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Rezensionen zu
Die Glasperlenmädchen

Lisa Wingate

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

***Inhalt*** Das Buch wird in zwei Ebenen erzählt. Einerseits taucht man in die Geschichte von Hanni ein, sie ist 1875 eine 18-jährige freie Farbige im Süden der USA. Sie hat ihre gesamte Familie verloren und hat die Chance an ein kleines Stück Land zu kommen, wenn sie von ihrem Master nicht betrogen wird. Sie hilft den Töchtern des Masters ihn wiederzufinden, nachdem er plötzlich verschwunden ist und man herausfinden möchte, wem welches Erbe zusteht. Hanni ist die meiste Zeit als Junge verkleidet und auch die Töchter sind meistens verkleiden. Auf der aufregenden Reise nehmen sie ganz viele Informationen auf von anderen Farbigen, die ihre Verwandten suchen. Der parallele Teil handelt von Benny, einer Lehrerin, die an einer Schule im Jahr 1987 unterrichtet mit Schülern, die ziemlich arm sind und dadurch auch beeinträchtigt in ihrer Lernauffassung sind. Sie versucht mit allen Mitteln diese Kinder vom Lernen zu überzeugen und mit Hilfe von Granny T, der Enkelin von Hanni schafft sie es tatsächlich die Kinder für die Geschichte der Stadt und auch ihrer eigenen Vergangenheit zu interessieren. ***Meine Meinung*** Ich habe das Buch geliebt, ich habe lange kein so berührendes und spannendes Buch gelesen. Schon seit längerem habe ich mir über die Sklaverei Gedanken gemacht, da ich vor einem Jahr mal ein Haus ehemaliger Sklavenbesitzer besucht habe und ich den Gedanken erschreckend fand, dass man als Weißer den Schwarzen abspricht Menschen zu sein, selbst wenn es 200 Jahre her ist. Dieses Buch zeigt natürlich mehr die Verzweiflung und den Schmerz und ist vielleicht historisch nicht 100 % richtig, aber gibt einen guten Eindruck, wie farbige Menschen bis heute in den USA benachteiligt sind. Außerdem zeigt es starke weibliche Figuren, die trotz ihrer Stärke auch Probleme haben und Ängste, niemals mit dem Zeigefinger, aber immer sehr ansprechend.

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„Du musst gut auf die Glasperlen aufpassen, kleiner Schatz. Eines Tages werden wir uns wiedersehen und dann werden wir uns mit ihrer Hilfe erkennen.“ (Buchumschlag) Bereits in ihrem letzten, wunderbaren Roman „Die Libellenschwestern“ hat sich die amerikanische Autorin und Journalistin Lisa Wingate einem dunklen Kapitel in der amerikanischen Geschichte angenommen. Da mich dieser Roman begeistert hat und mir bis heute im Gedächtnis geblieben ist, habe ich der Neuerscheinung „Die Glasperlen Mädchen“ entgegen gefiebert. Dieses Mal geht es um ein weitaus bekannteres Thema in der amerikanischen Vergangenheit: dem Sklavenhandel. Geschickt baut Lisa Wingate die Geschichte, welche erneut auf einer wahren Begebenheit basiert, in zwei Zeitstränge auf: einmal aus der Sicht des Sklavenmädchens Hannie Gossett in Louisiana um 1875 und die der Lehrerin Benedetta/Benny Silva in Louisiana, 1987. Dazwischen findet man immer wieder Suchanzeigen aus der Rubrik „Vermisst“ im Southwestern... und erst nach und nach wird klar, was es damit auf sich hat. Da diese Seiten anders gestaltet sind als der Roman selbst, fallen sie auf und machen das Buch zu etwas besonderem. Allerdings fiel mir der Einstieg in beide Zeitgeschichten tatsächlich so schwer, dass ich das Buch immer wieder weggelegt habe. So habe ich letztendlich 3 Monate dafür gebraucht! Erst als ich mich „gezwungen“ habe, es weiterzulesen, kam ich in den Lesefluss und zum Schluß hat mich der Inhalt regelrecht gefesselt. Da war sie wieder: die Wingate-Magie! Die Autorin, welche nicht nur mit gut recherchiertem Background überzeugt, sondern auch mit einer bildhaften Sprache fesseln kann, da sie einen einsaugt in die Geschichte. Sie klagt an – ohne den Zeigefinger zu erheben. Aber sie bietet auch schwere Kost, die sich teilweise abseits der hier gängigen „Sklaven-Stories“ a la Hollywood bewegt. Man muss dafür bereit sein und ich gebe zu, ich war es zu Beginn des Buches nicht. Im Nachhinein ist „Die Glasperlen Mädchen“ erneut ein ausgezeichneter Roman, ein Jahres-Highlight, dem man sich stellen muss und sich nicht einfach davon unterhalten lassen kann. Der Roman ist vielschichtig, anklagend und wirkt anfangs ein wenig chaotisch. Aber er hat mich letztendlich gefesselt und ich denke gerne an ihn zurück – mit einer gewissen Entschuldigung, da ich mich zu Beginn nicht wirklich auf ihn eingelassen habe...

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Absolute Leseempfehlung

Von: meikim

25.05.2021

Die Autorin und ihr Roman "Libellenschwestern" wurden mir schon im Buchladen meines Vertrauens empfohlen, aber ich konnte mich nicht so recht dafür begeistern. Nachdem ich jetzt doch "Die Glasperlenmädchen" testlesen durfte und absolut begeistert war, werde ich die bisher ignorierte Empfehlung schnellstmöglich besorgen. Das Buch "Die Glasperlenmädchen" ist von einer wahren Begebenheit inspiriert und spielt auf 2 Zeitebenen. Ein wie ich fand angenehmer Schreibstil und die sehr fesselnde Geschichte haben den Roman für mich zu einem tollen Leseerlebnis gemacht, bei dem ich auch einiges neues über die Südstaaten der USA gelernt habe (zumindest bilde ich mir das ein).

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Sehr spannend und berührend

Heinrich Hugendubel GmbH & Co. KG

Von: Gebine Schad aus Landshut

03.05.2021

Ich hab mir auch den Link zum Museum angeschaut, der im Nachwort genannt ist. Das ist auch total cool, da man das Musuem digital besuchen kann. Auch eine gute Beschäftigung, wenn man schon mit dem Lesen fertig ist.

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Die Glasperlenmädchen von Lisa Wingate Wir werden hier nach Amerika, einmal auf eine Zeitreise ins 19 Jahrhundert mitgenommen und einmal wird die Geschichte erzählt wie die vergangen Ereignisse die heutigen noch beeinflussen. Die Hauptakteure sind Hannie, eine ehemalige Sklavin und die frischgebackene Lehrerin Benedetta Silva. Erzählt wird Hannies Geschichte der ihrer nachkommen. Flüssiger Schreibstil. Die Beschreibung der Protagonisten ist gut gelungen, man kann ihre Beweggründe, Handlungen und Emotionen gut nach voll ziehen. Ebenso ist die Beschreibung der Handlungsorte gut gelungen , sie ist so bildhaft das man meint man steht neben den Akteuren und sieht alles mit den eigenen Augen. Ein Roman der interessant, spannend, berührend ist, einen zum Nachdenken anregt und Hoffnung schenkt. Ein Roman der mir einige tolle Lesestunden beschert hat.

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Die Geschichte hinter der Geschichte

Von: Nimivafa

04.04.2021

Das Buch handelt von 2 Protagonistinnen einmal von Hannie, ein Sklavenmädchen, welches auf die abenteuerliche Reise geht um ihre Verwandten zu finden. Ihre Familie wurde von einem Sklavenhändler an verschiedene Personen verkauft und sie weiß nicht wo sie nach der Abschaffung der Sklaverei verblieben sind. Die andere Protagonistin ist Benny, eine Lehrerin, die an einer Schule mit hauptsächlich Schwarzen Kindern unterrichten soll. Das ihre Schüler nicht begeistert sind am Unterricht teilzunehmen macht ihr ebenso zu schaffen wie die ganze Situation im Ort. Mit Unterstützung von Nathan, ihrem Vermieter, und einigen Frauen versucht sie mit den Kindern ein Schulprojekt auf die Beine zu stellen. Tolles Buch das abwechslungsreich die Storys beider Protagonistinnen näher bringt. Vorurteile und Rassismus ist auch heute leider noch immer ein Thema und gerade wenn man tiefer gräbt - stellt man vielleicht fest das man Gemeinsamkeiten hat wo man sie nicht vermutet. Absolut lesenswert

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Vergangenheit und Zukunft

Von: Simone G.

04.04.2021

In diesem spannend geschriebenen Roman folgen wir zwei Geschichten, die sich zu einem Ganzen zusammenfügen: eine um 1887 in Amerika und eine im Jahre 1987. Hannie und Benedetta/Benny sind auf ihrer Reise und ihrer Suche. Hannie auf der Reise durch Texas und der Suche nach ihren Verwandten und Antworten. Benny bei ihrem Versuch ihren Schülern die Vergangenheit näher zu bringen, um ihnen so eine andere Zukunft aufzuzeigen. Zum einen begegnen wir Hannie Gossett, die mit der Tochter und der unehelichen Tochter ihres ehemaligen Besitzers auf eine abenteuerliche Reise durch Texas zieht, um auf ihrem Weg nach ihren Leuten zu suchen. Zum anderen ist da Benedetta / Benny Silva, die knapp 100 Jahre nach Hannies Geschichte neu als Lehrerin in Hannies ehemaliger Heimat anfängt. Dieses Buch befasst sich mit wichtigen Themen und das macht es auch sehr gut. Es belehrt, schenkt Hoffnung, regt zum Nachdenken an und schenkt einem zusätzlich schöne Lesestunden.

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Eine bewegende und lebhafte Geschichte, die in einem spannenden Roman mit zwei sehr starken Charakteren erzählt wird: Hannie Gossett und Benny Silva. Die Autorin, Lisa Wingate, ist Journalistin und Schriftstellerin zahlreicher preisgekrönter Romane; allerdings hat sie in Deutschland ihren Durchbruch erst mit dem Roman „Libellenschwestern“ geschafft. Der Titel dieses Romans „Die Glasperlenmädchen“ bezieht sich auf die folgenden Sätze: „Blau ist die Farbe der Treue. Diese Perlen bedeuten, dass wir immer zusammenhalten, egal, wo wir sind. ….“ Der Roman ist in zwei Handlungssträngen auf zwei Zeitebenen aufgebaut, die parallel erzählt werden. Beginnend mit dem Jahr 1875: Nach Ende des Amerikanischen Bürgerkrieges liegt das Land im Chaos. In dieser Zeit werden drei Frauen unfreiwillig auf ihrer Reise von Louisana nach Texas zu Weggefährtinnen: Lavinia, die Tochter weißer Plantagenbesitzer, deren Halbschwester Juneau Jane sowie Hannie, eine freie Sklavin. Jede der drei hat ihr eigenes Ziel vor Augen und doch sind sie miteinander verbunden. Die zweite Handlung spielt im Jahr 1987: Die junge Lehrerin Benedetta Silva macht ihre ersten Erfahrungen und erlebt ihre Anfangsschwierigkeiten im Klassenzimmer an einer staatlichen Schule in Augustine, Louisiana. Sie wird dort mit Problemen aller Gesellschaftsschichten konfrontiert. Mit ihrer Idee, ein Ahnenforschungsprojekt mit den Schülern durchzuführen, stößt sie dabei auf eine alte in Augustine verwurzelte Geschichte, die nicht nur sie sondern auch die Menschen in Augustine verändert. Meine Meinung zu „Glasperlenmädchen“: Ich hätte mir einen anderen Titel für diese Geschichte gewünscht. Im Englischen lautet er „The book of lost friends“. Jedoch bin ich gleich nach den ersten Seiten in das Buch reingekommen. Der Schreibstil von Lisa Wingate und die gerade jetzt wieder aktuelle Geschichte konnten mich von Anfang an begeistern. Ansatzweise ist dieser Roman aus wahren Begebenheiten entstanden, was das Ganze natürlich sehr authentisch und greifbar gemacht hat. Diese Geschichte hat mir gezeigt, wie das Verhältnis Schwarz-Weiß im tiefen Süden der USA immer noch gelebt wird. Neu war mir allerdings, auf welche Weise (ohne Internet, Telefon oder soziale Medien) Familien - durch den Bürgerkrieg auseinander gerissen - wieder zusammengeführt wurden. Insgesamt kann ich diesen Roman nur empfehlen. Vielleicht gibt es auch noch eine Fortsetzung, die ich auf alle Fälle lesen würde. Von mir bekommt das Buch 5 von 5 möglichen Sternen.

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