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Rezensionen zu
Die Blankenburgs

Eric Berg

Die Porzellan-Dynastie (1)

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Das aktuelle Buch des Autors Eric Berg um die Porzellanmanufaktur und die Familie Blankenburg, die kürzlich 150jähriges Jubiläum feierten ist ein recht politisches Zeitdokument, welches mich sehr gut und authentisch unterhalten hat. Die Entwicklung der Charaktere fand ich gut gemacht und glaubwürdig, aufgrund der gesellschaftspolitischen Einflüsse konnte man gut nachvollziehen, wie so mancher negative Charakter zu diesem werden konnte, als der er vom Autor dargestellt wird. (ich denke hier an Adelmar.) In jedem Fall ist die historische Kulisse perfekt in die Story eingebunden bzw. die Story um die Blankenburgs in die historische Kulisse. Der ein oder andere hätte sich vielleicht mehr die Familiengeschichte thematisiert gewünscht, aber ich fand den Spagat ok so, wie der Autor ihn gewählt hat. Hilfreich fand ich den Familienstammbaum am Beginn des Buches, da es doch einige Charaktere sind, die handeln, so kann man mal schauen, um wieder Klarheit zu bekommen. Die Zeitsprünge fand ich nicht schwer zu lesen, waren für mich nachvollziehbar, um das Gesamtbild und die komplette Geschichte zwischen zwei Buchdeckel zu bekommen. Die Geschichte hat mich überzeugt, ist perfekt recherchiert und fesselnd geschrieben, wenn man sich für diese Zeit interessiert.

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Meinung: Band 1 der Geschichte um die Blankenburgs spielt in der Zeit vom Schwarzen Freitag bis zum Aufstieg Hitlers. Und entgegen meiner Erwartungen aus dem Klappentext ist es doch weniger ein Familien-Drama als viel mehr ein Einblick in die Geschichte des Nazi-Deutschlands. Dahingehend ist der Klappentext etwas verwirrend gewesen. Aufgrund des Klappentextes habe ich zwar etwas anderes erwartet, enttäuscht wurde ich aber dennoch nicht. So geht es fast weniger um den Streit zwischen Elise und ihrer Schwester, Ophelié, als viel mehr um Tankred und einen Werdegang innerhalb des Regimes und um das Regime selbst. Persönlich habe ich damit aber gar kein Problem, könnte mir aber vorstellen, dass der irreführende Klappentext anderen aufstößt. Das Wissen aber mal vorgeschoben, handelt es sich um eine sehr interessant Geschichte aus der Sicht dieser fiktiven Familie, die mit sich und für ihr Unternehmen kämpft. Man verfolgt die vielen Abs und das langsame Auf der Manufaktur. Und auch den Zusammenhalt und das Zerwürfnis der Familie – wie sie sich neu finden und wieder verlieren, wie aus Vertrauen Verrat wird und umgekehrt. Der Schreibstil ist klasse und der gut platzierte Witz hat mich auch ab und zu zum Schmunzeln gebracht. Gerade die Dialoge sind für mich eine Stärke des Buches. Und dennoch schafft es der Text an den richtigen Stellen beklemmend und erdrückend zu sein. Wie sich Tankred und seine Freunde immer weiter in diesem Konstrukt des Sozialsozialismus‘ verlieren und Elise mit ihrer Familie ums Überleben kämpft. Was mit dem Beginn der Judenverfolgung dann durchaus auch wortwörtlich zu nehmen ist. So sind die Charaktere durchweg sehr sympathisch und vielschichtig gestaltet. Jeder entwickelt sich weiter, bleibt nicht recht zu durchschauen und sicher nicht das, was man auf den ersten Blick vermutet hätte. Fazit: Für mich ist das Buch eine schöne und gleichzeitig beklemmende Aufarbeitung dieser Jahre zwischen den beiden Weltkriegen. Hätte man mir die Deutsche Geschichte auf diese Art damals in der Schule vermittelt, statt sie jedes Jahr aufs Neue ins Hirn zu prügeln, wäre ich dem sicherlich nicht überdrüssig geworden. Nach dem Ende bin ich auf jeden Fall auch gespannt, in welche Richtung sich all das noch bewegen wird und wie genau es für die Figuren ausgeht.

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Meinung: Der große Börsen Crash 1929 macht auch vor der erfolgreichen Porzellanmanufaktur mit seinen Folgen keinen halt. Während der Familienoberhaupt und sein Schwiegersohn sich nach einem großen Verlust das Leben nehmen, entbrennt zwischen den beiden Schwestern Ophélie und Elise unweigerlich ein Erbstreit und beide versuchen auf ihre Art die Krise zu überstehen. Doch während der schwarze Freitag schon einigen Schaden angerichtet hat hält auch der wachsende Nationalsozialismus Einzug und bringt eine weitere Hürde, die es zu meistern gilt... Nachdem ich das Buch das erste Mal in der Hand gehalten und den Inhalt gelesen habe, war ich schnell Feuer und Flamme. Leider kam die Enttäuschung sehr schnell und ich habe das Buch bei rund der Hälfte weggelegt. Der Leser wird gleich in die Geschichte geworfen und es dauert nicht lange das die Protagonisten von dem Börsen Crash erfahren. Hier findet sich der erste Punkt den ich mir anders gewünscht hätte. Ich hätte gerne die ein oder anderen Szenen mehr über die Porzellanmanufaktur gelesen, wo sie sich noch in ihrer guten Zeit befindet. Zunächst war ich auch etwas von den vielen Protagonisten und ihren Konstellationen überfordert, aber das hat sich sehr schnell gelegt, was durchaus an dem Familienbaum liegen mag, der vorne und hinten zu finden ist, was ich sehr schön fand. Der Verlauf der Geschichte ist zügig, aber für mein Geschmack zu zügig. Der Einstieg findet zum Jahr 1929 statt und danach macht die Geschichte viele Zeit Sprünge, so dass etwas 2-3 Jahre auf nur rund 200 Seiten Platz finden und das ist für die Fülle an Protagonisten meiner Meinung nach sehr wenig. So ist für mich einiges auf der Strecke geblieben. Der Autor hangelt sich nur von einer einschneidenden Szenen zur nächsten und dabei bleibt kein Platz für Erklärungen. Dadurch kam einiges für mich zu plötzlich und zu Reibungslos. Veränderungen werden einmal kurz besprochen und auf der nächsten Seite waren sie dann auf einmal umgesetzt. Gerade der Aspekt, dass alles irgendwie Reibungslos verläuft hat sehr die Spannung aus der Geschichte genommen und ist auch in Anbetracht der Situation die herrscht eher unpassend. Die Zeit Sprünge äußern sich auch bei den Protagonisten negativ. Wie schon erwähnt gibt es mehrere Protagonisten und da gibt es natürlich einiges zu erzählen. Leider werden auch hier immer nur entschiedene Szenen beschrieben, aber der Weg dorthin wird weitestgehend ausgelassen. Schlüsselszenen, die ich sehr wichtig gefunden hätte, fehlten leider an allen Stellen. Dadurch bin ich mit den Protagonisten einfach nicht warm geworden und ich habe leider auch nicht wirklich mit gefiebert. Der Klappentext lässt eigentlich einen Erbstreit zwischen die Schwestern Ophelia und Elise vermuten, jedoch rücken die beiden immer mehr in den Hintergrund und die Geschichte wird mehr zwischen verschollener Verwandtschaft entschieden. Auch die Wahl mancher Aspekte der Geschichte haben mir leider nicht gefallen und waren weit von dem entfernt was ich erwartet hätte. Ich hätte mich noch mit dem Umfang um den Nationalsozialismus angefreundet, als jedoch Chinesische Banden ihren Weg in die Geschichte finden war es dann doch zu viel des Guten. Zudem hat mir der Fokus der Geschichte nicht gefallen und gerade die Porzellanmanufaktur geht sehr unter und es hätte keinen Unterschied gemacht, wenn es z.B. eine Schuhfabrik gewesen wäre. Fazit: Mit einem tollen Cover und einem interessanten Klappentext kann das Buch auf den ersten Blick überzeugen, aber leider konnte die Geschichte da nicht mithalten und für mich hat es leider nicht zum beenden des Buches gereicht. Viele Zeit Sprünge lassen die Geschichte sehr Oberflächlich erscheinen und auch die Protagonisten finden keine richtige Tiefe. Der Autor stellt den Leser oft vor vollendete Tatsachen und lässt dabei den Weg zu einen entscheidenden Punkt weitestgehend weg. Gerade bei großen Veränderungen sprechen die Protagonisten einmal kurz darüber und auf der nächsten Seite hat sich auch schon einiges verändert. Der Fokus, den der Autor wählt, hat mir leider nicht wirklich gefallen und hat nicht dem entsprochen was ich erwartet habe. So geht es viel um den Nationalsozialismus und dafür weniger um die Porzellan Herstellung, wovon ich mir definitiv mehr gewünscht hätte. Ich hatte beim Lesen eher das Gefühl, dass ich die Geschichte mal eben Abends bei einer Familienrunde erzählt bekomme, wo kein Platz für Feinheiten sind und man sich schnell von "wichtiger" Szene zu "wichtiger" Szene hangelt. Für mich leider in vielen Punkten kein gelungenes Buch, was von mir leider keine Empfehlung bekommt.

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Familiensaga, die ihrem Namen würdig ist

Von: Livia de Vries

21.10.2021

Eric Berg nimmt die Leser mit in das Ende der 1920er Jahre und verbindet die Handlung des Romans sehr anschaulich mit der damaligen Geschichte. Es beginnt direkt mit der Nachricht über den Börsencrash, welche auf einen Schlag das Leben der Familie Blankenburg ins Wanken bringt. Nicht nur finanzielle Sorgen, sondern auch familiäre Intrigen und die Frage um die Machtverteilung spielt eine Rolle. Es hat Spaß gemacht den Roman zu lesen, denn es ist eine originelle Handlung und ein mir bis jetzt unbekannter Schauplatz - eine Porzellanfabrik. Einen Punkt ziehe ich ab, da ich am Anfang schwer in die Handlung reingekommen bin, aber das kann natürlich auch an mir gelegen haben. Empfehlung für alle, die ein Familiendrama und einen Ausflug in Deutschland vor dem zweiten Weltkrieg möchten.

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eine große Familie

Von: lori

19.10.2021

Eine großartige Geschichte über ein Familie vor dem Hintergrund des beginnenden Nationalsozialismus. Die Blankenburgs sind ein altes Familienunternehmen mit einem großen Namen. Ihr 150 jähriges firmenjubiläum und die vollen Auftragsbücher zeugt von einem erfolgreichen Betrieb. Aber dann zerbricht alles im großen Börsencrash und die Familie zerbricht. Sie kämpfen ums Überleben und das betrifft nicht nur ihren Betrieb... Eric Berg hat hier eine umfangreiche Geschichte geschrieben, die mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Er schafft es, einen in diese Zeit zu versetzen und vermittelt authentisch dieses Lebensgefühl der 1930er Jahre. Die Angst der Menschen vor Arbeitslosigkeit, Armut und dem bevorstehendem Krieg. Aber auch die Freude, das Lebensgefühl und die Liebe spielen eine große Rolle. Seine Charaktere hat er wunderbar ausgearbeitet. Sie sind sehr real, symphatisch und unsympahtisch, eine ausgewogene Mischung, die die Geschichte mit Leben füllen. Es ist sehr interessant zu lesen, wie sie sich entwickeln, von der aktuellen politische Lage mitgerissen werden und ihre Einstellung ändern. An ihnen kann man erkennen, was die braune Gesinnung aus den Menschen macht und wie sich das auf die Familie Blankenburg und andere ausgewirkt hat. Ein ausdrucksstarker, wunderbarer Roman!!!

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Eine Familiensage die als zentralen Ankerpunkt die familieneigene Porzellanmanufaktur in Kronberg hat: Der Erfolg der Manufaktur wird mit dem durch die Weltwirtschaftskrise bedingten Kapitalverlust und dem Selbstmord der zwei Familienoberhäupter ungeahnt ins Wanken gebracht. Neben den beiden von Grund auf unterschiedlichen und ebenso seit deren Kindheit zerstrittenen Schwestern tauchen plötzlich weitere Erben und Angehörige auf, die die Geschicke der Firma zu ihren Gunsten beeinflussen wollen. So nistet sich ein unehelicher Sohn des längst verstorbenen Bruders in der Familienvilla ein, der versucht den größtmöglichen Einfluss sowohl in der Manufaktur, als auch im aufkeimenden NS Regime zu erlangen. Die einst verstoßene und in die USA ausgewanderte Tante treibt die Fusion mit der Manufaktur ihres verstorbenen Ehemannes voran und letztendlich erscheint der in China verschollene, drogenabhängige Bruder auf der Bildfläche, mitsamt seiner fragwürdig agierender Ehefrau und deren Tochter. Vor diesem Hintergrund entspinnt sich ein Geflecht aus Intrigen, in einer Zeit in der der äußere Schein, Prestige und Erfolg mehr wiegen als das Wohlergehen der eigenen Familie. Der Autor Eric Berg hat mit seinem Werk ein Familienepos erschaffen, das die Leser und Leserinnen von der ersten Seite an in die 20er/30er Jahre entführt. Zu Beginn jedes Kapitels wird der aktuelle geschichtliche Hintergrund kurz erläutert, wodurch sich die Situationen noch besser in der damalige Zeit einordnen lassen. Wichtige Begebenheiten/Wendungen werden teilweise in Rückblenden zu Beginn eines Kapitels thematisiert, wodurch man teilweise nicht so tief in die weiteren Erzählstränge der Geschichte eintauchen kann. Jedoch wechselt die Erzählweise zwischen den einzelnen Hauptcharakteren, wodurch sich Spannungsbögen aufbauen, die dem Leser/der Leserin bei der Handlung mitfiebern lassen und immer wieder zum Weiterlesen anspornen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

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Familienroman zu Beginn der NS-Zeit

Von: Sandra

09.10.2021

Angesiedelt in Deutschland Ende der 1920er bis Mitte der 1930er Jahre erzählt Eric Berg die Familiengeschichte rund um die Porzellanfabrikantenfamilie Blankenburg. Beginnend mit dem Schwarzen Freitag und dem scheinbaren Bankrott der Fabrik versuchen alle Familienmitglieder mit jeweils unterschiedlichen Motiven den Ruin zu verhindern. Zu Beginn zieht sich der Roman leider sehr. Es wird versucht alle Charaktere tiefgründig und mit charakterlicher Entwicklung zu versehen. Das gelingt nicht immer. Ich habe mit keinem Charakter besonders mitgefiebert. Die historische Einordnung zu Beginn jedes Kapitels ist nett. Alles in allem recht kurzweilig, aber auch kein Highlight. Auch wenn das Setting auf den ersten Blick an die Romane von Volker Kutscher oder Anne Stern erinnern könnte, so haben weder die Protagonisten noch die Beschreibung der jeweiligen Umstände und Örtlichkeiten eine ähnliche Tiefe und wirken dadurch teilweise beliebig.

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Bewertung Die Blankenburgs

Von: SarahAR234

05.10.2021

Eine interessante Geschichte einer Familie in verschiedenen Zeiten und aus verschiedenen Perspektiven. Intersant geschrieben, sodass man weiterlesen muss. Schließlich muss es ja weiter gehen aber wie. Finde ich super und genau mein Geschmack an Büchern.

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