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Rezensionen zu
Die Katze, die von Büchern träumte

Sosuke Natsukawa

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Mit einem wunderschönen Einband kommt das kleine Büchlein daher. Es wird angepriesen, als geeignetes Buch für alle, die Momo oder Der kleine Prinz geliebt haben. Ganz schön hohe Erwartungen erweckt das Büchlein da in mir. Rintaro lebt mit seinem Großvater in Japan. Der Großvater führt eine kleine Buchhandlung, in der sich viele seltene Erstausgaben befinden. Als Rintaros Großvater stirbt, soll der Junge fortan bei seiner Tante leben und die Buchhandlung geschlossen werden. In den letzten Tagen vor der endgültigen Schließung der Buchhandlung taucht plötzlich eine sprechende Katze auf. Sie bittet Rintaro um Hilfe, da die Welt der Bücher in Gefahr sei. Gemeinsam mit seiner Freundin Sayo begibt sich Rintaro auf sich wiederholende Reise durch mehrere Labyrinthe, in denen die beiden wiederholt mit verschiedenen Erwachsenen konfrontiert werden, die die Welt der Bücher, so wie wir sie kennen, bedrohen. Da ist ein Mann, der alle Bücher beschneidet, um sie auf ihre Essenz zu reduzieren. Oder der, der sie nur als Kapital sieht und nur noch das verlegt, was richtig Geld einbringt. Man spürt schon, in den verschiedenen Szenarien durchaus Themen unserer akutellen Buchbranche aufgegriffen werden. Blinkist, die die Bücher in Blinks einteilen, um so die Essenz zu bekommen und den Genuß des Lesen völlig aussen vor lassen; die großen Verlagshäuser, die lieber einen Bestseller in massenhafter Auflage herausbringen und die leiseren Autoren übergehen. Der Ablauf in der Geschichte ist immer der gleiche: Rintaro wird von der Katze besucht, die von einer neuen Bedrohung berichtet. Rintaro und Sayo machen sich so dann auf den Weg, begegnen dem „Buchschänder“. Rintaro disktutiert mit ihm und löst somit dessen schwierige Haltung auf und bekehrt ihn. Die Gespräche sind nicht sehr tiefgründig. Im Gegenteil wird hier jede Menge Pathos versprüht, es bleibt bei flachen Wortgefechten und einer recht schnellen Einsicht des Gegenübers, dass er falsch gehandelt hat. Das hat mich etwas enttäuscht und ich hatte mir einfach mehr erhofft. Alles in Allem war es aber eine nette Lektüre über die Welt der Bücher, die mich unterhalten konnte. Allerdings würde ich es eher Jugendlichen empfehlen als Erwachsenen. Mit dem „Kleinen Prinzen“ oder „Momo“ hat das Buch für mich überhaupt keine Vergleichsbasis. Die Weisheiten dieser beiden Werke finden sich überhaupt nicht in dem hier rezensierten Buch. Ich finde es schade, zwei so große Werke hier zu erwähnen. Denn die, die dann darauf hoffen, etwas Vergleichbares zu finden, werden enttäuscht sein. Und die Menschen, die mit dem Buch wirklich Freude haben könnten, werden unter Umständen gar nicht angesprochen. Das Büchlein hat 190 Seiten und kommt in einer sehr ansprechenden Gestaltung daher. Es ist im C. Bertelsmann Verlag als gebundenes Buch erschienen. Der Autor, Sosuke Natsukawa, ist ein japanischer Arzt. Er lebt in Nagano und schrieb vor bereits ein anderes Buch, welches auf Deutsch aber wohl (noch) nicht erschienen ist. Die Übersetzerin war Sabine Mangold. Unter anderem hat sie Haruki Murakamis „Tanz mit dem Schafmann“ aus dem Japanischen ins Deutsche übersetzt.

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Wenn ein buch schon im Inhaltstext mit “Eine zauberhafte Hommage an die Macht der Literatur und der Fantasie” beworben wird, kann man als Bibliophile nur schwer daran vorbeigehen, nicht wahr? So ging es mir jedenfalls, als ich Die Katze, die von Büchern träumte entdeckte und das Büchlein wanderte prompt auf die Leseliste. Ein Junge, eine Katze und die Rettung der Bücher Bei keine 200 Seiten ist die Handlung dieser Geschichte schnell erzählt: Der schüchterne und eigenbrötlerische High School Schüler Rintaro lebt mit seinem Großvater zusammen, der ein Buchantiquariat führt und vergräbt sich dort für sein Leben gerne zwischen Nietzsche, Dumas und Shakespeare. Doch als sein Großvater plötzlich verstirbt, weiß Rintaro nicht mehr, was er tun soll. In diesem Moment taucht eine sprechende Katze auf und bittet Rintaro um Hilfe, denn es gilt Bücher zu retten. Dazu führt der getigerte Kater Rintaro in geheimnisvolle Welten, in denen die Bücher in Gefahr sind. Die Geschichte ist dementsprechend unterteilt in die verschiedenen Labyrinthe, genannte Welten, die sich alle anderen “Buchproblemen” widmen. Schnell wird deutlich, dass es nicht nur darum geht, die Bücher zu retten, sondern vor allem auch Rintaro, der sich nach dem Tod seines Großvaters immer weiter zurück gezogen hat, die Schule schwänzt und droht zum klassischen Hikikomori zu werden. Die Geschichte setz hier klare Fokuspunkte und konzentriert sich allein auf diese beiden zentrale Themen. Dieser starke Fokus ist in meinen Augen weder als besonders gut, noch schlecht zu bewerten, sondern sei hier einfach zur Orientierung erwähnt. Das Abenteuer der Rettung der Bücher ist also auch eine Selbstfindungsreise. Dementsprechend bekommen wir als Leser/in einen guten Eindruck von Rintaro, wie er denkt und fühlt und was für Probleme er hat. Die restlichen Charaktere bleiben dagegen etwas blass, einschließlich die titelgebende Katze, die dann doch überraschend wenig zur Rettung der Bücher beiträgt. Überhaupt entpuppen sich die Rettungmissionen als relativ unspektakulär. Rintaro trifft auf Menschen, die Bücher schlecht behandeln (dazu gleich mehr), er redet kurz mit ihnen und schon nach kurzer Zeit lässt sich sein Gegenüber überzeugen und ist bekehrt. Mission erfüllt. Das ging mir alles zu leicht und zu schnell und es ließ die wiederholten Warnungen der Katze, die Missionen seien super gefährlich, albern wirken. Wie und was du zu lesen hast Was mich jedoch an den Mission noch mehr egstört hat, als ihre Einfachheit ist die elitäre Sichtweise auf Literatur,d ie hinter ihnen steht. Im Grunde ist eine Aussage des Buches, dass nur Klassiker es wert sind, gelesen und geliebt zu werden. So wird zum Beispiel immer wieder betont, wie besonders Rintaros Buchhandlung sei, weil es angeblich der einzige Ort ist, an dem man noch “Literatur” wie Kant oder Nietzsche finden kann, während alle anderen Buchhandlungen nur noch Mainstream Schund verkaufen. Tatsächlich wird sogar behauptet, man bekäme Bücher von Kafka, Austen oder Saint-Exupéry nirgendwo sonst mehr (von online-handel hat der Autor offenbar noch nie was gehört). Diese Lobpreisung der klassischen Literatur als das einzig Wahre fand ich schon etwas albern und ich lese selbst auch gerne Klassiker, aber eben nicht nur. Noch schlimmer wurde es dann im dritten Labyrinth. Hier wird es als Misshandlung von Literatur dargestellt, wenn ein Verlag es wagt Bücher zu drucken, die keine tiefgehende Bedeutung haben, sondern einfach der Unterhaltung dienen. Auch wie man zu lesen hat, wird ganz genau festgelegt. So bist du zum Beispiel kein/e Bücherliebhaber/in, wenn du nicht regelmäßig bestimmte Bücher (Klassiker!) erneut liest. Kurzfassungen, Lektüreschlüssel und Zusammenfassungen darfst du nicht mal mit der Kneifzange anfassen, die gehören in den Giftschrank! Und wenn dich das Buch beim Lesen nicht fordert, und Kopfschmerzen bereitet, dann ist es nichts wert. Letztendlich ist dieser kurze Roman zwar eine Hommage an die Literatur, nur eben leider eine ganz bestimmte, ausgewählte Art von Büchern gewidmet. Das fand ich mehr als schade, sollte Lesen doch eigentlich etwas sein, was Menschen aller Art, Herkunft, Gesellschaftsschicht etc. verbindet. Man sollte sich nicht dafür schämen müssen, wenn man statt zu Nietzsche, lieber zu Fitzek greift und es ist auch keine Schade der reinen Unterhaltung oder Entspannung wegen zu lesen, aber genau das wird hier unterschwellig suggeriert und hat mir daher sehr missfallen. Auf drei Sterne gerettet hat die Geschichte eigentlich nur ein paar allgemeingültige Aussagen zum lesen/zu Büchern, die ich sehr schön fand. So zum Beispiel, dass Lesen zwar toll ist, man aber darüber hinaus seine Mitmenschen und den Bezug zur Realität nicht vergessen sollte, oder dass Bücher einem in schwierigen Zeiten als Freunde zur Seite stehen können. Fazit: Die Geschichte rund um Rintaro vermittelt durchaus Liebe zur Literatur, allerdings aus einer sehr elitären Perspektive heraus, die ganz genau festlegt, wie man zu lesen hat und was es wert ist gelesen zu werden. Das ist mehr als traurig, denn ein paar sehr schöne Lebensweisheiten und Aussagen über Bücher sind in der Geschichte enthalten. Schade nur, dass sie offenbar nicht für alle Bücher und nicht für alle Leser/innen gelten.

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Dieses Buch ist eine schöne Geschichte für einen gemütlichen Nachmittag oder Abend. Mit nicht ganz zweihundert Seiten, kann ich zum Inhalt leider nicht mehr viel verraten, als der Klappentext ohnehin schon verrät, um in keinem Fall zu spoilern. Ich habe diese Liebesklärung an die Literatur gern gelesen. Es handelt sich um sehr leichte Buchkost, was ich aber nicht als negativ empfunden habe. Eine kurze fantasievolle Ablenkung für zwischendurch. An mancher Stelle ist diese Geschichte zwar ein wenig sehr konstruiert, aber darüber konnte ich gut hinwegsehen, denn ich habe genau das erhalten, was ich mir erhofft habe und zwar eine süße Geschichte, für Jung und Alt. Happy reading! Jasmin 🫶🏻

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