Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Wunderjahre - Aufbruch in eine neue Zeit

Birgit Reinshagen

(3)
(4)
(0)
(0)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung Die Geschichte hat mich etwas zwiegespalten zurückgelassen. Einerseits punktet sie mit einem sehr flüssigen Schreibstil, anderseits gibt es mir einfach zu viele Zufälle. Wilmersbach in der Vulkaneifel 1952 Mit Ruth Thelen hat die Autorin eine sympathische Frau geschaffen, die ihren Mitmenschen mit sehr viel Empathie begegnet. Nach dem Tod ihres Vaters führt sie das Unternehmen im elterlichen Steinbruch weiter. Leicht hat Ruth es nicht. Frauen gehören 1952 an den Herd. Sie sollen den Kriegsheimkehrern gute Ehefrauen sein und ihnen nicht die Arbeitsplätze wegnehmen. So versuchen auch die Arbeiter bei Ruth die Grenzen auszutesten. Während ihre beste Freundin Heidi das Stadtleben liebt, fühlt sich Ruth in der Natur am wohlsten. Besucht immer mit ihrem Schäferhund ihre Lieblingsstelle am Steinbruch. Da entdeckt sie eines Tages einen Mann, der ohne Schutzvorrichtungen klettert. Für Ruth ist es Liebe auf den ersten Blick. Ich kann immer wieder nur betonen, wie locker leicht sich diese Geschichte weglesen lässt. Die damaligen Vorstellungen, wie eine Frau zu leben hat, verwundern mich immer wieder. Das hat Birgit Reinshagen sehr gut beschrieben. Auch das Familienleben der Thelens ist sehr bildlich beschrieben. Ruth musste feststellen, dass die Firma in den roten Zahlen steckt. Ich habe Ruth sehr für ihre Tatkraft bewundert, die sie in das Familienunternehmen gesteckt hat. Nicht nur die finanzielle Lage der Firma war lange ein Geheimnis für sie. Friedrich Thelen hat noch ein sehr großes Familiengeheimnis mit ins Grab genommen. Und da wären wir bei meinem ersten Kritikpunkt angekommen. Das Familiengeheimnis war für mich von Anfang an sehr durchschaubar. Das könnte jedoch auch an meinem hohen Konsum an Romanen liegen, die von Familiengeheimnissen gepflastert sind. Manches wiederholt sich immer wieder. Wie es mit der Firma weiter geht und woher Ruth große Unterstützung bekommen wird, war mir auch zu vorhersehbar. Auch der Tod des Betriebsleiters Karl war irgendwie komisch. Mehr möchte ich nicht dazu verraten. Die Naturbeschreibungen haben mir gut gefallen. Ruths Liebe zum Steinbruch und der Natur in der Eifel konnte ich gut nachvollziehen. Sämtliche Genussmittel erinnern an die 50er. Zigaretten, Liköre und fettes Essen waren damals kein großes gesundheitliches Thema. Bei bestimmten Dingen konnte ich die Reaktionen von Ruths Mutter nicht verstehen. Auch Ruths Verhalten, nachdem sie das eine oder andere Geheimnis aufgedeckt hat, konnte ich nicht nachvollziehen. Mir lief es zu sehr nach dem Motto: Aha, so ist das. Okay. Nächste Szene bitte. Fazit Trotz meiner Kritikpunkte habe ich das Buch gerne gelesen. Knapp 400 Seiten auf zwei Nachmittage sprechen dafür. Das Setting reflektiert die Vulkaneifel wider. Die Protagonisten kommen teilweise nicht authentisch rüber. Dennoch war die Geschichte spannend genug um meine Neugierde wach zu halten. Die 50er sind sehr gut beschrieben. Falsch macht man beim Kauf dieses Buches nichts. Von einem Flop ist es weit entfernt. Von mir knappe 4 Sterne. Danke Birgit Reinshagen .

Lesen Sie weiter

Ein kleiner Zufallsfund. Die Freiheit, die das Bild der jungen Frau im Cabriolet wiederspiegelt, sprach mich direkt an. Wir befinden uns in der Eifel in den 50er Jahren. Hauptprotagonistin ist Ruth. Sie setzt sich in den Kopf, den Steinbruch weiterzuführen, nachdem ihr Vater plötztlich verstorben ist. Und als würde das nicht genug Trubel in ihr Leben bringen, ist da noch der geheimnisvoll Paul, den Ruth nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Die 50er Ich bekomme in dem Roman nicht nur eine starke und überzeugende Hauptprotagonistin, sondern so ganz nebenbei werde ich in das Deutschland nach dem Krieg mitgenommen. Frauen haben es generell nicht leicht. Und wenn sie dann auch nich eine Führungsposition übernehmen, dann müssen sie echt gegen Vorurteile und Männer behaupten. Ruth macht da keine Ausnahme. Sie weß schon als Kind, dass sie den Steinbruch ihres Vaters übernehmen will und hängt sich voll rein, den Betrieb aus dem Bankrott zu retten. Es ist eine Geschichte voller Drama, Spannung und Emotionen. Mir gefällt die Entwicklung, die Ruth in der Geschichte durchmacht und wie sie sich sich ihre Rolle und Position in der Gesellschaft erarbeitet. Dann ist da ntürlich die Liebe Natürlich gehört in diese Geschichte auch die Liebe. Das die natürlich mit allen Höhen und Tiefen gerade in die Zeit der Geschäftsübernahme fällt, ist mehr als nur anstrengend. Ruth geht durch Höhen und Tiefen und schafft es immer wieder, auf die Beine zu kommen. Sommerlektüre Ruths Geschichte gefällt mir gut. Die Autorin schafft es von Anfang an, die Atmosphäre und den Spirit dem Leser näherzubringen. Vor allem Ruth wächst einem schnellt ans Herz. Man hofft und bangt mit ihr mit. Die Geschichte wird flüssig erzählt und entwickelt sich stetig weiter. Es ist eine Lektüre, die so mitläuft und die man gerne weiterliest. Für eine gelungene Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der 50er gibt es von mir 4/5 Eselsöhrchen.

Lesen Sie weiter

Wunder Jahre Inhaltsangabe: Quelle Heyne- Verlag Aufschwung liegt in der Luft Wilmersbach in der Vulkaneifel 1952: Zwischen Wäldern, Wiesen und Maaren lebt die junge Ruth Thelen ein idyllisches Leben. Der väterliche Steinbruch scheint durch den Wiederaufbau der Bundesrepublik zu florieren. Und auch die selbstbewusste Ruth reizt das Neue. An Männern, die nur ein Heimchen am Herd suchen, hat sie kein Interesse. Eines Tages beobachtet sie im Steinbruch einen Kletterer, der ihr Herz höherschlagen lässt. Paul ist anders als die anderen Männer in Ruths Leben. Doch dann stirbt plötzlich Ruths Vater und Geheimnisse dringen ans Licht, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Das kann Ruth nicht davon abhalten, als neue Leiterin des Steinbruchs wieder auf Erfolgskurs zu gehen. Wäre da nur nicht ein unerwarteter Besuch aus ihrer Vergangenheit, der ihr Glück bedroht… Meine Meinung zur Autorin und Buch Birgit Reinshagen ist ein wundervoller Roman mit „ Wunderjahre“ gelungen. Man spürte beim Lesen das sie in der Eifel lebt, sehr Eindrucksvoll und Bildhaft hat sie die Landschaft und Menschen beschrieben. Da wir an der Mosel an der Eiflerseite leben, ist uns die Landschaft sehr vertraut. Auch die Steinbrüche und der Basaltabbau von der die Region lebte. Auch die damalige Zeit von 1952-53 hat sie gut dargestellt, besonders die Rolle der Frauen zur damaligen Zeit, die gegen viele Widerstände kämpfen müssen, um Beruflich in der Männerwelt akzeptiert zu werden. Das Wirtswunder nach dem Krieg ist im vollen Gange , alle Fiktive und historische Hintergründe hat sie sehr gut miteinander verknüpft. Man wird beim Lesen in die Geschichte nur so hinein kapituliert, man bangt hofft , leidet und freut sich gemeinsam mit den Protagonisten, auch die einzelnen Charaktere und Emotionen sind sehr gut herausgearbeitet. Ach war das so schön mit Ruth und ihrem Hund Arno durch die Landschaft der Vulkan Eifel zu streichen. Man spürte das sie der Liebling ihres Vaters Friedrich Thelen ist, dem Besitzer des Steinbruch Unternehmens. Seine Stein Prinzessin, wie er sie liebevoll nennt. Ruth Traum ist es von klein auf gewesen, einmal die Firma zu leiten. Aber so sehr Friedrich sein Prinzessin liebt, lehnt er es ab. Ruth wird Lehrerin, aber immer zieht es sie in die Firma. Ganz im Gegenteil zu ihrer besten Freundin Heidi, die in der Familie aufwächst, nach dem Tod deren Eltern. Die hat ganz andere Träume, sie möchte eine berühmte Modedesigner werden. Bei einem ihrer Spaziergänge entdeckt Ruth Paul in beim Klettern im Steinbruch, es ist Liebe auf den ersten Blick. Aber wenn es am schönsten ist passiert was schreckliches, ihr Vater Friedrich stirbt ganz plötzlich an einem Herzinfarkt. Ruth die mit ihrem ganzen Herzen an dem Betrieb hängt, beschließt ihn weiter zu führen. Als hätte der Tod des Vaters schon nicht gereicht, steht die Firma kurz vor dem aus, weshalb sie so runter gewirtschaftet ist erfahren wir nach und nach, es tun sich noch viele dunkle Abgründe auf. Da ist auch noch die junge Sekretärin Erika, Heidi und Ruth, hatten immer das Gefühl sie sei Vaters geliebte. Auch verhielt sich Erika, Ruth gegenüber feindselig, weshalb und warum eigentlich? Aber Ruth erkennt das sie Erika braucht, um den Betrieb wieder zum Erfolg zu führen und zu retten. Es wird nicht leicht für Ruth, sich den Männern die im Steinbruch zu behaupten und sie als Chefin zu akzeptieren. Es passiert noch viel spannendes und man wird auf die Folter gespannt. Wird sie die Firma retten, das Herz von Paul gewinnen, und werden wir hinter Erika Geheimnisse gelangen, lasst euch überraschen.

Lesen Sie weiter

Steine ...

Von: Diane Jordan

26.04.2021

Wunderjahre - Aufbruch in eine neue Zeit Ich mag den Song „Steine“ von Bosse sehr und irgendwie passt er für mich auch sehr gut zu meiner neuesten Leselektüre. In „Wunderjahre - Aufbruch in eine neue Zeit“ von Birgit Reinshagen geht es auch um einen Steinbruch und um das große Wirtschaftswunder. Das Cover ist geschmackvoll und erinnert an vergangene Zeiten. Nostalgisch angehaucht sieht man ein knallrotes Cabrio mit einer dem Betrachter zugewandten, lächelnden Frau mit flottem Kopftuch. Im Hintergrund sieht man Wälder und Kiesgruben-Seen. Der Klappentext versetzt den Leser ins Jahr 1952. Das finde ich recht spannend, denn es gab zu dieser Zeit umfassende politisch und gesellschaftliche Veränderungen. Das Taschenbuch zeichnet also das Bild eines äußerst dynamischen Jahrzehnts. Die Protagonisten Ruth Thelen, Kletterer Paul, Friedrich und Josef Thelen, Liliane, Heidi, Erika, um nur einige zu nennen, sind perfekt erdacht und fein beschrieben. Auch die Namen wirken authentisch und lebensecht. Der Plot ist unterhaltsam und spannend. Der Schreibstil und die Wortwahl, passen zum Inhalt und zu der Zeit um 1952. Die gesellschaftliche Entwicklung sowie das Rollenbild der Frau wird vortrefflich erfasst und wiedergegeben. Ruth wirkt frisch und behält ihre Ziele klar im Blick. Ich finde ihr Verhalten sehr mutig und faszinierend, da die Interessen der Frauen bislang eher nicht berücksichtigt worden sind. Gleichberechtigung, Wahlrecht, freie Berufswahl usw. steckte alles noch in den Kinderschuhen…. Um so taffer von der Protagonistin sich gegen alle Widerstände durchzusetzen und ihre Ziele tatkräftig zu realisieren. Die Geschichte gefällt mir sehr gut. Ich liebe und leide wie immer kräftig mit. Der Steinbruch als Ort des Geschehens ist für meinen Geschmack super gewählt. Die Steine oder das Geröll, wie im Lied vom Bosse, eine coole Metapher, für die ganzen Problemchen der damaligen Zeit und fein von der Autorin erdacht. Als Leser ist man mitten im Geschehen und fühlt förmlich den Aufschwung und den frischen Wind. Auch die kleinen Geheimnisse, die in jeder Familie, irgendwie unter der Oberfläche brodeln, kommen nach und nach ans Licht und fügen sich zusammen wie die Teile eines Puzzles. Der Epilog zum Ende des Buches gefällt mir sehr. Vielleicht hätte man auch noch einen kleinen Familienstammbaum im Buchdeckel verstecken können, da es doch als Leser darum geht, die ganzen Personen gut zuordnen zu können. Als geübter Vielleser hat mich das aber nicht wesentlich gestört oder beeinträchtigt, daher meine klare Leseempfehlung. Inhalt: Aufschwung liegt in der Luft Wilmersbach in der Vulkaneifel 1952: Zwischen Wäldern, Wiesen und Maaren lebt die junge Ruth Thelen ein idyllisches Leben. Der väterliche Steinbruch scheint durch den Wiederaufbau der Bundesrepublik zu florieren. Und auch die selbstbewusste Ruth reizt das Neue. An Männern, die nur ein Heimchen am Herd suchen, hat sie kein Interesse. Eines Tages beobachtet sie im Steinbruch einen Kletterer, der ihr Herz höherschlagen lässt. Paul ist anders als die anderen Männer in Ruths Leben. Doch dann stirbt plötzlich Ruths Vater und Geheimnisse dringen ans Licht, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Das kann Ruth nicht davon abhalten, als neue Leiterin des Steinbruchs wieder auf Erfolgskurs zu gehen. Wäre da nur nicht ein unerwarteter Besuch aus ihrer Vergangenheit, der ihr Glück bedroht… Die Autorin: Birgit Reinshagen wurde 1953 im Bergischen Land geboren und hat Germanistik und Geschichte studiert. Sie arbeitete als Journalistin, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Sie liebt es, Lebens- und Liebesgeschichten zu erfinden und diese mit historischen Fakten zu verbinden. Mit ihrer Schäferhündin Laska lebt sie in der Eifel und verbringt dort viel Zeit in der Natur. Wunderjahre ist ihr erster Roman bei Heyne. Fazit: **** Das Taschenbuch „Wunderjahre – Aufbruch in eine neue Zeit“, von Birgit Reinshagen, ist im Heyne Verlag erschienen. Der Roman hat 400 lesenswerte Seiten.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.