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Rezensionen zu
Das Kaffeehaus - Geheime Wünsche

Marie Lacrosse

Die Kaffeehaus-Saga (3)

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Heute möchte ich dir den letzten Band der Kaffeehaus Reihe vorstellen. Meine Meinung Handlung Auch der dritte Band schließt sich gut an das Ende vom zweiten Band an, wodurch einem auch die Handlung des zweiten Bandes wieder einfällt. Nach dem Tod ihres Onkels leitet nun Sophie das Café Princess. Doch ihr Geschäftspartner Toni Schleiderer, versucht ihr hierbei immer wieder Steine in den Weg zu legen, da dieses es nicht akzeptiert, dass sie als junge Frau so viel bestimmen darf und Männer eigentlich das letzte Wort haben sollten und alles besser Wissen. Doch privat scheint wenigstens alles sehr gut zu laufen, da Richard für ihre Liebe kämpft und versucht eine Möglichkeit zu finden, um mit Sophie glücklich zu werden. Mehr möchte ich an dieser Stelle zum Inhalt aber nicht verraten. Mir hat der Abschlussband dieser Reihe gut gefallen. Die Autorin hat es mit ihrem Schreibstil einfach wieder geschafft, dass es einem auf 700 Seiten nicht langweilig wird und man nur so durch das Buch fliegt. Geschichtliche Informationen baut sie leicht ein, sodass man beim Lesen nebenher wieder interessante Dinge der Vergangenheit erfährt. Fazit Eine wirklich tolle Trilogie bei der die Kaffeehaus und Wiener Atmosphäre sehr gut rüberkommt und man beim Lesen wirklich ins Wien des 19. Jahrhunderts abtaucht. Ich kann das Buch allen empfehlen, die gerne gut recherchierte historische Romane lesen und alte Städte wie Wien lieben! Nun muss ich unbedingt den zweiten und dritten Band der Weingutsaga lesen und bin gespannt was die Autorin, als Nächstes für uns hat. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar! Larissa

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Klappentext: Nach dem Tod ihres Onkels leitet Sophie das Kaffeehaus Prinzess mit großem Erfolg. Sie entwirft neue Produkte und sorgt für eine spektakuläre Schaufensterdekoration. Das Café wird schon bald zum Treffpunkt der Wiener Kulturbohème. Da gefährdet ein unbekannter Saboteur ihren Erfolg, dem Kaffeehaus droht schwerer Schaden. Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem Sophie in tiefer Sorge um ihre Schwester Milli ist. Derweil ist Sophies große Liebe Richard sehr unglücklich in seiner Standesehe mit Amalie. Und sucht nach einer Möglichkeit, Sophie wieder nahe zu kommen … Ein toller 3. Band und leider auch der letzte, man könnte sich allerdings noch viele weitere Bände wünschen. Auch wenn Sophie zum Schluss endlich ihr Glück gefunden hat, so könnte man sich noch viele weitere irrungen und wirrungen vorstellen. Doch bis Sophie endlich mit ihrem Richard vereint ist muss sie noch viele Hürden überwinden. Denn nicht nur ihrer Liebe mich Richard steht so einiges im Weg, sondern sie muss auch ihr Kaffeehaus retten. So begegnen uns auch in diesem Buch interessante Persönlichkeiten wie Sigmund Freud oder Gustav Klimt. Ein wirklich gutes Hörbuch das einen so zu begeistern weiß das die fast 22h so schnell verfliegen und man bereits am Ende angelangt ist.

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Meine Meinung: Auch im dritten Teil dieser Reihe, konnte mich Marie Lacrosse wieder völlig begeistern. Da es sich um den Abschlussband handelt, möchte ich über den Inhalt nichts verraten. Wir begleiten Sophie weiterhin dabei, wie sie das Kaffeehaus Prinzess führt. Natürlich muss sie auch wieder sehr viele Hürden überwinden und es war überaus spannend, sie dabei zu begleiten. Der Schreibstil von Marie Lacrosse war wieder hervorragend und man erfährt, aufgrund der großartigen Recherche der Autorin, sehr viel über das Leben in Wien in den 1880iger Jahren. Mit dieser Reihe ist Marie Lacrosse eine wundervolle, spannende und aufschlussreiche Trilogie gelungen. Auch der dritte Band bekommt von mir 5 von 5 Sternen und ich kann die Reihe wärmstens empfehlen.

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Geheime Wünsche ist der 3. und abschließende Teil der Kaffeehaus - Saga. Mich konnten alle 3 Teile gleich gut begeistern. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr und auf über 750 Seiten wird uns hier wieder einiges geboten. Onkel Stefan hat Sophie sein Kaffeehaus vererbt. Doch dadurch hat sie leider mit Toni Schleiderer, dem langjährigen Geschäftsführer große Probleme. Der hat sich natürlich selbst schon als Erben gesehen, da es für die damalige Zeit ja auch eher untypisch war, als Frau ein eigenes Geschäft zu führen. Somit macht er Sophie das Leben wirklich schwer. Doch wir kennen Sophie inzwischen sehr gut und wissen, dass sie sich nicht unterkriegen läßt. Durch ihre guten Ideen floriert bald das Kaffeehaus und erobert die Wiener Künstlerszene. Allerdings gibt es auch einige Schattenseiten in Sophies Leben. So macht sie sich große Sorgen um ihre Schwester Milli und auch ihre große Liebe Richard scheint immer noch unerreichbar für sie zu sein. Mehr mag ich über den Inhalt gar nicht verraten, um nicht zu sehr zu spoilern. Ich habe diese Trilogie, genauso wie vorher "Das Weingut" verschlungen und konnte viel daraus lernen, da die Autorin immer sehr geschickt die aktuelle Zeitgeschichte mit einfließen läßt. Sehr gefreut hat mich, in dieser Geschichte alte Bekannte aus dem Weingut zu treffen. Dank des sehr bildhaften Schreibstils habe ich mich im Kaffeehaus immer sehr wohl gefühlt und konnte die Atmosphäre gut spüren. Fazit: Eine sehr gelungene Trilogie, die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher der Autorin. Vielen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Handlung Wien 1891 Seitdem ihr Onkel gestorben ist leitet Sophie das Kaffeehaus Prinzess. Sie schafft es mit neuen Ideen und viel Ehrgeiz, dass sich der Erfolg des Unternehmens stetig steigert und geht dafür teilweise auch Risiken ein. Schnell wird das Café ein Treffpunkt der Wiener Kulturbohème und allerhand illustre Gäste zählen zu den regelmäßigen Besuchern. Beruflich läuft es für Sophie vorerst gut, allerdings taucht plötzlich ein unbekannter Saboteur auf, der dem Kaffeehaus schaden möchte. Und auch um ihre Schwester Milli macht sich die junge Frau große Sorgen. Dieser liegt etwas auf der Seele, allerdings kann und möchte sie nicht aussprechen, was sie so belastet... Meinung Sobald ich das Cover erstmals erblickt hatte, sind mir sofort einige Gemeinsamkeiten zu den vorherigen Bänden aufgefallen. Im Grunde ist die Szenerie ziemlich ähnlich gehalten, lediglich wenige Details haben sich großartig geändert. Eine Dame, schick und elegant gekleidet befindet sich im Vordergrund. Sie wendet dem Betrachter ihr Profil zu, was ich gern mag. Aufgrund ihrer Haltung und der Kleidung lässt sich direkt erkennen, dass die Frau einer feineren gesellschaftlichen Schicht angehört. Im Hintergrund sieht man einen Platz, wo sich einige gutgekleidete Herrschaften befinden. Zudem wird ein Gebäude farblich hervorgehoben, bei dem es sich um ein Kaffeehaus handeln könnte. Die Farbgebung gefällt mir insgesamt sehr gut. Viele Nuancen werden wieder aufgegriffen, sei es das Grün des Kleides, welches sich bei dem Namen der Autorin wiederfindet oder die goldenen Details des Gebäudes, welche im Untertitel nochmals aufgegriffen werden. So ergibt sich ein stimmiges und schönes Bild, welches farblich perfekt ist und ich als ansprechend empfinde! Von Marie Lacrosse kenne ich einige Romane und bisher hat mir auch die Kaffeehaus-Saga richtig gut gefallen. Ich finde es immer wieder toll, wie es die Autorin schafft, dem Leser die Handlungszeit nahe zu bringen und man kann aus zahlreichen Sätzen herauslesen, wie viel Recherche und Wissen in den Büchern steckt. Dazu gibt es eine schön gestaltete fiktive Geschichte, die sich nahtlos an die historischen Ereignisse anfügt und ich liebe diese Mischung. Und weil mir die ersten beiden Teile der Saga so gut gefallen haben, stand das große Finale natürlich ganz weit oben auf meiner Wunschliste. Daher war es eine große Freude, diesen als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal zu erhalten, wofür ich mich ganz herzlich bedanken möchte! Bevor man mit dem Lesen beginnt, gibt es allerhand Zusatzmaterial, welches ganz toll auf die folgenden Seiten einstimmt. Eingangs gibt es einige Zitate von historischen Persönlichkeiten, die passend zu der Geschichte gewählt wurden und anhand derer man sich schon ein wenig denken kann, welche Themen möglicherweise im Roman angesprochen werden. Darauf folgen drei Karten, anhand derer man sich über die Grenzziehungen zur Handlungszeit des Buches informieren kann. Auf einer Karte wurden Grenzen von einem großen Teil Europas vermerkt, auf den anderen beiden kann man schauen, wie das Wiener Stadtbild geprägt war. Zudem sind hier allerhand Handlungsorte und wichtige Plätze der Stadt aufgezeichnet, sodass man gut schauen kann, welche Wege die Figuren zurücklegen und wie weit der Weg zwischen einigen Gebäuden ist. Diesmal habe ich mir vor allem die beiden Stadtkarten Wiens häufiger angeschaut, und es war auf jeden Fall hilfreich, um ein Gefühl für die Entfernungen von Orten zu erhalten. Ich bin auch diesmal wieder richtig froh, dass es ein so schönes Begleitmaterial gibt! Außerdem gibt es noch eine umfangreiche und sehr detaillierte Personenübersicht. Jede Figur, die für die Geschichte von Bedeutung ist, wurde hier einmal genannt und meist gibt es noch ein paar Worte über den familiären Hintergrund oder den Berufsstand. Somit kann man bei Bedarf auf einen Blick nachschauen, wer welche Person ist und wie die Verbindungen zueinander ausschauen. Außerdem kann man hier erkennen, wie das Verhältnis zwischen realen und fiktiven Personen ist. Es zeigt sich, dass ein gutes Maß gefunden wurde, es treten allerhand historisch verbürgte Figuren auf und sie harmonieren ganz hervorragend mit den fiktiven Persönlichkeiten. Durchweg jeder Charakter hat eine interessante Zeichnung erhalten und sie treten sehr ausdrucksstark und überzeugend auf. Auf diese Weise entsteht zwischen den Protagonisten ein schönes und dynamisches Zusammenspiel. Mir hat das Personenverzeichnis dabei geholfen, mir die Figuren wieder vor Augen zu rufen. Deswegen hatte ich es mir vor dem Lesen ausführlich angeschaut und mir ist es im Folgenden leicht gefallen, mich in der Masse der Personen zurechtzufinden, Außerdem wurden dadurch auch Erinnerungen an die ersten zwei Teile und allerhand Geschehnisse wach und ich finde, dass ich auch deswegen einen so angenehmen und leichten Start in die Geschichte hatte. Und nach der Personenübersicht beginnt dann auch die Geschichte. Und diese konnte mich schon nach wenigen Seiten wieder in ihren Bann ziehen. Sie setzt nur kurze Zeit nach dem Ende des ersten Teils ein und somit wurden bei mir noch einmal zusätzlich viele Erinnerungen an die bisherigen Geschehnisse wach. Daher hatte ich einen sehr sehr angenehmen Start in die Geschichte, es ist mir leicht gefallen, mich auf die Ereignisse und die Figuren einzulassen und ich habe gern weitergelesen. Von der ersten Seite an konnte mich die Sprache überzeugen. Ich finde, dass sie den Leser ganz wunderbar durch die Handlung führt, immer wieder gibt es ausführliche Beschreibungen verschiedener Objekte, Momente und Themen, sodass man das Gelesene auf Anhieb verstehen und aufnehmen kann. Die Szenen sind realistisch und lebendig beschrieben, sie geben nicht nur einen schönen Überblick über die gesamte Handlung, sondern auch über die Handlungszeit. Man kann sich über das Lebensgefühl, über Vorlieben der Bevölkerung, über die Kultur und über die Gesellschaft allgemein einen guten Eindruck machen. Es wird einfach ein durch und durch rundes, stimmiges und verständliches Bild geschaffen, welches die Reihe wunderbar abrundet und ein schönes Ende bietet! Auch diesmal gibt es wieder mehrere Erzählperspektiven, aus denen die Ereignisse geschildert sind. Dabei stehen Sophie und Richard im Vordergrund, immer wieder wechselnd geben sie Informationen über ihre Erlebnisse und Gedanken wieder und es entsteht eine schöne Abwechslung. Zudem gibt es Einblicke in verschiedene Lebensweisen, Richard ist ein Major der k.u.k. Armee, Sophie wiederum leitet mittlerweile das Kaffeehaus und führt ein recht selbstbestimmtes und freies Leben. Man lernt im Verlauf der Geschichte nicht nur allerhand über die Armee, über Ränge und Gewohnheiten, sondern auch über den Alltag einer Dame, die ein eigenes Gewerbe leitet und mit welchen Problemen und teils auch Vorurteilen sie sich herumschlagen muss. Ich mag die dadurch entstehende Abwechslung gern, sie bringt immer wieder frischen Wind in die Ereignisse und es wird nie langweilig. Zudem ist es sehr hilfreich, dass es häufig Informationen über das Gefühlsleben und die Gedanken der Figuren gibt. Dadurch kann man viele Aussagen und Handlungen besser verstehen und es ist möglich, zu ihnen eher eine Bindung aufzubauen. Außerdem kann man verschiedene Personen aus unterschiedlichen Sichtweisen erleben und dadurch erhält man ein besseres Gespür dafür, wie diese ticken und welche Eigenheiten sie besitzen. Es ist Spannung im Buch vorhanden. Auf jeden Fall. Allerdings finde ich, dass diese sich leider als etwas einseitig erweist. Für mich gab es lediglich einen Punkt, den ich als spannend empfand und wo ich absolut nicht benennen konnte, wie sich die Ereignisse entwickeln könnten. Nur die Thematik rund im einen Saboteur, der dem Kaffeehaus schaden will, hat für mich immer wieder Spannung und Überraschungen mit sich gebracht, ansonsten fand ich häufig, dass die Geschichte sehr ruhig und entspannt erzählt wurde. Ich mochte es zwar, dass es nie zu viel Drama gab und dadurch eine gewisse Authentizität einherging, allerdings war es mir ein bisschen zu wenig und ich fand diesmal leider, dass ab und an einige Längen entstanden sind, die durchaus hätten vermieden werden können. Vielleicht sogar durch Kürzungen einzelner Abschnitte... Ich finde, dass die Stimmung häufig greifbar ist und man als Leser gut nachvollziehen kann, weshalb die Figuren auf diese Weise denken und fühlen. Dabei ist nicht jede Szene voller Emotionen und mit Gefühlen gespickt, sondern die Aura wird gezielt eingesetzt und wirkt dadurch noch mächtiger und einnehmender. Ich mag dies wirklich gern, ich finde, dass dadurch einige Momente noch stärker in Erinnerung bleiben und sie einen großen Eindruck hinterlassen. Häufig war die Stimmung diesmal an die Figuren gebunden, doch auch im Zusammenhang mit den Handlungsorten habe ich in dieser Hinsicht eine gewisse, stetig wechselnde Atmosphäre gespürt. Dies hat dazu geführt, dass ich manche Settings noch ausführlicher wahrgenommen habe und zusammen mit den Beschreibungen entstand ein einzigartiges Bild! Man kann schon nach wenigen Seiten erahnen, wie viel Recherche in dem Werk steckt. Es gibt unglaublich viele Bezüge zu der Historie, die in vielfältiger Weise zum Ausdruck kommen. Sei es über die Mode, über die Gesellschaft, das Kaiserpaar oder die Armee: es werden unzählige Themen angeschnitten und näher erläutert. Beim Lesen ist vor meinen Augen ein richtig authentisches und lebendiges Bild entstanden und es ist spannend, mehr über die damalige Zeit und ihre Hintergründe zu erfahren. Ich finde, dass sich dieser dritte Band vor allem dadurch auszeichnet, dass man viel über die Gesellschaft und Kaffeehäuser erfährt. Diese Themen sind für mich sehr zentral ausgerichtet und man kann anhand zahlreicher Informationen schauen, welchen Stellenwert Cafés haben und was innerhalb der Gesellschaft gerade angesagt und schick, aber auch, was nicht gern gesehen ist. Historische Hintergründe wurden geschickt in die Geschichte eingebunden und sie wurden schlüssig und nachvollziehbar erklärt. Im Zusammenhang betrachtet machen viele Informationen Sinn und sie ergeben am Ende ein rundes Bild der Handlungszeit. Außerdem kann man aufgrund des ausführlich ausfallenden Nachworts nochmals nachlesen, was im Buch real und was fiktiv ist, zudem gibt es noch einige Hintergrundinformationen zu verschiedensten Themen. Ich finde, dass diese Informationen den Roman gut abrunden und sie einen schönen Abschluss bieten! Nicht nur anhand allerlei historischen Hintergrund wird ein lebendiges Bild der Handlungszeit geschaffen, sondern auch in die Sprache wurden manche, heute eher weniger bekannte Worte eingefügt. Diese tragen zur Authentizität des Buches bei und sie sorgen dafür, dass viele Szenen noch historischer wirken. Und im Falle, dass dem Leser die Begriffe nicht bekannt sind, gibt es am Ende des Romans ein Glossar, wo diese definiert werden. Fand ich sehr hilfreich, so musste ich das Buch während des Lesens nicht beiseite legen, sondern konnte einfach nur nach hinten blättern und schon ist die Bedeutung eines Wortes bekannt. Viele der Handlungsorte sind bereits aus den ersten zwei Bänden bekannt. Es kommen nur wenige neue Orte hinzu, die man als Leser kennenlernt. Dort spielen dann meist auch nur wenige Szenen und selten sind sie für den weiteren Verlauf der Geschichte von großer Bedeutung. Insgesamt haben die Orte eine gute Beschreibung erhalten, sie wurden abwechslungsreich und teils mit Stimmungen versehen dargestellt und häufig konnte ich sie mir gut vorstellen. Für mich gibt es diesmal keinen Ort, der besonders heraussticht oder eine magische Wirkung auf mich hatte, ich finde, dass die Settings sich durchweg auf einer Ebene bewegen und keines besonders positiv oder negativ ins Auge fällt. Es gibt ein gutes Zusammenspiel von realen und fiktiven Charakteren, sie sind einander ebenbürtig gezeichnet und haben schöne Beschreibungen erhalten. Man kann sich von jeder Figur, egal ob sie nur kurz oder wiederholt auftreten, einen soliden Eindruck verschaffen und häufig sind Entscheidungen und Aussagen gut nachvollziehbar. Zudem bieten die Darstellungen einen hohen Wiedererkennungswert und ich mag es, wie aussagekräftig sie auftreten. Ich empfand es diesmal als interessant zu beobachten, wie manche Entwicklungen aussehen oder wie einige Figuren lange Zeit nicht ihr wahres Gesicht gezeigt haben. In diesem Punkt wurde ich öfter überrascht und finde es ist sehr gut gelungen, wie einige Personen den Leser lange Zeit an der Nase herumführen. Fazit Ich finde, dass die Kaffeehaus-Saga ein rundes und schönes Ende erhalten hat. Ich bin im Grunde mit den Ereignissen der Geschichte zufrieden, ich wurde gut unterhalten und hatte schöne Lesestunden mit dem Buch. Besonders gut hat es mir diesmal wieder gefallen, wie akribisch die Recherche vonseiten der Autorin ausgefallen ist und wie sie es schafft, längst vergangene Zeiten wieder lebendig werden zu lassen. Nichtsdestotrotz gibt es für mich leider so ein-zwei Punkte, die nicht ganz rund sind und bei denen ich mir etwas mehr erhofft hatte. Vor allem bei der Spannung hat mir etwas gefehlt und ich finde, dass mich die Geschichte nicht so sehr mitgerissen hat, wie ich es mir gewünscht hätte. Deshalb gibt es von mir eine 4,5 Sterne Bewertung und eine große Leseempfehlung für die gesamte Saga! Trotz allem hat mir diese gut gefallen und ich freue mich auf neue Projekte von Marie Lacrosse! Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

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Im 3. und letzten Teil der Kaffeehaus-Saga von Marie Lacrosse steht das Kaffeehaus/Konditorei-Café Prinzess im Mittelpunkt. Nach dem viel zu frühen Tod ihres Patenonkels Stefan Danzer übernimmt Sophie von Werdenfels, wie testamentarisch verfügt, mit grade 21 Jahren die Führung des gesamten Unternehmens. Unterstützt wird sie dabei auf Wunsch des Verstorbenen von dessen langjährigem Mitarbeiter Antonius Schleiderer, der in jüngster Zeit auch als sein Stellvertreter im Kaffeehaus fungierte. Es ist nicht immer einfach für Sophie, mit Toni, der sie schon als kleines Mäderl kannte, auf einen Nenner zu kommen. Sophie steht neuen Ideen aufgeschlossen gegenüber (z.B. Schaufensterdekorationen), während Toni konservativ ist und alles am liebsten so lassen würde, wie es lange Jahre war. Es passt ihm zum Beispiel überhaupt nicht, dass Sophie sich auch im traditionell „männlichen“ Kaffeehaus einarbeiten und die Abläufe kennenlernen möchte. Der Beruf der sog. Sitzkassiererin bietet Sophie jedoch die Möglichkeit, sich „legal“ im Kaffeehaus aufzuhalten. Hier lernt sie u.a. die Mitglieder des Literatenclubs „Jung Wien“ kennen, zu denen Dr. Arthur Schnitzler gehört, seines Zeichens Arzt und Dichter. Aber auch im privaten Bereich verläuft Sophies Leben turbulent. Ihre Mutter flüchtet aus ihrer unglücklichen zweiten Ehe zusammen der jüngeren Tochter Milli zu Sophie in deren Privatwohnung über dem Kaffeehaus. Milli macht den beiden Frauen Sorgen. Das junge Mädchen scheint „hysterisch“ zu sein und soll, wenn es nach dem Willen des Stiefvaters geht, in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden. Dies wollen Sophie und ihre Mutter unbedingt verhindern. Ob der Nervenarzt Sigmund Freud helfen kann, der regelmäßig zum Kartenspielen im Kaffeehaus einkehrt? Und dann ist da auch noch Richard von Löwenstein, Sophies große Liebe. Richard ist nach wie vor in einer unglücklichen, arrangierten Ehe mit Amalie, geborene von Thurnau, gefangen. Können Sophies geheime Wünsche in Erfüllung gehen? Wieder gelingt es Marie Lacrosse in hervorragender Weise, Geschichte lebendig werden zu lassen. Anschaulich erzählt sievom Leben im Wien der 1890er-Jahre; von den starren Konventionen, denen der Adel Folge leisten musste, ebenso wie von den Nöten der einfachen Leute. Und auch Kaiserin Sisi und deren Hofdame Ida von Ferenczy sind wieder mit von der Partie, wenn auch nur in einigen kleinen, aber nicht ganz unwichtigen Szenen. Abschließend möchte ich mich ganz, ganz herzlich bei der Autorin für dieses Lesevergnügen bedanken – der Geschichtsunterricht, den ich als Schülerin gerne gehabt hätte. Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Goldmann-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber meine Meinung nicht beeinflusst.

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Klappentext: Nach dem Tod ihres Onkels leitet Sophie das Kaffeehaus Prinzess mit großem Erfolg. Sie erweitert das Angebot und setzt neue Ideen um, zum Beispiel eine spektakuläre Schaufensterdekoration. Das Café wird schon bald zum Treffpunkt der Wiener Kulturbohème. Privat ist Sophie in großer Sorge um ihre Schwester Milli. Und dann gefährdet auch noch ein unbekannter Saboteur das Kaffeehaus. Derweil ist Sophies große Liebe Richard sehr unglücklich in seiner Standesehe mit Amalie. Und sucht verzweifelt nach einer Möglichkeit, Sophie wieder nahe zu kommen ... Vielen Dank an den Penguin Random House Verlag und das Bloggerportal für dieses GRANDIOSE Buch. Oh mein Gott diese Trilogie des Kaffeehauses von Marie Lacrosse hat mich einfach umgehauen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendte ich diese Wirklich toll recheriert und ich muss sagen, ich konnte total in diese Zeit in Wien eintauchen, manchmal hatte ich auch beim lesen den Geschmack von Sachertorte,Kaffe oder Topfenstrudel im Mund. Es ist interesant zu lesen wie die Leute damals lebten und was sie sich gönnten, so viel anders ist unsere jetzige Kaffeekultur auch nicht. Ich habe Sophie, Richard, Milli und wie sie alle heissen sehr ins Herz geschlossen. Aus dem Buch entspringen noch mehr "starke" Frauen die um ihr Recht oder das Recht anderer kämpfen. Marie Lacrosse nimmt einen mit auf eine tolle Zeitreise, man möchte ihr Buch nicht aus der Hand legen. Vielen Dank für das tolle Leseerlebniss, totale Kaufempfelung für alle Wienfans, Kaffee und Kuchenliebhaber..

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Gestern zugeklappt habe ich diesen Roman über Nacht auf mich wirken lassen nur um festzustellen, dass ich immer noch ganz begeistert bin … ;) Die sympathische Autorin Marie Lacrosse, auch bekannt als Marita Spang, wenn sie nicht unter ihrem Pseudonym schreibt, hat es wieder geschafft, mich abzuholen. Zum dritten Mal nun schon durfte ich mich auf eine Reise nach Wien machen um gemeinsam mit Sophie, Richard, Ida, Milli, Toni und, und, und in die Kaffeehauskultur der österreichischen Hauptstadt vor weit über 100 Jahren eintauchen zu dürfen. Sophies Patenonkel Stephan Danzer ist leider viel zu früh verstorben und hinterlässt ihr – allerdings mit Toni Schleiderer, dem Chefkonditor, das Kaffeehaus zur gemeinsamen Leitung – eine Mammutaufgabe! Tapfer stellt sie sich mit ihren jungen Jahren dieser Herausforderung. Doch schnell stellen sich erste Probleme ein. Ihre großartigen Ideen werden sabotiert und die Kunden brechen weg. Da ist guter Rat teuer. Zudem ist in der direkten Familie auch nicht alles Gold was glänzt. Hat der unliebsame Stiefvater etwas mit dem veränderten Verhalten Sophies Schwester Milli zu tun? Auch Major Richard von Löwensteins Leben gestaltet sich alles andere als rosig. Immer noch gefangen in einer Ehe, die nicht nur ihn, sondern auch seine Frau Amalie täglich unglücklicher macht, muss er sich nun auch noch für die Affären seiner beiden Cousins geradestehen. Ob den beiden „love birds“ Sophie und Richard wohl je eine gemeinsame Zukunft vergönnt sein wird? Liebe Maria, wie schon in den beiden Vorgängerbänden, bin ich auch dieses Mal wieder beeindruckt von deiner ausführlichen Recherche. Während die kaiserliche Familie in den Hintergrund rückt, haben wir diesmal das Vergnügen solch prominente Figuren wie den Maler Gustav Klimt und den berühmten Nervenarzt Dr. Siegmund Freud kennenzulernen, über die ich in der Vergangenheit schon an anderer Stelle gelesen habe und mich über dieses erneute Treffen gefreut habe. Zudem werden wichtige Themen unter die Lupe genommen, die sich mit der Arbeiterbewegung, häuslicher Gewalt, der gleichgeschlechtlichen Liebe und Antisemitismus beschäftigen. Zu den beiden ersteren habe ich mich über ein Wiedersehen mit Irene Gerban und Gräfin Pauline von Sterenberg riesig gefreut. Waren mir die Beiden doch schon in der Weinberg Trilogie ans Herz gewachsen. Alles in allem ein wirklich großartiger Abschluss der Kaffeehaus Trilogie, der durch seinen eindringlichen und dennoch lockeren Schreibstil besticht und die Seiten sich fast von selbst umblättern lässt. Keine Angst vor dicken Wälzern, dieser hier wird Sie wünschen lassen, er ginge nie zu Ende! Ich vergebe gerne mit fünf Sternen wieder die volle Punktzahl und spreche für Fans von spannenden Familiensagas und Appetit auf feine Torten und Schokoladen eine unbedingte Leseempfehlung aus. Fast bin ich ein bisschen traurig, Wien schon wieder verlassen zu müssen …

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