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Rezensionen zu
Die Sanfte

Fjodor M. Dostojewski

Große Klassiker zum kleinen Preis (102)

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Rezension: Die Sanfte von Fjodor Dostojewski Nach „Schuld und Sühne“ wollte ich unbedingt weitere Romane von Dostojewski lesen. Gesagt, getan. In Dostojewskis Geschichte „Die Sanfte“ (1867) geht es um einen namenlosen Erzähler, der seine junge Ehefrau betrachtet, nachdem sie sich aus dem Fenster gestürzt hat. In dieser kurzen, aber sehr einprägsamen Geschichte, reflektiert der Erzähler sein bisheriges Leben: Seine Tätigkeit als Pfandleiher, seine gemeinsame Geschichte und ehelichen Probleme mit seiner Frau, seine Vergangenheit in den Diensten seines Landes. Er ist ein unsympathischer Mensch, der sich allen und jeden überlegen fühlt – nicht auch zuletzt seiner Frau, die sich von ihm erdrückt fühlt. Die Ehefrau wird aus der Perspektive ihres Mannes beschrieben und beobachtet, wodurch sie selbst als eine sprachlose und handlungsunfähige Figur bezeichnet werden kann, die ihren einzigen Ausweg im Sprung aus dem Fenster sieht. Es geht um eine gescheiterte Liebesgeschichte zwischen zerstörerischen und im heutigen Sinne toxischen Personen (toxische Männlichkeit); die Beziehung wird psychologisch analytisch betrachtet; das Ende ist von Anfang an klar, wodurch die Leser*innen nicht an Illusionen eines happy ends gebunden werden. Für die Erzählweise wählte Dostojewski den inneren Monolog und Bewusstseinstrom, der ein Herumspringen in Gedanken und Zeit ermöglicht, wodurch die Handlungsabläufe komplex und interessant werden. Ein kurzer und interessanter Klassiker, der das breite Spektrum des Schreibens von Dostojewski zeigt und als perfekter Einstieg in seine Werke dient. Vielen Dank an den Anaconda-Verlag für das tolle Rezensionsexemplar!!

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