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Rezensionen zu
Weiße Nächte

Fjodor M. Dostojewski

Große Klassiker zum kleinen Preis (58)

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Die Millionenstadt St. Petersburg liegt so nah am Polarkreis, dass die Nächte im Sommer sehr hell sind, da die Sonne kaum unter den Horizont sinkt. Sogenannte "Weiße Nächte" sind also nicht nur ein Naturschauspiel, sondern auch Titelgeber für Dostojewskis gefühlvoller Novelle. Vier dieser besonderen Nächte, zwei Personen, ein Kuss und ein Morgen sind der Kern dieses empfindsamen Romans. Das Werk handelt von einem freundlichen Außenseiter, der einer jungen Frau begegnet, in die er sich verliebt. In diesen vier Nächten begleiten wir diesen Träumer durch die Straßen der Stadt. Eine Geschichte über große Gefühle, Leidenschaft, Schwärmen und auch Selbstzweifel. Wunderbar atmosphärisch in Worte gefasst vom genialem Psychologen der Literaturgeschichte.

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„Es war eine wundervolle Nacht, eine solche Nacht, wie sie vielleicht nur vorkommen kann, wenn wir jung sind, lieber Leser. Der Himmel war so voller Sterne und Helligkeit, dass man sich bei seinem Anblick unwillkürlich fragen muss: Können denn wirklich unter einem solchen Himmel allerlei ärgerliche, launische Menschen leben?“ (S.7) Nach einer zufälligen Begegnung treffen sich vier Nächte lang ein junger namenlosen Mann und eine junge Frau namens Nastenka in den Straßen von St. Petersburg, um sich gegenseitig ihre Lebens-, Leidens- und Liebesgeschichte zu erzählen, während sie durch sie Straßen und über Brücken der schlafenden Stadt schlendern: Er erzählt über sein Leben als Träumer, der sich gerne Illusionen und Phantasien hingibt und in seiner eigenen Welt lebt; sie erzählt von einer Liebe, die sie aus ihren schwierigen familiären Umständen befreien soll. Aus diesem zufälligen Treffen entsteht zuerst Freundschaft, dann Zuneigung und schließlich Liebe, die am Ende unerfüllt und einseitig bleibt. Die Erzählung lässt sich in vier Nächte und den Morgen unterteilen. Das kurze Buch lässt sich in knapp 100 Seiten sehr schnell und flott lesen, der Sprachstil ist – wie auch der Protagonist – verträumt, ausschweifend und poetisch, was mir sehr gut gefiel. Das Ende war dann doch unvorhersehbar und gab dem Buch eine melancholische Stimmung, was es besonders und sehr bemerkenswert – und noch melancholischer – macht. Wieder eine Dostojewski-Erzählung, die mir sehr gut gefallen hat, vor allem durch das träumerische Setting von St. Petersburg und die ausschweifenden inneren Monologe der Protagonst*innen.

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