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Rezensionen zu
Unser Weg nach morgen

Jana Voosen

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Berührende und spannende Zeitgeschichte

Von: buchundkaffee

24.01.2022

„Versonnen blickten beide Frauen vor sich hin. Sie waren plötzlich weit weg. In einer anderen Zeit. Hier in diesem Zimmer, aber mehr als ein halbes Jahrhundert zurück ...“ (S. 9) Für mich war es das 1. Buch von Jana Voosen, und ich bin einfach restlos begeistert von dieser Geschichte. Im Jahr 2019 betreibt Nele eine kleine Buchhandlung, die ihr ihr Vater vererbt hat. Sie ist mit Julian liiert, der Vater eines kleinen Sohnes ist. Bei einer Buchauslieferung zu einem älteren Ehepaar drückt ihr die alte Dame einen dicken Stapel Papier in die Hand, da sie glaubt, die Geschichte könnte Nele gefallen. Und tatsächlich, Nele beginnt, die Geschichte von Lilo zu lesen, die im Jahr 1937 startet, und wird in den Bann gezogen … genau wie wir als Leser/in auch. Lilo verliebt sich in Ludwig, einen Freund ihres älteren Bruders. Er führt die wohlerzogene Lilo in die Welt des verbotenen Swing ein, damals als „Negermusik“ bezeichnet. Als die jungen Leute von der Gestapo erwischt werden, wird Ludwig an die Ostfront versetzt, und einige Zeit später bemerkt Lilo, dass ihre junge Liebe nicht ohne Folgen geblieben ist … Ich fand die Geschichte von Lilo so unglaublich spannend, dass ich wie im Sog immer weiterlesen wollte. Einerseits möchte ich am liebsten ganz viel zum Inhalt und zu Lilo schreiben, andererseits wusste ich selber auch nicht mehr als vom Klappentext, was ich auch gut fand, und würde dann zu viel verraten, was ich wiederum nicht möchte. Aber eines kann ich definitiv sagen: Es ist absolut unglaublich, was Lilo erleben und erleiden musste. Sie war so eine starke junge Frau und hat so viel versucht und auf sich genommen im Kampf um ihre Tochter. Das ist absolut lesenswert und hat mich tief berührt. Obwohl ich auch die Geschichte um Nele und Julian sehr interessant fand, war ich doch wesentlich neugieriger, wie es bei Lilo weiterging. Ich war von Anfang an regelrecht in der Geschichte gefangen, die Jana Voosen mit ihrem wunderschönen Schreibstil so bildhaft erzählt hat, dass ich wie im Sog immer weiterlesen musste. Auch alle Charaktere hat sie mir so nahe gebracht, dass ich mir diese alle sehr gut vorstellen konnte. Es gibt von mir eine ganz klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne für dieses wunderbare Buch, das mir nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird und jetzt schon ein Jahres- und auch Lebenslesehighlight ist!

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Dieses Buch geht wirklich ans Herz und ist so ganz anders als erwartet – wobei ich gar nicht genau weiß, was ich eigentlich nicht erwartet habe. Die Idee des Buches finde ich auf jeden Fall klasse und ich glaube auch mein Leben wird jetzt etwas anderes sein, nachte ich dieses Buch gelesen oder besser gesagt genau wie Nele verschlungen habe. Es hat mir einmal mehr gezeigt wie kostbar es ist seine Kinder und Familie bei sich zu haben und frei entscheiden zu dürfen wo und wie man leben möchte. Aber auch Nele hat mich berührt mit ihrer Frage danach, was sie eigentlich möchte und nicht was andere von ihr möchten. Ich denke dieses Buch wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben, ich kann es euch wirklich sehr ans Herz legen!

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Beeindruckende und berührende Geschichte

Von: Evelyn Ziebuhr aus Schlitz

08.01.2022

Hamburg in den 30er: Lilo wächst zusammen mit ihren drei Brüdern als Nesthäkchen in einer parteitreuen Kaufmannsfamilie auf. Sie ist schon länger unsterblich in den Freund ihres Bruders verliebt. Ludwig ist ein Swing-Boy. Tagsüber ist Lilo das brave HJ-Mädchen und Abends schwingt sie gemeinsam mit Ludwig das Tanzbein in der Swingjugend. Das ganze geht eine Zeitlang gut, doch dann werden sie von der GESTAPO überrascht und abgeführt. Lilo hat Glück im Unglück, denn einer der SS-Männer ist Werner, der Patensohn ihrer Eltern. Aber auch ihre Liebelei mit Ludwig bleibt nicht ohne Folgen. Sie ist schwanger und Werner verhilft ihr in ein Lebensbornheim, wo sie ihr Kind zur Welt bringen kann. Jedoch macht er das alles nicht ohne Hintergedanken und im Kampf um ihre Tochter wächst Lilo über sich hinaus. Ottensen 2019: Nach dem Tod ihres Vaters übernimmt Nele dessen kleinen Buchladen, obwohl sie eigentlich andere Pläne hatte. Aber sie hatte es ihrem Vater versprochen. Eines Tages bekommt sie von Mathilda Vogel, einer älteren Dame, bei einer Buchauslieferung das Manuskript einer Lebensgeschichte, welches Lilo aufgeschrieben hat. Es ist das richtige Buch zur richtigen Zeit um über ihr eigenes Leben nachzudenken und um endlich ihren eigenen Weg zu gehen. Denn auch Nele steht gerade vor einer großen Entscheidung….. Fazit / Meinung: Das Buch hat 432 Seiten und ist in 60 Kapitel plus Prolog und Epilog eingeteilt. Alle Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Manche etwas kürzer, andere etwas länger. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und emotional. Erzählt wird das Buch in zwei Zeitsträngen, einmal in den 30er und 40er von Lilo und dann 2019 von Nele. Zwei Frauen, zwei Geschichten – und was für welche. Die Geschichte von Lilo in der Vergangenheit hat mich schon sehr berührt, wie sich durchsetzen musste und wie stark sie sein musste, nicht nur für ihre Tochter. Immerhin war zu dieser Zeit Krieg. Neles Geschichte in der Gegenwart hat mich ebenfalls sehr berührt. Lilos Geschichte hilft ihr, über ihr eigenes Leben nachzudenken und was sie ändern kann, sie muss nur den Mut und eine gewisse Portion Selbstvertrauen dafür haben. Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne !!

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Inhalt: Hamburg 1937 - 1949. Lieselotte, genannt Lilo, wächst zusammen mit ihren drei älteren Brüdern in einer parteitreuen Kaufmannsfamilie auf. Schon lange ist sie in Ludwig, den besten Freund ihres Bruders Hans, verliebt. Doch erst als Lilo 16 Jahre alt ist, scheint es auch bei Ludwig endlich zu funken. Um ihm zu gefallen, begleitet sie ihn nun heimlich nachts auf die verbotenen Tanzveranstaltungen der Swing-Jugend. Tagsüber spielt sie ihren Eltern immer noch das brave BDM-Mädchen vor. Doch dann wird Lilo schwanger und bevor sie mit Ludwig sprechen kann, kommt es zu einer folgenschweren Razzia der Gestapo im Tanzcafè… Hamburg 2019: Obwohl Neles Traumberuf Erzieherin ist, führt sie seit dem Tod ihres Vaters dessen kleinen Buchladen in Ottensen weiter. Eines Tages bekommt sie von einer älteren Kundin ein Manuskript in die Hand gedrückt: Liselottes Geschichte. Nele beginnt zu lesen und Lilos Geschichte macht ihr Mut, ihr eigenes Handeln zu überdenken und neue Wege zu gehen. Meine Meinung: Jana Voosen erzählt diesen berührenden Roman auf zwei verschiedenen Zeitebenen, wobei die Geschichte in der Vergangenheit den weit größeren Raum einnimmt. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig, lebendig und auch so bildhaft, dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Die Handlung von Lilos Geschichte beginnt zunächst noch ruhig, fast etwas zu ruhig, nimmt dann aber im Laufe der Zeit immer mehr Fahrt auf, sodass mich das Buch immer mehr fesselte. Unerwartete Wendungen bringen zusätzliche Spannung. Die erst 16 jährige Lilo muss schnell erwachsen werden und entwickelt sich in den folgenden Jahren zu einer starken jungen Frau. Sie muss einige Hürden nehmen, um ihre Ziele zu erreichen. Ich mochte Lilo zwar ganz gern, fand sie und ihre Geschichte aber nicht immer ganz authentisch. Die Geschichte mit Nele in der Gegenwart ist eher kurz und unspektakulär, auch wenn ich sie ganz nett fand. Und auch Nele war mir ganz sympathisch. Fazit: Eine berührende Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.

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Lilo wächst als behütetes Nesthäkchen in einer parteitreuen Familie in Hamburg auf. Schon länger ist sie in Ludwig den Freund ihres Bruders verliebt, der sie als sie sich nach längerer Zeit wieder treffen und die Welt der Swing Kids entführt. Lilo ist am Tag das brave Hiltermädchen und abends ist sie dann heimlich im Alsterpavillon und tanzt die Nächte mit Ludwig durch. Doch dann wird Lilo schwanger und im Kampf um ihr Kind wächst sie über sich hinaus. Hamburg 2019: Nele führt in Gedenken an ihren Vater dessen Buchhandlung weiter, als sie eines Tages von einer Kundin die Lebenserinnerung von Lilo überreicht bekommt. Dieses Buch fasziniert Nele so sehr, dass sie beginnt über ihr Leben nachzudenken und einen neuen Weg einzuschlagen. Nachdem mir „Für immer die Deine“ von Jana Voosen schon sehr gut gefallen hatte, hatte ich mich auf diesen Roman schon sehr gefreut. Hier geht es um die Lebensgeschichte von Lilo die im 2. Weltkrieg schnell erwachsen werden muss und dabei auch noch um ihre Liebe kämpfen muss. In der Gegenwart erfährt man die Geschichte von Nele und wie diese ganz langsam beginnt zu bemerken wie sie sich für alle aufgibt und anpasst. Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen und ich war auch recht schnell in die Geschichte eingetaucht und habe mich so immer mehr auf meine momentan etwas begrenzte Lesezeit gefreut. Der Roman war auf die zwei Handlungsstränge von Lilo in der Vergangenheit und Nele in der Gegenwart aufgebaut. Beide Hauptfiguren waren mir von Anfang an sehr sympathisch und Lilo hatte ich noch schneller in mein Leserherz geschlossen als Nele. Jede Lebensgeschichte für sich war sehr gut erzählt, wobei mir die Geschichte von Lilo besser gefallen hat da diese etwas mehr Facetten hatte als die von Nele. Dem Handlungsverlauf an sich konnte ich in beiden Handlungssträngen immer sehr gut folgen. Nur bei einigen Wohl eher norddeutschen Bezeichnungen war ich mir nicht so Sicher was es heißen soll, aber es war auch nicht wichtig. Was ich aber wirklich schlimm finde, ist dass man im Norden wirklich zu einem Sportwagen für Kinder „ Karre“ sagt, das finde ich so was von abwertend. Die beiden Spannungsbögen waren bis zum Schluss gespannt und es ist einiges passiert mit was ich so nicht gerechnet hätte. Alle völlig unterschiedlichen Figuren des Romans waren so detailliert beschrieben, so dass ich mir diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte. Auch die Handlungsorte waren sehr bildlich beschrieben, e ist mir sehr leicht gefallen mir alles vor dem inneren Auge entstehen zu lassen beim Lesen. Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe schöne Lesestunden mit ihm verbracht. Für das Buch vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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Summa Summarum - wenn ich an einem Samstag Abend, statt eines Liebesfilms lieber ein Buch zu Ende lese, dann muss es besonders gut sein. Dieses Buch ist so ein Exemplar. Das abrupte Ende und die Tatsache, dass eine Liebesgeschichte berührt und die andere nicht, sind zwei kleine Kritikpunkte. Aber ansonsten ein tolles, authentisches Buch über Hamburg und seine Geschichte im Zweiten Weltkrieg. Eine Liebe, viele Schicksale und dennoch ein kleines Happy End. Neugierig, dann solltet ihr nicht länger zögern.

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„Unser Weg nach morgen“ wird von der Autorin (und Schauspielerin) Jana Voosen auf zwei Zeitebenen erzählt. Im Jahr 2019 kämpft Nele neben den wirtschaftlichen Schwierigkeiten ihrer kleinen Buchhandlung in Ottensen mit den typischen Stolpersteinen für die Frau von heute: Wechselmodel und die sonstigen Freuden einer Patchworkfamilie sowie die große Frage nach dem „was will ich eigentlich wirklich mit meinem Leben anfangen?“. Als ihr die Erinnerungen der Hamburger Kaufmannstochter Lilo an die Zeit ab 1937 in die Hände fallen, muss Nele erkennen, dass deren Probleme zwar existentieller waren, aber es auch damals im Kern schon darum ging, dass Frauen ihren Weg unabhängig von den Männern in ihrem Leben finden müssen. Mir hat in „Unser Weg nach morgen“ der Wechsel der Zeitebenen besonders gut gefallen. Denn immer wenn es in den Jahren vor und nach 1945 aus Lilos Sicht zu düster und traurig wurde, war es eine Erleichterung, ins hier und heute zurückzukehren. Ungeachtet der Probleme, die Nele umtreiben. Denn Lilos Leben zwischen Hitlerjugend, Swing-Kids und der Anstalt „Lebensborn“ war ungleich beschwerlicher und näher an Tod und Verderben. Besonders eindrücklich waren für mich die Schilderungen vom „Hungerwinter“ nach Kriegsende. Das kann man sich in unserer privilegierten Lage nicht im entferntesten vorstellen, wie es sein muss, nicht genug zu essen zu haben. Natürlich sind die Lebensumstände von Lilo und Nele gänzlich unterschiedlich. Trotzdem hat es mich beim Lesen immer wieder überrascht, wie die beiden im Kern ähnliche Probleme umgetrieben haben. Denn beide müssen lernen, sich von ihren Eltern und den Männern zu emanzipieren. Lernen, ihre eigene Meinung zu vertreten und herausfinden, was ihnen im Leben wirklich wichtig ist. „Unser Weg nach morgen“ hat es mir leicht gemacht, denn ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Sowohl das Schicksal von Lilo als auch die Geschichte von Nele haben mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Ein spannender historischer Roman mit recht offenkundiger Lehre: lerne, deine Interessen zu vertreten und stehe für dich ein. Wenn ich mir die Frauen in meiner Umgebung so anschaue, auch in 2021 durchaus noch eine wichtige Botschaft…

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Gut zwei Jahre ist es her, seit ich von Jana Voosen den großartigen historischen Roman „Für immer die Deine“ gelesen habe. Inzwischen hat sie den Jugendroman „Broken World“ veröffentlicht und nun ist endlich auch wieder ein neuer historischer Roman von ihr erschienen, den ich dann auch gleich gelesen habe. Soviel vorab: Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen: Im Jahr 2019 bekommt die Buchhändlerin Nele von einer Kundin ein altes Manuskript in die Hand gedrückt. Es handelt sich dabei um die Lebenserinnerungen von Lilo, der Mutter dieser Kundin. Lilos Erzählung beginnt im Jahr 1937: Sie ist zwölf Jahre alt, das einzige Mädchen unter vier Kindern einer Hamburger Kaufmannsfamilie. Ihre Eltern sind linientreue Nazis, die drei Söhne gehören der Hitlerjugend an und natürlich geht auch Lilo zu den Jungmädelstreffen. Heimlich schwärmt sie für Ludwig, den besten Freund ihres älteren Bruders. Doch es vergehen noch vier Jahre, bevor dieser sie endlich wahrnimmt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Romanze und durch Ludwig lernt Lilo ein gänzlich anderes Leben kennen, das vom Takt der amerikanischen Swingmusik bestimmt wird. Tags ein braves, gehorsames Mädchen, geht sie fortan abends heimlich mit Ludwig in Swing-Clubs und tanzt die Nächte durch. Zitat: „Du kannst alles sein, was du willst, Lilo. Verstehst du denn nicht? Darum geht es uns. Dass wir frei sein wollen und individuell. Swing, das ist getanzte Freiheit! Egal, wie sehr sie uns in den Gleichschritt zwingen wollen.“ Doch es herrscht Krieg und als Lilo feststellt, dass sie schwanger ist, wird Ludwig als Soldat an die Ostfront geschickt. Lilos Eltern sind entsetzt und bevor Lilo sich wehren kann, landet sie in einem Lebensborn-Heim, um dort ihre uneheliche Tochter zur Welt zu bringen. Doch dann ist das Baby plötzlich verschwunden und im Kampf um ihre Tochter wächst Lilo über sich hinaus. Nele ist gefesselt von dieser Geschichte und obwohl ihr eigenes Leben ganz anders verläuft als das von Lilo, findet sie viele Parallelen. Wie Lilo hat auch sie lange Zeit nur die Wünsche anderer erfüllt, anstatt ihre eigenen Ziele zu verfolgen: Zitat: „Man hatte sie (Lilo) hierhin und dorthin geschubst, und sie hatte mitgespielt, um zu gefallen. Um nur ja nicht anzuecken.“ Das Manuskript bringt Nele dazu, ihre Situation, mit der sie unbewusst schon lange unzufrieden ist, zu ändern. Genau wie Lilo nimmt sie ihr Leben endlich selbst in die Hand. Natürlich ist es vor allem Lilos bewegende Geschichte, die einen beim Lesen von Anfang an fesselt, schließlich spielt diese in einer furchtbaren Zeit voller tragischer Schicksale. Aber auch Neles Geschichte konnte mich sofort in ihren Bann ziehen, denn sie wird so einfühlsam geschildert, dass man als Leser*in automatisch mit ihr mitleidet, bangt und hofft. Ohne zu viel verraten zu wollen: Vor allem das Ende von Neles Erzählstrang ist vollkommen untypisch, fühlt sich aber für mich genau richtig an – so sehr, dass ich sie am liebsten hätte umarmen mögen, ihr auf die Schulter klopfen und sagen: „Gut gemacht!“ Eine sehr bewegende Lektüre, die mich nicht nur ein Wochenende lang beim Lesen sehr beschäftigt hat, sondern auch noch lange darüber hinaus. Sehr lesenswert!

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