Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Räuber

Eva Ladipo

(27)
(15)
(9)
(1)
(1)
€ 13,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,99 [A] | CHF 20,00* (* empf. VK-Preis)

Aus dem Leben

Von: Lena

11.04.2021

Olli lebt mit seiner Mutter in einer Sozialwohnung und arbeitet auf dem Bau, Amelie ist Journalistin in Elternzeit und lebt in einer geräumigen Wohnung mit ihrer Familie. Beide haben eigentlich nichts miteinander gemein, bis Olli und seine Mutter aus der Wohnung vertrieben werden sollen. Amelie wittert eine Story und möchte sich für die Menschen dort bzw. für Olli einsetzen. Der Schreibstil führt unaufgeregt durch die Geschichte, die abwechselnd aus Ollis Sicht, Amelies Sicht und der Sicht eines ehemaligen Politikers erzählt wird. Die drei Welten sind total gegensätzlich, werden aber durch das gemeinsame Thema verbunden. Was am meisten überzeugt, ist der krasse Perspektivunterschied und die Authentizität, die mitschwingt. Die Geschichte bauscht sich nicht auf oder nimmt sich zu wichtig, sondern berichtet einfach nur von den Umständen. Das macht das Buch umso eindringlicher. Denn dass das Thema Verdrängung ein aktuelles und wichtiges ist, kann nicht verleugnet werden. Dieses Buch bietet einen richtig guten Einstieg dafür und ist dabei noch top recherchiert.

Lesen Sie weiter

Spannend und flüssig geschrieben

Von: Susanne Weinsanto

11.04.2021

Das Buch ist in einem sehr zugänglichen Schreibstil geschrieben. Es fällt leicht zu lesen, und sich in die jeweiligen Personen und Situationen hinein zu fühlen. und auch wenn die Geschichte in Berlin spielt, man kann die Geschichte auch sehr gut als Nicht-Berlinerin lesen, vielleicht bekommt der eine oder andere ja sogar Lust das eine oder andere beschriebene Fleckchen in Berlin (nach dem Ende von Corona) live zu besuchen. Eine ganz klare Lese-Empfehlung.

Lesen Sie weiter

Das Buch mit dem Titel „Räuber“ von Eva Ladipo hat 544 Seiten und ist im Karl Blessing Verlag erschienen. Inhalt: Wem gehört die Stadt? Als die Sozialwohnung verkauft wird, in der er mit seiner Mutter lebt, weiß Olli Leber, was das zu bedeuten hat: Menschen wie er haben kein Recht mehr auf ein Leben im Zentrum Berlins. Doch der junge Bauarbeiter will sich nicht stillschweigend entsorgen lassen und bläst zum Gegenangriff. In Amelie Warlimont findet Olli eine unverhoffte Mitstreiterin, denn die bekannte Journalistin hat alte Rechnungen zu begleichen und ihre eigenen Gründe, sich von der Stadt verraten zu fühlen. Gemeinsam ziehen die beiden in einen Kampf um Gerechtigkeit. Ein Kampf, der immer mehr außer Kontrolle gerät. Das Cover ist einfach in Gelb gehalten mit rosa Schrift. Das hat mich nicht umgehauen. Ich habe das Buch nur aufgrund des Klappentextes gelesen und auf die Geschichte gefreut. Aber für die mangelnde Gestaltung muss leider ein Stern abgezogen werden. Mit dem Satz „Wem gehört die Stadt“ geht der Klappentext los. Dabei geht der Kampf des Protagonisten nur gegen einen. Aber der ausweglose Kampf, das kämpfen gegen Windmühlen und die Steine, die den Bürgern in den Weg gelegt werden, werden trotzdem ersichtlich. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und macht Spaß. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es hat mich unterhalten, mich zum Nachdenken angeregt, mich zum Lachen gebracht und mir die Zeit versüßt.

Lesen Sie weiter

Fesselnder Roman mit zahlreichen Facetten

Von: Riesa1411

10.04.2021

Zu Beginn weiß man nicht so genau, wohin diese Geschichte führen wird, was kann wie erreicht werden, kann der Plan aufgehen? Spannend bis zur letzten Seite. Immobilienskandal, Liebesaffäre, Kriminalität, um Gerechtigkeit zu erlangen, Klassenunterschiede, Egoismus, Materialismus, Existenzängste, Einhalten eines Versprechens und vieles mehr. Die Bandbreite der Themen in diesem Buch ist sehr umfangreich und vielfältig, in gewissen Bereichen sehr detailtreu, manchmal nicht durchschaubar und am Ende vereinigen und verwirklichen sich alle Komponenten zu einem Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Ein Roman, der unterhält, der zum Nachdenken anregt und wo zum Schluss letztendlich die Gerechtigkeit siegt. Ein Bauarbeiter, eine Journalistin und ein Politiker stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Gerechtigkeit und Kriminalität widersprechen sich nicht, sie bilden ein Bündnis, um letztendlich ein Versprechen einzulösen.

Lesen Sie weiter

Man muss auch mal mutig sein

Von: Tina

10.04.2021

Ein absolut aktuelles Thema. Ein Sozialbau soll verkauft und modernisiert werden. Olli, der mit seiner Mutter schon immer dort lebt möchte das aber nicht einfach so hinnehmen und kämpft mit der Journalistin Amelie und den anderen Hausbewohnern gegen den ehemaligen Lokalpolitiker Falk Hagen. Amelie hat noch eine alte Rechnung mit Hagen offen. Der Autorin gelingt es mit einem flüssigen Schreibstil den Leser in den "Kampf" um das Haus mitzunehmen. Sie beschreibt die Sorgen und Nöte von Olli, der als ungelernter Bauarbeiter seine Mutter unterstützt und von Amelie, die als zweifache Mutter von ihrem Mann betrogen wird und eine kurze Affäre mit Olli eingeht. Es war mein erster Roman von Eva Ladipo und ich bin begeistert. Sie beschreibt die einzelnen Charaktere sehr autentisch und man findet sich sehr leicht in die Geschichte ein. Alles in Allem sehr gelungen und kurzweilig

Lesen Sie weiter

Der Roman „Räuber“ von Eva Ladipo führt den Leser in das heutige Berlin, das sein buntes Gesicht zu verlieren droht. Immobilienfirmen verschlingen auf dem millionenschwer umkämpften Markt durch ihre eigenen Gesetze bezahlbare Wohnungen in der Innenstadt und verdrängen damit Menschen wie den Arbeiter Olli Leber und seine gezeichnete Mutter, die – wie ihr Name schon verrät – einfach nur leben wollen. Die Beerdigung des Vaters wird zum Schlüsselerlebnis für Olli: Nie wieder will er erleben, dass seine Mutter und er wie Menschen zweiter Klasse abgefertigt werden und aus dem Hinterausgang verschwinden müssen. Deshalb verschreibt er sich aus Idealismus dem Kampf, das Versprechen seines Vaters an die Mutter, nicht noch ein weiteres Mal aufgrund einer Mietpreiserhöhung umziehen zu müssen, wahrzumachen. Dabei kreuzen sich die Wege des ungelernten Arbeiters Olli Leber, der Journalistin Amelie Warlimont und des Ex-Politikers Falk Hagen. Ein immer enger werdendes Netz von Beziehungen entsteht. Gerade weil die Lebenswelten der Protagonisten nicht unterschiedlicher sein könnten, überzeugt Ladipo ihre Leser mit spannenden Entwicklungen, einer leicht zu lesenden, treffsicheren Sprache und einer Figurenzeichnung, welche die Protagonisten nur allzu menschlich darstellt. Aus personaler Sicht gewinnt der Leser Einblicke ins Innenleben der Figuren: Leber, Warlimont, Hagen, sie alle haben Wünsche und Gefühle, arbeiten in ihrem Beruf hart und geben dem nach, was sie für richtig und wichtig halten. Olli ist getrieben von der immer enger werdenden Verbindung zu Amelie, ihren Ratschlägen und den Informationen, die sie ihm verschafft. Um das Versprechen des Vaters einzulösen, setzt er auf die Unterstützung seines Cousins Mark, der als Ex-Krimineller weiß, wie man solche Fälle unkonventionell löst. Dabei zieht Olli nicht in Erwägung, dass auch die Gegenseite Kontakte zur organisierten Kriminalität haben könnte. Neben der spannenden Handlung ist im Roman die Rolle des Journalismus interessant, der sich letztlich als vierte Gewalt im gesellschaftlichen Geschehen offenbart. Für wen die Entwirrung des Netzes aus Beziehungen, persönlichen wie beruflichen Motiven, Plänen und Gefühlen am Ende Lösung, Katastrophe oder keines von beidem ist, bleibt dem Leser überlassen. Ein Muss für alle, die sich für aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen interessieren. Spannend, lesenswert, mitten aus dem Leben!

Lesen Sie weiter

Fesselnd und höchst aktuell

Von: Marlene

07.04.2021

Diesen Roman kann man nicht mehr weglegen, sobald man ihn angefangen hat. Das Thema ist gerade in unserer heutigen Gesellschaft aktueller und wichtiger denn je und betrifft fast jeden von uns, der schon einmal mit der Gentrifizierung unserer Großstädte in Berührung gekommen ist (und das ist nicht besonders schwer). Dabei schafft es Eva Ladipo, die Gesellschaftskritik so zu verpacken, dass sie zum Nachdenken anregt und gleichzeitig unterhält. Mit ihrem Schreibstil und dem Erzähltempo sorgt sie dafür, dass sich das Buch schneller lesen lässt, als es einem lieb ist. Ein wunderbarer Roman, der nicht nur hervorragend unterhält, sondern auch auf ein wichtiges Thema aufmerksam macht!

Lesen Sie weiter

Ein tolles Thema!

Von: Viper25

07.04.2021

Das Cover finde ich persönlich sehr ansprechend und eine tolle Idee! Das Buch behandelt ein sehr wichtiges und auch berührendes Thema, die Schreibweise hat mich jedoch leider nicht wirklich überzeugt / das Buch mich nicht gefesselt, da doch eher oberflächlich aufgegriffen und ein doch sehr abruptes und nicht überzeugendes Ende.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.