedene Zeitebenen sehr unterschiedliche Szenerien erzählt werden, wie sich die Charaktere wandeln und wie sich die Aufregung immer wieder verdichten. Sehr lesenswert!

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Erzählt wird die Geschichte von Louis de Pointe du Lac, der im Alter von 24 Jahren zum Vampir gemacht wird. Wir befinden uns in New Orleans im ausgehenden 18. Jahrhundert. Louis hat seine Frau und ihr gemeinsames Baby verloren und kann dieses Schicksal nicht verkraften. Es zermürbt ihn, nagt an seiner Seele, bringt ihn beinahe um den Verstand. Er empfindet nur noch Schmerz und Trauer. Doch ehe er den Mut aufbringt, sein Leben zu beenden, taucht Lestat de Lioncourt auf. Er bietet sich Louis als Lehrmeister an, als Wegweiser in die verschlingende Welt der Dunkelheit - und Louis trifft eine folgenschwere Entscheidung. Zitat: "Er ließ ihn am Ufer des Mississippi zurück, irgendwo zwischen Tod und Leben." Diese Ereignisse werden in Rückblenden erzählt, denn die sekundäre Storyline zielt auf das Heute ab. Hierbei handelt es sich fast ausschließlich um einen Dialog zwischen dem Vampir und einem jungen Mann, der das Interview führt. Zitat: "Es gab die Hölle. Egal wo ich hinging, ich befand mich in ihr." Man merkt gar nicht, dass es Erzählungen sind, denn die Redeanteile von Louis sind so einnehmend, ergreifend und spannend, dass die Grenzen der Zeit miteinander zu verschwimmen scheinen. Das liegt sowohl an Rices lebhaftem und teilweise romantisch-düsterem Schreibstil als auch an der Faszination des Unsterblichen. Die Autorin hat ein Gespür dafür, wann sie Dramatik einfließen lässt oder das Augenmerk auf die Handlungsorte wie New Orleans oder Transsilvanien lenkt. Die drei Hauptcharaktere wurden so fein gezeichnet, dass sie mir mit all ihren Ecken und Kanten ans Herz gewachsen sind. Ich habe Louis' innere Zerrissenheit und Traurigkeit gespürt, Lestats Wunsch nach einem Gefährten und Claudias Wut darüber, für immer gefangen im Körper eines Kindes sein zu müssen. So hat jeder von ihnen mit den Konsequenzen der Unsterblichkeit zu kämpfen, mit seinen Erinnrungen, muss sich selbst fragen, ob diese ein Geschenk sind - oder ein Fluch. Persönliches Fazit: Louis' Lebensgeschichte ist mittlerweile weltbekannt und ich hoffe, dass auch die Generationen nach uns sie lieben lernen und zu schätzen wissen. Beeindruckend, zeitlos und womöglich der Grundstein für alle heutigen Vampirgeschichten.

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Endlich gibt es eine Neuauflage von Gespräch mit einem Vampir. Damals habe ich die Geschichte geliebt und ich war gespannt, ob sie mich immer noch begeistern kann: Gerade erst fünfundzwanzig Jahre alt ist der hübsche, begehrenswerte Louis, als er im New Orleans des ausgehenden achtzehnten Jahrhunderts zum Vampir wird – „gezeugt“ von Lestat de Lioncourt, dem unbelehrbaren Rebellen unter den Vampiren. Und Lestat wird für Louis zum geliebten Lehrmeister, der ihn in die Welt der Dunkelheit einführt. Gemeinsam begeben sie sich auf der Suche nach anderen Untoten, nach Gefährten und Abenteuern in der dunklen Unsterblichkeit. Mit 15 war ich zu jung, um mir den Film Interview mit einem Vampir im Kino anzusehen und so kam ich das erste Mal mit dem Buch in Berührung. Damals konnte mich die Geschichte total fesseln und mir ist es danach sogar gelungen mich doch noch in den Film zu schmuggeln :) Nun liegt das Buch in überarbeiteter Fassung vor, was meines Erachtens der Geschichte guttut, denn sie liest sich nun deutlich flüssiger. Auch heute hat die Geschichte nichts von ihrer Intensität verloren was vor allem an den tollen Charakteren liegt. Die Geschichte um Lestat, Louis und Claudia zieht einen gnadenlos in ihren Bann. Anne Rice zeichnet ihre Charaktere so intensiv und stark, dass man sich sehr gut in sie hineinversetzen kann und mit ihnen fühlt. Da die Geschichte von Louis erzählt wird, erhält man einen guten Einblick auf seine Sicht der Dinge. Aber auch Lestat und Claudia sind so tiefgründig ausgearbeitet, dass sie einen bleibenden Eindruck beim Leser hinterlassen. Anne Rice Schreibstil ist unglaublich lebhaft und so gelingt es ihr, die Geschichte sehr bildhaft vor meinen Augen entstehen zu lassen. Besonders die verschiedenen Handlungsorte wie New Orleans oder Transsilvanien sind richtig toll und atmosphärisch beschrieben. Spannend, düster mit einem Hauch Romantik erzählt die Autorin Louis Geschichte und spricht dabei die ganze Bandbreite an Emotionen an. Dabei gelingt es ihr, die Spannungskurve durchgehen oben zu halten. Interview mit einem Vampir gehört für mich zu den modernen Klassikern, der in jedes Bücherregal gehört, da hier der Grundstein für alle heutigen Vampirgeschichten gelegt wurde. Allein die Charaktere sind es schon wert, hinzu kommt noch eine mitreißende Story, die einen nicht mehr loslässt. Ich bin heute noch so begeistert von der Geschichte wie ich es damals war und hoffe, dass die komplette Reihe mit neuen Covern aufgelegt wird. 5 von 5 Sternen

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Autor: Anne Rice Verlag: Blanvalet Seitenanzahl: 480 ISBN: 978-3-7341-1067-2 Preis: 11,00 € Klappentext Mit »Interview mit einem Vampir« transportierte Bestsellerautorin Anne Rice den klassischen Vampirroman in die Moderne und gab einem ganzen Genre eine neue Richtung. Plötzlich führten Vampire ein (Un)Leben jenseits aller Blutgier und waren nicht mehr nur übermächtige Wesen, die es zu bekämpfen galt. Stattdessen wurden sie zu Helden mit ihren eigenen Sorgen und Hoffnungen. Die Einführung des jungen, schönen Louis in die Welt der Untoten durch den düsteren, aber charismatischen Lestat ist bis heute unvergessen. Ein Vampir mit Gefühlen und einem Gewissen – seine Geständnisse sind mitreißend und schockierend, bewegend und unsterblich. Meine Meinung Vampire sind ein Mythos, den ich schon seit Jahren verfolge und für mich ist Dracula eines der Meisterwerke schlechthin und gehört zu meinen All- Time- Favorites. Und da ich finde, dass die moderneren Bücher alle eher schwach im Gegensatz zur großen Literatur wirken, habe ich mich sehr auf „Interview mit einem Vampir“ gefreut, da ich ihn auch eher zu Klassikern zählen würde. Der Einstieg war wirklich gut, was vor allem an meiner Vorfreude lag. Nach und nach legte sich das allerdings und ich wurde zunehmend verwirrter. Denn mit dem Protagonisten wurde ich zunächst nicht wirklich warm. Ich habe überhaupt nicht verstanden, wieso er sich selbst so geißelt und freiwillig Vampir wird und es dann doch bereut. Zwar ist der Wandel sehr authentisch und man merkt auch wie sehr Louis leidet, doch ich dachte mir immer wieder, das hätte man sich ja auch vorher denken können? Deshalb hat mich ab und an das melancholische beziehungsweise negative an ihm genervt, denn immerhin war es seine eigene Entscheidung. Auch die Verbindung zu Lestat habe ich nicht ganz durchblicken können. Louis zeigt immer wieder, wie wenig er Lestat leiden kann, bleibt aber doch immer an seiner Seite. Charakterlich sind schon parallelen zwischen beiden da, was vor allem an den selbstverliebten und überheblichen Passagen zu erkennen ist, in denen beide sich oft befinden. All das sorgte dafür, dass mir sowohl Lestat als auch Louis sehr unsympathisch waren und ich mehr als einmal etwas gesucht habe, was sie mir näherbringt. Zur Story sage ich gar nicht so viel, da sie den meisten bekannt sein sollte, was natürlich vor allem am Film mit Brad Pitt liegen dürfte. Doch man muss sagen, dass es ziemlich viele Unterschiede zum Film gibt und ich nicht einmal sicher bin, ob ich hier nicht doch den Film bevorzugen würde. Alles in allem ist es ein sehr frustrierender Roman für mich gewesen, bei dem ich bis zum Schluss nicht wusste, was ich von den Charakteren halten soll. Spannend war es ja, doch auch sehr verwirrend. Fazit Ich gebe 3,5/5 Sternen

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