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Rezensionen zu
Die 17. Informantin

James Patterson, Maxine Paetro

Women's Murder Club (17)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Okay, ein wenig erschrocken war ich schon, dass ich tatsächlich schon bei Band 17 rund um den Club der Ermittlerinnen von James Patterson angekommen bin – krass, das sind schon 15 Jahre. Den ersten Fall habe ich also noch zu Beginn meines Studiums gelesen und dass ich immer noch dabei bin, spricht doch für die Reihe, oder? Ich gebe zu, dass meine Loyalität ab den beiden letzten Bänden fast zerbrochen wäre, denn die fand dich einfach nur brutal und überzogen, aber mit „Die 17. Informantin“ liefert der Autor endlich wieder bewährte Qualität ab. Und auch, wer die Reihe nicht kennt, kann durchaus hier einsteigen. Inspector Lindsay Boxer erhält den Hinweis, dass es im benachbarten Revier mehrfach zu Morden an Obdachlosen gekommen ist, die von der Polizei nicht bearbeitet werden. Eigene Nachforschungen zeigen, dass die Ermittler dort tatsächlich keine großen Bemühungen zeigen, den Täter zu finden. Obwohl ihr für dieses Eindringen in fremdes Revier eine Abmahnung droht, kann Lindsay sich nicht zurückhalten. Währenddessen führt Staatsanwältin Yuki Castellano einen Vergewaltigungsprozess – das Besondere: Das Opfer ist ein junger Mann, die Beschuldigte seine ebenso junge Vorgesetzte. Der Prozess erregt überregional Aufsehen, doch in Yuki mehren sich die Zweifel, wer hier das wirkliche Opfer ist, denn es steht Aussage gegen Aussage. Ein vermeintlich unumstößliches Video kann ebenfalls unterschiedlich interpretiert werden. Sehr interessanter Ansatz zu Zeiten von #metoo und definitiv ein Tabu-Thema, das man nicht vergessen darf. Überraschend für mich, wie moderat Patterson das Thema aufgreift – da hatte ich von ihm deutlich brutalere und sexuellere Beschreibungen der Szenen erwartet und bin absolut dankbar dafür. Gerade das hatte ich an seinen Büchern nämlich immer geschätzte, dass es nicht so blutrünstig zugeht, und war dann bei den letzten Büchern etwas enttäuscht. Wer Boxer und ihre Freundinnen bisher nicht kannte, kann das Buch trotzdem problemlos lesen. Die Figuren und ihre Beziehung zueinander werden nämlich nochmals im Handlungsgeschehen erläutert, einige Rückblenden auf vergangene Fälle machen neugierig, behindern aber weder das Verständnis noch den Lesefluss. Ein Buch, das sich perfekt für den Urlaub oder auch als Nachtlektüre eignet, da es im Prinzip nur zwei Handlungsstränge gibt, die sich immer wieder durch die Protagonisten kreuzen und man somit gut in Etappen lesen kann ohne den Faden zu verlieren. Trotzdem macht es natürlich mehr Spaß, wenn man die einzelnen Charaktere schon kennt und die Entwicklung der Konstellationen mitverfolgt hat. Einzig die Auflösung kann mich nicht komplett zufrieden stellen, weil bei mir immer noch einige „und warum?“ übrig bleiben. (Hat mich trotzdem sehr gut unterhalten.)

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"Der Club der Ermittlerinnen" oder auch besser bekannt unter "Womens Murder Club" gehört mit zu meinen allerliebsten Reihen. Und jetzt weiß ich auch wieder wieso, es ist immer wieder, als würde man nach Hause kommen.  Mittlerweile ist hiermit der 17. Band erschienen und selbstredend, stellte das ein absolutes MustRead für mich dar. Ich liebe den Schreibstil von James Patterson. Leicht und unglaublich fesselnd. Ich fliege förmlich durch seine Bücher. Was auch hier keine Ausnahme darstellte. Diesmal geraten Staatsanwältin Yuki Castellano und Ermittlerin Lindsay Boxer in den Fokus. Ich mag beide einfach unglaublich gern und besonders hier, hat mich Lindsay auf privater Ebene wirklich sehr berührt. Aber hier stechen vor allem die Nebencharaktere heraus. Insbesondere Marc und Brianna  und das auf  vielerlei Ebene. Hart, kompromisslos, aber auch verletzlich und verzweifelt, berühren sie jeden vorhandenen Nerv in einem. Bringen damit zum mitfiebern und Zweifel säen, mit einer Intensität, die einfach fertig macht.  Ich konnte sie nie ganz durchschauen und das war wohl die größte Herausforderung von allem. Darüber hinaus trifft man einfach Personen, die man nicht nur liebt, sondern die auch Halt und Stärke geben. Und das tut so verdammt gut. Yukis Fall fand ich unglaublich faszinierend und auch interessant.  Ein männliches Vergewaltigungsopfer, aber wieviel ist da tatsächlich dran? Ist er tatsächlich ein Opfer? Mir hat gerade dieser Fall unglaublich gut gefallen. Nicht weil er so hohe Wellen geschlagen und die Lager förmlich gespalten hat, sondern weil ich nie ganz klar wusste, wer eigentlich die Wahrheit sagt. Die Dynamik geht überwiegend von diesem Fall aus weitet sich immer mehr aus. Bis man eigentlich gar nichts mehr weiß.  Daneben gerät Lindsays Fall in den Hintergrund, der definitiv auch ziemlich brisant ist. Zumal man bedenkt, wie damit verfahren wird und das Ganze immer mehr in eine Grauzone abdriftet.  Man sollte eine Vorliebe für Ermittlungsarbeit haben. Denn dies bietet der Autor sehr ausführlich dar. Dabei zeigt er sämtliche Aspekte dessen auf, wodurch man sich in das Ganze wirklich sehr gut hineinversetzen kann. Und natürlich bleibt auch viel Platz für zwischenmenschliche Aspekte, was einfach wahnsinnig schön ist. Mir hat diese Story wieder unglaublich viel Spaß gemacht, zudem ich wirklich erschüttert und aufgewühlt darüber war, wie skrupellos,wie manisch und arrogant Menschen handeln können. Wie sie in ihrer eigenen Welt leben und das Ganze förmlich zelebrieren.  Mit ist es emotional, als auch menschlich gesehen ,sehr ans Herz gegangen.  Weil man einfach merkt, wie alles immer mehr zerbricht und man nichts dagegen tun kann. Weil man merkt, wie unterschiedlich Gesellschaftsschichten behandelt werden und das beschwört einfach so unglaublich viel Wut herauf. Insgesamt konnte es mich wieder extrem begeistern und ich bin mega gespannt, womit sich der Autor als nächstes befasst.  Fazit: Der 17. Band der Club der Ermittlerinnen konnte mich wieder extrem begeistern.  Nervenaufreibend, brutal und emotional.  James Patterson reagiert sehr feinfühlig und sensibel auf brisante Themen und arbeitet diese einfach perfekt aus. Diesmal konnte mich vor allem Yuki mit ihrem Fall begeistern, wodurch Lindsay fast in den Hintergrund gerät. Aber auch nur fast. Fans der Reihe werden es lieben. 

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