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Rezensionen zu
Fabrik der Schatten

Matthias Wittekindt, Rainer Wittkamp

Die Craemer-und-Vogel-Reihe (1)

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Die Geschichte ist gut....aber

Von: Susanne

14.07.2022

Das Thema, die Geschichte, Handlung, Zeit.... alles fand ich sehr gut. Das war für mich mal etwas Neues. Bisher hatte ich noch nie einen Krimi aus der Kaiserzeit gelesen. Und dann kommt das Aber: der Schreibstil war so gar nicht meins.... alles wird sehr distanziert beschrieben. Hier ist der Funke bei mir leider nicht übergesprungen; im Gegenteil, ich musste mich teilweise durch die Seiten kämpfen.

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Man kann niemandem trauen

Von: buecherwurm1310

14.07.2022

Der Zug braucht nur noch etwa eine halbe Stunde bis Wiesbaden. Doch dann passiert ein schreckliches Unglück und mehrere Menschen sterben. In Bonn wird ein Student erschossen und bei der Abholung von Flugzeugen aus Elsass-Lothringen gibt es auch einen Toten. Für den Leiter der Abteilung Spionage Frankreich, Major Albert Craemer, sind das merkwürdige Vorgänge und er geht mit seiner Assistentin Lena Vogel der Sache nach. Was haben die Vorgänge miteinander zu tun? Wer steckt dahinter und was sind die Motive? Obwohl Craemer das verdächtig findet, ahnt er dennoch nicht, in was für ein Wespennest er sticht. Mir hat dieser Kriminalroman gut gefallen. Es geht gleich dramatisch los. Der Schreibstil ist gut zu lesen, bleibt aber immer ein wenig distanziert. Die Charaktere sind interessant und gut gezeichnet. Craemer wird nicht ganz voll genommen, da er seine Laufbahn bei der Polizei begonnen hat. Aber er ist zielstrebig und gebildet und geht auch außergewöhnliche Wege, um sein Ziel zu erreichen. Das hat er auch bei der Auswahl seiner Mitarbeiterin bewiesen. Lena Vogel hat auch immer gewusst, was sie will, auch wenn es nicht immer leicht für sie war. Für alle Fälle hat sie stets ihren Schirm dabei, der nicht nur bei Regen gute Dienst leistet. Sie ist gewieft und mutig und weiß die Waffen einer Frau einzusetzen. Ihr Vorgesetzter hat Vertrauen in ihre Fähigkeiten. Der Pilot Gustav Nante wird auch vom Geheimdienst eingespannt und soll Lena unterstützen, dabei stellt er sich geschickt an. Das Militär spielt zu jener Zeit eine große Rolle und entsprechend unterwürfig waren viele Menschen, sobald die Obrigkeit etwas wollte. Es gab immer wieder neue Wendungen, so dass ich zwar einige Verdächtige recht früh ausgemacht hatte, aber nicht wirklich erkennen konnte, was hinter allem steckt. So blieb es spannend bis zum Schluss. Mir hat dieser historische Kriminalroman gut gefallen.

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Die Geschichte als Kombi aus Krimi und Spionagegeschichte spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts und weckte mein Interesse durch den Klappentext. Die Figur der Assistentin Lena Vogel ist inkl ihrer Verganheit in Tiefe beschrieben und ich konnte sie mir in Aktion sehr gut vorstellen und die Geschichte baut sich um ihre Figur herum und bleibt Dank ihr spannend. Allerdings sind nicht alle Personen des Buches in der Tiefe beschrieben und wirken daher nicht so stark wie ich erwartet hätte. Da die Figur der Assistentin Vogel inkl ihrem Regenschirm so hervorragend durch die 2 Autoren beschrieben ist, kann ich mir vorstellen dass sowohl Personenbeschreibungen als auch Szenen des Buches gekürzt werden. Das wäre schade da ich beides auch gerne detaillierter gelesen hätte. Unabhängig von der Kürze hat mir das Buch gefallen.

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Wir werden auf eine Reise geschickt und begleiten verschiedenen Charakteren an unterschiedlichen Orten des Geschehens. Ca. bei der Hälfte des Buches führen die unterschiedlichen Handlung Stränge zusammen. Dieses hat – auch wenn es mich etwas gewundert hat, nicht gestört und war sehr flüssig zu lesen. Zu Beginn passieren an verschiedenen Orten Morde, die auf denselben Täter schließen lassen; auch wenn sie zunächst augenscheinlich nicht miteinander verbunden sind. Unsere Hauptprotagonisten Major Albert Craemer und seine Assistentin Lena Vogel haben den richtigen Riecher und kommen der Lösung des Spionageaktes, langsam aber stetig näher. Das Ende hat mich überrascht. Die Beschreibung der Epoche kommt – für mich – glaubhaft herüber, auch wenn ich mich mit dieser eher nicht beschäftigt habe. Das Buch ist gut und flüssig zu lesen.

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Man schreibt das Jahr 1910: Das Deutsche Kaiserreich ist unter Wilhelm II. ein bis in die letzten Winkel militarisierter Staat und die Erwartung, dass es bald zu einem Krieg kommen wird, ist weit verbreitet. Erst wenige Jahre sind seit dem ersten Flug der Brüder Wright vergangen, doch es gibt in den Reihen des Heeres schon viele, die im Flugzeug eine kommende neue Waffe sehen. Deutschland hinkt jedoch trotz seiner enormen Industrialisierung bei Thema Flugzeug hinter dem Rivalen Frankreich hinterher. Die erst kurz zuvor in Berlin neue gegründeten Albatros Flugzeugwerke kaufen daher drei Flugzeuge der neuesten Typen aus Frankreich, um die Technik zu verstehen und zu verbessern. Seltsam, dass sich das französische Militär nicht gegen diesen Verkauf ausspricht. Ein Vorgang, der die Geheimdienste auf den Plan rufen muss. Zunächst jedoch ereignet sich in Bingen, in der Nähe von Wiesbaden ein verheerender Unfall, bei dem das vordere von zwei dahin rasenden Autos von einem Zug erfasst wird, bei der anschließenden Explosion kommen auch einige Unbeteiligte ums Leben. Wäre es ein gewöhnliches Unglück, dann würde sich wohl nur die örtliche Polizei damit befassen, sieht es doch zunächst so aus, als wäre eine Verfolgungsjagd unter Gangstern schiefgelaufen. Zeugen berichten aber, dass einer der Insassen aus dem zweiten Wagen Französisch sprach, ein Umstand, der zu dieser Zeit, so nahe an der Grenze zu Frankreich, schon für Unruhe sorgen kann. Außerdem wird einer der Insassen aus dem ersten Wagen mit vier Schüssen regelrecht hingerichtet. Eine gewöhnliche Auseinandersetzung zwischen Ringvereinen, wie die Polizei annimmt, kann das wohl nicht gewesen sein. Major Albert Craemer von der Abteilung III b des Geheimdienstes reist mit seiner Kollegin Lena Vogel nach Bingen, um sich selbst ein Bild von den Ereignissen zu machen. Dort werden schon am nächsten Tag noch mehr Menschen ermordet, als zwei Attentäter in das Krankenhaus eindringen, in dem der überlebende Verletzte aus dem Wagen liegt, und diesen mit ebenfalls vier Schüssen ermorden. Auf den Gängen des Krankenhauses bleiben weitere Opfer zurück; einer der beiden Attentäter gerät auf der Flucht zu seinem Unglück an Lena Vogel … „Fabrik der Schatten“ ist ein historischer Roman und ein historischer Krimi gleichermaßen. Die allgegenwärtige Atmosphäre des Militarismus, die im Kaiserreich herrscht, lässt sich ebenso spüren wie der Enthusiasmus der Pioniere der Fliegerei, die sich auf noch recht abenteuerlichen Maschinen in die Luft wagten. Technik und Militär: daraus entspinnt sich eine Geschichte, die tatsächlich das Gefühl vermittelt, als wäre man zurückversetzt an den Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Schilderung der Lebensumstände, der gesellschaftlichen Normen, der Zeit des Überganges von althergebrachten Traditionen in die modernen Zeiten – das finde ich als wirklich gut gelungen, es vermittelt ein abgerundetes Bild. Eingebettet ist dann natürlich noch die temporeiche Agentenstory, in der Lena Vogel die Hauptrolle spielt. Sehr gut gefällt mir, dass vieles mit einem ganz deutlichen Augenzwinkern erzählt wird. Das alles ist in kurzen Kapiteln zu lesen und dank des klaren und schnörkellosen Schreibstils behält man trotz der Vielzahl der Protagonisten immer den Überblick über das Geschehen – jedenfalls so weit es das betrifft, was verraten wird. Die Zeit, als man Frauen kaum mehr Hilfstätigkeiten zugestand: Im Jahr 1910 waren Frauen in wichtigen Positionen ganz generell noch kaum vertreten und überhaupt von vielen Bereichen des Berufslebens ausgeschlossen. Die Agentin Lena Vogel ist eine dieser wenigen, die, wenn auch in untergeordneter Funktion, es geschafft haben, sich in männerdominierte Bereiche hineinzuarbeiten. Diese Lena Vogel ist ganz wunderbar charakterisiert, man hat sie richtig vor Augen, wenn sie den Männern, mit denen sie es zu tun bekommt, eine Rolle vorspielt: nämlich die Rolle der unbedarften Frau, genauso wie es die von sich selbst eingenommen Herren erwarten; die bekommen gar nicht mit, wie Lena das Heft in der Hand hält. Wirklich amüsant dabei die Dialoge zwischen Lena und ihrem Vorgesetzten Albert Craemer, dem die Qualitäten seiner Mitarbeiterin zwar durchaus bewusst sind, dem sie aber ihre Erkenntnis und Pläne immer wieder so präsentiert, als wäre alles seine Idee und Entscheidung. Manchmal wird daraus eine flotte Doppelconference, bei der beide zwar voneinander wissen, wer gerade die Richtung vorgibt (meistens Lena), dies aber augenzwinkernd hinter einem gesellschaftlich adäquaten Rollenspiel verbergen. Historischer Hintergrund: Einige der zentralen Ereignisse drehen sich um historische Tatsachen. Darunter beispielsweise die Albatros Flugzeugwerke, die im Jahr 1909, ein Jahr vor dem Geschehen im Roman, von Enno Walther Huth, der ebenfalls einen Auftritt hat, gegründet wurden. Der Flugpionier Simon Brunnhuber, Ebenso existierte von 1889 bis zum Jahr 1919 die Abteilung III b des Geheimdienstes, für die Albert Craemer und Lena Vogel arbeiten. Bei den historischen Bezügen findet sich im Roman auch ein Hinweis auf das Buch „Die Welt in 100 Jahren“ von Arthur Brehmer aus dem Jahr 1910, das viel über die damaligen Zukunftsperspektiven verrät. Das Resumee: Während man gespannt verfolgt, wie Lena Vogel und – unabhängig davon – Albert Craemer immer weitere Details herausfinden, die zu einer verborgenen Verschwörung führen, ist dann am Ende die Auflösung für meinen Geschmack ein wenig zu konstruiert, was insgesamt die Freude etwas schmälert. Aufgewogen wird das durch die wirklich sehr gut gelungene Darstellung der Menschen und ihrer Zeit, eingebettet in die Stimmungslage wenige Jahre vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges. Der Start einer neuen Krimireihe: Wie schon der Untertitel verrät, soll dies der erste Roman einer ganzen Serie sein. Die überaus gut gezeichneten Hauptdarstellerinnen und Hauptdarsteller sind, da bin ich mir sicher, wirklich dazu geeignet, noch für einige weitere spannende Fälle aus der Zeit zur Verfügung zu stehen. Da jedoch der Co-Autor Rainer Wittkamp leider kurz vor der Fertigstellung dieses Romanes verstorben ist, wird sich noch herausstellen, ob es in gleicher Weise weitergehen wird. Da ich aber auch die Solo-Bücher von Co-Autor Matthias Wittekindt überaus schätze, sind Optimismus für und Vorfreude auf weitere Fälle für Lena Vogel durchaus angebracht.

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Spannung Pur bis zum Schluss

Von: Juergen Meuser

12.07.2022

Das Buch beginnt sofort spannend und hat mich als Leser gleich angesprochen. Es gibt mehrere Handlungsstränge, in denen der Leser die unterschiedlichsten Menschen, ihr Leben und ihre Träume kennenlernt, scheinbar völlig unabhängig voneinander verfolgen diese Menschen ihre Idealen, doch nach und nach verbinden sich die Handlungsstränge und die ganze Geschichte wird zu einem gewaltigen Bild, das eine Menge Kreise zieht. Die einzelnen Charaktere, so unterschiedlich sie auch sind, war mir meistens schnell sympathisch und durch die bildliche Beschreibungen hatte ich sie auch schnell vor Augen. Genauso erging es mir mit den Handlungsorten, während des Lesens lief vor meinem inneren Auge ein Film ab, bei dem ich die Geschichte mitverfolgen konnte. Der Schreibstil ist sehr angenehm und locker gehalten, auch wenn es mal etwas militärisch oder Fachausdrücke genutzt werden, stört das in keinem Moment den Lesefluss. Die Spannung wird von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut hoch gehalten. Hin und wieder steigt die Spannung, allerdings ist immer die "Grundspannung" vorhanden, so dass ich das Buch fast in einem durch gelesen habe und es nur ungerne aus der Hand gelegt habe. Alles in allem ein toller Krimi, der glaubhaft ist und mir persönlich sehr unterhaltsame Lesestunden bereitet hat.

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Sehr spannend!

Von: Ella

12.07.2022

Matthias Wittekindt und Rainer Wittkamp haben einen sehr, sehr spannenden Thriller produziert. Das Buch "Fabrik der Schatten" ist genau das, was man sich unter einem guten Kriminalroman vorstellt. Die Autoren entführen uns LeserInnen in die kriminelle Unterwelt des beginnenden 20. Jahrhunderts. Ich habe von Anfang bis Ende mitgefiebert und wurde wirklich gut unterhalten!

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Die Geschichte zeigt mal eine wenig beachtete Seite der Kaiserzeit mit der heimlichen Aufrüstung von Deutschland und wohin sich das Ganze leider einmal hinentwickeln wird. Das Buch startet zwar etwas blutig mit einem furchtbaren Zugunfall in Bingen und so einigen Morden, doch somit ist die Spannung sofort da. Anfangs muss man sich durch die Orts- und Zeitenwechsel der verschiedenen Figuren etwas reinlesen, aber nach dem ersten Viertel kann man dann gut folgen und die verschiedenen Erzählstränge, die sich immer enger zusammenflechten, machen die Geschichte noch spannender zu lesen, v.a. da die Entwicklungen der Hauptfiguren so noch besser zu sehen ist. Auch ist mit den Ermittlern Major Craemer und seiner Assistentin Lena Vogel eine sehr interessante und für die Zeit ungewöhnliche Mischung am Start, die aber bestens abliefert. Ebenso der hinzugezogene Gustav Nante kann neben den beiden Hauptermittlern durchaus bestehen. Alles in allem eine runde und spannende Kriminalgeschichte, die ein mehr als würdiges ‚Abschiedsgeschenk‘ des verstorbenen Autoren Rainer Wittkamp ist. Die Geschichte ist auf eine Fortsetzung ausgelegt, die hoffentlich von Matthias Wittekindt umgesetzt wird, denn das Duo Craemer&Vogel macht Lust auf mehr! Absolute Buchempfehlung für Liebhaber von historischen Kriminalgeschichten!

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