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Rezensionen zu
Schlüssel zu Bonhoeffers Haus

Laura M. Fabrycky

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Lesenswert?

Von: Lesemaus089

22.09.2021

Werde ich dem Buch „Schlüssel zu Bonhoeffers Haus“ mit meiner Bewertung gerecht? Ich weiß es nicht. Als das Buch bei mir ankam, war ich begeistert. Der Satzspiegel ist sehr angenehm gesetzt, das Gütersloher Verlagshaus legt mit Fabryckys Buch ein schönes Hardcover vor, auch der Schutzumschlag ist sehr ansprechend gestaltet. Ich nahm es mit Freude in die Hand und begann zu lesen. Doch bei ca. Seite 50 kam ich ins Stocken, und nun, da ich diese Zeilen schreibe, habe ich es über Seite 138 nicht hinaus geschafft. Es fällt mir schwer zu sagen, warum ich mit der Lektüre noch nicht durch bin. Der Inhalt lässt sich gut lesen, aber ich befürchte, ich hatte mir etwas anderes erwartet. Eher eine Biographie über Dietrich Bonhoeffers Leben, als eine Beschreibung der Annäherung an das Leben Bonhoeffers. Fabrycky beschreibt sehr ausführlich, wie sie mit Mann und Kindern für drei Jahre nach Berlin in den Auslandsdienst entsandt wird. Wie sie zum ersten Mal das Haus der Familie Bonhoeffer besucht. Wie es sich eines Tages ergibt, dass man sie fragt, ob sie denn nicht auch Führungen im Haus der Bonhoeffers durchführen möchte. Doch irgendwie verliert sie sich im Klein Klein, es gibt so viele Details, da geht es um den Rasen, die Hecke, die deutschen Nachbarn, Einkäufe und Wege durch Berlin - und eben nur immer wieder mal (aber nicht ständig) um Bonhoeffer. Die Autorin beschreibt, wie sie sich anhand von Büchern und Ausstellungskatalogen mit dem Leben und Wirken des Theologen Dietrich Bonhoeffer auseinander setzt, wie sie Orte, an denen Bonhoeffer lebte oder wirkte, besucht. Sie berichtet vom Nationalsozialismus und anderen historischen Begebenheiten. Aber die detaillierte Beschreibung der minutiösen Vorbereitungen auf ihre Arbeit als Museumsführerin erscheint mir nur interessant für Menschen, die ebenfalls als Museumsführer o.Ä. arbeiten. Ich denke das Buch wird seine Leser finden. Vielleicht, und das ist mein Fazit, hat mich das Buch einfach zum falschen Zeitpunkt erreicht. Vielleicht muss ich ihm mit etwas Abstand nochmal eine Chance geben. So ist das manchmal mit Büchern. Beim ersten Anlesen legt man es wieder weg, beim zweiten Mal wird man in den Bann gezogen. Und vielleicht verstehe ich dann auch dieses Zitat von Laura M. Fabrycky besser: „Ich versuche, mich immer wieder daran zu erinnern, was das Bonhoeffer-Haus für mich bedeutet, und seine Schlüssel dazu zu benutzen, die Zimmer meines eigenen Lebenshauses aufzuschließen.“

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Gott, Vergangenheit, Mut, Gegenwart

Von: Mia0511

16.09.2021

Wer war Dietrich Bonhoeffer? Wo und wie hat er gelebt? Wofür hat er gekämpft und wie hat er sein Leben entsprechend seinem Gewissen verändert oder angepasst? Aus Sicht der amerikanischen Diplomatenfrau Laura M. Fabrycky, die wegen Ihres Mannes nach Berlin kommt genau zu der Zeit, als Donald Trump zum Präsidenten gewählt wird, bekommt die LeserIn Einblicke in das Leben und Handeln von Bonhoeffer. Sie entdeckt das Haus, in dem Bonhoeffer gelebt hat und besucht es sehr häufig um über die Führungen immer wieder neue Einblicke in sein Leben zu erhalten. Schlussendlich wird sie selbst zur ehrenamtlichen Führerin durch das Haus dieses bekannten Widerstandskämpfers, der von den Nazis hingerichtet wird. Fabrycky fühlt sich Bonhoeffer verbunden, jedoch fehlt mir hier die Tiefe zu diesem wichtigen Menschen der deutschen Geschichte. Sie versucht eine Parallele zu ihrer Heimat zu finden, in der die Menschen sich in Gruppen zusammenfinden und eine Spaltung in der Gesellschaft schaffen. Wer sich noch nicht mit Bonhoeffer beschäftigt hat, bekommt sicherlich Lust in Berlin mal eine solche Führung mitzumachen. Wer Bonhoeffers Lebenswerk und Handeln kennt, dem wird hier die Tiefe und die wirkliche Geschichte von Bonhoeffer fehlen.

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falsche Erwartungshaltung

Von: Rosina

26.08.2021

"Von guten Mächten wunderbar geborgen...." - ich wollte mehr von dem Menschen erfahren, der diese wunderbaren und mir stets zu Herzen gehenden Zeilen verfasst hat. Dabei habe ich mich zu sehr vom Titel des Buches und eindeutig zu wenig vom Klappentext leiten lassen. Vielleicht geht es anderen aber auch so, deshalb hier meine Warnung: Man erfährt durchaus Vielfältiges vom Leben Bonhoeffers, für mich persönlich sind diese biographischen Elemente aber zu wenig chronologisch oder thematisch geordnet. Das Problem liegt darin, dass die Autorin, Ehefrau eines US-amerikanischen Botschaftsmitarbeiter, ihre ganz persönlichen Erlebnisse, Erkenntnisse und Erfahrungen während des dreijährigen Aufenthaltes in Berlin schildert und dabei in jedem Kapitel irgendeinen Bezug zu Bonhoeffer herstellt. Bei manchen Kapiteln gelingt ihr das besser, bei manchen eher weniger. Liest man das Buch aber mit einer anderen Erwartungshaltung, wie ich sie leider hatte, so erfährt man durchaus unterhaltsame Ansichten einer Amerikanerin über die Wichtigkeit von Gartenhecken oder die Radwegenutzung in Deutschland.

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