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Rezensionen zu
Die Glasperlenmädchen

Lisa Wingate

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Die Autorin Lisa Wingate nimmt den Leser mit nach Louisiana in die Zeit um 1875. Nachdem amerikanischen Bürgerkrieg begeben sich drei Frauen auf eine gefährliche Reise nach Texas. Lavinia und Juneau Jane um ihr Erbe zu retten sowie Hannie, die ehemalige Sklavin, um ihre Familie zu finden, die von Sklavenhändlern verschleppt wurde. Die Frauen wachsen mit der Zeit immer mehr zusammen. Für die schwierige Suche nach ihrer Familie sind Hannie lediglich nur drei blaue Glasperlen geblieben, die sie als Erkennungsmerkmal hat. Beim weiteren Erzählstrang befindet sich der Leser in Louisiana im Jahr 1987 und es beginnt mit Benedetta, die es in ihrer Klasse als neue als Lehrerin nicht einfach hat, denn ihr Durchsetzungsvermögen scheitert bei den resignierten Schülern. Doch Benedetta hat einen starken Willen und kämpft sich durch. Als sie dann ihre Klasse für die Vergangenheit begeistern kann, ändert sich alles. „Die Glasperlen Mädchen“ ist mein erstes Buch von Lisa Wingate, dass ich mit hohen Erwartungen begonnen habe. Die Autorin schreibt ihren Roman in zwei Zeitebenen. Hierbei wird die Vergangenheit aus der Sichtweise von Hannie erzählt und die Gegenwart aus der Perspektive von der Lehrerin Benedetta. Der Einstieg fiel mir sehr leicht, wobei mich die Geschichte von der mutigen jungen Frau Hannie sofort berührt hat. Die Rückblicke und ihre Erlebnisse der Familie als Sklave haben mich sehr bewegt. Es wurden Familien grausam auseinander gerissen und ihnen eine Menge Leid zu gefügt. Allerdings empfand ich die gefährliche Reise der drei Frauen nur stellenweise bewegend und aufwühlend. Ich hätte mir durchaus bei der doch eigentlich interessanten Geschichte mehr Spannung gewünscht. Dagegen nahm ich die Story in der Gegenwart um Bernadette eher als nebensächlich und etwas langatmig wahr. Trotz des Engagements der Lehrerin, die Schüler mit einem Projekt zu überzeugen, fehlte es mir hier an der Motivation weiter zu lesen. Für mich hätte diese Zeitebene nicht so ausführlich beschrieben werden müssen, dafür war mir die Auflösung des Geheimnis von Bernadette am Ende hingegen zu kurz und abrupt. Leider konnte mich dieser Roman, mit der sehr wichtigen historische Geschichte Amerikas, nicht so überzeugen, wie erhofft.

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Inhalt: 1875: Nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg und dem Ende der Sklaverei lebt die 18 jährige Hattie immer noch auf der Plantage Gossett Grove. Ihre Mutter und ihre Geschwister dagegen sind vor vielen Jahren von einem skrupellosen Sklavenhändler verkauft worden. Als Hattie zufällig mitbekommt, dass Missy Lavinia, die Tochter des Plantagenbesitzers und Juneau Jane, deren Halbschwester und Tochter einer farbigen Mätresse, sich gemeinsam auf die Reise nach Texas machen, um den Vater zu finden, begleitet sie die beiden. Hattie hofft, auf dieser Reise ihre verlorene Familie wiederzufinden. Ihr einziges Erkennungszeichen ist eine Kette mit drei blauen Glasperlen… 1987: Die Lehrerin Bernedetta Silva, genannt Benny, wechselt nach einer gescheiterten Beziehung zu einer Schule in Augustine, Luisiana. Ihre Schüler kommen alle aus der Unterschicht und es fällt Benny schwer, ihr Interesse für den Unterricht zu wecken. Vor allem die Neuntklässler machen es der neuen Lehrerin nicht leicht. Erst als Benny die Kinder nach ihren Vorfahren forschen lässt, kann sie deren Interesse wecken. Meine Meinung: Wie erwartet wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt und beide beginnen wirklich vielversprechend. Hatties Schicksal ist sehr berührend. Bereits als sechsjähriges Kind wurde sie von ihrer Mutter und allen Geschwistern getrennt. Dass diese Familien-Trennungen vor dem Bürgerkrieg an der Tagesordnung waren, wird in diesem Roman ganz deutlich. Ein Sklave war ein Besitz und hatte keine Rechte. Noch viele Jahre später suchten viele ehemalige Sklaven nach ihren Angehörigen. Leider entwickelt sich Hatties Reise nach Texas aber schon bald als zähe und (für mich) emotionslose Abenteuergeschichte. Viele Kapitel enden mit Cliffhangern, die aber meistens im nächsten Kapitel kaum noch erwähnt werden. Benny fand ich sofort sympathisch. Sie ist als Lehrerin sehr motiviert, steht aber ihrer neuen Klasse sehr hilflos gegenüber. Ganz langsam erkämpft sie sich den Respekt ihrer Schüler. Das hat mir gut gefallen, doch leider habe ich auch ihre Geschichte als immer langweiliger empfunden. Zudem fand ich es schade, dass die Handlung in der Vergangenheit nur für ganz kurze Zeit auf der Plantage spielt, denn Gossett Grove ist ein wichtiges Verbindungsglied der beiden Geschichten. Fazit: Meine hohen Erwartungen konnte das Buch leider nicht erfüllen. Ich habe mich mit jeder weiteren gelesenen Seite mehr gelangweilt.

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• DIE GLASPERLENMÄDCHEN • Es ist schon etwas länger her, da habe ich den wunderbaren Roman „Die Libellenschwestern“ von Lisa Wingate gelesen! Es war so unfassbar schön und emotional, sodass ich mich sehr auf ihr neues Buch gefreut habe! Kennst du die Autorin? Auch hier unternimmt man eine kleine Zeitreise in der Geschichte der USA. Es ist das Jahr 1875 und der Amerikanische Bürgerkrieg hat das Land verändert. Drei junge Frauen aus drei unterschiedlichen sozialen Stellungen (Tochter Plantagenbesitzer, ihre Halbschwester und eine ehemalige Sklavin) reisen mutig und unerschrocken durch Texas, um ihr Erbe zu sichern. Ebenso begleiten wir die junge und engagierte Lehrerin Bernadetta, die versucht die Vergangenheit gemeinsam mit den Schüler*innen aufzuarbeiten, um ihnen eine neue Perspektive zu ermöglichen. Beide Erzählstränge spielen auf unterschiedlichen Zeitebenen: 1875 und 1987. Das Bindeglied beider Stränge ist die Plantage Gosset Grove, die der Hauptschauplatz der Handlung ist. Aus der Perspektive von Hannie, eine ehemalige Sklavin, werden die Vorkommnisse in dem Jahr 1875 beschrieben. Besonders gut hat mir dabei gefallen, wie sie in dramatischer Art und Weise ihr Leben als Sklavin und den Verlust ihrer Familie beschrieben hat. Um sich wieder zu finden, gab Hannie jedem Kind eine Schnur mit drei Glasperlen als Erkennungszeichen mit, denn jedes Familienmitglied wurde über das Land verteilt. Dass der Roman auf wahren Begebenheiten beruht, gefiel mir besonders gut. Immer wieder sind Vermissten-Anzeigen zu lesen, die damals in der Soutwestern veröffentlicht und von Priestern im gesamten Land vorgelesen wurden, um die eigenen Familienmitglieder nach Jahren wieder zu finden. Hingegen hat mir die Geschichte rund um Hannie, Lavinia und Juneau und die Suche in Texas nicht immer gefallen. Einige Situationen waren mir zu platt, aufgesetzt und es fehlte an Tiefgang. Die Handlung überschlug sich an einigen Stellen geradezu, anstatt ein Thema richtig auszuerzählen. Die Herangehensweise, dass man die Geschichte der Plantage aus einer aktuelleren Perspektive erzählt, fand ich sehr interessant. Auch hier hätte es allerdings nicht so viele kleine Dramen geben müssen, denn die Kernaussage hätte völlig gereicht. Lisa Wingate erschafft mit „Die Glasperlen Mädchen“ eine kleine Reise in die Vergangenheit, in der es um Familie, Freundschaft und Geschichte geht. In vielen Teilen konnte mich der Roman überzeugen, dennoch gibt es einige Kritikpunkte, da der Roman oftmals zu viele Nebenschauplätze inszeniert, statt die Kernaussage zu thematisieren. [3,5/5]

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Absolute Leseempfehlung

Von: meikim

25.05.2021

Die Autorin und ihr Roman "Libellenschwestern" wurden mir schon im Buchladen meines Vertrauens empfohlen, aber ich konnte mich nicht so recht dafür begeistern. Nachdem ich jetzt doch "Die Glasperlenmädchen" testlesen durfte und absolut begeistert war, werde ich die bisher ignorierte Empfehlung schnellstmöglich besorgen. Das Buch "Die Glasperlenmädchen" ist von einer wahren Begebenheit inspiriert und spielt auf 2 Zeitebenen. Ein wie ich fand angenehmer Schreibstil und die sehr fesselnde Geschichte haben den Roman für mich zu einem tollen Leseerlebnis gemacht, bei dem ich auch einiges neues über die Südstaaten der USA gelernt habe (zumindest bilde ich mir das ein).

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Hannie ist eine ehemalige Sklavin, die durch Sklavenhandel und die Wirrungen des Amerikanischen Bürgerkrieges ihre Mutter und ihre acht Geschwister verloren hat. Sie selbst lebt wieder auf der Plantage Gosset Grove, wo ihre Mutter früher als Sklavin gearbeitet hat. Ein Halt sind ihr die drei blauen Glasperlen am Band, die ihre Mutter ihr als Erkennungszeichen zum Abschied gegeben hat, in der Hoffnung, ihre Familienangehörigen später wiedererkennen zu können. Als die Töchter des Plantagenbesitzers Lavinia sowie ihre Halbschwester Juneau Jane, die Tochter der Mätresse, um ihr Erbe fürchten und sich auf dem Weg zu ihrem Vater machen, ergreift Hannie die Chance und begleitet die beiden als ihr Kutscher. Ihre Reise, die sie bis von Louisiana bis nach Texas führen wird, ist gefährlich und voller Hinterhalte. Doch Hannie findet dabei Hoffnung, ihre Mutter und Geschwister wiederzufinden, als sie von der Existenz der Vermisstenrubrik im Southwestern Christian Advocte erfährt, einer Zeitung, die Vermisstenanzeigen von ehemaligen Sklaven abdruckt, die ihre Angehörigen suchen und die in den Gottesdiensten verlesen werden. Benedetta Silva wird in ihrem ersten Jahr als Lehrerin an eine Schule in Augustine/ Louisiana versetzt, wo ihr der Anfang denkbar schwerfällt. Die Schüler sind arm, unmotiviert, kommen - wenn überhaupt - mitunter hungrig zum Unterricht und zeigen wenig Interesse an den Unterrichtsinhalten. Als Englischlehrerin versucht sie ihnen Literatur, die sie selbst liebt, näherzubringen, was die Schüler jedoch wenig beeindruckt oder gar zur Mitarbeit bewegt. Erst als sie in dem Anwesen neben ihrem Wohnhaus eine Sammlung von Büchern entdeckt, kommt ihr die Idee für ein Historienprojekt, das die Schüler mit der Geschichte ihrer Stadt und ihrer Ahnen beschäftigen soll und mit dem sie endlich die Aufmerksamkeit ihrer Schüler bekommt. "Die Glasperlenmädchen" ist ein Roman, der auf zwei Zeitebenen handelt, wobei beide Erzählstränge über die Plantage Gosset Grove in Augustine verbunden sind. Die Geschichte um die ehemalige Sklavin Hannie, die Ende des 18. Jahrhunderts handelt, ist abenteuerlich und zeigt selbst nach der Befreiung der Sklaven den unverhohlenen Rassismus und die Diskriminierung von Farbigen und "Mulatten". Auch wird deutlich, wie schwer es Frauen unabhängig ihrer Hautfarbe zur damaligen Zeit hatten, die von Männern als Freiwild behandelt wurden. Die Sehnsucht der 18-jährigen Hannie nach ihren Angehörigen ist nachvollziehbar und spürbar und auch die Einbindung der Vermisstenanzeigen in die Geschichte, in der Hannie und Juneau Jane auf ihrer Reise selbst Namen sammeln und sie in ihr "Buch der Vermissten" eintragen, ist gelungen. Dennoch fand ich es schwer Zugang zu den drei jungen Frauen und ihren Beweggründen für die Reise zu finden, so dass ich ihren Fortgang phasenweise etwas langatmig und ermüdend beschwerlich empfand. Auch die gegenwärtigere Geschichte um die junge Lehrerin Benny, die mehr als 100 Jahre später handelt, konnte mich nicht so wie erhofft für sich einnehmen. Benny ist eine sympathische junge Frau, die nach der Trennung von ihrem Freund vor einem Neuanfang steht und in Bezug auf ihren Beruf als Lehrerin sehr ambitioniert ist. Auf mich wirkte sie jedoch auch naiv und nicht nachvollziehbar übermotiviert. Sie ist sehr sensibel und sorgt sich um ihre Schüler, dabei aber auch etwas distanzlos, indem sie sie immer wieder als ihre Kinder bezeichnet. Die Geschichte der Stadt und insbesondere der Plantage, auf der so viel Unrecht geschehen ist und die nur beispielhaft für viele andere Herrenhäuser und Großgrundbesitze in den amerikanischen Südstaaten im 19. Jahrhundert steht, blieb mir dabei zu sehr im Hintergrund. Durch den Kontakt zu den Erben hätte der geschichtliche Hintergrund der Plantage noch tiefer erforscht werden und noch einen engeren Bezug zu dem anderen Erzählstrang knüpfen können. So empfand ich beide Handlungsstränge zu lose miteinander verbunden und wurde von keiner der Geschichten gefesselt oder emotional bewegt, auch wenn der historische Hintergrund so viel Leid, Unrecht und Düsternis verbirgt. Nach der ausschweifend erzählten Geschichte empfand ich das Ende abrupt und offenbarte auf wenigen Seiten ein Geheimnis über Benny, das in der Kürze und ohne Bezug zur bisherigen Handlung deplatziert wirkte. Gefallen hat mir jedoch die Botschaft des Romans, dass man die Vergangenheit nicht ungeschehen machen kann, mit ihr Leben muss und seine Lehren daraus ziehen sollte.

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Sehr spannend und berührend

Heinrich Hugendubel GmbH & Co. KG

Von: Gebine Schad aus Landshut

03.05.2021

Ich hab mir auch den Link zum Museum angeschaut, der im Nachwort genannt ist. Das ist auch total cool, da man das Musuem digital besuchen kann. Auch eine gute Beschäftigung, wenn man schon mit dem Lesen fertig ist.

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Mir hat das Buch gut gefallen, weil es erst einmal sehr gut geschrieben war. Es war oft spannend und an einigen Stellen auch emotional. Außerdem fand ich es cool, dass das Buch in verschiedenen Zeiten gespielt hat und diese dann miteinander verknüpft waren.

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Unerwartet spannend und fesselnd

Von: Conny Eschweiler

07.04.2021

Bei diesem Buch und auf den ersten paar Seiten hatte ich so meine Zweifel ob dieses Buch das hält was der Klappentext verspricht. Am Anfang durch die häufigen Zeitwechsel leicht verwirrt, hat dieses Buch mich doch sehr schnell in seinen Bann gezogen. Es ist eine unglaublich spannende und fesselnde Geschichte, die in einem sehr einfühlsamen und leicht verständlichen Schreibstil geschrieben wurde. Außerdem möchte man, nach dem letzten Satz, am liebsten direkt einen zweiten Teil über eine der Hauptakteure lesen. Ich konnte dieses Buch schnell nicht mehr aus der Hand legen und werde es bestimmt auch ein weiteres mal lesen.

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