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Rezensionen zu
Unter Wölfen - Der verborgene Feind

Alex Beer

Isaak Rubinstein (2)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Gleich nachdem ich den ersten Teil der Reihe um den jüdischen Antiquar Isaak Rubinstein gelesen hatte, musste ich den zweiten Teil. Hatte mich doch der erste Band total fesseln und begeistern können. Und genau so war es auch im zweiten Teil. Auch hier schlüpft Isaak Rubinstein in die Rolle des SS-Sturmbannführers und Kriminalkommissar Adolf Weissmann und auch diesmal muss er jederzeit die Enttarnung fürchten. Und die ist näher als gedacht. Schließlich ist er nicht nur Jude, sondern hat auch so gar keine Ahnung von dem Bereich der Kriminalistik. Und auch wenn er oft Sherlock Holmes zitiert, wirklich weiter hilft ihm das nicht, seine Rolle glaubwürdig auszufüllen. Glaubwürdigkeit ist so ein Stichwort. So wirklich glaubwürdig ist die Figur Isaak Rubinstein nicht, er hat „mehr Glück als Verstand“ und kann sich aus jeder noch so misslichen Lage wieder herauskatapultieren. Hier entpuppt er sich dann als Wolf im Schafspelz, denn er auch geht dabei über Leichen. Gut, er tut dies um sich zu schützen, aber ist das wirklich ein Grund? Wenn man aber mal die Glaubwürdigkeit des fiktiven Charakters beiseitelässt – der Autor zeichnet einen historischen Hintergrund sehr glaubhaft und real zu schildern. Die Lebens- und Denkweise der Nazis, die zwar alles schlechtreden was die Juden angeht – sich aber ihren Schmuck, ihre Einrichtungsgegenstände, ihre wertvollsten Sachen zu gern in die eigene Wohnung stellen. Die alles kleinreden, die Menschen schlechtmachen und doch selbst nicht besser sind. Hier wird aber auch ein Bild derer gezeichnet die nur „Mitläufer“ sind und derer, die sich versuchen rauszunehmen, sich nicht in die Sache hineinziehen zu lassen. Im Buch gibt es einige überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet haben und die den Spannungsbogen nach oben ziehen. Und ein Ende mit einem Cliffhänger, der auf einen dritten Band schließen lässt. Alles in allem war es wieder ein sehr gutes Buch, das Spaß gemacht zu Lesen. Und daher gibt es 4 von 5 Sternen von mir.

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor „Unter Wölfen - Der verborgene Feind“ von Alex Beer 1. Unter Wölfen 2. Unter Wölfen – Der verborgene Feind 1942 Nürnberg / Deutschland „Er war Jude unter Nazis, ein Lamm unter Wölfen“ Immer noch gibt sich der jüdische Antiquar Isaak Rubinstein, als Sonderermittler Adolf Weissmann aus. Er lässt sich sogar auf eine Liaison mit Ursula von Rahn ein, der schönen Sekretärin von Gestapo Chef Georg Merten. Diese bewegt sich in den höchsten Nazi-Kreisen Nürnbergs. Rubinstein hofft so an Unterlagen einer bald stattfindenden geheimen „Operation“ zu gelangen, um schnellstmöglich Nürnberg – und die Rolle des Sonderermittlers – hinter sich zu lassen. Ausgerechnet zur gleichen Zeit werden in der Stadt jedoch zwei junge Frauen brutal erdrosselt. Und da sich Adolf Weissmann, alias Isaak Rubinstein, gerade in Nürnberg auffällt, bekommt er aus Berlin den Befehlt die Morde aufzuklären. „Darüber hinaus hat er noch ganz andere Probleme: Seine Popularität hat Neider auf den Plan gerufen und besonders ein Mann könnte ihm gefährlich werden … Fazit: Die Österreicherin Alex Beer – eigentlich Daniela Larcher – hat den zweiten Teil ihrer Krimireihe „Unter Wölfen“ herausgebracht. Der zweite Fall des Isaak Rubinstein führt uns wieder nach Nürnberg und ist ebenso spannend zu lesen wie der erste Teil. Wieder ein sehr interessanter und atmosphärisch dicht erzählter Krimi, bei dem bis zum Ende offen bleibt, wer denn nun die Morde begangen hat. Die einzelnen Charaktere haben mir abermals sehr gut gefallen und auch diesmal gelingt es der Autorin, den einzelnen Figuren ein überzeugendes und gut durchdachtes Profil zu geben. Allen voran natürlich Isaak Rubinstein, den sie sehr glaubhaft charakterisiert inszeniert und um den wir Leser immer wieder fürchten müssen, da er stets kurz davor steht enttarnt zu werden. Aber genau da liegt ja auch der Reiz und das Besondere dieses Krimis. Hier geht es um keinen Ermittler der seinen Beruf von der Pike auf gelernt hat, sondern um einen Juden der einfach nur überleben möchte und immer wider improvisieren muss. Alex Beer hat auch diesmal – wie von ihr bekannt – gut recherchiert und ein sehr detailliertes Bild von Nürnberg und des sogenannten 3. Reiches aufgezeigt. Beide Teile können natürlich unabhängig voneinander gelesen werden, empfehlen würde ich aber mit dem ersten Teil zu beginnen, um die komplette Geschichte rund um Isaak Rubinstein besser kennenzulernen und zu verstehen. Krimis von Alex Beer machen, trotz der düsteren geschichtlichen Umstände, einfach Spaß! Besten Dank an den "Limes Verlag" für das Rezensionsexemplar.

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Ich durfte ja schon das erste Buch der Autorin zu dieser Reihe lesen, für mich war klar ich wollte wissen wie die Geschichte weitergeht. Deswegen hab ich mich gefreut als ich dann auch das Buch hier lesen konnte. Auch wenn mich das erste Buch vielleicht nicht so packen konnte wie ich dachte war ich neugierig. Wie aber schon im ersten Buch ist alles sehr flüssig geschrieben von der Autorin, so kann man die Geschichte sehr gut verfolgen und in die Welt der Geschichte eintauchen. Doch auch hier hatte ich wieder das Problem das mich die Geschichte nicht packen konnte, wobei das schon mehr ist als beim ersten Buch. Doch da ich wissen wollte wie das alles weitergeht hab ich das Buch zuende gelesen. Was mir aber gut gefallen hat ist das immer die Angst spürbar war ob man enttanrt wird oder nicht, die Angst das einem etwas passiert. Gerade das hat mir wieder gut gefallen, die Emotionen waren greifbar. Vielleicht mag ich die Geschichte deswegen so gern. Isaak, oder auch Adolf Weissmann, darf nicht auffliegen doch alles was er tut ist als würde man über eine Eisfläsche laufen die jeden Moment brechen könnte. Nebenbei erzählrt er noch aus dem Jahr 1939 seine Geschichte, ich weiß nicht so ganz wieso den ich fand es überflüssig für mich. Doch ok. Sonst war aber die Geschichte gut und ich bin doch noch gespannt wie es weitergehen wird. Vielleicht kann mich das nächste Buch nochmal mehr packen.

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Neben der fantastischen Reihe der Autorin um August Emmerich im Wien der Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts, schreibt die Autorin auch an ihrer Reihe um Isaak Rubinstein weiter. Band zwei "Unter Wölfen: Der verborgene Feind" scheint auch noch nicht der Letzte zu sein, denn dieser Band endet mit einem kleinen Cliffhanger. In "Der verborgene Feind" wartet Isaak Rubinstein, der in die Rolle des SS-Sturmbannführers und Kriminalkommissar Adolf Weissmann geschlüpft ist, auf seine Kontaktperson im Widerstand, die ihm zur Flucht verhelfen soll. Nur noch wenige Tage und er kann Nürnberg unerkannt verlassen. Doch dann passiert ein Mord in gehoben Kreisen. Die Tochter des Gauamtsleiters, Gisela Hofmann, wird erwürgt in ihrem Bett aufgefunden. Die Familie der Toten will den ausnahmslos den besten Ermittler des Reiches, Adolf Weissmann, als Fahnder. Der zuständige Kommissar Paul Köhler ist darüber "not amused". So gestaltet sich die Zusammenarbeit von Beginn an nicht wirklich prickelnd. Zusätzlich hat Isaak Angst aufzufliegen, wenn er mit einem renommierten Kommissar ermittlen soll, denn er hat von richtiger Polizeiarbeit kaum Ahnung. Da hilft auch kein Blick in sein Sherlock Holmes Buch. Darüber hinaus soll er für den Widerstand mehr über die "Operation Georg" herausfinden. Ursula von Rahn, die Tochter eines einflussreichen Industriellen, durch den er an Informationen kommen soll, findet großen Gefallen an Isaak und träumt bereits von einer Hochzeit. Dadurch fühlt sich widerum der Journalist Felix Bachmayer auf den Schlips getreten, der Ursula schon als seine Verlobte sieht. Keine einfache Zeit für Isaak, denn Bachmayer setzt alles daran seinen Nebenbuhler eines auszuwischen. Und es bleibt auch nicht bei einem Frauenmord... Die Angst vor Enttarnung ist allgegenwärtig. Isaak hat keine Ahnung von Kriminalistik und soll seine Rolle als unberechenbaren SS Ermittlers überzeugend spielen. Und tatsächlich scheint Rubinstein einige Male fast aufzufliegen. Nicht nur Köhler, sondern vorallem Bachmayer interessiert sich für seine gefakte Vergangenheit. Schon im ersten Teil hatte ich einige Probleme mit der Glaubwürdigkeit der Figur Isaak Rubinstein. Das hat sich auch in Teil zwei nicht geändert. Entweder man drückt hier ein Auge zu oder man wird nicht ganz glücklich mit dieser Reihe. Trotzdem fliegt man wieder durch die Seiten und mag den Protagonisten ganz einfach. Die Figur selbst ist sehr gut charaktisiert, aber idealisiert. Alex Beer versteht es vorallem - wie schon in ihrer Wien-Reihe - den historischen Hintergrund perfekt wiederzugeben. Die Zeit des Nationalsozialismus, die Lebensumstände und die Begeisterung der Nürnberger Bevölkerung an Hitlers Geburtstag ist äußerst lebendig eingefangen. Die eingestreuten kurzen Kapitel in kursiver Schrift unter dem Titel "Marianne" bringen dem Leser das Motiv des Mörders langsam näher. Einige überraschenden Wendungen treiben den Spannungsbogen nach oben. Das Ende ist gut durchdacht und gelungen. Fazit: Band zwei hat mir ein wenig besser als Band eins gefallen, auch wenn diese Reihe nicht an August Emmerich heranreicht. Trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten, rätselte mit und genoss vorallem den lebendigen historischen Hintergrund, den die Autorin wieder wunderbar eingefangen hat.

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Kurz und knapp: Ich empfehle "Unter Wölfen" vorher zu lesen, um die Situation der Hauptfigur Isaak Rubinstein genau zu verstehen. Eine Geschichte, die auf zwei Ebenen erzählt wird. Es geht natürlich um die Morde, an den jungen Frauen aber auch um Isaaks Versteckspiel. Seine Gefühlslage wird spannend und eindringlich beschrieben. Sein anfänglicher Wille Adolf Weissmanns Identität abzustreifen, macht einer neuen Entschlossenheit Platz, um den Mörder zu finden. Gleichzeitig hadert er mir seinem Schicksal und der ständigen Angst entdeckt zu werden. Der Kriminalfall wird großartig verwoben, mit Isaaks paranoidem Leben, der Gefahr enttarnt zu werden. Mit Nürnberg als Schauplatz erhält die Atmosphäre noch einen zusätzlichen eindringlichen Touch. Ich werde nicht umhin kommen auch Alex Beers andere Bücher zu lesen.

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"Unter Wölfen - Der verborgene Feind" ist der zweite Band der Isaak-Rubinstein-Serie von Alex Beer. Der jüdische Antiquar spielt immer noch die Rolle des Berliner Sonderermittler Adolf Weissmann. In dieser Rolle arbeitet er für den Widerstand, der echte Ermittler wurde von diesem getötet. In Nürnberg weiß niemand von seinem riskanten Doppelspiel, er bewegt sich unter örtlichen Nazigrößen. Als die Tochter eines dieser Größen brutal erdrosselt wird, bekommt er von oberster Stelle aus Berlin die Anweisung die örtliche Kriminalpolizei zu unterstützen. Doch in vier Tagen wollte er seine Flucht angehen, das Doppelspiel wird für ihn immer gefährlicher. Wird es ihm gelingen seine Rolle aufrecht zu halten, bis er untertauchen kann? Auch in diesem zweiten Band der Reihe lässt die Autorin den Protagonisten Isaak in seiner gefährlichen Rolle als Sonderermittler agieren. An der Seite eines mürrischen und misstrauischen Inspektor muss er sich behaupten. Zugleich will Ursula von Rahn ihn als ihren zukünftigen Ehemann gewinnen, was weitere gefährliche Situationen für ihn bereithält. Seine Tarnung scheint jeden Moment aufzufliegen und damit sein Schicksal besiegelt. Man spürt, wie sich der Strick um seinen Hals immer mehr zuzieht. Der Mordfall, sowie die Geschichte rund um Isaak Rubinstein ist dabei wieder spannend inszeniert. Die Autorin baut dabei immer wieder zufällige Wendungen ein, die es ermöglichen das Isaak's Tarnung nicht auffliegt. Ein wenig sind dies aber schon sehr glückliche Zufälle, es sterben dabei immer genau die richtigen Personen. Obwohl dies für mich ein wenig zu unrealistisch ist, gefällt die Geschichte in Summe. Denn auch diesmal ist das Nürnberg der Nazizeit sehr gut eingefangen und als Leser ist es schwer zwischen Sympathisant und echtem Feind von Isaak zu unterscheiden. Diese unterschwellige und latente Gefahr um den Protagonisten trägt wesentlich zur Spannung des Krimis bei. Die letztendliche Auflösung des Falles ist dabei auch gut inszeniert. Und wähnt man Isaak schon fast in Sicherheit, nimmt alles nochmal eine Wendung, die einen schon jetzt sehr neugierig auf noch folgendes in einem dritten Band hinterlässt. Generell empfehle ich aber diese Reihe um Isaak Rubinstein in korrekter Reihenfolge zu lesen, denn damit wird das Gesamtverständnis über dessen Werdegang besser nachvollziehbar. In Summe für mich ein gelungener zweiter Band dieser Serie.

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Isaak Rubinstein wollte als SS-Sturmbannführer und Kriminalkommissar Adolf Weissmann für den Widerstand nur noch einen Auftrag erfüllen, bevor er sich von Nürnberg nach Berlin absetzen wollte. Am Rande eines Abendessens bei Otto von Rahn, einem einflussreichen Industriellen, mit dessen Tochter Ursula er sich taktisch bedingt auf eine Liaison eingelassen hatte, erfährt er jedoch von einer geheimen Operation "Georg", einer geheimen Mission der Deutschen gegen die Alliierten, und verlängert seinen Aufenthalt freiwillig. Ausgerechnet am Tag des Führergeburtstags wird die Tochter des Gauamtsleiters, Gisela Hofmann, ermordet. Weissmann erhält daraufhin unmittelbar von Heinrich Himmler aus dem Reichssicherheitshauptamt den Befehl, den Mord aufzuklären. Als "bester Ermittler des Reiches" wird er Inspektor Paul Köhler vor die Nase gesetzt. Zudem muss Isaak auf der Hut vor Felix Bachmayer, einem Journalisten des "Nürnberger Beobachter", der Interesse für Ursula von Rahn hegt, sein, der ihn zu enttarnen droht. "Unter Wölfen - Der verborgene Feind" ist die Fortsetzung der Reihe um den jüdischen Antiquar Isaak Rubinstein, der sich in seiner Heimatstadt Nürnberg für den getöteten Sonderermittler aus Berlin, Adolf Weissmann, ausgibt - als Schaf unter Wölfen. Obwohl Isaak kaum etwas über den in Polizeikreisen berüchtigten SS-Sturmbannführer weiß, spielt er seine Rolle gut. Die Angst vor Enttarnung ist jedoch allgegenwärtig, insbesondere als er noch einmal als leitender Ermittler in einem Mord agieren muss. Durch die Gefahren, denen sich Isaak tagtäglich im April 1942 aussetzt, unterliegt dem Buch eine gewisse Grundspannung, die sich bis zum Ende durchzieht. Allerdings wird es je länger sich Isaak noch in Nürnberg aufhält, unrealistischer, dass ein solcher Coup unter hochrangigen Nazis hätte gelingen können. Nicht nur die blasierte Ursula, auch der Journalist Bachmayer und Inspektor Köhler sind misstrauisch was die Identität von Weissmann anbelangt, aber dennoch gelingt es Isaak sich durchzulavieren. Bei der Aufklärung der Mordfälle sind es eher die Zufälle und Glück, die Köhler und Isaak auf die Spur des Serienmörders führen. Der zweite Erzählstrang um Marianne macht es dem Leser frühzeitig leicht zu ergründen, was der Hintergrund der Morde ist. Der Roman überzeugt wie schon Band 1 durch die bildhafte Beschreibung Nürnbergs zur Zeit des Nationalsozialismus und die gerissene Idee des Widerstands. Als Leser ist man mitten im Geschehen und kann sich auch sehr gut in Isaak als eingeschleusten Mitarbeiter der Gestapo und flüchtigen Juden hineinversetzen. Durch den häufigen Perspektivenwechsel ist der Leser allwissend und erfährt mehr als nur das Erlebte von Isaak. Dies mindert ein wenig die Spannung. Zudem waren es mir in diesem Band zu viele glückliche Zufälle, die Isaak das Leben retteten. Auch hatte ich den Eindruck, dass die Nationalsozialisten zu sehr vorgeführt wurden. Der Showdown am Ende rückt die Glaubwürdigkeit der Geschichte jedoch wieder gerade und lässt auf einen weiteren Band um Isaak Rubinstein hoffen.

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Der ehemalige Antiquar Isaak Rubinstein konnte seine Ähnlichkeit zu dem Sonderermittler der Nazis Adolf Weißmann nutzen und sich in deren Kreise einschleusen. Nun, im April 1942, scheint es an der Zeit, in den Untergrund zu gehen und seine eigentliche Identität wieder anzunehmen. Nur eine Sache noch will Isaak Rubinstein erledigen. Doch eben zu dieser Zeit wird die 18jährige Gisela Hoffmann von ihrer Mutter tot aufgefunden. Dieser Mord in wohlhabenden Kreise erregt auch Aufmerksamkeit in Berlin und von höchster Stelle bekommt Rubinstein alias Weissmann den Befehl, den Mord aufzuklären. Und das, wo Isaak Rubinstein in jedem Moment befürchten muss, enttarnt zu werden. Bereits zum zweiten Mal wird Isaak Rubinstein in der Person des Adolf Weissmann zum unfreiwilligen Ermittler. Mit Mühe hat er sich einige Nazi-Gewohnheiten angeeignet, doch wie schnell kann es geschehen, dass er sich nicht wie ein erfahrener Ermittler verhält. Er ist ja schließlich einer, der seine kriminalistischen Fähigkeiten eher aus den Kriminalromanen zieht, die er ehedem in seinem Antiquariat angeboten hat. So ist der örtliche Polizist, dem Weissmann vor die Nase gesetzt wird, zum einen nicht begeistert, zum anderen aber auch sehr misstrauisch. Und bald fallen dem Polizisten Köhler einige Ungereimtheiten an angeblich besten Ermittler auf. Ob es gelingen konnte, sich als Jude unter den Nazis zu verstecken, mag man bezweifeln, auch wenn vielleicht eine kleine Hoffnung besteht, dass es der eine oder andere geschafft hat. Doch die Geschichte, die die Autorin um ihren Isaak Rubinstein entwickelt, überzeugt. Man bekommt in jedem Moment mit, wie sich die Schlinge um Rubinsteins Hals zusammenzuziehen droht. Wie er immer in Gefahr schwebt aufzufliegen. Dass er dann noch auf einen Fall angesetzt wird, in dem er irgendwie bestehen muss, trägt noch zur Spannung bei. Man spürt Rubinsteins Sehnsucht, den Weissmann abzustreifen, um wieder bei seiner Familie sein zu können. Doch davor will er den Nazis so viel Schaden zufügen wie möglich. Der Gegensatz aus zwei Welten, die Rubinstein gezwungenermaßen in sich vereint, trägt dazu bei, dass die Lektüre dieses Kriminalromans ausgesprochen fesselt und mit ihren authentischen Figuren zu begeistern vermag. 4,5 Sterne

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