Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Lady Hardcastle und der Tote im Wald

T E Kinsey

Ein englischer Wohlfühlkrimi (1)

(6)
(1)
(2)
(0)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung: Zufällig wurde ich auf ein Buch aufmerksam, in dem Lady Hardcastle ermittelt. Gleichzeitig stellte ich fest, dass es insgesamt drei Bücher sind, die vom Englischen übersetzt wurden und fasste den Entschluss am besten mit dem ersten Buch zu beginnen. Es war eine gute Entscheidung und gleichzeitig kann ich die Aussage bestätigen, die ich in der Vita des Autors gelesen habe:... beschloss er schließlich, dass es an der Zeit ist, zum Schreiben zurückzukehren. Zum Glück – denn seine Reihe um die exzentrische Hobbydetektivin Lady Emily Hardcastle und ihre tatkräftige Zofe Florence Armstrong wurde ein Megahit. Im Laufe der Zeit habe ich viele Krimis gelesen, aber schon lange hat mich keiner so begeistert, wie dieser. Es lag an den beiden Protagonistinnen: an Lady Hardcastle und ihrer Zofe Florence Armstrong. Wobei ich gleich erwähnen möchte, weder war die Lady eine, die sich nach den damalig herrschenden gesellschaftlichen Regeln richtete, noch war die Zofe eine brave unsichtbare Bedienstete. Ihre Dialoge haben mich wunderbar unterhalten. Die beiden Frauen wollten weg vom Londoner Trubel und haben ein Haus in einer geruhsamen Gegend gemietet. Bei ihrem ersten Spaziergang fanden sie einen Toten im Wald und waren jetzt natürlich neugierig, denn sie stellten einiges fest, weshalb sie auf vermuteten, dass die Polizei sich auf einer falschen Fährte befand. Nun fand ich mich in Ermittlungen und Befragungen nach bewährtem "Miss-Marple-Krimi" wieder. Allerdings frischten Lady Hardcastle und Miss Armstrong alles wunderbar auf. Ich erwähnte ja schon, dass ich sehr viel Lesevergnügen hatte. Nicht nur die Dialoge der beiden haben mich begeistert, auch ihre Handlungen und vor allem, wie sie an die Auflösung gegangen sind. Obwohl dies das erste Buch war, hatten die beiden Frauen wohl ein aufregendes Leben, bevor sie in den kleinen geruhsamen Ort zogen. Ich vermute mal, die Abenteuer wurden bisher noch nicht übersetzt. Aber im Laufe der Geschichte erfahre ich sehr viel, was sie vorher erlebt haben. Ich möchte ja nie zu viel von einem Buch verraten, aber manchmal bedauere ich es schon, dass ich nicht auf Begebenheiten hinweisen oder daraus zitieren. Deshalb hoffe ich, dass ich meine Begeisterung mit den obigen Worten gut rüberbringen konnte. Auf jeden Fall will ich den Autor im Auge behalten, denn seine Schreibweise hat mir sehr gut gefallen. Fazit: Manchmal sorgt ein Zufallsfund für gute, humorvolle und spannende Unterhaltung. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und freue mich auf weitere Folgen.

Lesen Sie weiter

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext oder ggf Leseprobe Ich bin beim Stöbern auf das Buch aufmerksam geworden. Ich liebe Cosy Crime und dann noch in England um 1908, absolut meins und ich wurde nicht enttäuscht! Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, er ist der Zeit angepasst und humorvoll, grade diesen trockenen bis schwarzen Humor lieb ich total und kam hier absolut auf meine Kosten. Ich hab stellenweise Tränen gelacht. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz, sie baut sich langsam auf und steigert sich kontinuierlich. Geschickt eingebaute Wendungen sorgen dafür, dass die Spannung aufrecht bleibt und eine Dynamik im Buch bleibt. Ich war mehr als einmal auf der falschen Fährte. Die Handlung ist sehr gut durchdacht und nachvollziehbar. Es wird in der ICH-Form aus Florence Sicht erzählt. Dabei erfährt man vieles aus der Vergangenheit der Beiden und auch mehr über die Beziehung zueinander. Es ist mehr eine tiefe Freundschaft und Loyalität, als ein Angestelltenverhältnis. Grade deswegen müssen wie sich oft mit der Gesellschaft rumärgern, die diese Verbindung zwar duldet, aber immer wieder deutlich zu verstehen gibt, dass sich eine Freundschaft mit Angestellten nicht ziemt....worauf die Beiden mit ihrem ganz eigenen Charme und ihrer Art und Weise reagieren. Teils humorvoll, teils snobistisch, immer selbstbewusst. Grade dieser Teil wurde so genial vom Autor ausgearbeitet. Ihre Ermittlungen sind teils sehr skurril und humorvoll, mit messerscharfen Verstand, aber trotzdem manchmal etwas naiv und unbedacht und mehr als einmal kommt es zu brenzligen Situationen. Doch führen ihre Ansätze immer zum Erfolg, dabei sind sie mit Feuereifer und viel Herz und Freude dabei. Grade die Zusammenarbeit mit dem Inspektor ist authentisch dargestellt. Hier kommt es gänzlich ohne Brutalität, Blutvergießen etc aus, hier stehen die Ermittlungen der Beiden und dem Inspektor. Die Charaktere haben Tiefe, sind facettenreich und einfach liebenswert. Der Umgang zwischen Florence und Lady Hardcastle ist so herrlich erfrischend. Mit viel Humor, etlichen Spitzen beiderseits, viel Vertrauen und eben einer tiefen Verbundenheit, die sich aus der Vergangenheit erklärt. Ganz klare Leseempfehlung ❤

Lesen Sie weiter

Unterhaltsamer britischer Cosy-Krimi

Von: Maily

21.12.2021

„Lady Hardcastle und der Tote im Wald“ ist der Auftakt einer Cosy-Krimi-Reihe von T. E. Kinsey. Die Geschichte spielt in Gloucestershire im Jahre 1908 und handelt von Lady Emily Hardcastle und ihrer Zofe Florence Armstrong, die bei einem Spaziergang einen Toten im Wald finden. Die beiden fangen an, selbst im Fall zu ermitteln und machen sich auf die Suche nach dem Übeltäter. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Zofe Florence Armstrong. Sowohl Florence als auch Lady Hardcastle wurden beide sehr authentisch, humorvoll, aufgeschlossen, schlagfertig und sympathisch dargestellt. Besonders toll fand ich die Freundschaft der beiden, was zu dieser Zeit eher ungewöhnlich war, da Florence die Zofe von Lady Hardcastle ist. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte enthält sehr viel Charme und britischen Humor. Leider war mir der Krimi etwas zu ruhig und es fehlte mir auch etwas an Spannung. „Lady Hardcastle und der Tote im Wald“ ist ein gutes Buch für Zwischendurch mit tollen Charakteren und einer unterhaltsamen Story. Leider konnte es mich nicht komplett überzeugen. Bewertung: 3/5 ⭐️

Lesen Sie weiter

Die verwitwete Lady Emily Hardcastle, 40, zieht mit ihrer 10 Jahre jüngeren Zofe Florence Armstrong in ein beschauliches Örtchen in den Cotswolds. Auf ihrem ersten Spaziergang stoßen die beiden auf eine Leiche im Wald: an einem Baum hängt Frank Pickering – ein bei allen beliebter junger Mann. Was nach Selbstmord aussehen soll, entpuppt sich bald als Mord. Lady Hardcastle und Florence, von Natur aus Neugierig, helfen der Polizei ein wenig beim Ermitteln. Kurze Zeit später wird in einem Anwesen einer befreundeten Familie während der Verlobungsfeier von deren Tochter nicht nur ein wertvolles Juwel gestohlen, sondern auch einer der Musiker der Band erschlagen in der Bibliothek aufgefunden - noch ein Mord! Gibt es einen Zusammenhang? Inspector Sunderland lässt sich auf die Hilfe von Lady Hardcastle und Zofe Armstrong ein und gemeinsam ermitteln sie nun fortan in den Mordfällen. Dieses Buch besticht durch seinen Charme, ganz viel Flair und einer riesigen Portion englischen Humors. Die beiden Damen haben eine ganz besondere enge, freundschaftliche Beziehung, die von der Gesellschaft bestenfalls geduldet, oft aber auch schlicht nicht gutgeheißen wird. Denn eine Lady hat nicht mit ihrer Dienerin privat zu verkehren. Die beiden scheren sich nicht drum, überhaupt sind sie mit einem großen Selbstbewusstsein ausgestattet, welches Frauen der damaligen Zeit eigentlich nicht geziemt. Ihr Miteinander ist herrlich humorvoll und innig, geprägt von Schlagfertigkeiten und zeugend von einer wirklich sehr vertrauten Beziehung. Im Buch blitzt zwischendurch immer mal wieder durch, dass beide eine sehr bewegte, spannende Vergangenheit miteinander teilen, die wohl dieses unerschütterliche Vertrauen und die Zuneigung zueinander geprägt hat. Der Schreibstil ist luftiglocker und der Kriminalfall vielschichtig und spannend. Dabei kommt er gänzlich ohne actiongeladene Szenen oder großartiges Blutvergießen aus. Das ist sehr angenehm und schmälert die Spannung jedoch keineswegs. Im Vordergrund stehen für mich die scharfsinnigen, intelligenten Ermittlungen beider Frauen, deren Beziehung zueinander, die das erst ermöglicht sowie deren charmanter, aber selbstbewusster Umgang mit ihren Mitmenschen, die vom Autor von herrlich skurril über versnobt bis zu liebenswert einfach gezeichnet wurden. Ich hoffe, dass Inspector Sunderland ebenso fester Hauptcharakter in dieser Reihe bleiben wird, da er aus dem wundervollen Duo ein perfektes Trio macht. Die Auflösung des Falles war für mich eine kleine Überraschung und hatte Hand und Fuß. Zum Cover: man sieht Lady Hardcastle und Zofe Armstrong vor dem Anwesen. Mit der Schrift und den Verzierungen hat es so etwas typisch Englisches. Ich mag es sehr. Das Lektorat sollte jedoch nochmal ein bisschen gründlicher sein, da ich einige Fehler entdeckt habe. Die schmälern das Lesevergnügen jetzt nicht wirklich, sind aber doch irgendwie unschön. Für diesen sehr gelungenen Reihenauftakt vergebe ich sehr gute 4,5/5 Sterne (da es hier keine halben Sachen gibt, aufgerundet auf 5).

Lesen Sie weiter

Die verwitwete Lady Emily Hardcastle, 40, zieht mit ihrer 10 Jahre jüngeren Zofe Florence Armstrong in ein beschauliches Örtchen in den Cotswolds. Auf ihrem ersten Spaziergang stoßen die beiden auf eine Leiche im Wald: an einem Baum hängt Frank Pickering – ein bei allen beliebter junger Mann. Was nach Selbstmord aussehen soll, entpuppt sich bald als Mord. Lady Hardcastle und Florence, von Natur aus Neugierig, helfen der Polizei ein wenig beim Ermitteln. Kurze Zeit später wird in einem Anwesen einer befreundeten Familie während der Verlobungsfeier von deren Tochter nicht nur ein wertvolles Juwel gestohlen, sondern auch einer der Musiker der Band erschlagen in der Bibliothek aufgefunden - noch ein Mord! Gibt es einen Zusammenhang? Inspector Sunderland lässt sich auf die Hilfe von Lady Hardcastle und Zofe Armstrong ein und gemeinsam ermitteln sie nun fortan in den Mordfällen. Dieses Buch besticht durch seinen Charme, ganz viel Flair und einer riesigen Portion englischen Humors. Die beiden Damen haben eine ganz besondere enge, freundschaftliche Beziehung, die von der Gesellschaft bestenfalls geduldet, oft aber auch schlicht nicht gutgeheißen wird. Denn eine Lady hat nicht mit ihrer Dienerin privat zu verkehren. Die beiden scheren sich nicht drum, überhaupt sind sie mit einem großen Selbstbewusstsein ausgestattet, welches Frauen der damaligen Zeit eigentlich nicht geziemt. Ihr Miteinander ist herrlich humorvoll und innig, geprägt von Schlagfertigkeiten und zeugend von einer wirklich sehr vertrauten Beziehung. Im Buch blitzt zwischendurch immer mal wieder durch, dass beide eine sehr bewegte, spannende Vergangenheit miteinander teilen, die wohl dieses unerschütterliche Vertrauen und die Zuneigung zueinander geprägt hat. Der Schreibstil ist luftiglocker und der Kriminalfall vielschichtig und spannend. Dabei kommt er gänzlich ohne actiongeladene Szenen oder großartiges Blutvergießen aus. Das ist sehr angenehm und schmälert die Spannung jedoch keineswegs. Im Vordergrund stehen für mich die scharfsinnigen, intelligenten Ermittlungen beider Frauen, deren Beziehung zueinander, die das erst ermöglicht sowie deren charmanter, aber selbstbewusster Umgang mit ihren Mitmenschen, die vom Autor von herrlich skurril über versnobt bis zu liebenswert einfach gezeichnet wurden. Ich hoffe, dass Inspector Sunderland ebenso fester Hauptcharakter in dieser Reihe bleiben wird, da er aus dem wundervollen Duo ein perfektes Trio macht. Die Auflösung des Falles war für mich eine kleine Überraschung und hatte Hand und Fuß. Zum Cover: man sieht Lady Hardcastle und Zofe Armstrong vor dem Anwesen. Mit der Schrift und den Verzierungen hat es so etwas typisch Englisches. Ich mag es sehr. Das Lektorat sollte jedoch nochmal ein bisschen gründlicher sein, da ich einige Fehler entdeckt habe. Die schmälern das Lesevergnügen jetzt nicht wirklich, sind aber doch irgendwie unschön. Für diesen sehr gelungenen Reihenauftakt vergebe ich sehr gute 4,5/5 Sterne (hier auf 5 aufgerundet, da es keine halben gibt).

Lesen Sie weiter

Emily Hardcastle ist eine richtige englische Lady, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts, genauer gesagt im Jahr 1908, ihren Wohnsitz in ein beschauliches englisches Örtchen verlegt und dort vermeintlich das gute Landleben genießt. Doch schnell wird beim Lesen/Hören klar: diese Lady und vor allem ihre Zofe Florence Armstrong sind anders. Erzählt wird diese Cosy-crime-Geschichte aus der Sicht von Florence. Florence ist nur nach außen hin die Zofe, vielmehr jedoch eine ebenbürtige Gesellschafterin für Lady Hardcastle. So lässt sie in ihrer Erzählung durchaus die eine oder andere Spitze gegen ihre „Herrin“ los, wohl wissend, dass sie es sich erlauben kann. Sie ist von erstaunlicher Selbstsicherheit („ohne mich wäre Lady Hardcastle schon lange verhungert oder hätte sich versehentlich an ihrem Korsett erhängt“). Die Beziehung zwischen Florence und Emily ist durchaus spannend, allerdings wird sie so dermaßen mit dem Holzhammer darauf getrimmt, die „Andersartigkeit“ ihres Verhältnisses zu betonen, dass es mich ein wenig genervt hat. Dazu kam, dass der Titel des Buches (zumindest der deutsche) die Leser/Hörer ganz schön in die Irre führt meiner Meinung nach. Um den Toten im Wald geht es am Anfang mal und dann stirbt plötzlich während einer Gesellschaft im Ort ein Musiker und plötzlich hat man das Gefühl, das ganze Buch drehe sich nur um diesen Toten und die Aufklärung dieses Todesfalls. Der Tote im Wald wird erst kurz vor Ende des Buches wieder zum Thema. Für mich daher kein gelungener Titel für diesen Krimi. Ich hätte etwas gewählt, was näher am Orginaltitel ist, z. B. ein ironisches „Lady Hardcastle und das beschauliche Landleben“. Denn beschaulich ist, wie man schnell merkt, bei Lady Hardcastle so gar nichts… Auch nicht ihre Vorgeschichte, die ab und zu kurz erwähnt wird und die – für meine Begriffe – noch viel interessanter schien als die Todesfälle im neuen Wohnort. Mehr als einmal habe ich mich bei der Erwähnung gefragt, wieso man das nur so kurz anreißt. Soll heißen: ich hätte viel lieber etwas über Lady Hardcastles Zeit in China gehört als über ihre „Ermittlungen“ in den jüngsten Todesfällen. Für mich ein eher durchwachsener Start in eine neue Cosy-Crime-Reihe. Deshalb bin ich mir auch noch nicht sicher, ob sie weiterverfolgen werde.

Lesen Sie weiter

Florence Armstrong, von Freunden darf sie Flo genannt werden, ist seit nun mehr vierzehn Jahren als Kammerzofe von Lady Emily Hardcastle tätig. Nach vielen gemeinsamen Jahren in China, Nepal und Indien,zu deren Beginn der Ehemann der Lady dort ermordert wurde, beschließt die Lady nach vielen gemeinsam erlebten und überstandenen Abenteuern, im Jahre 1908 etwas ruhiger zu leben, so dass die Beiden in einen ruhig gelegenen Landsitz in Gloucestershire in den malerischen Cotswolds ziehen. Lady Hardcastle hat studiert und widmet sich verschiedenen Künsten; Flo stammt aus einer Artistenfamilie, liebt es zu lesen. Beide sind eher beste Freundinnen als Arbeitgeber und Zofe, treiben mit einander ihre, auch verbalen, Späße, fallen als gut eingespieltes Team immer wieder in ihrer neuen Umgebung auf und sorgen in einigen Kreisen auf Grund ihres freundschaftlichen Umgangs für Unverständnis und Kopfschütteln. Direkt bei ihrem ersten Spaziergang, bei dem sie die Gegend erkunden möchten, entdecken sie auf einer Waldlichtung einen erhängten Mann. Obwohl zunächst alles auf Selbstmord hindeutet hegen die beiden weltghewandten Freundinnen berechtigte Zweifel und stellen Nachforschungen an. Zudem wird bei einer alten Bekannten ihrer Familie ein wertvolles Schmuckstück entwendet und Lady Hardcastle im Vertrauen eingeweiht und mit der Aufklärung betraut, womit sie bei der Verlobungsfeier der Tochter des Hauses beginnt. Auf eben dieser Feier wird dann noch der Trompeter der engagierten Band ermordet. Gemeinsam ermitteln Lady Hardcastle und Flo, arbeiten der örtlichchen Polzei sowie dem Inspector aus Bristol zu, auf eigene Faust und auch mit ihnen zusammen. Dabei gehen die Beiden recht resolut vor, manchmal auch vielleicht ein wenig zu unbedacht, jedoch immer beherzt und erkenntnisbringend, wobei sie sich selbst auch Gefahren aussetzen. Immer wieder erfährt man kleine Brunchstücke aus ihrer Zeit im asiatischen Raum, wie sie sich durchkämpfen mussten und, dass Flo wohl mehrmals ihre Herrin beschützt oder gerettet hat. Bei „Lady Hardcastle und der Tote im Wald“ handelt es sich um den ersten Fall der beiden ungewöhnlichen Ermittlerinnen, zu dessen Ende sie mit den ermittellnden Polizisten, insbesondere dem Inspector befreundet sind, er sich auf weitere Zusammenarbeit in kommenden Fällen freut. Das läßt auf vieles hoffen, denn nach seinen Angeben handelt es sich bei Gloucestershire keinesfalls um ein verschlafenes Nest, sondern um eine statistische Anomalie mit einer besonders hohen Anzahl an Morden. So stimmt auch direkt eine Leseprobe des zweiten Falles auf diesen ein… Mir hat dieser seicht und schön erzählte Cosy-Krimi sehr gut gefallen. Man schlendert mit durch eine ferne Zeit, Landschaft und Gesellschft, in der Verstand, Mut und Kombinationsgabe gefragt sind und ermittelt mit, ganz ohne reißerische Verfolgungsjagden, brennende und sich überschlagende Autos und vielem mehr. Besonders haben mir der Wortwitz und die Hänseleien der Ermittlerinnen gefallen, auch, wie sie, ihrer Zeit weit voraus, damals gültige gesellschaftliche Normen auf den Kopf stellen. Übrigens erzählt Flo diesen Krimi, der sehr angenehm und einnehmend erzählt wird; ich freue mich schon auf den nächsten Fall der Beiden.

Lesen Sie weiter

Im Jahre 1908 zieht Lady Emily Hardcastle zusammen mit ihrer Zofe Florence Armstrong in die Cotswolds. Sie sehnt sich nach einem ruhigen Leben auf dem Lande. Doch es soll ganz anders kommen. Während eines Spazierganges entdecken die zwei Frauen einen Toten - erhängt an einem alten Baum. Was wie Selbstmord aussehen soll, ist bei näherer Betrachtung jedoch Mord. Da die Polizei offenbar überfordert ist, begibt sich Lady Hardcastle selbst auf Mördersuche! "Lady Hardcastle und der Tote im Wald" ist der Auftakt einer Serie aus dem England um 1900. T E Kinsey läßt hier das Krimigenre a la Agatha Christie wieder hochleben. Man erhält hier einen ruhigen Krimi mit Stil und britischem Humor. Das Flair der vergangenen Zeit überträgt sich während des Lesens perfekt. Der Autor hat eine wunderbare Art, den Leser in diese Zeit zu entführen. Er schreibt der Zeit angepasst, so daß alles noch authentischer wird. Man kann sich Lady Hardcastle und Florence so wunderbar vorstellen. Man sieht sie förmlich in ihren Kleidern flanieren. Beide sind für diese Zeit schon aufgeschlossen. So sitzen sie während des Essens gemeinsam am Tisch, was wiederum bei den neuen Dienstmädchen für Verwirrung sorgt - und sie mir sehr sympathisch gemacht hat. Beide Charaktere sind einfach liebreizend. Man schließt sie sofort ins Leserherz. Die Handlung vermittelt eine ruhige, nicht reißerische Spannung. Und trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich finde es erholsam, daß es heute noch Krimis ohne Action, Schießerei und Blutvergießen gibt. Hier fährt man noch Kutsche und schafft das Leben ohne PC und Handy. Elektrisches Licht gilt hier als Komfort. Diese Art Krimi ist einfach eine Wohltat und ich freue mich schon auf mehr!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.