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Rezensionen zu
Witchghost

Lynn Raven

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

"Witchghost" von Lynn Raven ist eine düstere, geheimnisvolle Mischung aus Fantasy und Romance. Erzählt wird die Geschichte von Cass, die aus einer mächtigen Hexenfamilie stammt. Nachdem ihre Familie bei einen Feuer ums Leben gekommen ist, wird sie von anderen Hexenfamilien aufgenommen. Cass will nach den Tod ihrer Familie nichts mehr mit der Hexerei zu tun haben. Dem Richtet Wittmore, bei dessen Hexenfamilie sie zur Zeit wohnt, gefällt das nicht. Er will ihre Macht für sich gewinnen. Es geschehen einige mysteriöse Todesfälle und Cass erscheint eine vor langer Zeit hingerichtete Hexe. Die Geschichte beginnt gleich in mehreren Perspektiven und man wird hineingeworfen ohne viel Erklärung. Die Hauptprotagonistin Cass ist eine sehr starke und taffe junge Hexe. Ihr leicht spöttischer Sarkasmus hat mich des öfteren zum Schmunzeln gebracht. Die Handlung insgesamt ist total spannend und geheimnisvoll. Ich mochte die düstere Stimmung des Buches. Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Luke bleibt dagegen etwas blass. Ich hätte mir auch gewünscht etwas mehr über Luke und seine Fähigkeiten zu erfahren. Das Cover passt sehr gut zu der Handlung. Das Hexenthema konnte mich begeistern, obwohl ich gerne mehr Informationen über die Zirkel und welche Kräfte sie haben, erhalten hätte. Gewöhnen musste ich mich auch erstmal an die verschiedenen Perspektiven und kurze Kapitel, aber dann ließ sich das Buch schnell und flüssig lesen. Für mich eine sehr spannende, interessante und gruselige Geschichte, die ich gerne für zwischendurch empfehle.

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Erster Satz Die Katze starrte mich an. Darum geht es Cass ist die letzte Nachkommin der Castairs, eine der mächtigsten Hexenfamilien überhaupt. Ihre Eltern sind bei einem Brand ums Leben gekommen und ihre Großmutter kurz darauf bei einem Unfall. Zufall? Cass glaubt nicht daran und stellt Nachforschungen an. Sie glaubt, dass die Hexenzirkel dahinter stecken, weil sie ihre Macht in ihren Zirkeln haben wollen. Das sie bei den Richtern der Zirkel lebt, bis sie volljährig ist, spielt ihr da in die Karten. Wie es mir gefallen hat Endlich ist es wieder soweit: Lynn Raven hat ein neues Buchs veröffentlicht. Ich habe mich unglaublich darauf gefreut und hab das Buch auch schnell durch gehabt. Über die Cover Gestaltung Unglaublich. Ich bin zwar kein Fan von Menschen auf dem Cover, aber hier passt es einfach hervorragend. Auch die Farbgebung und Typografie spiegelt die Stimmung des Buchs super wieder. Es passt einfach alles perfekt zusammen. Über den Schreibstil Lynn Raven hat einfach einen wunderbaren Schreibstil, der mich jedesmal wieder fesselt. Sie schreibt lebendig, sodass man sich hervorragend in die Geschichte hineinversetzen kann. Zudem schreibt sich einfach unglaublich spannend und abwechslungsreich. Es wird nie langweilig, man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Über die Charaktere Cass ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie spielt die unscheinbare und ungebildete Hexen, die sich weigert, in die Lehre zu gehen, ist aber das genaue Gegenteil. Das hat mir unglaublich gut gefallen, auch wie sie mit allen umgeht. Sie ist wirklich schlagfertig und sorgte für einige witzige Dialoge. Luke gefiel mir auch sehr gut. Er ist eine typische Nebenfigur für Lynn Raven. Düster, mysteriös, aber eigentlich sensibel, mit einem weichen Kern. Ein loyaler junger Mann. Auch die zahlreichen Nebenfiguren gefielen mir unglaublich gut. Jeder einzelne sorgte dafür, dass diese spannende Geschichte so lebendig wurde. Über die Handlung Die Handlung des Buchs gefiel mir echt gut. Es sind mir einige Dinge aufgefallen, auf die ich eingehen möchte. Direkter Einstieg Der Einstieg in das Buch war direkt und ohne viel Umschweife. Hier wurde direkt Spannung aufgebaut und viele Fragen kamen auf. Das hat mir sehr gut gefallen. Sofort hatte man Lust weiterzulesen. Abwechslungsreich Die Story wechselte immer wieder zwischen Einblicken aus der Vergangenheit und der Handlung in der Gegenwart. Durch diesen Wechsel wurde zusätzliche Spannung aufgebaut und zudem war das Buch sehr abwechslungsreich, sodass man es einfach nicht aus der Hand legen kann. Romantisches Ende Ganz wunderbar fand ich vor allem das Ende des Buch. Auch wenn mir die Beziehung zwischen Cass und Luke zu schnell ging, gefiel es mir supergut. Es war unglaublich süß. Lovestory bleibt auf der Strecke Was mir gar nicht gefallen hat war die Lovestory zwischen Luke und Cass, die im Prinzip nicht vorhanden war. Die beiden haben sich kennengelernt, anfangs irgendwie gehasst und von jetzt auf gleich waren die beiden verliebt. Mir hat hier einfach die Tiefe gefehlt. Diese Geschichte kommt einfach nicht an Lynn Ravens „Kuss des Kjer“, „Kuss des Dämons“ oder „Ein Spiegel von Feuer und Eis“ ran. Da hat mir wirklich noch der Zauber gefehlt. Fazit Fesselnde, spannende und abwechslungsreiche Spannung mit reichlich Hexencharme. Leider ist die Lovestory in diesem Buch nicht sehr überzeugend.

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*Meine Meinung* Das Cover ist düster, geheimnisvoll und passt sehr gut zur Atmosphäre der Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, manchmal etwas sprunghaft und passt sich sehr gut der Geschichte an. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive erzählt und begleitet hauptsächlich die Protagonistin Cass, aber es gibt auch Einblicke in die Vergangenheit. Somit gibt es zwei Zeitstränge. Cass hat ihre gesamte Familie verloren und wird nun von einem einflussreichen Hexer zum Nächsten gebracht, damit sie endlich ihre Gabe annimmt und sich in der Hexerei unterweisen lässt. Doch Cass hat ganz eigene Pläne für ihre Zukunft, denn sie möchte mit der Hexerei nichts mehr am Hut haben. Daher schmiedet sie im Geheimen Pläne, um endlich ihr eigenes Leben zu führen. Doch als sie bei dem Hexer Wittmore unterkommt, häufen sich mysteriöse Todesfälle. Außerdem erfährt sie mehr über den Tod ihrer Eltern. Nun muss sie sich entscheiden, kann sie dem gutaussehenden Luke vertrauen oder will sie sich alleine den Schrecken der Vergangenheit entgegen stellen. Zuallererst hat mich an der Geschichte fasziniert, dass sie auf zwei Zeitebenen aufgebaut ist. Was ich wirklich cool fand, aber es wäre besser gewesen, wenn man auch in den Kapitelüberschriften gesehen hätte, wo man sich gerade befindet. So musst man sich immer erst wieder einlesen, um zu sehen, welche Handlung man folgt. Auch die Idee der Geschichte hat mir wahnsinnig gut gefallen, dabei bleibt auch die Spannung nicht zu kurz. Geister, mysteriöse Todesfälle und Hexen bilden eine mitreißende Mischung aus Thriller und Fantasy, aber nicht zu düster oder brutal, sondern eher mit Spannung und ein wenig Gruselfaktor. Die Liebesgeschichte steht hier nicht im Vordergrund, ist aber doch etwas überraschend, da ich dem emotionalen Wechsel der Protagonistin zwischen Hass und Liebe nicht ganz mitbekommen habe. Aber ansonsten ist es eine wirklich spannende Hexengeschichte mit leichtem Gruselfaktor. *Mein Fazit* Witchghost ist eine spannende Hexengeschichte mit leichtem Gruselfaktor und düsterer Atmosphäre. Während mir vor allem gut gefallen hat, dass die Geschichte zwei Zeitebenen hat und man somit zwei wirklich spannende Geschichten verfolgen konnten, kann ich gar nicht so genau benennen, was mir an der Geschichte nicht ganz so gefallen hat. Ja sie ist spannend und magisch, aber irgendwie hatte ich manchmal das Gefühl das die Handlung einen Sprung macht. Als wenn irgendwie wichtige Stellen fehlen. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten können und ich kann sie jedem empfehlen, der gerne Hexengeschichten liest.

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Geister und Hexen

Von: SternenstaubHH

06.07.2021

Ein Buch in dem es um Hexen und Geister geht? Ich muss sagen der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Auch das Cover des Buches hat mir sehr gefallen. Ein richtiger Hingucker und sehr passend zur Handlung des Buches. Ich habe mich gefreut endlich wieder ein Buch der Autorin Lynn Raven lesen zu dürfen. Witchghost ist allerdings nicht unbedingt ihr stärkstes Buch. Die Handlung um Cass war spannend und, dank der kurzen Kapitel, recht kurzweilig, doch sie hatte zu viele Schwächen und hat mir teilweise nicht gefallen. So fand ich es völlig unverständlich warum Kinder/Babys und Tiere in dem Buch zu Schaden kommen müssen. Darauf hätte ich gerne verzichtet. Insgesamt war die Handlung zu verwirrend und irgendwie auch zu konstruiert. Gern hätte ich mehr über Cass Vergangenheit erfahren, doch stattdessen gab es immer nur vereinzelt einige Rückblenden, die dem Leser auch nicht wirklich weiterhelfen haben. Leider konnte ich auch Cass irgendwann nicht mehr folgen und fand ihre Äußerungen und Rückschlüsse sehr unlogisch. Eine weiterer Punkt der mich gestört hat waren die Rückblenden und die Perspektivenwechsel, diese kamen so unerwartet und ohne Zeitangabe (das wäre bei den Rückblenden eine Hilfe gewesen), das es beim Lesen nur für Verwirrung sorgte. Auch die versprochene romantische Kennenlerngeschichte zwischen Cass und Luke fand ich nicht wirklich überzeugend. Da knisterte es einfach zu wenig zwischen den Beiden. Cass blieb, wie sie auch im Buch erschien, für den Leser unnahbar. Man spürte einfach das sie niemanden an sich heran lassen wollte. Wie sie sich in dieser Stimmung in Luke verlieben konnte, konnte ich nicht nachvollziehen. Fazit: Witchghost ist insgesamt ein gutgeschriebenes Jugendbuch, dass allerdings einige Schwächen aufweist und mich nicht wirklich überzeugen konnte. Die Geistererscheinung und die Hexen sorgen auf jeden Fall für gruselige Stimmung und Spannung. Ein Buch das man auf jeden Fall im Oktober lesen sollte, da auch die Handlung um Halloween herum spielt.

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Ich hab mich so sehr auf das Buch gefreut, weil ich ein großer Fan von Lynn Raven bin. Ich liebe ihren Schreibstil und ihre Art wie sie den Leser mit ihren Geschichten fesselt. Auch "Witchghost" hat mich in seinen Bann gezogen. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt (was mir persönlich immer sehr gefällt). Durch die Perspektivwechsel hat die Geschichte an Spannung gewonnen. Ab und zu gab es jedoch mal langatmigere Passagen in denen nicht all zu viel passiert ist. Dennoch hab ich mich schnell in die Geschichte einfinden können. Die Protagonistin Cassandra, genannt Cass, war mir von Beginn an sehr sympathisch. Vorallem wegen ihrem Sarkasmus und ihren Humor. Die Thematik mit der Hexerei und den mysteriösen Geist aus dem Jenseits war mal was ganz anderes. Die Rückblenden in die Vergangenheit der Hexe waren immer super interessant und abwechslungsreich. Ab und zu hatte ich auch mal eine Gänsehaut beim Lesen, da die Geschichte auch echt düster und blutrünstig wird. Ich konnte das Buch zum Ende hin nicht mehr aus der Hand legen. Die Mischung aus Romance und Dark Fantasy hat mir einfach super gefallen. Eine große Leseempfehlung für alle, die gerne Geschichten über Hexen und Geister lesen und nach einem dunklen und magischen Abenteuer suchen.

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In diesem Buch geht es um eine düstere und geheimnisvolle Geschichte, in der es ausschließlich um Hexen geht. Wir lernen dabei die Hexe Cass, die nicht nur eine mutige und starke Protagonisten ist, sondern sie weiß auf genau, was sie will. Was mir sehr gut gefallen hat, ich mag es einfach, wenn die Hauptprotagonisten in Fantasy Romane stark und mutig sind. Dazu ist sie sehr sarkastisch, was mir öfters ein Schmunzeln und ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Hauptsächlich geht es um sie, doch nebenbei gibt es eine kleine Liebesgeschichte, die gerne mehr hätte sein können, da sie und Luka zusammen sehr harmoniert haben und mir das sehr gefallen hat. Mit der Länge, der Kapitel hatte ich am Anfang so meine Probleme, da sie sehr kurz waren. Ich lese auch gerne eher kurze Kapiteln, aber die waren wirklich für mich persönlich zu kurz. Sowie, dass nur Cass Kapiteln aus der Ich-Person waren und die anderen aus der dritten. Das war sehr verwirrend meinem Empfinden nach. Der Schreibstil war flüssig und geheimnisvoll aufgebaut, sodass die Geschichte dadurch nie langweilig wurde, durch die spannende Stimmung. Leider sind mir ein paar Fragen am Ende übrig geblieben, für die es keine Antwort gab, was mich etwas enttäuscht hat. Aber im Großen und Ganzen hat mich das Buch gut unterhalten können mit seinen Höhen und Tiefen.

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Wir Fans von Lynn Raven mussten ja eine ganze Weile auf ein neues Buch von ihr warten, vor drei Tagen war es aber endlich soweit und "Witchghost" hat die Welt erblickt. Nachdem die Autorin mich schon einmal im Dark Fantasy Genre mit "Blutbraut", welches zu einem wahren Jahreshighlight geworden ist, überzeugen konnte, hatte ich natürlich auch hohe Erwartungen an "Witchghost". Ganz an "Blutbraut" kommt die Geschichte von Cass und Luke nicht heran, aber auch hier reißt Lynn Raven mit dem dunklen, mysteriösen Mix aus Fantasy, Romanze, Krimi und einigen wohl platzierten Horror-Elementen mit. Das Cover zeigt (wie eigentlich bei allen Standalones der Autorin, die im cbj-Verlag erschienen sind) das Close-Up einer Frau. Das hier abgebildete Modell hat dunkle Haare, einen stechenden Blick, rote Lippen und trägt ein weißes Kleid, wodurch sich ein interessanter Kontrast aus Hell-Dunkle mit einigen roten Akzenten ergibt. Abgerundet wird der mystische Effekt durch Nebelschwaden, die sich um den Kopf der Frau legen und die Andeutung eines düsteren Waldes im Hintergrund. Ob das Modell nun unsere Hauptfigur Cass, oder vielleicht den Geist der Hexe, die der Geschichte ihren Namen und ihre Spannung gibt, darstellen soll, ist mir nicht ganz klar, da es zu beiden nicht zu 100 Prozent passt. Da mir die Gesamtatmosphäre und Ausstrahlung des Covers aber sehr gut gefällt, ist das kein großes Problem. Das Hexen-Motiv wird auch innerhalb des Buches an den Kapitelanfängen umgesetzt. Hier ist jeweils ein Pentagramm zusehen, das bei den Erzählenden der Familie Castairs mit unterschiedlich vielen Blumen verziert ist, während bei Sarah Ann Wittmores Perspektive das Pentagramm auf dem Kopf steht und mit jedem Kapitel mehr Blätter verliert. Das finde ich sehr spannend umgesetzt, da mir die subtilen Änderungen während der ersten Kapitel gar nicht aufgefallen sind. Erster Satz: "Die Katze starrte mich an." Lynn Raven beginnt ihre Geschichte gleich aus mehreren Perspektiven. Zuerst lernen wir unsere Ich-Erzählerin Cassandra Castairs kennen, die bis zu ihrem 18. Geburtstag bei der Familie Wittmore in Neuengland unterkommen soll, da ihre gesamte Familie in kurzer Zeit auf geheimnisvolle Art gestorben ist. Unterbrochen wird ihre Erzählung immer wieder durch kurze Einschübe aus der Vergangenheit, in der Cass´ Urahn William Castairs als personaler Er-Erzähler fungiert und durch kurze Einblicke in Sarah-Ann Wittmores Leben, der Tochter von Cass´ Gastgeber, in der Jetzt-Zeit. Wie die drei Handlungsstränge miteinander verbunden sind und weshalb Lynn Raven ausgerechnet diese Figuren zu Erzählern gemacht hat, erfahren wir erst im Laufe der Geschichte. Schon die Zeitebenen alleine wären verwirrend genug, hinzukommt, dass die Autorin schon in den ersten Kapiteln mit Spezial-Begriffen wie "Coven", "Richter" oder "Vertrauter" um sich wirft, ohne diese genauer zu erklären. Auch im späteren Verlauf der Geschichte wartet man vergeblich auf eine genauere Einführung in die Welt der Hexen und muss sich fast alles aus dem Zusammenhang erschließen. Zuerst irritierte mich das sehr, aber dann habe ich mit der Zeit begriffen, dass genau diese Überforderung beim Lesen auch einen Teil des Reizes der Geschichte ausmacht. "Da war eine Baumwurzel unter den Blüten... Ich legte die Fingerspitzen auf sie, schickte das Brennen zu ihr. Es strich über meine Haut. *Castairs... Hexe...* Wie ein Flüstern. Etwas, das man hörte, ohne es verstehen zu können. Oder sich daran erinnern. Ich schloss die Augen. Atmete tief und langsam aus. Ein. Aus. *Castairs... Schwester...*" Nach sehr verwirrenden ersten Seiten in denen wir mit etlichen neuen Namen, Zusammenhängen und Gruppierungen konfrontiert werden und uns in der präsentierten Welt erst einmal zurechtfinden müssen, wird die Handlung ein weniger beständiger als Cass sich auf dem Anwesen der Wittmores einlebt. Die Fragen werden jedoch nicht gerade weniger: Was wollen die Wittmores von Cass? Was hat es mit den mysteriösen Todesfällen in der Gegend auf sich? Wer ist der Geist, der Cass immer wieder erscheint? Auf welcher Seite steht Luke? Welche Fähigkeiten hat er als sogenannter "Vertrauter"? Genau wie Cass wird man vollkommen unvorbereitet in immer neue Situationen geworfen und muss sich vieles selbst erschließen. Das macht die Geschichte anspruchsvoll zu lesen, ist aber äußerst kurzweilig und ermöglicht einen stärkeren Fokus auf die Handlung an sich. Trotz, dass das Buch ein wahrhaftiger Schmöker ist, habe ich es runtergelesen wie 200 Seiten. Die ständig brodelnde Grundspannung, die vielen mystischen Zwischenfälle, Actionszenen, das abwechslungsreiches Setting und nicht zuletzt die Vielfalt an verschiedenen Gefühlen, die hier präsentiert werden, machen das Buch zu einem einzigen Abenteuer, von dem ich gar nicht mehr wollte, dass es zu Ende ging. "Irgendwie kam ich mir gerade vor wie die Heldin in einem schlechten Horror-Film, die ab einem gewissen Punkt mehr Fragen als Antworten hatte und obendrein noch sehenden Auges in ihr Verderben rannte." Als ich gelesen habe, es ginge hier um Hexen, war ich mir im ersten Moment nicht ganz sicher, wie ich das finden soll, da dieses Thema genau wie Vampire mittlerweile ein kleines bisschen überstrapaziert ist. Lynn Raven schafft es hier jedoch, alle möglichen Elemente aus Mythen, Sagen, Legenden und Realität zu vermischen, sodass eine Geschichte entsteht, die man noch nie in dieser Form gelesen hat. Geister, Hexen, Tierflüsterer, Zirkel, Rituale, Morde - das ergibt einfach ein unwiderstehlicher Mix. Dazu schreibt Lynn Raven sehr flüssig und leicht verständlich, worunter aber nicht der Detailreichtum der Geschichte leidet. Gefühle bannt sie greifbar in die Seiten und schafft es immer wieder aufs Neue, den Seelenzustand der Protagonistin auch sprachlich zu verkörpern: mal dominieren malerisch schöne Beschreibungen das Bild, in anderen Szenen bekommen wir abgehackte, gehetzte Szenenbeschreibungen in Form von Ein-Wort-Sätzen und Wiederholungen vorgesetzt. Trotzdem schafft es die Autorin in all der dunklen, von Angst und Leidenschaft geprägten Stimmung wunderbar modern und unheimlich erfrischend zu erzählen und Szenen durch humorvolle, sogar ironische Bemerkungen aufzulockern. Natürlich ist irgendwie von Anfang an klar, dass Cass sich in Luke verlieben und das Rätsel um die Morde lösen muss muss. Der Grundverlauf der Handlung ist also relativ vorhersehbar, durch den großen Facettenreichtum und den tollen Schreibstil der Autorin, bildet sich jedoch bald eine unerbittliche Sogwirkung aus. "Wieder ein Fluch. Noch einer, gefolgt von einem weiteren Schrei. Noch einem. Krachen. Prasseln. Wieder Flüche... Gefolgt von Stille. Die blieb. Lange - " Auch bezüglich der Figuren wird nur wenig erklärt. Hat Cass nun magische Fähigkeiten? Wurde sie zur Hexe ausgebildet? Was ist mit ihrer Familie passiert? Zwar lesen wir die Geschichte über die meiste Zeit aus ihrer Perspektive, sie ist jedoch keine besonders redselige Erzählerin und teilt mehr spöttische Gedanken als Gefühle oder Erinnerungen mit uns. Insgesamt habe ich sie dadurch als zwar sehr interessanter aber auch etwas eigenwilliger Charakter empfunden. Auf der einen Seite tritt sie als machtvolle, kämpferische Castairs Hexe auf, auf der anderen Seite ist da das verstörte Mädchen, das seine Familie verloren hat. Für eine wirkliche Entwicklung bleibt neben der sehr dominanten Handlung nicht wirklich Raum, das wird aber dadurch wettgemacht, dass wir sie nur nach und nach kennenlernen und die Dynamik in ihrer Person also aus einer zunehmenden Öffnung auch gegenüber dem Leser besteht. "Hier war... nichts. Als würde sich alles vor einem unsichtbaren Raubtier ducken und den Atem anhalten. Ein Raubtier, das sich nach Hexerei anfühlte. Dunkel. Alt. Und faulig..." Überrascht hat mich auch, dass die Liebesgeschichte sehr stark im Hintergrund steht. Luke ist zwar ein netter Kerl, bleibt hier aber deutlich blasser, als ich das von z.B. "Blutbraut" gewohnt war. Über den dortigen Love Interest, Joaquín, könnte ich seitenweise schwadronieren, Luke hingegen ist echt nicht schlecht, wird mir aber keine schlaflosen Nächte bescheren. Positiv gesehen läuft die sich anbahnende Liebe zwischen Luke und Cass aufgrund der fast vollkommen fehlenden Romantik an keiner Stelle Gefahr, kitschig oder nervig zu werden. Kritisch betrachtet bekommen wir erst gegen Ende die erotische Anziehungskraft zwischen den Beiden mit und können die wachsende Nähe zwischen der geheimnisvollen Hexe und ihrem zwielichtigen Vertrauten nur erahnen. Wer also auf glühende Liebesszenen und Liebe, Drama, Wahnsinn wartet, wird wahrscheinlich enttäuscht. Wer jedoch dem Romantik-Anteil in Fantasy-Geschichten sowieso keine große Bedeutung beimisst, wird hier von der rasanten Handlung überzeugt werden. "Die Toten tun dir nichts, Cassandra", hatte Granny immer gesagt. "Du musst nur die Lebenden im Auge behalten. Und jene, die zurückkommen." Als die Geschichte gegen Ende nochmal auf einen absoluten Showdown zuging, begann ich die Vorhersehbarkeit des Buches noch einmal zu hinterfragen und war mir plötzlich absolut nicht mehr sicher, wie das alles wirklich ausgehen würde. Irgendwie hatte ich so das Gefühl, dass Lynn Raven da tatsächlich alles zuzutrauen wäre. Ich hielt alle virtuellen Daumen für meine Protagonisten gedrückt, dass sie doch bitte - bitte - ein halbwegs schönes Ende finden würden. Anscheinend haben meine Stoßgebete zum Lesegott auch etwas gebracht, denn auch wenn das Ende viel zu kurz war und eine Menge Potential verschenkte, bekamen eigentlich alle alles was sie wollten. Fazit: Ein dunkler, mysteriöser Mix aus Fantasy, Romanze, Krimi und einigen wohl platzierten Horror-Elementen. Schreibstil, Handlung und Figuren sind mal wieder "typisch Lynn Raven", was leicht enttäuscht sind die Liebesgeschichte und das Ende.

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Ich war wirklich total gespannt auf mein erstes Buch der Autorin. In der Geschichte begleiten wir Cass, die nach dem Tod ihrer Familie der Hexerei abgeschworen hat. Dem Hexer Richter Wittmore, bei dessen Familie sie unterkommt, gefällt das jedoch gar nicht. Dann kommt es jedoch zu einigen mysteriösen Todesfällen...⠀ ⠀ Die Grundidee der Geschichte der Geschichte hat mir echt gut gefallen und das Hexenthema hat mich von Anfang an total fasziniert. An den Schreibstil und die verschiedenen Perspektiven musste ich mich erstmal gewöhnen, aber dann ließ sich das Buch sehr flüssig lesen. ⠀ Besonders Cass war eine überraschend taffe und starke Protagonistin, die definitiv weiß was sie will. Sie hatte ihre Ecken und Kanten, was erfrischend war und mir richtig gut gefallen hat. Allgemein fand ich, dass die Charaktere sehr gut und einzigartig ausgearbeitet wurden. Die Handlung selbst war auf jeden Fall spannend und besonders mochte ich die düstere und geheimnisvolle Stimmung. Trotz dessen hätte ich mir mehr Erklärungen zum Setting und zu einigen Geschehnissen gewünscht. Man wird schon zu Anfang ohne Vorwarnung in Die Welt geworfen, was ich zwar spannend fand, jedoch hätte ich mir wenigstens zu einem späteren Zeitpunkt mehr Informationen gewünscht. Viele Fragen sind offen geblieben. Teilweise haben mich dadurch die Handlung und die Wendungen eher verwirrt und die Geschichte konnte mich nicht so richtig packen. Was ich leider auch vermisst habe war die versprochene Lovestory, die meiner Meinung nach sehr im Hintergrund bleibt. ⠀ ⠀ Für mich war es eine interessante Hexengeschichte für zwischendurch. Auch wenn mich das Buch nicht so recht fesseln konnte, so habe ich es dennoch gerne gelesen. ⠀

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