Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Kaffeehaus - Geheime Wünsche

Marie Lacrosse

Die Kaffeehaus-Saga (3)

(22)
(1)
(0)
(0)
(0)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch „Das Kaffeehaus – Geheime Wünsche“ ist der dritte und letzte Teil der Reihe um die junge Sophie von Werdenfels und bietet Einblicke in die Wiener Kaffeehauskultur des 19. Jahrhunderts. Stephan Danzer, Sophies geliebter und geachteter Onkel, wird zu Grabe getragen. Sophie übernimmt das Kaffeehaus und verhilft ihm zu neuen Glanz. Mit neuen Torten und spektakuläreren Schaufensterdekorationen schafft sie für die Wiener Kulturbohème und namhaften Persönlichkeiten einen beliebten Treffpunkt. Doch ein Unbekannter meint es nicht gut mit Sophie und ihrem Kaffeehaus und sabotiert neue Kreationen. Sophie muss um ihre Existenz bangen. Auch in ihrem Privatleben geht es drunter und drüber: Ihre jüngere Schwester Milli befindet sich einem psychischen Ausnahmezustand, ihre Mutter flieht vor ihrem Ehemann und auch Richard möchte Sophie endlich wieder nahe sein. Mit großer Begeisterung habe ich im Oktober 2020 den ersten Teil „Das Kaffeehaus – Bewegte Jahre“ und im April 2021 den zweiten Teil „Das Kaffeehaus – Falscher Glanz“ gelesen und freute mich seit dem auf den dritten Teil dieser wunderbaren Reihe. Zum einen finde ich die Zeit, in der diese Reihe spielt unglaublich spannend, aber auch die Charaktere sind mir schon sehr ans Herz gewachsen und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit ihnen und ihrer Geschichte weitergeht. Auch wenn bei einem letzten Teil immer auch ein weinendes Auge dabei ist, weil die Geschichte damit vorbei ist. Freundlicherweise bekam ich das Buch als Rezensionsexemplar vom Goldmann-Verlag zugesendet, da Marie Lacrosse mich auf ihre „Bloggerliste“ aufnahm. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Goldmann-Verlag und an Marie Lacrosse für die Zusendung des Buches. Am Anfang des Buches befindet sich, wie in den ersten beiden Teilen, ein ausführliches Dramatis Personae, welches ich auch ab und zu benutzt habe, um Namen und Geschichten wieder richtig zuzuordnen. Die Hauptfigur des Buches ist die fiktive Sophie von Werdenfels, welche die zentrale Figur des Buches und der gesamten Reihe ist. Im ersten Teil stand ihre beste Freundin Mary Vetsera neben ihr, welche eine historische Persönlichkeit ist. Im zweiten Teil ist Sophie alleine, ihre Freundin ist tot und für Sophie beginnt ein neues Leben am Kaiserhof. Ein Leben, welches sie sich so nicht vorgestellt hat und hinter sich lässt. Im vorliegenden dritten Teil lebt Sophie nun ihr Leben für das Kaffeehaus. Auch wenn sie mitunter überfordert ist, sie manchmal nicht weiß, wo ihr der Kopf steht, bleibt Sophie sich und ihren Idealen immer treu und ist auch immer für andere Menschen da. Doch Sophie braucht auch ab und zu die Hilfe von ihrer Familie und ihren Freunden und Freundinnen, welche sie auch stets dankbar annimmt. Sophies authentische Entwicklung von einem jungen Mädchen zu einer Geschäftsfrau hat Marie Lacrosse wunderbar beschrieben. Sie ist ein Charakter geworden, welcher mir sehr ans Herz gewachsen ist und ich so schnell nicht mehr vergessen werde. Richard von Löwenstein, Sophies große Liebe, nimmt in diesem Teil auch wieder eine tragische Rolle ein. Mit viel Fingerspitzengefühl und Autorität deckt er nach wie vor Morde und Missstände in der Armee auf. Privat ist er in eine unglückliche und erzwungenen Ehe gefangen. Doch nun nimmt er sein Leben in die Hand, dabei muss er auch immer wieder Rückschläge verkraften. Doch er gibt sich und seine Liebe zu Sophie niemals auf. Nach Ende des zweiten Teils fragte ich mich, wie es mit Milli, Sophies jüngerer Schwester, weitergeht. Sie nimmt in der ersten Hälfte des dritten Teils ein große Rolle ein. Da sie sich in einem psychischen Ausnahmezustand befindet, kommt sie zu Sigmund Freud in Behandlung, nach und nach erfährt der Leser/ die Leserin dann, was ihr zugestoßen ist. Millis dramatische Geschichte lies mich teilweise frösteln und ich hätte sie gerne in den Arm genommen. Doch Milli hat mit ihrer Schwester Sophie den richtigen Menschen an ihrer Seite, sie wird ernst genommen und ihr wird geholfen. Henriette, Sophies Mutter, ist anfangs ein sehr trauriger Charakter. Auch wenn sie endlich ihrem cholerischen Ehemann Arthur entkommt, muss sie erst im Nachgang feststellen, dass sie damit zu lange gewartet hat. Doch Henriette entwickelt sich weiter, sieht ihre Fehler ein und ändert sich und findet ihren Mut und Zuversicht für ihr weiteres Leben. Marie Lacrosse hat neben zahlreichen fiktiven Figuren auch eine Menge historischer Persönlichkeiten in ihren Roman eingebaut und damit wunderbar Fiktion und Geschichte verbunden. Sigmund Freud, der zum Karten spielen das Kaffeehaus besucht und von Sophie um Hilfe für ihre Schwester gefragt wird, der Maler Gustav Klimt, der Arzt und Schriftsteller Dr. Arthur Schnitzler und noch viele andere historische Persönlichkeiten treten in Erscheinung und werden wunderbar in die Geschichte eingebunden. Jede Figur, egal ob fiktiv oder historisch, hat Marie Lacrosse sehr authentisch und tiefgängig beschrieben. Sie alle geben ein glaubwürdiges Bild der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts ab: Eine Gesellschaft zwischen starren Konventionen und Aufbruch und Streiks, Glanz und Gloria und bitterer Armut. Marie Lacrosse hat eine sehr lebendige, authentische und detaillierte Sprache, die niemals langatmig ist. Ich war schnell wieder in der Geschichte angekommen und wollte das Buch ungern aus den Händen legen. Die Autorin hat akribisch und intensiv recherchiert und zeichnet ein farbenfrohes und lebendiges Bild einer längst vergangenen Epoche. Wie die ersten beiden Teile fühlt sich auch der dritte und abschließende Teil wie eine Zeitreise an. Ich saß im Kaffeehaus, lernte interessante historische Figuren kennen und schlenderte mit Sophie und Richard über den Wiener Prater. Ein ausführliches Nachwort der Autorin rundet das Buch perfekt ab. Marie Lacrosse hat viele historische Begebenheiten und Ereignisse in ihren Roman eingebaut: Die ersten Frauenstreiks im Jahre 1893, die von der Frauenrechtlerin Adelheid Popp angeführt wurden eine tägliche Arbeitszeit von 13 Stunden auf 10 Stunden forderten. Sie zeigt aber auch, wie sehr die Frauen damals noch von den Männern abhängig waren und auch eine Scheidung damals alles andere als leicht war. Außerdem zeigt sie den Beginn der Psychoanalyse durch Sigmund Freud, welcher mit seinen Thesen lange Zeit Ausgrenzung erlebte. Außerdem beschreibt Marie Lacrosse den beginnenden Antisemitismus in Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts, welcher durch den Bürgermeister Karl Lueger angetrieben wurde. Spannend fand ich, dass die Autorin ein fiktives Duell nach einen historisch überlieferten Duell beschrieben hat. Es zeigt, wie sehr die damalige Gesellschaft, hier der Adel, noch in starren Konventionen gefangen war. Zu guter Letzt gibt Marie Lacrosse einen spannenden Einblick in die Wiener Kaffeehauskultur. Die Besonderheit dieser Kultur besteht darin, dass oft stundenlang in den Kaffeehäusern verweilt wurde, dabei Zeitungen gelesen und Gespräche über das gesellschaftliche Leben geführt wurden. Fazit: Marie Lacrosse hat mit diesem dritten ein Teil ein grandioses Finale vorgelegt. Auf keiner Seite kam Langeweile auf und ich habe eine Menge dazugelernt. Meiner Meinung nach ist es der unterhaltsamste, aber auch intensivste Teil der Reihe. Als diese Reihe vor zwei Jahren angekündigt wurde, schrieb ich der Autorin, dass ich ein freudiges Kribbeln in den Fingerspitzen verspüre, da ich mich sehr auf die Geschichte freute. Jetzt ist die Reihe beendet und ich wurde nicht enttäuscht. Eine Buchreihe, die immer einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen wird und auch die Charaktere werde ich nie vergessen. Danke liebe Marie Lacrosse für die spannenden, emotionalen und unvergesslichen Lesestunden.

Lesen Sie weiter

Ein grandioser Abschluss der Kaffeehaus-Saga

Von: Mareike aus Daaden

18.10.2021

Sehnsüchtig habe ich auf den 3.Band dieser fantastischen Trilogie gewartet, da mir ja schon die anderen beiden Bände so wahnsinnig gut gefallen haben, konnte ich es kaum erwarten, um zu erfahren wie die Geschichte weitergeht. Die Autorin hat einen so wundervollen, bildhaften Schreibstil und daher kam es mir bei allen drei Büchern so vor, als hätte ich alles selbst miterlebt. Nach dem Tod ihres geliebten Onkels, leitet nun Sophie das Kaffeehaus Prinzess. Sie ist sehr erfolgreich, gestaltet außergewöhnlich schöne Schaufenster und das Café wird zum Treffpunkt vieler bekannter Persönlichkeiten. Sophie hat ständig neue Ideen, steckt all ihre Kraft mit Erneuerungen und Modernisierungen in das Kaffeehaus, sie trauert sehr um ihren Onkel Stephan und der Chefkonditor Toni, der gehofft hatte dieses Kaffeehaus einmal alleine führen zu können, macht ihr das Leben oft ganz schön schwer. Aber Sophie lässt sich so schnell nicht unterkriegen, sie kämpft täglich und das nicht nur um das Kaffeehaus am Laufen zu halten, nein, auch um ihre große Liebe Richard, den sie auf keinen Fall aufgeben will und der noch immer in einer unglücklichen Ehe mit Amalia steckt. Doch dann eines Tages gefährdet ein unbekannter Sabateur ihr geliebtes Kaffeehaus und Sophie fühlt sich plötzlich bedroht und fragt sich, wer ihr da wohl schaden will und ob man sie tatsächlich in den Ruin treiben will… Aber hier an dieser Stelle möchte ich nicht mehr verraten, denn diese grandiose Trilogie muss man einfach selbst gelesen haben. Ich bin sehr traurig dass die Geschichte nun zu Ende ist, doch ich werde mit Sicherheit all die mir liebgewonnenen Charaktere so schnell nicht vergessen. Am Anfang des Buches gibt es wieder eine schöne Karte von Wien anno 1889, ein obligatorisches Personenverzeichnis und ein tolles Rezept für eine Orangentorte. Ein großes Lob an die Autorin, die mir mit dieser Trilogie so wundervolle Lesestunden beschert hat und ein Dankeschön an den Goldmann Verlag auch für dieses Rezensionsexemplar!

Lesen Sie weiter

Sehnsüchtig habe ich auf den 3.Band dieser fantastischen Trilogie gewartet, da mir ja schon die anderen beiden Bände so wahnsinnig gut gefallen haben, konnte ich es kaum erwarten, um zu erfahren wie die Geschichte weitergeht. Die Autorin hat einen so wundervollen, bildhaften Schreibstil und daher kam es mir bei allen drei Büchern so vor, als hätte ich alles selbst miterlebt. Nach dem Tod ihres geliebten Onkels, leitet nun Sophie das Kaffeehaus Prinzess. Sie ist sehr erfolgreich, gestaltet außergewöhnlich schöne Schaufenster und das Café wird zum Treffpunkt vieler bekannter Persönlichkeiten. Sophie hat ständig neue Ideen, steckt all ihre Kraft mit Erneuerungen und Modernisierungen in das Kaffeehaus, sie trauert sehr um ihren Onkel Stephan und der Chefkonditor Toni, der gehofft hatte dieses Kaffeehaus einmal alleine führen zu können, macht ihr das Leben oft ganz schön schwer. Aber Sophie lässt sich so schnell nicht unterkriegen, sie kämpft täglich und das nicht nur um das Kaffeehaus am Laufen zu halten, nein, auch um ihre große Liebe Richard, den sie auf keinen Fall aufgeben will und der noch immer in einer unglücklichen Ehe mit Amalia steckt. Doch dann eines Tages gefährdet ein unbekannter Sabateur ihr geliebtes Kaffeehaus und Sophie fühlt sich plötzlich bedroht und fragt sich, wer ihr da wohl schaden will und ob man sie tatsächlich in den Ruin treiben will… Aber hier an dieser Stelle möchte ich nicht mehr verraten, denn diese grandiose Trilogie muss man einfach selbst gelesen haben. Ich bin sehr traurig dass die Geschichte nun zu Ende ist, doch ich werde mit Sicherheit all die mir liebgewonnenen Charaktere so schnell nicht vergessen. Am Anfang des Buches gibt es wieder eine schöne Karte von Wien anno 1889, ein obligatorisches Personenverzeichnis und ein tolles Rezept für eine Orangentorte. Ein großes Lob an die Autorin, die mir mit dieser Trilogie so wundervolle Lesestunden beschert hat und ein Dankeschön an den Goldmann Verlag auch für dieses Rezensionsexemplar!

Lesen Sie weiter

Das Kaffeehaus, Geheime Wünsche Inhaltsangabe: Quelle Goldmann Verlag Nach dem Tod ihres Onkels leitet Sophie das Kaffeehaus Prinzess mit großem Erfolg. Sie entwirft neue Produkte und sorgt für eine spektakuläre Schaufensterdekoration. Das Café wird schon bald zum Treffpunkt der Wiener Kulturbohème. Da gefährdet ein unbekannter Saboteur ihren Erfolg, dem Kaffeehaus droht schwerer Schaden. Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, in dem Sophie in tiefer Sorge um ihre Schwester Milli ist. Derweil ist Sophies große Liebe Richard sehr unglücklich in seiner Standesehe mit Amalie. Und sucht nach einer Möglichkeit, Sophie wieder nahe zu kommen ... Meine Meinung zur Autorin und Buch Marie Lacrosse, hat mit ihrem 3. Band ihrer Romantriolgie über „ Das Kaffeehaus „ einen krönenden Abschluss geschaffen. Der 3. Teil ist dem Kaffeehaus gewidmet. Sehr gut hat sie das Wien Ende des 19. Jahrhunderts geschildert. Wie drückt es Brecht so schön aus : „ Wien ist eine Stadt, die um einige Kaffeehäuser herum errichtet ist.“ Ihre Recherche über die Herstellung von Schokolade, ist sehr gut wiedergegeben. Auch all das kulturelle, Politische Zeitgeschehen, der Bürger Karl Lueger, Anna Sacher nimmt eine tragende Rolle ein, Gustav Klimt, Dr. Arthur Schnitzler, Dr. Sigmund Freud, nimmt eine große Rolle ein. Der Frauenstreik, wo wir Irene Gerban , Pauline von Sterenberg, viele Lieb gewonnene Figuren kreuzen unseren Weg. Fiktives und reales hat sie wunderbar verwoben. Es war wieder ein Genuss in das Geschehen einzutauchen, die Autorin nimmt einem Quasi an der Hand und man hat das Gefühl ein Teil ihrer Figuren zu sein, man verschmelzt quasi mit ihnen. Irgendwie bin ich traurig, das alles zu Ende ist, aber ich bleibe zufrieden und glücklich zurück und Danke Marie für die wunderschöne Triolgie und ein Stück der Wiener Kulturboheme . Ich konnte Sophie Kummer und Schmerz über ihren geliebten Onkel Stephan spüren. Ich war wie Sophie, Ihre Familie und den Anwesenden beim Notar genauso überrascht über das Testament ihres Onkels. Er hinterlässt nicht nur ein ordentliches Vermögen, auch setzt er sie zur Erbin des Kaffeehaus ein. Man konnte die Verbitterung von Chefkonditor Toni Schleiderer spüren, er hatte gehofft es alleine führen zu können. Er macht wirklich Sophie das Leben oft schwer, sie möchte vieles erneuern und Modernisieren. Mit Klimt entwirft sie Schaufensterdekorationen, und einiges mehr. Das Kaffee floriert, das muss auch Toni anerkennen, die Neuerungen kommen gut an, bei den Kunden. Aber es gibt auch Schattenseiten in Sophie Leben, ihre Schwester Millie bereit ihr und Mutter Henriette große Sorgen. Sophie bittet Dr. Freud um Rat, ich fand diese Sitzungen sehr interessant und spannend, besonders ob es ihm gelingt in sie vorzudringen und der Sache auf den Grund zu gehen. Auch ihre große Liebe Richard, hat Familiäre Sorgen, aber auch wie er sich endlich öffentlich zu Sophie bekennen kann. Als das Kaffeehaus immer besser läuft, gibt es plötzlich Sabotagen die das ganze Kaffeehaus gefährden, wer steckt dahinter und möchte Sophie in den Ruin treiben. Es gibt noch so viele interessante Themen, ob die Arbeiterinnenbewegung und auch das Ehe und Familienrecht… Nochmals vielen Dank auch für das leckere Rezept über die Orangentorte im Innenteil des Buches.

Lesen Sie weiter

Nach dem Tod des geliebten Onkels hat Sophie das Kaffeehaus übernommen. Auffällig sind die Schaufenster des Cafés, die Sophie durch spektakuläre Gestaltung in Szene setzt. Das Café wird zu einem Treffpunkt der Wiener Kulturbohème. Viele namhafte Persönlichkeiten geben sich im Café Prinzess die Klinke in die Hand. Ein Saboteur macht Sophie allerdings derweil Sorgen genauso wie ihre Schwester Milli. „Das Kaffeehaus – Geheime Wünsche“ ist der 3. Band der großartigen Kaffeehaus-Saga von Marie Lacrosse. Das Buch ist wieder wunderschön gestaltet. Das Cover ist gut auf Band 1+2 abgestimmt. Am Anfang gibt es wieder eine Karte von Wien anno 1889. Danach das obligatorische Personenverzeichnis, was ich bei so umfangreichen historischen Romanen immer sehr wichtig finde. Die historischen Persönlichkeiten sind auch wieder gekennzeichnet. Auch gibt es auf der Innenseite des Covers wieder ein tolle Totenrezept. Die Orangentorte werde ich bestimmt nach backen. Es ist schön Sophie wieder zu Treffen. Sie hat das Café Prinzess übernommen. Es wird zu Treffpunkt vieler bekannter Persönlichkeiten. Hier stößt man auf Namen wie Gustav Klimt, Arthur Schnitzler, Felix Salten oder Hugo von Hofmannsthal. Sophie hat eine enorme Entwicklung durchlebt. Sie ist älter und reifer geworden. Mit dem Caféhaus trägt sie auch eine große Verantwortung. Die Stellung der Frau zu dieser Zeit kommt wieder sehr gut zur Geltung. Sophie muss auf ihren untadeligen Ruf achten, was nicht immer einfach ist. Ihre große Liebe Richard, der in einer unglücklichen Ehe mit Amalia steckt möchte Sophie nicht aufgeben. Der Schreibstil und die interessanten historischen Hintergrundinformationen lassen mich tief in das Buch eintauchen und ich möchte es nicht aus der Hand legen. Es ist erstaunlich wie gekonnt hier historische Begebenheiten mit Fiktion miteinander verwoben werden. Man kann sich gut vorstellen, dass sich alles genau so abgespielt hat. „Das Kaffeehaus – Geheime Wünsche“ ist mit über 700 Seiten ein umfangreiches und facettenreiches Buch. Ich kann gar nicht oft genug betonen wie begeistert ich von diesem Werk bin.

Lesen Sie weiter

Endlich ist der dritte Teil der Kaffeehaus-Saga von Marie Lacrosse erschienen! Nachdem ich im September 2020 den ersten Teil, „Bewegte Jahre“, und im April 2021 den zweiten Teil, „Falscher Glanz“, regelrecht verschlungen habe, wartete ich schon gespannt auf den letzten Teil der Trilogie, der heute offiziell erscheint. Vielen Dank an den Verlag, der mir das Rezensionsexemplar schon etwas früher zukommen ließ, so dass meine Ungeduld nicht noch mehr strapaziert wurde 😉 Der dritte Teil beginnt im Jahr 1891 mit der Beerdigung von Sophies Onkel. Er hat in seinem Testament Sophie zur Haupterbin des Kaffeehauses und der Café-Konditorei Prinzess gemacht, allerdings hat er ihr seinen langjährigen Geschäftsführer Toni Schleiderer an die Seite gestellt – und das sorgt für Probleme, denn Schleiderer hatte fest damit gerechnet, selbst das Kaffeehaus zu erben. Die Zusammenarbeit zwischen ihm und Sophie gestaltet sich folglich mehr als schwierig, Schleiderer stellt sich grundsätzlich quer, wenn Sophie mit neuen Ideen auf ihn zukommt. Dennoch gelingt es ihr, einige Neuerungen durchzusetzen. Dazu gehören die aufwändigen Schaufensterdekorationen, für die sie den Künstler Gustav Klimt gewinnen konnte. Daneben plagen Sophie aber noch ganz andere Sorgen, denn ihre Mutter und ihre jüngere Schwester Milli ziehen plötzlich bei ihr ein. Ihre Mutter hat sich von ihrem zweiten Mann, Sophies und Millis Stiefvater, getrennt und will sich scheiden lassen, aber das ist im k.u.k.-Kaiserreich längst nicht so einfach wie heute, vor allem läuft die Frau dabei stets Gefahr, ihre minderjährigen Kinder zu verlieren. Und so viel steht fest: Zu ihrem Stiefvater will Milli auf keinen Fall zurück! Sie scheint tief traumatisiert, schlafwandelt, hat Alpträume und sogar Suizid-Absichten, weshalb Sophie sich nicht mehr anders zu helfen weiß, als mit ihr die Sprechstunde von Siegmund Freud aufzusuchen. Dem wird nachgesagt, dass er Frauen, die an „Hysterie“ leiden, behandeln kann – aber dringt er auch zu Milli durch? Zum Glück hat Sophie in ihrer großen Liebe Richard von Löwenstein einen treuen Verbündeten – allerdings nur im Verborgenen, denn nach wie vor ist er mit Amalie verheiratet. Beide sind zutiefst unglücklich in ihrer Ehe, aber eine Scheidung ist – siehe oben – undenkbar. Richard macht derweil weiter Karriere beim Militär und muss leider auch einige Missstände innerhalb seiner eigenen Familie aufdecken. Sophie knüpft inzwischen engeren Kontakt zu Arbeiterführerin Irene Gerban (fiktive Figur, siehe auch Maria Lacrosses Weingut-Romanreihe) und zu deren Mitstreiterin Adelheid Popp (reale Figur). Durch die beiden erfährt Sophie von den katastrophalen Bedingungen, unter denen Arbeiterinnen schuften müssen, um sich und ihre Familie mehr schlecht als recht zu ernähren. Sophie unterstützt die Anliegen der Arbeiterführerinnen nach Kräften und ist auch hautnah dabei, als es zum ersten großen Frauenstreik in der Geschichte der Arbeiterbewegung kommt. Der Roman ist also wieder vollgepackt mit vielen spannenden Themen und Handlungssträngen, so dass trotz des Umfangs von über 700 Seiten keine Langeweile aufkommt. Neben den schon erwähnten historischen Persönlichkeiten kommen in diesem dritten Band auch die Literaten Hugo von Hofmannsthal, Arthur Schnitzler sowie weitere Künstler vor und auch Kaiserin Sisi hat einen kurzen, aber fulminanten Auftritt. Ein weiteres Thema, das im Buch angeschnitten wird, ist der Antisemitismus, der damals vor allem von Karl Lueger, dem Begründer der Christlichsozialen Partei und späterem Bürgermeister von Wien, angeheizt wird. So hat die Geschichte logischerweise viele sehr beklemmende Szenen aufzuweisen, die einem beim Lesen mal wieder vor Augen führen, wie gut wir es heutzutage doch haben, auch wenn viele der im Roman angesprochenen Probleme auch heute noch (oder wieder) in der Gesellschaft auftreten. Dank Sophie, der wirklich liebenswerten Protagonistin, werden all diese historischen Ereignisse erlebbar und hinterlassen beim Lesen einen tiefen Eindruck. Und bis zum Schluss (die Geschichte endet 1897) habe ich wirklich mit Sophie mitgefiebert und mitgelitten. Kurzum: Mit „Geheime Wünsche“ (davon gibt es viele in dieser Geschichte) ist der Autorin ein ganz wunderbarer Abschluss ihrer Kaffeehaus-Saga gelungen. Es empfiehlt sich allerdings dringend, alle drei Bände der Reihe nach zu lesen, um die Zusammenhänge besser zu verstehen. Sehr dankbar war ich auch diesmal wieder für das Personenregister gleich zu Beginn des Buches und auch für die Erläuterungen der Autorin zu ihren Recherchen im Anhang. Das Glossar, in dem typisch österreichische Begriffe erklärt sind, ist sicher auch für den einen oder anderen Leser hilfreich. Fazit: Ein dicker Schmöker, den man aber dank der spannenden Handlung gut an einem verregneten Herbstwochenende in einem Rutsch durchlesen kann. Ich persönlich war am Ende fast ein wenig traurig, dass ich nun Abschied nehmen musste von Sophie, Richard und all den anderen. Oder gibt es irgendwann vielleicht doch noch einen vierten Band? Ich finde ja, da gäbe es noch genug zu erzählen…

Lesen Sie weiter

Das Kaffeehaus - Geheime Wünsche: Roman Diane Jordan Kennt ihr das? Wenn man mitfiebert, leidet und liebt und ganz in eine Geschichte eintaucht. Und ganz gruselig, wenn das Buch viel zu plötzlich mit Cliffhanger abrupt endet. Bei der „Kaffeehaus-Saga“ von Marie Lacrosse war das für mich so. Um so freudiger halte ich jetzt den funkelnagelneuen Goldmann Roman „Geheime Wünsche“ in den Händen und erfahre endlich, wie es meiner Romanheldin Sophie weiter ergeht. Band 3 begeistert mich auch schon wie die ersten beiden Teile. Das Cover passt hervorragend zu Teil 1 & 2. Auf der linken Seite sieht man Fräulein von Werdenfels in einem zarten grünen Spitzenkleid. Sie trägt ein niedliches Strohhütchen mit Blumendeko. Teilendsättigt, in Sepiafarben sieht man das schöne Wien, prächtige, glanzvolle Häuser und ein paar Menschen, die mit Stock und Hut gemütlich flanieren. Der Klappentext liest sich vortrefflich. Ich bin schon so gespannt, wie es weiter geht. Vor allem, weil diesmal auch um die Wiener Kulturbohème und den berühmten Gustav Klimt geht. Da ich selber ein wenig male und mich auch für Kunst interessiere, sind mir Namen wie Hugo von Hofmannsthal, Felix Salten oder Dr. Arthur Schnitzler ein Begriff. Und ganz nebenbei erfährt der Leser bei der Lektüre des Romans, dass eines seiner frühen Werke, die „Allegorie der Liebe“ ein Gemälde von Klimt ist, dass im Roman eine Rolle spielt. Allerdings ist mir dieses Kunstwerk zu düster und zu bedrohlich, auch wenn es ein Liebespaar kurz vor dem Kuss zeigt. Ich mag nur die vergoldeten Seitenflächen, an denen die duftigen Rosen herunterhängen. Den Rest, also die Köpfe und Fratzen über den Liebenden finde ich so spookie. Allerdings kann man bei genauer Betrachtung erkennen, dass die „Leidenschaft und alles was Leiden schafft“, perfekt gemalt wurde. Und ich finde es genial, wie die Autorin das gekonnt aufgreift und wort- und bildhaft beschreibt. Als Leser taucht man wie in ein ‚wärmendes Vollbad“ nach und nach wieder in diese hübsche Kaffeehaus-Saga ein. Das stundenlange Verweilen mit Zeitungen, spannenden Büchern und anregenden Gesprächen im Kaffeehaus stelle ich mir sehr toll vor. Das man in diesen Cafés viele Intellektuellen, Literaten und Künstler, wie zum Beispiel Klimt treffen konnte, lässt mein Herz gleich ein paar Takte höherschlagen. Wie gerne wäre ich damals dabei gewesen, allerdings mit meinem Lieblingsmenschen im Gepäck, der sich in dieser Szene bestimmt auch sehr wohl gefühlt hätte. Das Buch startet mit einem Zitat: „Wien ist eine Stadt, die um einige Kaffeehäuser herum errichtet ist“, was schon sehr treffend von Bertolt Brecht beschrieben wurde. Dann folgt eine großformatige, schwarz-weissfarbige Weltkarte und die wichtigsten Schauplätze in Wien anno 1889. Natürlich werden, wie auch in Teil 1 & 2, die wichtigsten Personen aufgeführt, damit man bei dem doch recht dicken Wälzer nicht den Überblick verliert. Anschließend geht es mit einem Prolog auf dem Wiener Zentralfriedhof im Jahr 1991 weiter. Und den kenne ich, da war ich selber schon einmal, da er zu den größten und, wie ich finde, auch schönsten Friedhöfen der Welt gehört und auch ein paar schöne Fotomotivecken bietet. Ruckzuck bin ich wieder begeistert, mitten im Geschehen. Die Seiten fliegen nur so vor meinen Augen dahin. Ich mag das Buch kaum aus der Hand legen. Sophie ist unterdessen etwas älter und reifer geworden. Als Erbin des Kaffeehauses hat sie eine Menge Verantwortung zu schultern. Das wird ihr zudem nicht leicht gemacht, da sie als Frau besonders auf die Etikette achten muss und die gesellschaftlichen Umgangsformen besonders wahren muss. Diese Verhaltensregeln stören allerdings immer wieder im Zusammensein mit ihrer großen Liebe Richard, der ja aber leider anderweitig verheiratet ist. Trotzdem fiebere ich mit Sophie, ob sich ihr Leben trotzdem zum Besseren wendet. Und ich war sehr erstaunt, dass es zur „Sisi & Franz- Joseph´s“ Zeit schon ein Kontor für Privatdetektive gab, die sich mit untreuen Ehefrauen- oder auch Männern befassten. Und Streckenweise sieht es ja auch so aus, als ob den beiden Liebenden das endlich gelingen wird. Cool finde ich, dass Sophie trotz allem versucht sich die Freiheit zu nehmen, über ihr Leben selbst zu bestimmen, was in dieser Ära noch fast undenkbar war. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir hervorragend. Historisch gut recherchiert, mit viel Liebe und Wortwitz geschrieben, gefällt mir die Saga prima. Ebenso, wie das Orangentorte-Rezept im Buchdeckel, was ich natürlich am Wochenende selber mal nachbacken werde und meinem Lieblingsmenschen dann mit heißem Kaffee dazu beglücke. Und freudig stelle ich fest, dass sich am Ende für Sophie und Richard alles zum Guten wendet. Inhalt: Nach dem Tod ihres Onkels leitet Sophie das Kaffeehaus Prinzess mit großem Erfolg. Sie erweitert das Angebot und setzt neue Ideen um, zum Beispiel eine spektakuläre Schaufensterdekoration. Das Café wird schon bald zum Treffpunkt der Wiener Kulturbohème. Privat ist Sophie in großer Sorge um ihre Schwester Milli. Und dann gefährdet auch noch ein unbekannter Saboteur das Kaffeehaus. Derweil ist Sophies große Liebe Richard sehr unglücklich in seiner Standesehe mit Amalie. Und sucht verzweifelt nach einer Möglichkeit, Sophie wieder nahe zu kommen ... Die Autorin: Marie Lacrosse hat in Psychologie promoviert und arbeitete viele Jahre hauptberuflich als selbstständige Beraterin überwiegend in der freien Wirtschaft. Ihre Autorentätigkeit begann sie unter ihrem wahren Namen Marita Spang und schrieb erfolgreich historische Romane. Heute konzentriert sie sich fast ausschließlich aufs Schreiben. Ihre Trilogie »Das Weingut« wurde zu einem großen Spiegel-Bestseller. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in einem beschaulichen Weinort. Weitere Bücher: Weingut 1-3 Fazit: *****Der broschierte Taschenbuch Roman „Das Kaffeehaus -Geheime Wünsche“ von Marie Lacrosse ist im Goldmann Verlag erschienen. Teil 3 begeistert mit 752 Seiten und einem Happy End, auf das ich laaaaaaaange gewartet habe. By the way: Mein kleines “Kunstwerk“ ist dem Kuss von Klimt nachempfunden und soll nicht das im Buch beschriebene sein ;-).

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.