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Rezensionen zu
I'm a Nurse

Franziska Böhler, Jarka Kubsova

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Spannender Blick hinter die Kulissen

Von: _booklovexperience_

07.02.2022

Im Großen und Ganzen hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Franziska Böhler schreibt über ihren Alltag als Intensivpflegerin. Die einzelnen Stationen miterleben zu können war sehr spannend. Ich konnte einiges neues dazu lernen.  Vieles über die Missstände in diesem Beruf war mir durch Medien und privaten Gesprächen schon bewusst. Die Zahlen und Fakten hier noch einmal schwarz auf weiß zu sehen ist sehr bedrückend.  Schön zu sehen war es, dass die Autorin ihren Beruf allerdings nicht nur schlecht redet, sondern auch sehr viel über die positiven Seiten erzählt. An einigen Stellen hätte ich mir, als Fremde in dem Beruf, mehr Erläuterungen gen und Beschreibungen vieler Fachbegriffe gewünscht. Ich danke Franziska Böhler für ihr ehrliches Buch. Wenn auch die Politik nichts ändert, dann ist vielleicht doch der/die ein oder andere/r LeserIn achtsamer beim nächsten Besuch im Krankenhaus.

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Franziska Böhler, mit Leib und Seele Krankenschwester, berichtet seit einigen Jahren auf Instagram unter anderem über ihren Alltag im Krankenhaus. Der Journalistin, ehemaligen Krankenschwester und Co-Autorin Jarka Kubsova kam die Idee, ein Buch darüber zu schreiben, welches im Heyne Verlag erschienen ist. Abgesehen von einem Vorwort und einem Plädoyer unterteilt Franziska Böhler ihre Ausführungen in drei Abschnitte - Geburt & Kindheit, Mitten im Leben und Alter & Sterben – und nimmt sich darin jeweils die speziellen Probleme der jeweiligen Lebensstation vor, von der Geburtshilfe zur Geriatrie, von der Hebamme zur Altenpflege. Sie berichtet hierbei viel von ihren eigenen Erlebnissen, privat und vor allem beruflich, aber zitiert auch immer wieder Erfahrungsberichte von Berufskolleg*innen oder Patient*innen. Das gestaltet das Lesen abwechslungsreich und es ist interessant, auch an den Erfahrungen anderer Menschen teilhaben zu können. Zwei Dinge haben mir entschieden gefehlt: Zum einen, unterschiedliche Perspektiven. Darüber, dass in der Pflege eine untragbare Situation vorliegt, das Schiff schon lange im Sinken begriffen ist, besteht kein Zweifel. Trotzdem hat es Gründe, warum manche Veränderungen und Reformen ins Leben gerufen wurden. Diese werden für mein Empfinden allerdings viel zu wenig betrachtet. Damit hängt auch ganz eng das zweite, mir fehlende Thema zusammen: Lösungen. Für mich ist es zu pauschal, sich über das System der Abrechnung aufzuregen oder Vergangenem nachzutrauern. Es kann nur nach vorne gehen und nicht zurück und ich hätte mir mehr konstruktive Vorschläge dazu gewünscht. Das hat nicht nur eine politische oder eine Verwaltungsebene. Auch für mich ganz persönlich ist die Frage entstanden, was ich als Individuum tun kann. Genauso verstehe ich aber auch, dass einfach viel Wut und Erschöpfung bei allen Beteiligten vorhanden ist, die es schwer machen, das Problem objektiv zu betrachten. Es ist so facettenreich und besteht aus viel mehr als nur aus einer Reform des Abrechnungssystems. Auf der anderen Seite muss man sich aber auch klar fragen, was das Buch erreichen willl. Ein paar Tage nach Beendigung bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass Franziska Böhler vor allem eines will: Von den harten Begebenheiten in der Pflege erzählen, die Menschen wachrütteln und ein Bewusstsein für das Problem und die Betroffenen dahinter schaffen – BEVOR man selbst zum Patienten wird. Und das gelingt ihr eindringlich. Die Erlebnisse, die sie schildert, sind so eindrucksvoll und gleichzeitig so belastend. Sie treiben einem die Tränen in den Augen und die Bestürzung ins Gesicht. Wenn mich das Lesen schon so emotional auslaugt, wie geht es dann erst den Menschen, die Tag für Tag solche Dinge erleben? Zusammenfassend komme ich zu 4 von 5 Sternen. Um Analysen der Probleme in der Pflege sowie Lösungsvorschläge zu bekommen, ist dies einfach nicht die richtige Lektüre. Und das ist vollkommen in Ordnung. Um einen Eindruck zu bekommen, was den Alltag der Pflegekräfte belastet und wie schockierend die blanke Statistik ist, wenn sie auf das echte Leben trifft, ist dieses Buch jedoch genau das Richtige.

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Ich bin auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil ich selbst in der Pflege arbeite und es spannend, interessant und zum Teil lehrreich finde, zu erfahren, was andere Pflegekräfte über ihre beruflichen Erfahrungen berichten. Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass die Autorin zum einen sehr viele Bereiche der Pflege beleuchtet hat und zum anderen, dass sie auch andere Personen, andere Pflegekräfte, Ärzte, pflegende Angehörige etc. zu Wort kommen lässt. Sie hat viele kurze aber sehr prägnante Berichte anderer Personen in ihre Erzählungen mit eingebaut, was das ganze Buch sehr viel facettenreicher und informativer macht. Der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig angenehm zu lesen und lässt die Seiten nur so dahin fliegen. Außerdem hat sie meiner Meinung nach eine super Mischung aus Zahlen/Fakten und teils lustigen, teils traurigen Geschichten aus ihrem Alltag als Pflegekraft geschaffen. Sie ist mir, während des Lesens, total sympathisch geworden, einfach weil sie sehr authentisch aus ihrem Berufsalltag berichtet und sich auch nicht zu schade ist, ihre eigenen "Fehler" zuzugeben. Sie redet nichts schön, verharmlost die momentanen Zustände in vielen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen nicht, aber sie ist auch nicht zynisch. Denn, wie der Titel ja auch sagt, liebt sie ihren Beruf trotz der Schwierigkeiten, denen sie und andere Pflegekräfte trotzen müssen und das merkt man während des Lesens definitiv. Insgesamt kann ich dieses Buch nur jedem empfehlen, Pflegekräften wie auch jedem anderen. Dieses Buch gibt sehr gute Einblicke in den Krankenhausalltag und die Arbeit der Pflegekräfte und Ärzte, ohne dabei langweilig oder trocken zu sein. Es ist total humorvoll, emotionsgeladen, spannend und gleichzeitig faktenreich, ohne dabei ein Sach- oder Lehrbuch zu sein. Es ist einfach eine informative und gleichzeitig unterhaltsame Lektüre, die den Leser zum Nachdenken anregt und die positiven aber auch die negativen Facetten der Pflegeeinrichtungen aufzeigt.

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Franziska Böhler ist Krankenschwester mit Leib und Seele. Doch diese Leidenschaft wird ihr nicht allzu leicht gemacht. Wochenenddienste, Nachtschichten, Personalmangel, Lohnhöhe... Das deutsche Gesundheitssystem benötigt selbst Pflege und Unterstützung. Die Autorinnen berichten über eine riesige Verantwortung, welche trotz absoluter Überarbeitung erwartet wird, jedoch auch über all die schönen Momente bei der Arbeit. 💉 Anhand einer guten Gliederung berichtet Franziska Böhler über einzelne Fallgeschichten, die absolut spannend und mitreißend gestaltet sind. So zeigt sie dem Leser, dass die Zustände teilweise zwar wirklich haarsträubend sind, es sich aber dennoch lernt, diesen Beruf zu ergreifen.

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Dieses Buch wollte ich sooooo gerne lesen! Spätestens seit Corona macht sich die Gesellschaft erst richtig Gedanken über den Pflegeberuf und dank der Autorin bekommt der Leser einen verdammt guten Eindruck davon, was diese Menschen eigentlich leisten und wie wenig sie dafür bekommen - und auch warum das so ist. Dieses Buch sollten auch Personen lesen, die nicht im medizinischen Bereich arbeiten, die vielleicht kritisch sind, oder auch neugierig. Es verändert den Blickwinkel und klärt super über die Situation in der Pflege auf. Ich selbst habe Familienmitglieder, die ebenfalls in der Pflege arbeiten, daher war ich (denke ich) schon recht gut im Bilde. Das Buch deckt sich mit den Erzählungen. Ganz nebenbei ist der Schreibstil humorvoll, direkt und voller Elan! Man spürt in jeder Zeile, wie sehr sie für die Pflege kämpft. Absolute Leseempfehlung. Die Pflege ist nicht umsonst „Systemrelevant“. Auch ohne Corona!!!

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Auch wenn ich persönlich, aufgrund meiner Erfahrungen im Pflegeberuf, nicht viel neues Erfahren habe, konnte mich das Buch in vielen Punkten absolut mitnehmen. Es werden reale Situationen beschrieben, welche durch den tollen Schreibstil richtig lebendig wurden. Durch den leichten Schreibstil fühlt man sich trotz der eher schwierigen Thematik gut unterhalten und hat nicht das Gefühl ein trockenes Sachbuch zu lesen. Trotzdem, oder gerade aus diesem Grund, hat es mich an vielen Stellen emotional ganz schön gepackt. Es waren ganz einfache Situationen, wie ich selbst sie oft erlebt habe und wahrscheinlich jeder aus der Pflege sie kennt und genau das fand ich unglaublich erschreckend – ich habe einen Teil von mir, von meiner Berufswelt in den Beschreibungen von Franziska wiedergefunden. Nicht nur Franziska kommt zu Wort, sondern auch viele Kollegen und auch manchmal Menschen, welche ihr in ihrer Verzweiflung geschrieben haben und es wird ziemlich schnell klar, das wovon die Autorin berichtet passiert nicht nur bei ihr, sondern überall in Deutschland verteilt. Und in jedem einzelnen Satz, schweben so wichtige Botschaften mit, welche so langsam jeder verstehen sollte. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Autorin nicht nur ihre Beobachtungen schildert, sondern sehr vielen Bereichen eine Stimme gibt. So auch der Pflegeausbildung, in welcher ich derzeit als Pflegepädagogin angesiedelt bin. Generell teile ich ihre Gedanken zur derzeitigen Umstrukturierung der Ausbildung sehr, allerdings hätte ich mir hier eine gründlichere Recherche gewünscht, da beispielsweise die Dauer der Ausbildung zur Pflegefachfrau / Pflegefachmann nicht korrekt dargelegt wird. Durch die unverblümte Sprache und die schonungslose Art aus ihrem Alltag zu erzählen gelingt es Franziska Böhler mit Hilfe von Jarka Kubsova den Leser schnell in den Bann zu ziehen und drastisch auf die Umstände hinzuweisen, was mir sehr gut gefallen hat. Hier wird absolut nichts beschönigt, sondern aus der Realität knallhart wiedergegeben. Was mir hier allerdings gefehlt hat und wovon ich mehr erwartet hätte aufgrund des Zusatzes im Titel „Warum ich meinen Beruf als Krankenschwester liebe – trotz allem“ ist warum genau sie ihn jetzt liebt. An dieser Stelle hat mir das Plädoyer am Ende einfach nicht gereicht, weil mir persönlich auch die schönen Geschichten aus der Praxis gefehlt haben. Dafür habe ich nochmal in meinen Erinnerungen geschwelgt und den positiven bzw. schönen Momenten einen Raum gegeben. Natürlich ist es wichtig, die aktuellen Umstände darzustellen, nicht das ihr es falsch versteht. Allerdings habe ich mir vor dem lesen einfach mehr Raum gewünscht für die schönen Seiten. Die haben zwar meist nichts mit den Rahmenbedingungen zu tun, sind aber genauso ein Teil des Berufes. Fazit: Dieses Buch ist definitiv nicht nur was für Leser die aus diesem Bereich kommen, sondern für jeden einzelnen von uns. Ganz ohne Sachbuch Charakter erfährt man was hinter den Kulissen passiert und was die Frauen und Männer auf den Stationen jeden Tag leisten. Auch wenn ich aufgrund der fehlenden positiven Seiten einen Stern abziehe, gibt es von mir eine eindeutige Leseempfehlung.

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Franziska Böhler ist Krankenschwester auf einer Intensivstation. In ihrem Buch „I’m a nurse“, das in Zusammenarbeit mit der Ghostwriterin Jarka Kubsova entstanden ist, schildert sie ihre Erlebnisse aus dem Krankenhausalltag und appelliert an uns alle, Gesundheit ernst zu nehmen und die Berufe des Gesundheitssystems stärker wertzuschätzen. Das Buch umfasst Geschichten aus verschiedenen Bereichen des Klinikalltags – angefangen bei der Geburtshilfe, erläutert Böhler Missstände im Kreißsaal und bei der Versorgung schwangerer Frauen. Böhler zeigt Schwierigkeiten im Umgang mit Kindern auf, beschreibt die aktuelle Situation in den Krankenhäusern auf Intensiv- und Normalstationen und erläutert die Wichtigkeit der Medizin am Lebensende. Sie gibt uns einen persönlichen Einblick in ihre Arbeitswelt, in ihren Alltag, den die meisten Menschen nur aus Krankenhausserien kennen, zeigt Missstände und Problematiken des deutschen Gesundheitswesens auf und appelliert an die Politik, an die Krankenhäuser, an das Klinikpersonal und an uns alle, etwas zu ändern. Böhler kennen viele auf Instagram unter dem Namen @thefabulousfranzi. Schön länger folge ich sie dort, ihre Gedanken und Geschichten zum Klinikalltag berühren mich. Nun hat sie mit Jarka Kubsova ein Buch geschrieben – ein Buch, das ich interessiert aufgeschlagen, zwischendurch wegen schwer verdaulicher Passagen weglegt, und doch in wenigen Tagen durchgelesen habe. Ja, Böhler beschreibt die Missstände des deutschen Gesundheitssystems deutlich. Sie zeigt auf, was alles nicht läuft – warum heutzutage bei Geburten immer mehr Interventionen angeordnet werden, was an Palliativmedizin bedeutend ist und wie es sein kann, dass Unternehmen Unterstützungen vom Staat in Milliardenhöhe erhalten, während bei Pflegekräften ein monatelang umkämpfter Bonus kleinlichst ausgerechnet wird. Ich arbeite selbst im medizinischen Bereich in einer großen Klinik, habe aus diversen Praktika während des Studiums in verschiedene Krankenhäuser Einblicke bekommen und kann nur sagen, ja, die Umstände, die Böhler schildert, sind vorhanden. Sie beschönigt nichts, sie dramatisiert nichts, sie zeigt nur die Realität auf, eine Realität, die erschreckend für den Leser ist, die der Leser aber insgeheim doch schon längst kannte. Spätestens seit der Corona-Pandemie sollte Pflegemangel jedem Menschen ein Begriff sein, dieses Buch ist ein Aufruf, mehr noch, er ist ein Schrei, ein Appell an uns alle, für gerechtere Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen zu kämpfen und den Pflegeberuf stärker wertzuschätzen. Böhler und Kubsova schaffen es, die Texte gleichzeitig sanft und leise zu schreiben und zugleich eine starke Botschaft mit Ausrufezeichen zu transportieren, ohne dabei zu aggressiv zu wirken. Zwischendurch kommen immer wieder Böhlers Follower zu Wort, die in kurzen Geschichten von ihren eigenen Erfahrungen und Berührungspunkten mit dem Gesundheitswesen berichten, was das Buch enorm bereichert. Das Buch heißt „I’m a nurse – Warum ich meinen Beruf als Krankenschwester liebe – trotz allem“. Und ja, es geht sehr viel um dieses „trotz allem“, um all das Schlechte, das Negative am Gesundheitssystem. Und ja, die Probleme sind zweifellos da, dürfen und sollen nicht verharmlost werden und haben ihre Daseinsberechtigung. Und doch hätte ich mir gewünscht, dass Böhler nicht nur die negativen Seiten aufzeigt, nicht nur beschreibt, was alles schiefläuft, so dass man Angst bekommt, selbst einmal ein Kind zu gebären, selbst einmal krank zu werden, selbst einmal eine Klinik aufsuchen zu müssen. Das Bild des Gesundheitssystems wäre runder geworden, wenn Böhler auch die guten Seiten erwähnt hätte, denn die gibt es durchaus auch, ich spreche aus eigener Erfahrung durch meine Arbeit in der Klinik. „I’m a nurse“ ist ein interessantes und wichtiges Buch über die Arbeit in Gesundheitsberufen. Ein Buch, das uns alle angeht. Super lesenswert!

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