Rezensionen zu
Der Sohn des Schamanen

Ein wertvolles Buch

22.09.2021

Der Großteil des Buches „Der Sohn des Schamanen“ umfasst den subjektiven Bericht des Schamanenlehrlings Dzuliferi Huhuteni, der spannende Einblicke in seine Denk- und Lebensweise gibt: „Wenn wir die Flöten hören, wissen wir, wie das Leben ist“. Ich habe das Buch als Testleser erhalten und mit großer Begeisterung gelesen. Thomas Fischermann ergänzt das Buch mit seinen persönlichen Eindrücken und einem umfangreichen Glossar. Das Buch ist auf jeder Seite unterhaltend und lehrreich ohne belehrend zu wirken. Eine klare Empfehlung für alle, die sich für andere Kulturen interessieren.

Bezaubernd

20.09.2021

Dieses Buch hat mich so in seinen Bann gezogen, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte. Man taucht tief ein, in die Welt des Amazonas und des Volkes der Baniwa. Ich bin tief fasziniert von dem uralten Wissen und den Heilungskräften dieses Urvolkes, den Zeremonien, dem Zauber und der Magie die detailliert beschrieben wird. Dzuliferi Huhuten ist ein faszinierender Mann, der die Traditionen seines Volkes weiterführen will, der aber auch die Verbindung zur Welt ausserhalb des Urwaldes sucht. Ein unheimlich spannendes Buch über eine uns fremde Kultur, gut zu lesen, eher wie ein Roman und nicht wie ein Sachbuch. Wunderbar!

Alles nur Einbildung?

19.09.2021

Ein spannender Sonntag mit dem Buch von Thomas Fischermann und Dzuliferi Huhuteni liegt hinter mir! Ich bin schwer beeindruckt von der Herangehensweise. "Der Sohn des Schamanen" erzählt seine Geschichte, die hinreißend ist. Für westliche Vorstellungen und Denkweisen ist vieles ungewohnt und genau das macht aber den Zauber aus. Das Wegkommen von gewohnten Arten zu Denken, zu Reagieren und zu Agieren und Dinge in Zusammenhänge zu bringen. Als Gegenpart ist der Journalist Thomas Fischermann, der analytisch denkt, gewappnet ist, sich nicht instrumentalisieren zu lassen, und mit einem dicken Glossar, vielen Fußnoten und einer beeindruckenden Literaturliste versucht, dass die Leser*innen nicht hinters Licht geführt werden und er sich zu einem Handlanger macht. Die Frage, ob die Arbeit der Amazonas-Schamanen eine Art drogenbeschleunigte Traumatherapie ist, steht im Mittelpunkt des Buches, nicht vergessen werden aber die politischen, gesellschaftlichen und geschichtlichen Umstände, die Brasilien und den Amazonas bestimmt. Eine ganz klare Leseempfehlung!