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Rezensionen zu
Die Tränen der Welt

Ildefonso Falcones

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Ildefonso Falcones' Roman "Die Tränen der Welt" liest man nicht mal schnell an wenigen Abenden durch. Es handelt sich um ein Mammutwerk der obersten Liga. Thematisch geht es um die Probleme der Arbeiter in Barcelona um das Jahr 1900 herum. Der Leser begleitet zwei Figuren - den Künstler Dalmau Sala und die für Frauen- und Arbeiterrechte kämpfende Emma - durch das Werk. Man lernt kennen, wie sie aufsteigen, fallen, sich mit ihren Schicksalsschlägen auseinandersetzen müssen und dabei in eine gesellschaftliche Struktur gepresst werden, in der die Kirche die einfache Bevölkerung unterdrückt. Der Roman liest sich sehr flüssig, ohne jedoch sprachlich sonderlich anspruchsvoll zu sein. Hier hätte ich mir einen individuelleren, ausgefeilteren Schreibstil gewünscht, der auch mal mit Metaphern arbeitet. Kann auch an der Übersetzung liegen... So oder so taucht man sehr tief in die Geschichte, hier ist auch die Geschichte Barcelonas im historischen Sinne gemeint, ein. Der Autor spickt sein Werk an zahlreichen Stellen mit sehr intensiven Szenen, die einen aufwühlen. Trotzdem hat das Buch meiner Ansicht nach Längen und Hänger, die mich immer wieder Seiten überblättern ließen. Auch die vielen spanischen Begriffe haben mich an etlichen Stellen aus dem Lesefluss gerissen, sodass ich einen Punkt abziehe. Trotzdem bleibt "Die Tränen der Welt" ein lesenswerter Roman, der für geschichtsinteressierte Leser sehr geeignet ist.

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Kampf , Liebe und Solidarität

Von: Anja

17.09.2021

Ildefonso Falcones versetzt einen beim Lesen in das Barcelona Anfang des 20. Jahrhunderts, wo es um den Kampf der Ar beiterklassen gegen die Vorgaben der Kirche und deren Ungerechtigkeit gegenüber der oberen Gesellschaftsschicht geht. Seine genauen Beschreibungen der Stadt zeigen, dass er sich mit der Vergangenheit "seines" Barcelonas stark beschäftigt hat, welches sowohl die architektonische Seite betrifft, wie diverser zu der Zeit entstandener berühmter Bauwerke, u.a. der Sagrada Familia und anderer Bauwerke Gaudis, als auch den vielen Straßenbezeichnungen. Die Hauptperson in diesem Roman - Dalmau Sala - ein Maler kommt immer wieder mit dem Kampf der Arbeiterklasse in Berührung, obwohl ihm andere Pläne vorschweben. Seine Wege kreuzen auch über die Jahre immer wieder mit Emma zusammen, einer jungen Frau die sich im Arbeiterkampf einsetzt und aufgrunddessen viele Schicksalschläge erdulden muss, welche teilweise sehr brutal sind. Das Buch ist für Liebhaber von historischen Romanen auf jeden Fall zu empfehlen. Für andere Leser mag der Schreibstil teilweise zu direkt und teilweise recht langatmig sein, macht dies aber durch die historischen Hintergründe wieder weg und macht neugierig auf das Barcelona von heute mit der Erkenntnis, dass viel von dem, was vor über 100 Jahren passiert ist, Einfluss auf den Umgang der Gesellschaft heute untereinander hat.

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Urlaubsstimmung

Von: Ghostie

17.09.2021

Falcones Werk versprüht Urlaubsstimmung. Und macht Lust sofort nach Barcelona zu reisen und all die Schauplätze, die in seinem Buch vorkommen, zu besuchen. Teilweise hat es aber auch seine Länge und zieht sich. Im Großen und Ganzen gelungen.

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Die Geschichte wird aus der Sicht der zwei Hauptpersonen des ehrgeizigen Maler Dalmu Sala und seiner Freundin Emma einer Köchin, in Barcelona um 1900, erzählt. Beide müssen in der bewegten Zeit, ihren Weg und sich selber finden. Es ist eine packende, interessante und unterhaltsame Story, in einer Zeit wo das Leben hart und schonungslos ist. Ich kann das Buch nur empfehlen !

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Der junge, aber äußerst talentierte Maler Dalmau Sala lebt zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Barcelona. Zu dieser Zeit kommt es regelmäßig zu Protesten und mehrwöchigen Streiks der Arbeiterklasse für bessere Arbeitsbedingungen. Dalmau hat durch seine Tätigkeit in einer Fliesenfabrik zwar ein gutes Einkommen und die Anerkennung des Besitzers der Fabrik namens Don Manuel, lebt aber dennoch in ärmlichen Verhältnissen. Seine Familie unterstützt den Arbeiterkampf aktiv. Auf der anderen Seite fördert Don Manuel ihn und führt ihn in die Welt der Reichen und Mächtigen ein, sodass Dalmau sich quasi zwischen den beiden sich gegenüberstehenden Welten bewegen muss. Das Buch ist wunderbar und spannend geschrieben. Ich habe das 700 Seiten starke Buch kaum aus Hand legen können. Gerade die teilweise nicht vorhersehbaren Wendungen innerhalb der Geschichte führen dazu, dass man wissen will, wie es weitergeht. Besonders gefallen haben mir die Frauen, deren Charaktere und Rolle innerhalb der Arbeiterbewegung von Ildefonso Falcones hervorragend und detailreich beschrieben werden. Absolute Leseempfehlung für den kommenden Herbst!

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Ich mochte schon Die Kathedrale des Meeres. Das aktuelle Buch spielt in Barcelona, 1901. Es geht um einen Arbeiterkampf. Die ersten Seiten waren schon bisschen mühsam, da nichts spannendes passierte. Es war mehr eine Erzählung, was halt grad passiert. Doch als vom Hauptcharakter die Freundin festgenommen wird und er sich entscheiden muss zwischen Kampf oder Liebe wirds spannend. Mir gefällt an den Büchern immer wieder die Beschreibungen von Barcelona. Ich war schon selbst paarmal in Barcelona und weiß ungefähr was er meint, wenn er von der Rambla schreibt. Man kann sich das nämlich sehr gut vorstellen, wie die die Rambla um 1900 ausgesehen hat. Für Barcelona Fans ein absolutes Muss-Buch.

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Titel

Von: Bo

14.09.2021

Ich frag mich so oft, weshalb die Originaltitel diverser Bücher, nicht übersetzt werden.... So auch dieses.... El Pintor de almas = "Seelenmaler"... stattdessen neuer Titel 🤔

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Die Tränen der Welt

Von: Pixibuch

14.09.2021

in Buch mit 700 Seiten, das schwer zu lesen war. Man konnte es nicht so zwischendurch zur Hand nehmen, sondern mußte sehr konzentriert lesen, öfters auch die einzelnen Begriffe nachschlagen und die spanischen Begriffe übersetzen. Es spielt in der Zeit am 1901. Der Arbeiterkampf ist in vollem Gange. Die Rebellion richtet sich gegen die Kirche. Die Arbeiter kämpfen um den 8-Stunden-Tag und vor alle, um mehr Lohn. Die armen Leute lebten in den primitivsten Verhältnisse, die Kinder mußten hungern, überall gab es Bettler, die um Almosen baten. Der junge Maler Dalmau Sala ist ein begnadeter KünstLer, der durch seinen Arbeitgeber, einem Fliesenfabruikanten protengiert wird. Er stellt Dalmau einen Kredit zur Verfügung, damit er sich vom Militärdienst freikaufen kann. Der Fabrikant nimmt in mit in die elitären Kreise, führt ihn in die gehobene Gesellschaft ein und die Tochter Ursula hat es auf den Künstler abgesehen. Seine große Liebe ist Emma, die in einer Wirtschaft als Köchin arbeitet, Emma und Dalmaus Schwester sind sehr aktiv im Arbeiterkampf und stimmen gegen die Obrigkeit und den Clerus. Doch dann wird bei dem Kampf seine Schwester gefangengenommen und schwerstens gefoltert und als Dalmai überreagiert, führt es zu einem Bruch mit Emma. Dalmau kann dies alles nicht überwinden und sein Abstieg in die Gosse beginnt. Falcone hat mit seinen Worten die Armut, den Schmutz, die in Lumpren gehüllten Menschen derart bildlich beschrieben. Beim Lesen meint man den Gestank der ungewaschenen Körper, den Fäkalien und Unrat auf den Straßen zu riechen. Der Arbeiterkampf, die schlechte Wohnsituation und der krasse Unterschied zwischen arm und reich kann treffender nicht dargestellt werden. Die Frauen prostituieren sich, nur um ihren Kindern etwas zum Essen zu geben und die Männer sind die reinen Machos. Das Buch spielt in Barcelona, wo die Schönheit und der Reichtum der Bauten und das Leben in den Slums den krassen Gegensatz darstellen. Und immer wieder treffen Emma und Dalmau aufeinander. Aus der hübschen lebenslustigen Emma ist eine überaus frustrierte Frau geworden, die keine Träume mehr hat. Beim Lesen lag mir das Buch sehr schwer in der Hand. Und teilweise war es etwas langatmig und man hätte den Inhalt und den Text gut 200 Seiten kürzer machen können. Kein Buch, das entspannt, sondern eine Lektüre, die sehr nachdenklich macht und wir mit unserer Städtetour durch Barcelona nicht ahnen, was gute 100 Jahre davor sich für Tragödien sich in den Straßen abgespielt haben.

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