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Rezensionen zu
Die Tränen der Welt

Ildefonso Falcones

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Super spannender Historien Roman

Von: Michael Wissig

20.09.2021

Erst mal zur Handlung: Barcelona, 1901. Während soziale Unruhen die Stadt in Aufruhr versetzen, führt der ehrgeizige Maler Dalmau Sala ein Leben zwischen zwei Welten. Tagsüber gestaltet er Kacheln in einer Keramikfabrik und versucht in den elitären Kreisen seines Arbeitgebers seine Kunst zu verkaufen. Nach Feierabend kämpft Dalmau gemeinsam mit Emma, seiner großen Liebe, für die Rechte der Arbeiterklasse. Doch als ein tragisches Unglück geschieht, zerbricht ihre Beziehung. Jeder seiner Versuche, sie zurückzugewinnen, scheitert – bis Emma festgenommen wird. Als die Protestaktionen der Republikaner immer stärker ausarten, muss Dalmau um ihrer beider Leben fürchten und sich entscheiden: Wählt er die Flucht ins Ungewisse oder den Kampf für seine Ideale und für die Liebe? Nach dem Buch „Die Kathedrale des Meeres“ wird man wieder gefangen genommen von der Metropole Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Man fiebert mit den Personen und kann super gut in die Historie eintauchen. Unbedingt sollte man dieses Buch lesen!

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Barcelona in unruhigen Zeiten

Von: Sabine H.

19.09.2021

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts leben die Menschen in verschiedenen Welten in Barcelona: auf der einen Seite die Wohlhabenden und Mächtigen, die alles haben, in einer Welt der Ihresgleichen Leben, unendlich weit weg von jenen, die als Arbeiter, Näherin, Bedienung sich täglich fürs Überleben abmühen. Dalmau hat es geschafft, der Sohn einer verwitweten Näherin aus der Altstadt, hat es mit Talent, Fleiß und Glück zu einer Stelle gebracht, die ihm ein recht gutes Leben finanziert. Sie bringt ihm auch Einblicke und Verbindungen in die Welt der Reichen und Mächtigen. Seine Schwester und seine Freundin, die eine ist Fabrik Arbeiterin, die andere arbeitet in einem billigen Lokal, sind unter jenen, die sich gegen die Obrigkeit auflehnen und protestierend auf die Straße gehen. Mit der Verhaftung seiner Schwester wird auch Dalmau immer stärker in die Geschehnisse einbezogen, er steht zwischen den Welten, versucht zu vermitteln, zu helfen, zu unterstützen und sein eigenes Glück zu retten! Eine fulminante Geschichte über das Barcelona von vor zweihundert Jahren, die nicht nur viel geschichtliche Inhalte greifbar macht, sondern auch für jeden Liebhaber der Stadt anschauliche Beschreibungen der Gegend in jeder Zeit mitbringt.

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Ein Epos mit langem Atem

Von: Eddie1998

19.09.2021

Eingangs ein paar Worte zur Einordnung meiner Rezension: Dies war das erste Buch von Ildefonso Falcones, das ich gelesen habe und ich bin auch allgemein kein regelmäßiger Leser historischer Romane. Ich habe mich hier also schon auf ein kleines Experiment eingelassen und finde, dass es sich gelohnt hat. Die Handlung beginnt im Barcelona um 1900 und arbeitet sich mal langsamer, mal mit Zeitsprüngen bis in die 1930er Jahre vor. Man erfährt sehr viel über die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse in Spanien und speziell in Katalonien, was aber keineswegs als trockene Wissensvermittlung daherkommt und sich sehr gut in die Handlung einfügt. Zur Handlung selbst möchte ich nichts verraten und daher nur ganz allgemein urteilen, dass ein Interesse für Kunst oder Architektur sicherlich ein Vorteil ist, um dem Buch etwas abzugewinnen (es ist aber kein Vorwissen nötig). Man kann sich gut in die Charaktere einfinden und bei den zahlreichen Schicksalsschlägen und Alltagsproblemen förmlich mit. Einzig eine Art Spannungsbogen sucht man meines Erachtens vergebens, was das Buch mit seinen gut 700 Seiten phasenweise etwas schwergängig macht, daher auch die Bemerkung mit dem langen Atem in der Überschrift. In diesen Abschnitten heißt es aber einfach „dranbleiben“, es wird wieder besser und wer bis zum Ende durchhält, wird nicht enttäuscht sein. Bei mir haben „Die Tränen der Welt“ jedenfalls definitiv bestanden.

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Ich weiß zugegebenermaßen wenig über die Geschichte Barcelonas, was ein Grund mehr für mich war, dieses Buch zu lesen, da ich mir so erhoffte, durch einen Roman in die Geschichte eintauchen zu können. Dies ist auch gelungen, wobei es dadurch, dass ich ohne Vorwissen gelesen habe, für mich manchmal ziemlich sperrig und anstrengend zu lesen wurde. Doch die Geschichte ist schön erzählt und gut geschrieben, sodass es dennoch gut machbar für mich war. Dennoch sollte man sich natürlich nicht täuschen lassen. Es ist ein historischer Roman, der in einer Zeit spielt, in der für viele Verbesserungen gekämpft wurde. Somit sind die geschilderten Lebensbedingungen oft sehr bedrückend. Dies macht für mich aber auch mit die Atmosphäre dieses Romans aus. Was ich weiterhin wahnsinnig beeindruckend finde ist, welche starke Rolle die Frauen in diesem Roman einnehmen. Alles in allem: keine leichte Lektüre, aber sie lohnt sich!

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Barcelona in Zeiten des Umbruchs

Von: Tanja

19.09.2021

In dem Buch „Die Tränen der Welt“ entführt uns Ildefonso Falcones in das Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es ist die Zeit der Arbeiterproteste, bei denen besonders Frauen und Kinder an der vordersten Front kämpfen. Aber es ist auch eine extreme Zeit der Gegensätze zwischen Arm und Reich. In dieser Zeit lebt der Maler Dalmau Sala mit seiner Familie und seiner großen Liebe Emma in Barcelona. Dalmau ist zwiegespalten zwischen der Welt der Wohlhabenden Industriellen, in die sein Chef ihn immer wieder Einblicke gewähren lässt und der Welt der Arbeiter, die in ärmlichen Verhältnissen leben und für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen kämpfen, wie seine Freundin Emma und seine Schwester Montserrat. Die Rolle der beiden Frauen, die sich in diesen Arbeitskämpfen sehr engagieren, hat mich hierbei besonders beeindruckt. In der Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts ist Barcelona eine aufstrebende Industriestadt mit den verschiedensten Bereichen aus Textil-, Chemie- und Metallindustrie. Allerdings wird der Reichtum der Stadt auf den Schultern der Arbeiter getragen, die unter ärmlichsten Verhältnissen leben und an sieben Tagen die Woche zwischen 10 und 12 Stunden arbeiten müssen. Gleichzeitig herrschen eine große Armut und Arbeitslosigkeit. Dies wird in einer sehr bildhaften und atmosphärischen Beschreibung Barcelonas geschildert. Insbesondere der Kontrast zwischen den Straßen, in denen die Reichen wohnen und dem Gegensatz dazu die ärmlichen Wohnviertel in der Altstadt Barcelonas, in denen Dalmau mit seiner Familie wohnt, wird sehr deutlich dargestellt. Man taucht beim Lesen direkt in das Barcelona dieser Zeit ein. Auch in diesem Roman von Ildefonso Falcones wird ein Teil der spanischen Geschichte am Beispiel Barcelonas lebendig. Man spürte in jeder Zeile die Liebe des Autors zu seiner Stadt.

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Von Pinseln und Nadeln

Von: Thomas S.

18.09.2021

In >>Die Tränen der Welt<< gibt Ildefonso Falcones dem Leser mit Dalmau und Emma zwei Protagonisten an die Hand, die aus sehr unterschiedlichen Perspektiven den Arbeiterkampf in Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts miterleben und deren Wege sich dabei doch wie vom Schicksal geleitet immer wieder kreuzen. Die Geschehnisse, die die damalige Realität ungeschönt und unverblümt wiedergeben liegen hierbei bisweilen schwer auf der Seele und sind nichts für Menschen, die ihre Lektüre lieber leicht und herzerwärmend mögen – alle Liebhaber historischer Romane jedoch, die auch einmal etwas seltener thematisierte Orte und Zeiten erkunden wollen kommen hier gut auf ihre Kosten und werden nicht nur unterhalten, sondern lernen auch das eine oder andere über Geschichte und Kunst (wobei sich angenehmerweise nicht zu viele künstlerische Freiheiten durch den Autor genommen wurden), sodass ich eine absolute Leseempfehlung für alle in dieser Hinsicht Interessierten aussprechen kann.

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Ildefonso Falcones‘ >>Die Tränen der Welt<< entführt den Leser in ein Barcelona kurz nach der Jahrhundertwende, in dem der Arbeiterkampf sich wie ein glühendes Feuer durch die Straßen frisst und dabei droht, die Ärmsten der Gesellschaft die dort für ihre Rechte eintreten mit Haut und Haaren zu verschlingen. An der Seite der Protagonisten Dalmau und Emma erleben wir eine Achterbahnfahrt der Gefühle bei der man nach jeder noch so seichten Höhe mit schwindelerregenden Tiefen gestraft wird und deren über weite Strecken des Romans ausweglos erscheinende Verzweiflung man beinahe unangenehm bitter auf der Zunge schmeckt. Wenn auch nicht ganz historisch korrekt schafft es der Autor doch, vieles an (kunst)geschichtlichem Wissen angenehm zu vermitteln und dabei die Seite der Vergangenheit zu zeigen, die oft so wenig Beachtung findet – die der „kleinen“ Leute, deren Elend er schonungslos vor Augen führt ohne sich dabei in fadenscheiniger Mitleidserregung zu verlieren. Das Buch ist für alle zu empfehlen, die historische Romane lieben und sich auch einmal in etwas seltener verarbeitetem Stoff wiederfinden wollen – nur allzu zartbesaitet sollte man für diese Lektüre besser nicht sein.

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Bei Falcones „Die Tränen der Welt” handelt es sich um einen gut recherchierten und geschriebenen historischen Roman. Die Story an sich ist, meiner Meinung nach wunderbar, jedoch hatte ich etwas Schwierigkeiten mit den langen und teils sehr verschachtelten Sätzen, Falcones‘ Schreibstil ist anspruchsvoll. Was mir ebenfalls ein wenig Probleme bereitete, war die Tatsache, dass man einfach mitten in die Handlung “reingeworfen” wird, das führte dazu, dass ich sehr lange brauchte, um mich in die Story einzufinden, des weiteren habe ich es nicht geschafft einen richtigen Bezug zum Protagonisten aufzubauen, meiner Meinung nach Schade! Dennoch würde ich das Buch weiter empfehlen, da ich, wie bereits angemerkt, die Story total toll finde und ich mir vorstellen kann, dass Leute, die dieses Genre gerne lesen, sehr viel Spaß mit dem Buch haben werden.

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