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Rezensionen zu
Unser Weg nach morgen

Jana Voosen

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Hamburg 1937 - 1949. Lieselotte, genannt Lilo, wächst zusammen mit ihren drei älteren Brüdern in einer parteitreuen Kaufmannsfamilie auf. Schon lange ist sie in Ludwig, den besten Freund ihres Bruders Hans, verliebt. Doch erst als Lilo 16 Jahre alt ist, scheint es auch bei Ludwig endlich zu funken. Um ihm zu gefallen, begleitet sie ihn nun heimlich nachts auf die verbotenen Tanzveranstaltungen der Swing-Jugend. Tagsüber spielt sie ihren Eltern immer noch das brave BDM-Mädchen vor. Doch dann wird Lilo schwanger und bevor sie mit Ludwig sprechen kann, kommt es zu einer folgenschweren Razzia der Gestapo im Tanzcafè… Hamburg 2019: Obwohl Neles Traumberuf Erzieherin ist, führt sie seit dem Tod ihres Vaters dessen kleinen Buchladen in Ottensen weiter. Eines Tages bekommt sie von einer älteren Kundin ein Manuskript in die Hand gedrückt: Liselottes Geschichte. Nele beginnt zu lesen und Lilos Geschichte macht ihr Mut, ihr eigenes Handeln zu überdenken und neue Wege zu gehen. Meine Meinung: Jana Voosen erzählt diesen berührenden Roman auf zwei verschiedenen Zeitebenen, wobei die Geschichte in der Vergangenheit den weit größeren Raum einnimmt. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig, lebendig und auch so bildhaft, dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Die Handlung von Lilos Geschichte beginnt zunächst noch ruhig, fast etwas zu ruhig, nimmt dann aber im Laufe der Zeit immer mehr Fahrt auf, sodass mich das Buch immer mehr fesselte. Unerwartete Wendungen bringen zusätzliche Spannung. Die erst 16 jährige Lilo muss schnell erwachsen werden und entwickelt sich in den folgenden Jahren zu einer starken jungen Frau. Sie muss einige Hürden nehmen, um ihre Ziele zu erreichen. Ich mochte Lilo zwar ganz gern, fand sie und ihre Geschichte aber nicht immer ganz authentisch. Die Geschichte mit Nele in der Gegenwart ist eher kurz und unspektakulär, auch wenn ich sie ganz nett fand. Und auch Nele war mir ganz sympathisch. Fazit: Eine berührende Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.

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„Unser Weg nach morgen“ wird von der Autorin (und Schauspielerin) Jana Voosen auf zwei Zeitebenen erzählt. Im Jahr 2019 kämpft Nele neben den wirtschaftlichen Schwierigkeiten ihrer kleinen Buchhandlung in Ottensen mit den typischen Stolpersteinen für die Frau von heute: Wechselmodel und die sonstigen Freuden einer Patchworkfamilie sowie die große Frage nach dem „was will ich eigentlich wirklich mit meinem Leben anfangen?“. Als ihr die Erinnerungen der Hamburger Kaufmannstochter Lilo an die Zeit ab 1937 in die Hände fallen, muss Nele erkennen, dass deren Probleme zwar existentieller waren, aber es auch damals im Kern schon darum ging, dass Frauen ihren Weg unabhängig von den Männern in ihrem Leben finden müssen. Mir hat in „Unser Weg nach morgen“ der Wechsel der Zeitebenen besonders gut gefallen. Denn immer wenn es in den Jahren vor und nach 1945 aus Lilos Sicht zu düster und traurig wurde, war es eine Erleichterung, ins hier und heute zurückzukehren. Ungeachtet der Probleme, die Nele umtreiben. Denn Lilos Leben zwischen Hitlerjugend, Swing-Kids und der Anstalt „Lebensborn“ war ungleich beschwerlicher und näher an Tod und Verderben. Besonders eindrücklich waren für mich die Schilderungen vom „Hungerwinter“ nach Kriegsende. Das kann man sich in unserer privilegierten Lage nicht im entferntesten vorstellen, wie es sein muss, nicht genug zu essen zu haben. Natürlich sind die Lebensumstände von Lilo und Nele gänzlich unterschiedlich. Trotzdem hat es mich beim Lesen immer wieder überrascht, wie die beiden im Kern ähnliche Probleme umgetrieben haben. Denn beide müssen lernen, sich von ihren Eltern und den Männern zu emanzipieren. Lernen, ihre eigene Meinung zu vertreten und herausfinden, was ihnen im Leben wirklich wichtig ist. „Unser Weg nach morgen“ hat es mir leicht gemacht, denn ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Sowohl das Schicksal von Lilo als auch die Geschichte von Nele haben mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Ein spannender historischer Roman mit recht offenkundiger Lehre: lerne, deine Interessen zu vertreten und stehe für dich ein. Wenn ich mir die Frauen in meiner Umgebung so anschaue, auch in 2021 durchaus noch eine wichtige Botschaft…

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Die Autorin Jana Voosen hat eine berührende Geschichte eines Mädchens in den 30iger/40iger Jahren geschrieben auf dem Weg der Selbstbestimmung in Zeiten des 2. Weltkriegs. Trotz der Schicksalschläge die Lilo geschehen, schafft sie es, ihren Weg zu finden. Diese Geschichte wird wiederum von Nele in der Jetztzeit gelesen und bestimmt auch ihr weiteres Leben zu mehr Selbstbestimmung. Ich finde diese beiden Geschichten wunderbar erzählt, vor allem die Erzählungen rund um Lilo habe ich regelrecht verschlungen. Der Erzählstil der Autorin gefällt mir sehr. Ein gut gelungener Roman.

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Es ist nie zu spät

Von: Bücherwurm

11.11.2021

Die Geschichte von Lilo in den 30er und 40er Jahren ist sehr mitreißend und ergreifend. Ein junges Mädchen verliebt sich in den Freund ihres Bruders, der sie nach einiger Zeit auch wahrnimmt. Es beginnt eine Liebelei, die darin endet, dass Lilo dann schwanger ist. Schließlich bleibt sie alleine mit den Folgen und kämpft ums Überleben. Der Zeitsprung in die Gegenwart zu Nele, die zufällig die Geschichte über Lilo erhält, ist ein wenig sprunghaft und überflüssig. Denn die Geschichte von Lilo alleine hätte für ein aufrüttelndes Buch gerne ausgereicht. Nichtsdestotrotz ist es auf jeden Fall lesenswert und zu empfehlen!

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Alles ist möglich

Von: Carmen

09.11.2021

Das Buch hat mich sehr aufgerührt. Das Mädchen Lilo wächst während des Weltkrieges in Hamburg sehr behütet auf und bekommmt mit , wie ihre Brüder und Freunde zum Kriegsdienst eingezogen werden. Sie verliebt sich und wird mit 16 ungewollt schwanger. Neue, Betreiberin einer Buchhandlung, bekommt zufällig das Manuskript über das Leben von Lilo in die Hände und ist fasziniert, was Lilo alles miterleben musste und es letztendlich doch für Lilo glücklich ausging. Nele selbst lebt in einer neuen Beziehung mit Mann Julian und dessen süßen Jungen Mika. Allerdings plant er, nach München zu gehen. Sie selbst ist mit der Buchhandlung nicht sehr glücklich, da sie diese nur übernommen hatte, damit sie sie weiter in Familienhand geführt werden kann. Eigentlich wollte sie lieber Erzieherin werden. Am Ende entscheidet sie sich für ihr Glück und gibt das Manuskript weiter.

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Tolles Buch, jedoch mit zwei Seiten.

Von: Ela Winterhalter

05.11.2021

Kurzbeschreibung: Wie weit gehst du für die Liebe zu deinem Kind? Hamburg, 1937: Lilo wächst als behütetes Nesthäkchen in einer parteitreuen Kaufmannsfamilie auf. Schon lange ist sie unsterblich in den Freund ihres Bruders verliebt. Als Ludwig endlich auf sie aufmerksam wird, entführt er sie in die verlockende und verbotene Welt der Swing-Jugend. Braves Hitlermädchen bei Tag, durchtanzt sie nun heimlich die Nächte im Alsterpavillon. Doch dann verschwindet Ludwig—und Lilo ist schwanger. Im Kampf um ihre Tochter wächst sie über sich hinaus. 2019: Nele hat den kleinen Buchladen ihres Vaters in Ottensen übernommen. Eines Tages übergibt ihr eine Kundin die Lebenserinnerungen von Lilo: Es ist das richtige Buch zur richtigen Zeit. Denn es gibt Nele den Mut, endlich ihren eigenen Weg zu gehen. Meine Meinung: "Unser Weg nach morgen" hat viele Stärken, leider jedoch auch eine kleine Schwäche und die nennt sich Nele. Aber erst mal von vorn: Liselotte, genannt Lilo, wächst 1937 auf. Einer Zeit, die sowieso schon schwierig wäre, wäre man nicht auch noch ein Teenager und in den Freund des Bruders verliebt, der sich als Rebell entpuppt. Ludwig fordert sie, bringt sie in gefährliche Situationen und genau das macht es für Lilo zusätzlich reizvoll. Was sich am Anfang noch als kleine Liebelei abtut, ist der Beginn einer großartigen, emotionalen Story, mit vielen Momenten in denen man lächelt und sich freut, aber genauso viele Momente, in denen man mit Tränen in den Augen vor dem Buch sitzt und sich fragt: Warum? Das alleine hätte meiner Meinung nach zu einem absolut großartigen Buch werden können - aber dann kam Nele. Sprung in die Gegenwart: Nele lebt im hier und jetzt, weiß nicht so recht was sie vom Leben will, tut aber was von ihr verlangt bzw. erwartet wird und erhält dann von einer Kundin ihres Bücherladens ein Manuskript, in dem es eben um das aufgezeichnete Leben von Lilo geht. Nele versinkt in diesem und fängt immer mehr an, ihr Leben mit dem von Lilo zu vergleichen und möchte auch so mutig werden und ihren eigenen Weg gehen - doch genau da ist meiner Meinung nach das Problem. Nele lebt vielleicht nicht ihren Traum, doch es geht ihr gut. Sie hat Freunde, einen Freund, einen eigenen Buchladen, den sie nicht mal behalten müsste - und vergleicht sich immer wieder mit Lilo, die während der Nazizeit so unglaubliche viele schlimme erfahren muss. Das macht Nele, für mich persönlich, absolut unsympatisch und die ständige Jammerei kommt noch dazu.... Zum Glück nimmt Neles Geschichte nur einen sehr kleinen Teil des Buches ein, ist eher ein Rahmen um die Geschehnisse von Lilo herum, sodass ich das Buch dennoch mit Freude in einer Nacht verschlungen hab. Daher auch noch 4 grandiose Sterne für ein grandioses Buch mit kleinen Abstrichen. Das Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zum Testlesen zur Verfügung gestellt. Dies beeinträchtigt mein Urteil jedoch nicht – versprochen.

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Der Lebensweg einer mutigen Frau

Von: gadu

26.10.2021

Als Nele’s Vater stirbt, begräbt sie nicht nur einen geliebten Menschen, sondern mit ihm auch viele ihrer Träume und Lebensplanungen. Sie gibt ihren eingeschlagenen Berufsweg auf und übernimmt seine kleine Buchhandlung. Auch in ihrer Beziehung läuft nicht immer alles so, wie Nele es sich eigentlich gewünscht hätte – immer häufiger beugt sie sich den Bedürfnissen des geschiedenen Vaters Julian und seiner Familie. Eines Tages erhält sie ein handschriftliches Manuskript. Aus anfänglicher Skepsis wird schon nach wenigen Seiten ihre Neugier und ihr Interesse geweckt. Und immer tiefer taucht sie in die Welt von Lilo ein, die in der schweren Kriegs- und Nachkriegszeit ihren Weg gehen muss und sich nicht nur den gesellschaftlichen sondern insbesondere auch den nationalsozialistischen Ideologien stellen muss. Ungewollt schwanger und unverheiratet – schnell wird aus dem braven BDM-Mädchen eine ganz auf sich allein gestellte Frau. Lilo’s Schicksal fesselt nicht nur Nele sondern nimmt auch uns Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Lässt uns teilhaben an den Entscheidungen, Ängsten und Hoffnungen dieser jungen Frau und mehr als einmal sind wir tief erschüttert ob der Schicksalsschläge, die Lilo zu ertragen hat. Die anfängliche Freude über die Geburt der kleinen Tochter in einem Lebensbornheim wird schnell zur tiefen Trauer, als ihr das Kind entrissen und zur Adoption freigegeben wird. Von nun an gibt es für Lilo nur noch ein Ziel: ihre Tochter wiederzufinden und mit ihr gemeinsam zu leben. Tapfer und mutig verfolgt Lilo ihren Weg, mag er auch noch so steinig sein und nur auf Umwegen an sein Ziel führen. Tief beeindruckt von Lilo’s Schicksal und ihrer Tapferkeit beginnt auch Nele, mehr und mehr ihr eigenes Leben zu überdenken, einige Entscheidungen zu hinterfragen und neue Entscheidungen zu treffen. Ihr eigenes Glück und ihr Lebensweg, so wie sie ihn gehen möchte werden fortan im Vordergrund stehen. Ein Buch, das Hoffnung schenkt aber auch nachdenklich macht und mitunter die eigenen Sichtweisen ein wenig in Frage stellt.

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Bewegender Roman

Von: Arii.ron

21.10.2021

Am Anfang musste ich mich erst mit der Art und Weise des Schreibens und der Aufteilung der Kapitel vertraut machen und es war etwas holprig. Beim weiterlesen und immer mehr vertraut machen, habe ich aber gemerkt, dass das Buch fantastisch geschrieben wurde und sehr viel Herzblut mit einfloss. *Spoiler* Leider habe ich die Geschichte zwischen Lottchen und Ludwig nicht ganz nachvollziehen können, auch nicht die Handlungsweise von dem Hauptmann. Leider fand ich dies echt unnachvollziehbar, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass er Lotte einfach nur aus Freundschaft bzw. hinterher aus Liebe oder Heiratswille geholfen hat. Beispiele kann man zwar Sophie Scholl nehmen, der auch ein Handel vorgeschlagen wurde, aber dennoch finde ich die Art und Weise wie er es ihr vorgeschlagen hat und auch die Befreiung aus dem Gefängnis waren für mich nicht so realistisch. Dennoch fand ich die Geschichte zwischen den beiden Frauen sehr berührend und auch die Gestaltung der Beziehung zwischen den beiden Frauen und dem KInd fand ich wirklich gelungen. Alles in allem ein sehr gutes Buch, welches meiner Meinung nach super gelungen ist, aber dennoch ein paar Kritikpunkte beinhaltet.

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