Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Dein Kind isst besser, als du denkst!

Katharina Fantl, Julia Litschko

(4)
(1)
(0)
(0)
(0)
€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Ein Buch, welches direkt beim ersten Sichten mein Interesse geweckt hat. Als wir vor über 3 1/2 Jahren Eltern wurden, war uns klar, was wir gerne umsetzen wollen würden: Stillen, so lange wie gewünscht; Fingerfood statt Einheitsbrei; die ersten Jahre keine Süßigkeiten; viele Jahre keine Chips; ... Unsere Liste war lang. Zu lang, wie wir heute wissen. Anfangs gelang es uns, dem Kind zu vertrauen: Sie durfte probieren, was ihr schmeckt. Sie durfte essen, wenn sie Hunger hatte. Sie durfte die Sachen ausspucken, wenn sie sie nicht mochte. Doch schleichend hat sich dieses Vertrauen in Kontrolle gewandelt: Wenn sie etwas im Mund hatte, bat ich sie, es mit Wasser herunter zu spülen, statt auszuspucken. Süßigkeiten wurden ständig kommentiert und eingeteilt. Wir baten sie immer öfter, doch wenigstens mal zu probieren. Irgendwann merkte ich selbst, dass mir das ziemlich gegen den Strich ging. Vor allem, als ich immer wieder von anderen Personen hörte: "Iss mit Besteck!" (bei uns darf sie mit den Händen essen, wenn ihr danach ist) "Probier die Sachen mal so und so." "Leck wenigstens mal dran." Und irgendwann sagte ich: "STOPP!" Ich hinterfragte unser ganzes Agieren diesbezüglich und kam zu dem Schluss: Wenn das jemand mit mir machen würde, wäre ich ziemlich schnell sehr genervt davon. Warum wollte ich dies also meinem Kind zumuten?!? Und so beschlossen wir, wieder mehr Vertrauen in sie zu haben - und bereuen es bis heute nicht! »Doch nicht die Kontrolle macht stark, sondern das Loslassen!« (S. 29) Durch das Werk habe ich mir Bestätigung und gute Argumente für mein Gegenüber gewünscht. Denn auch wenn wir als Eltern dieses Prinzip umsetzen, haben wir doch von Außen immer wieder Diskussionspunkte. Hierbei hilft "Dein Kind isst besser, als du denkst!", um angenehm ins Gespräch zu kommen. Grob ist das Buch in 5 Teile unterteilt: 1. Der Körper, ein Wunderwerk 2. Die fremdbestimmte Ernährungsgesellschaft 3. Gelassen und vertrauensvoll am Esstisch - die ersten Schritte 4. Ein gesundes Essverhalten für Ihr Kind - so schaffen Sie es! 5. Häufige Fragen Alle sind in ganz viele Unterpunkte gegliedert und geben einen genauen Einblick in die Gedanken der Autorinnen. Manchmal sind auch Erfahrungsberichte von anderen Eltern dabei. Ein Punkt, der mir besonders gefallen hat, ist der Abschnitt: "Wir schreiben die Regeln neu". (S. 22) Dort werden 10 "Regeln" aufgelistet, durchgestrichen und neu formuliert. Eine dieser "Regeln" lautet zum Beispiel: 10. Mit Süßigkeiten clever jonglieren. Helfen Sie Ihren Kindern, einen selbstbestimmten Umgang mit Zucker zu erlernen, indem Sie Süßes nicht verteufeln, verbieten oder einschränken und gleichzeitig achtsam mit Ihrem Kind und sich selbst sind. (S. 23) Etwas, was auch wir als Eltern erst lernen mussten. Denn natürlich greifen Kinder, sobald sie selbst bestimmen dürfen, erstmal mehrfach zu Süßem. Nach einer Weile hat sich das jedoch ganz von selbst geregelt. Bei uns waren das nur ein paar Tage, nicht mal eine Woche. Es gehört sehr viel Vertrauen dazu, den Konsum vor allem anfangs nicht zu kommentieren. Doch Katharina Fantl & Julia Litschko geben noch so viel mehr Ratschläge, wie zum Beispiel: "Zehn pragmatische Tipps für eine unbeschwerte Zeit am Esstisch" (S. 88 - 92) 1. Vertrauensvorschuss [...] 10. Essen Sie mit Freude und undogmatisch Alles wird begründet, jedoch niemals mit erhobenen Zeigefinger vorgetragen. Doch das Beste: Die Lektüre lässt uns nicht nur über das Essverhalten unserer Kinder nachdenken, sondern man wird eingeladen, auch sein eigenes zu reflektieren. Auf alle Fälle hat sie mich darin bestärkt, weiterhin für meine Tochter einzustehen, denn: »Ihr Kind ist nicht etwa verwöhnt, verzogen oder launisch, wenn es keine Erdbeeren isst oder Tomaten vehement verweigert. In den allermeisten Fällen gibt es körperliche Gründe dafür, dass Menschen bestimmte Lebensmittel nicht mögen. Wenn Ihr Kind ein Lebensmittel ablehnt, dann zwingen Sie es bitte nicht dazu, davon eine größere Menge zu essen. Sie verwöhnen es nicht, wenn Sie ihm erlauben, die Erbsen übrig zu lassen oder die Banane vom Maulwurfkuchen zu verschmähen.« (S. 42)

Lesen Sie weiter

Dieses Buch hätte ich mir schon so viele Jahre eher gewünscht! Euer Buch hat mir sehr bestätigt, dass wir all die Jahre auf einem richtigen Wege sind. Mein Sohn ist bereits 9 Jahre alt und ziemlich allein habe ich mich damals gefühlt, als ich unseren Sohn selbstbestimmt an die Ernährung herangeführt habe. Und ich wusste lange nicht, ob das so „richtig“ oder „gesund“ ist, was ich da tue. Mir war aber immer wichtig, dass ich Vertrauen schenke und ich glaube, das ist mir ziemlich gut gelungen. Mein Sohn ist frei von jeglichem Verzichtshunger, er bevorzugt die Gemüsesuppe, vor Pommes und hat mich letztens erst gefragt, ob man wirklich müde wird, wenn man zu viel gegessen hat, weil er dieses Gefühl einfach nicht kennt. Wir gehen völlig unreguliert mit Süßigkeiten um und hier wird nicht immer sofort zur Schokolade, sondern eher zu was Gesundem gegriffen. Umso schwieriger ist es, in Kita und Schule oder auch im Familien- und Freundeskreis Gehör zu finden, damit Essen eben nicht zum Stress wird, sondern beim Genuss bleibt. Oft wird man eben damit konfrontiert, dass das nicht bei jedem Kind funktioniert und da glaube ich einfach, dass wir eben alle mehr im Vertrauen bleiben dürfen, so wie ihr das wunderschön in eurem Buch beschreibt. Ich konnte aus eurem Buch noch viele Tipps mit aufnehmen, z.B. was das Angebot an Vielfalt und das Einführen neuer Lebensmittel betrifft. Außerdem ist mir nochmal klar geworden, worauf ich bei Besuchskindern (auf Kindergeburtstagen etc.) achten kann, damit sich trotzdem alle wohl fühlen. Ich bin wirklich dankbar, dass ihr dieses Buch geschrieben habt. Mein Mann und ich haben selbst eine Essstörung, die wir in den vergangenen Jahren nur mit einem Ernährungs-Coaching deutlich in den Griff bekommen haben. Deshalb ist es für uns umso wichtiger, dass unser Kind nicht damit groß wird, ständig von Essen beherrscht zu werden! Liebe Katharina, liebe Julia, vielen lieben Dank, dass ihr den Mut hattet, euch diesem „schwierigen“ Thema anzunehmen, Danke, dass ihr für so viel Aufklärung sorgt – ich bin ebenfalls ein sehr großer Fan von eurem Podcast. Macht weiter so, ich werde eurer Buch ganz klar weiterempfehlen.

Lesen Sie weiter

Informativ und entlastende Ratgeber

Von: Kinderphysio Maike

29.09.2021

In „Dein Kind isst besser als du denkst“ von Katharina Fantl und Julia Litschko, erschienen im Kösel-Verlag geht es darum, den Eltern den inneren Ernährungskompass ihrer Kinder näher zu bringen und Vertrauen darin auf zu bauen. Es gibt überall so viele Regeln rund ums Essen, um den Beikoststart, um die Essumgebung. Es gibt bunte Tabellen, etliche Kochbücher für Kinder und uns Eltern wird überall suggeriert, WIR müssten uns nur an all das halten, dann würde das Kind schon gesund essen und aufwachsen. Nur, was ist, wenn das Kind sich aus all diesen Empfehlungen und Regeln nichts macht?… … darauf gehen die Autorinnen ein, mit Perspektivwechseln, gezielten Übungen und ganz einprägsamer Aufklärung. Besonders gefällt mir, dass Julia und Katharina von @confidimus auch die Themen inadäquate Bewegung, emotionales Essen und Belohnung/Bestrafung aufgreifen. Ein informativer Ratgeber für Eltern und auch Eltern innerer Kinder, die sich ein Aha-Erlebnis rund ums Thema „Essen“ wünschen!

Lesen Sie weiter

Wer mit Kind kennt das nicht, denn alltäglichen Kampf ums Essen? In unserem Fall ist dieser Kampf ein bisschen spezieller, weil Madame trotz ihrer 27 Monate oftmals einfach nicht gewillt ist, zu essen, aber im Prinzip haben auch wir das Problem, dass nicht das, was auf dem Tisch steht das ist, was das Kind möchte. Ernährungsratgeber preisen schon bei Kindern zuckerfreier Kost, möglichst viel Obst und Gemüse und nicht zu viel Fleisch an, aber muss das sein? Katharina Fantl & Julia Litschko stellen in “Dein Kind isst besser, als du denkst!: Warum Eltern dem inneren Ernährungskompass vertrauen können – Das confidimus-Prinzip” (Kösel Verlag) die These auf, dass das Kind selbst am besten weiß, was sein Körper braucht. Den Gedanken kenne ich als “intuitives Essen” auch von Ansätze in der Erwachsenen-Ernährung. Die Idee dabei ist, dass der Körper uns spüren lässt, was er wirklich benötigt, wenn wir ihm diese Fähigkeit nicht abtrainieren. Bei Kindern müsste diese also auf alle Fälle noch vorhanden sein. Davon gehen auch die beiden Autorinnen aus. Die Gefahr, dass sich die Kinder dann nur noch von Schokolade und Softdrinks ernähren, sehen sie nicht. Am Anfang könne dieser Reiz natürlich da sein, das würde sich aber schnell einpendeln. Statt Stress und Druck am Esstisch solle man als Eltern für eine angenehme Atmosphäre sorgen und selbst als gutes Beispiel vorangehen. In unserer Gesellschaft sei das Essen meist ein rationaler Akt, der zu festen Zeiten nach bestimmten Mustern abzulaufen habe. Dabei habe doch jeder Mensch individuelle Ernährungsbedürfnisse, auf die er eingehen müsse. Würde man sich mehr auf seine “somatische Intelligenz” verlassen, würde es dem Körper oftmals besser gehen als bei der Befolgung bestimmter Ernährungsrichtlinien. Anschaulich und gut verständlich erklären die Autorinnen was es mit der Bevorzugung süßer Lebensmittel auf sich hat, warum Kinder sich zeitweise einseitig ernähren und warum zu viel Gemüse bei kleinen Kindern gar nicht mal so gut ist. Auch mit Gewichtskurven und Ernährungsempfehlungen räumen die beiden auf. Fazit: Entspannen, laufen lassen und viel weniger reinreden lassen von außen. Das klingt doch mal nach einem guten Ratschlag. Aber ja, das kennt man ja alles von den Ernährungstrend der Erwachsenen. Was heute verteufelt wird, ist morgen wieder gar nicht so schlimm und was heute als Wundermittel angepriesen wird, verschwindet morgen schon wieder in der Versenkung, weil es wohl doch nicht so toll war. Und dann geht es um light-Produkte und Kalorien – mehr also der Bereich, den ich nur allzu gut kenne, den ich für mein Kind (27 Monate) aber noch gänzlich ausblende. Danach geht es dann von der Theorie in die Prxis mit 10 Punkten, eine neue Strategie einzuführen. Ich vertraue meinem Kind und seinem gesunden Instinkt. Ich beeinflusse es möglichst nicht, gebe ihm eine Vielfalt an Optionen und lasse den Dingen ihren natürlichen Lauf. Das klingt alles super, aber ob ich das bei uns so umsetzen könnte? ich bin mir nicht ganz sicher. Die Kapitel lesen sich super, weil es viele Erfahrungsberichte von Eltern gibt. Danach dreht sich alles um die Frage, ob das Kind noch seine natürliche Körperintelligenz hat – hierzu gibt es einen umfangreichen Fragebogen für die Eltern sowie (im Falle einer Verneinung) zahlreiche Handlungsvorschläge. Anknüpfend werden zahlreiche Szenarien durchgespielt, in denen das Essverhalten nicht optimal ist. Einseitige Ernährung, Reizüberflutung, zu wenig Bewegung, emotionales Essen und weitere Aspekte, die das Essen beeinflussen werden aufgeführt. Es wird analysiert, inwiefern das Essverhalten beeinflusst wird, was das bedeutet und es werden Handlungsalternativen aufgezeigt, um diese Muster zu durchbrechen. Im letzten Kapitel werden dann noch Fragen geklärt wie “Wie erkenne ich, ob mein Kind wirklich Hunger hat?”, “Was mache ich, wenn mein Kind nicht frühstücken will?”, “Ist Zucker jetzt schädlich oder nicht?”, “Wie gehe ich damit um, wenn ich selbst vegetarisch oder vegan esse?”. Alles berechtigte Fragen, die mir zum teil auch gekommen sind. Bei allem gilt jedoch, dass man sich auf das Experiment “confidimus” einlassen müssen. Darauf vertrauen, dass die Intuition des Kindes diesem sagt, was es essen soll. Den Ansatz finde ich super und möchte ihn unbedingt ausprobieren. Da bei uns allerdings das zentrale Problem nicht das ist, was gegessen wird oder wie viel, sondern eher, dass meine Tochter oft gar nichts essen würde und häufig nicht gut kaut und sich verschluckt, müssen wir wohl noch die ein oder andere Baustelle beheben bevor wir uns an dieses Projekt wagen können. Für alle, die generell aber einen entspannteren Umgang mit dem Essen lernen und leben wollen eine tolle Sache.

Lesen Sie weiter

“Dein Kind isst besser, als du denkst!” bezieht sich eher auf Kinder die schon älter sind als mein Sohn aber die Informationen die hier zu finden sind können auch früh schon umgesetzt werden. Die eine gesunde Ernährungsweise gibt es nicht, das ist ein Satz den ich unglaublich wichtig finde. Das Innendesign ist recht neutral aber die Überschriften sind farblich hervor gehoben, ebenso der Fragebogen und auch die Übungen stechen ein wenig hervor. Der Fragebogen ist gut durchdacht und die Auswertung ist simpel. Mir hat “Dein Kind isst besser, als du denkst!” gut gefallen und es ist gut verständlich. Mir hat auch Teil 5 sehr gefallen, “Häufige Fragen”. Die Tipps und die Challenges sind gelungen und lassen sich gut umsetzen. Einige der Denkfehler sind mir bekannt und ich finde mich (aus meiner Kindheit) in dem einen und anderen Erfahrungsbericht wieder. Die Fragen werden gut beantwortet und die Wahrnehmung wird sensibilisiert. Für mich kann ich einiges mitnehmen, das wichtigste für mich ist Vertrauen und mit Ruhe ein gutes Mittelmaß finden. Fazit: “Dein Kind isst besser, als du denkst!” ist sehr informativ und gut verständlich. Die Erfahrungsberichte und auch die Übungen sind anschaulich und leicht nachvollziehbar/durchführbar. Ich kann “Dein Kind isst besser, als du denkst!” sehr empfehlen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.