Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Feuervogel

Susan Sellers

(2)
(2)
(0)
(0)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Die Feder des Feuervogels

Von: Ingeborg Rosen

23.03.2023

mit Interesse und grossem Vergnügen habe ich die „Bloomsbury“- Liebesgeschichte gelesen, aber es war mehr als „nur“ eine Liebesgeschichte - obwohl die ja auch alles andere als konventionell war. Es war viel mehr: die Beschreibung der historischen Situation in Russland im 2. „Akt“ am Vorabend der Revolution einerseits als auch die extrem erschwerten Bedingungen, die im Rahmen einer Ballett Ausbildung bewältigt werden mussten. Mit dem Engagement Lydia Lopokovas nach Paris wendet sich das Blatt, aber auch hier ist neben dem „Pariser Leben„ mit Champagner und Kaviar viel Interessantes über die Produktionen und der Organisation sowohl in Frankreich und später dann in den USA zu erfahren. Da die Autorin von Hause aus Historikerin ist, gelingt das aufs Beste. Ich habe nur Teile des Romans auf englisch gelesen, die Übersetzung von Andreas Jäger steht dem englischen Original um nichts nach. Hilfreich auch Nachwort und Biographien der erwähnten Personen im Anhang. Ein grosses Lob noch für das wunderschön gestaltet Cover, es macht den Roman zu einem „Hingucker“ und bringt den Leser direkt „ins Thema“.

Lesen Sie weiter

Die Autorin hat nach echten Menschen interpretiert und einen wunderbaren Roman geschaffen. Sie gibt dem Leser einen Einblick in die Welt der damaligen Künstlergruppe Bloomsbury Group. Die Protagonisten sind ein absolut gegensätzliches Paar - ein Mann, der bisher nur homosexuelle Beziehungen hatte, verliebt sich in eine gefeierte Primaballerina. Es ist interessant, zu lesen, welche Widerstände den beiden entgegengebracht werden. Viele historische Persönlichkeiten tauchen im Laufe der Geschichte auf. Auch der Bericht der Primaballerina über ihre Kindheit und ihre Ausbildungszeit liest sich sehr spannend. Das Buch hat einige Längen, was aber dem Spannungsfaktor keinen Abbruch tut. Eine Liste der Handlungspersonen findet man am Ende des Buches. Danke an den btb-Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung des Buches.

Lesen Sie weiter

Nach dem Londoner Stadtteil „Bloomsbury“ benannte sich 1905 die Künstlergruppe „Bloomsbury Group“. Diesem Kreis um Virginia Woolf und ihrer Schwester Vanessa Bell gehörten zahlreiche Literaten, Maler, Bildhauer und Philosophen an. John Maynard Keynes (1883 - 1946), Ökonom und Mathematiker, zählte ebenso zu diesem illustrem intellektuellem Kreis. Er war bekennend Homosexuell, dennoch verliebte er sich Anfang der 1920er Jahre in die russische Balletttänzerin 🩰Lydia Lopokova (1892-1981). Damit begann eine einzigartige Liebesgeschichte, die nun in dieser tollen Romanbiografie „Feuervogel“ von Susan Sellers erzählt wird. Ich bin ein riesiger Fan dieser Künstlergruppe und habe mit großer Begeisterung dieses Buch gelesen! Auch wenn Susan Sellers in ihrem Nachwort betont, dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt, schafft sie es, die Zeit, Stimmung und Charakteristik der wahren Personen charmant wiederzugeben. Eine Auflistung der Personen findet sich im Anhang und lädt dazu ein sich mit dieser Künstlergruppe näher zu beschäftigen. Ich kann es nur empfehlen! Der Titel „Feuervogel“ bezieht sich auf ein Ballettstück, in dem Lydia Lopokova den Feuervogel getanzt hat.🩰 Ein wunderbares Buch! -Übersetzung Andreas Jäger-

Lesen Sie weiter

Falls euch zwischen den Feiertagen doch der Lesestoff ausgeht, kann ich euch diesen Roman empfehlen. Es geht um die unerwartete Beziehung zwischen der Ballerina Lydia Lopokova und dem Ökonomen Maynard Keynes, um die Ballets Russes und die Bloomsbury Group, um Virgina Woolf und Sergej Diaghilev. Susan Sellers ist Professorin für Englische Literatur und forscht über die Bloomsberries. Ein leichter Liebesroman mit wahrem Hintergrund, wunderbar zum Entspannen. Dazu ein bisschen Klatsch und Tratsch und Einblicke in die damalige Künstlerwelt. Und ganz ehrlich? Ich hätte mich deutlich lieber mit der Lopokova zum Tee getroffen als mit Virginia Woolfs Schwester. So.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.