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Rezensionen zu
Unter Wölfen - Der verborgene Feind

Alex Beer

Isaak Rubinstein (2)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ich mag die Figur Isaac Rubinstein unglaublich gern. Leider nimmt die eigentlich sehr spannende Handlung Wendungen, die zu der Zeit damals tatsächlich fatal für jeden jüdischen Bürger gewesen wären. Rubinstein ist so oft kurz vorm Auffliegen, dass es absolut unglaubwürdig wirkt. Eigentlich schätze ich die Autorin sehr für ihre erstklassige Recherche und tollen Geschichten. Hier kann ich leider nur den Kopf schütteln. Nichtsdestotrotz ist es ein spannendes und mitreißendes Buch, welches sich gut weglesen lässt. Daher gebe ich faire 3 Sterne.

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Der Klappentext verspricht schon viel: Nürnberg, April 1942: Der jüdische Antiquar Isaak Rubinstein, der sich noch immer als Sonderermittler Adolf Weissmann ausgibt, lässt sich auf eine Liaison mit der Nazigröße Ursula von Rahn ein. Durch sie erhält er Zugang zu den höchsten gesellschaftlichen Kreisen und bekommt Einsicht in die Pläne der Gegenseite. Doch dann wird Nürnberg plötzlich von brutalen Morden erschüttert. Zwei junge Frauen werden erdrosselt aufgefunden. Ausgerechnet Isaak bekommt von Berlin die Order, den »Würger« aufzuspüren. Darüber hinaus hat er noch ganz andere Probleme: Seine Popularität hat Neider auf den Plan gerufen und besonders ein Mann könnte ihm gefährlich werden ... Doch wer Teil1 gelesen hat, der weiß bereits: Spannung ist sowieso garantiert. Isaak Rubinstein muss auch in seiner zweiten Story ein Geflecht aus Intrigen, Geheimhaltung, rasanter Entwicklung und dramatischem Doppelspiel aushalten. Alex Beer, die österreichische Autorin, gelingt es einmal mehr einen äußerst spannenden Plot vor historischem Hintergrund zu erzählen. Auch wenn diese Geschichte frei erfunden ist, sie spielt in einer realen Kulisse und lädt immer wieder ein, sich die Geschehnisse von damals vor Augen zu halten. Durch ihre sehr authentische und niemals überzogene Erzählungen wird die Geschichte wieder ein stückweit lebendig. Issak Rubinstein alias Adolf Weissmann und Ursula von Rahn sind nur zwei sehr gut skizzierte Charaktere, die durchs Buch führen. Auch der etwas halbseidene Journalist Bachmayer und die Issak zur Seite gestellte ebenso kritische wie ruppige Köhler reihen sich nahtlos in den Erzählstrang dieses Buches ein. Sehr flüssig geschrieben, spannend zu lesen nimmt die Handlung ihren schicksalhaften Lauf. Man mag es nicht weglegen, was allerdings zur Folge hat, dass es dann schnell ausgelesen ist - beide Optionen sind - man entschuldige die saloppe Formulierung - "blöd". Fazit: Alex Beer und Issak Rubinstein in der Rolle von Adolf Weissmann. Spannend, facettenreich, niemals langweilig, immer sehr nah an der Realität und authentisch konstruiert. So geht Krimi, so geht Rollenspiel, so etwas ist hoffentlich die ideale Vorlage für einen (mir bislang unbekannten) Band Nummer3 in dem Issak Rubinstein sich einmal mehr beweisen möge.(c) Udo Kewitsch, www.udomittendrin.de

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Isaak Rubinstein, alias Adolf Weissmann, hält sich in Nürnberg nach erfolgreicher Mordermittlung noch zu Spionagezwecken auf. Statt einer umfangreichen Suche nach Sabotageunterlagen wird er von einem weiteren Mord überrascht, um dessen Ermittlung er von höchster Stelle gebeten bzw. aufgefordert wird. Nur noch wenige Tage bleiben ihm, einerseits den Mörder der jungen Gisela Hofmann zu finden und andererseits die Sabotagepläne zu beschaffen und an den Widerstand weiterzugeben. Frau Beer hat einen sehr atmosphärischen Kriminalroman geschaffen. Anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten in die Geschichte, die zur Zeit des 2. Weltkriegs, der Judenverfolgung und Nazi-Herrschaft spielt, hineinzukommen. Durch Alex Beer genialen Schreibstil und Erzählkunst hatte ich nach einiger Zeit den Eindruck, mich mitten in dieser Nazi Gesellschaft zu befinden, die sich ständig gegenseitig beobachten, nahezu belauern und verdächtigen. Wäre die damaligen Verhältnisse nicht so grausam und gewalttätig gewesen, könnte man der Darstellung von Isaak Rubinstein eine gewisse Komik abgewinnen. Er spielt einen cholerischen, distanzierten und kalten Ermittler, obwohl er doch selber weich, besonnen und verständnisvoll um sein Überleben und das seiner Lieben kämpft. Das ist auch das Einzige, was mich an Isaak Rubinstein und an diesen Krimi stört. Mir ist Isaak zu gut, zu glatt, zu lieb, zu nett, auch wenn ich zugeben muss, dass man besser den Unterschied zwischen Adolf und Isaak nicht hätte darstellen können. Ich denke, da steckt noch viel Potenzial in Isaak Rubinstein. Um zu überleben, wird seine weiße Weste nicht mehr blütenrein bleiben können. Ich bin gespannt, wie er sich nach der „Katastrophe am Samstag“ weiter schlagen wird.

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Gleich nachdem ich den ersten Teil der Reihe um den jüdischen Antiquar Isaak Rubinstein gelesen hatte, musste ich den zweiten Teil. Hatte mich doch der erste Band total fesseln und begeistern können. Und genau so war es auch im zweiten Teil. Auch hier schlüpft Isaak Rubinstein in die Rolle des SS-Sturmbannführers und Kriminalkommissar Adolf Weissmann und auch diesmal muss er jederzeit die Enttarnung fürchten. Und die ist näher als gedacht. Schließlich ist er nicht nur Jude, sondern hat auch so gar keine Ahnung von dem Bereich der Kriminalistik. Und auch wenn er oft Sherlock Holmes zitiert, wirklich weiter hilft ihm das nicht, seine Rolle glaubwürdig auszufüllen. Glaubwürdigkeit ist so ein Stichwort. So wirklich glaubwürdig ist die Figur Isaak Rubinstein nicht, er hat „mehr Glück als Verstand“ und kann sich aus jeder noch so misslichen Lage wieder herauskatapultieren. Hier entpuppt er sich dann als Wolf im Schafspelz, denn er auch geht dabei über Leichen. Gut, er tut dies um sich zu schützen, aber ist das wirklich ein Grund? Wenn man aber mal die Glaubwürdigkeit des fiktiven Charakters beiseitelässt – der Autor zeichnet einen historischen Hintergrund sehr glaubhaft und real zu schildern. Die Lebens- und Denkweise der Nazis, die zwar alles schlechtreden was die Juden angeht – sich aber ihren Schmuck, ihre Einrichtungsgegenstände, ihre wertvollsten Sachen zu gern in die eigene Wohnung stellen. Die alles kleinreden, die Menschen schlechtmachen und doch selbst nicht besser sind. Hier wird aber auch ein Bild derer gezeichnet die nur „Mitläufer“ sind und derer, die sich versuchen rauszunehmen, sich nicht in die Sache hineinziehen zu lassen. Im Buch gibt es einige überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet haben und die den Spannungsbogen nach oben ziehen. Und ein Ende mit einem Cliffhänger, der auf einen dritten Band schließen lässt. Alles in allem war es wieder ein sehr gutes Buch, das Spaß gemacht zu Lesen. Und daher gibt es 4 von 5 Sternen von mir.

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor „Unter Wölfen - Der verborgene Feind“ von Alex Beer 1. Unter Wölfen 2. Unter Wölfen – Der verborgene Feind 1942 Nürnberg / Deutschland „Er war Jude unter Nazis, ein Lamm unter Wölfen“ Immer noch gibt sich der jüdische Antiquar Isaak Rubinstein, als Sonderermittler Adolf Weissmann aus. Er lässt sich sogar auf eine Liaison mit Ursula von Rahn ein, der schönen Sekretärin von Gestapo Chef Georg Merten. Diese bewegt sich in den höchsten Nazi-Kreisen Nürnbergs. Rubinstein hofft so an Unterlagen einer bald stattfindenden geheimen „Operation“ zu gelangen, um schnellstmöglich Nürnberg – und die Rolle des Sonderermittlers – hinter sich zu lassen. Ausgerechnet zur gleichen Zeit werden in der Stadt jedoch zwei junge Frauen brutal erdrosselt. Und da sich Adolf Weissmann, alias Isaak Rubinstein, gerade in Nürnberg auffällt, bekommt er aus Berlin den Befehlt die Morde aufzuklären. „Darüber hinaus hat er noch ganz andere Probleme: Seine Popularität hat Neider auf den Plan gerufen und besonders ein Mann könnte ihm gefährlich werden … Fazit: Die Österreicherin Alex Beer – eigentlich Daniela Larcher – hat den zweiten Teil ihrer Krimireihe „Unter Wölfen“ herausgebracht. Der zweite Fall des Isaak Rubinstein führt uns wieder nach Nürnberg und ist ebenso spannend zu lesen wie der erste Teil. Wieder ein sehr interessanter und atmosphärisch dicht erzählter Krimi, bei dem bis zum Ende offen bleibt, wer denn nun die Morde begangen hat. Die einzelnen Charaktere haben mir abermals sehr gut gefallen und auch diesmal gelingt es der Autorin, den einzelnen Figuren ein überzeugendes und gut durchdachtes Profil zu geben. Allen voran natürlich Isaak Rubinstein, den sie sehr glaubhaft charakterisiert inszeniert und um den wir Leser immer wieder fürchten müssen, da er stets kurz davor steht enttarnt zu werden. Aber genau da liegt ja auch der Reiz und das Besondere dieses Krimis. Hier geht es um keinen Ermittler der seinen Beruf von der Pike auf gelernt hat, sondern um einen Juden der einfach nur überleben möchte und immer wider improvisieren muss. Alex Beer hat auch diesmal – wie von ihr bekannt – gut recherchiert und ein sehr detailliertes Bild von Nürnberg und des sogenannten 3. Reiches aufgezeigt. Beide Teile können natürlich unabhängig voneinander gelesen werden, empfehlen würde ich aber mit dem ersten Teil zu beginnen, um die komplette Geschichte rund um Isaak Rubinstein besser kennenzulernen und zu verstehen. Krimis von Alex Beer machen, trotz der düsteren geschichtlichen Umstände, einfach Spaß! Besten Dank an den "Limes Verlag" für das Rezensionsexemplar.

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In diesem zweiten Fall für den jüdischen Antiquar Isaak Rubinstein, ist die Hoffnung, endlich Nazi-Deutschland verlassen zu können, groß. Während er, in seiner Rolle als SS-Sturmbandführer und Kriminalkommissar Adolf Weissmann, auf seine Kontaktperson des Widerstandes wartet, wird Gisela Hofmann, die Tochter eines hochrangigen Nationalsozialisten ermordet. Ihr Vater gibt sich nicht mit dem in Berlin zuständigen Kriminalbeamten Paul Köhler zufrieden. Er will „den Besten der Besten“, nämlich Adolf Weissmann! Wie zu erwarten, gefällt das Köhler nur wenig. So lauert er auf jeden noch so kleinen Fehler seines Konkurrenten. Und damit ist er nicht der einzige, denn auch der Journalist Felix Bachmeyer erkennt mit der untrüglichen Nase des Enthüllungsjournalisten, dass mit Weissmann etwas nicht stimmt … Felix Bachmeyer hat ein Auge auf Ursula von Rahn geworfen, selbst eine Nazi-Größe und Tochter eines Industriellen, der maßgebliche Informationen zur „Operation Georg“ haben soll, die der Widerstand so dringend braucht. Um an diese Dokumente zu kommen, geht Isaak mehrmals mit der jungen und hübschen Ursula aus, die ihrerseits sich in Rubinstein verliebt hat. Mehrmals steht er deshalb knapp vor der Enttarnung. Nur mit großer Chuzpe gelingt es ihm, seine falsche Identität zu wahren. Dazu kommt, dass weitere Frauenmorde nach demselben Morbus Operandi geschehen und er mit Köhler als Partner weiterermitteln muss. Die Zusammenarbeit gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn auch dieser hat seine Geheimnisse. Bereits im ersten Band der Reihe, war der Wandel des ruhigen introvertierten jüdischen Antiquars in den aufgeblasenen, cholerischen SS-Sturmbannführers ein großes Manko für mich. Damals ging mir das Ganze einfach zu glatt und reibungslos von Statten. In „Der verborgene Feind“ bügelt Alex Beer diesen Fehler aber meiner Meinung nach wieder aus. So wirkt Isaak Rubinstein auf mich menschlicher und ich konnte seine Zweifel und Gedankengänge viel besser nachvollziehen. Auch die Geschichte ist klarer erzählt und lässt für den Leser die Vermutung offen, dass es im NS-Staat einige Ungereimtheiten und Doppelbödigkeiten gab, sodass ein solches Wechselspiel durchaus möglich gewesen wäre. Alex Beer arbeitet die allgegenwärtige Angst vor der Entdeckung Isaak Rubinsteins wahren Identität sehr gut aus. Die Person selbst ist klar charakterisiert und wirkt auf mich mittlerweile unheimlich sympathisch. Mit der polizeilichen Ermittlungsarbeit hat er ja eigentlich nichts am Hut, außer, dass er ein Fan Sherlock Holmes ist. Immer wieder zitiert er aus den Büchern von Arthur Conan Doyle, was naturgemäß gegenüber Paul Köhler vergeblich Liebesmüh ist. Als er dann aber erkennt, dass der Frauenmörder einem bestimmten Muster nachgeht, hat er die zündende Idee … Die Geschichte wird natürlich auch diesmal wieder vom klaren, lebendigen und mitreißenden Schreibstil der Autorin begleitet und schafft für mich so ein perfektes Lesevergnügen. Ihre Erzählstimme ist bildhaft und betont sehr schön die Feinheiten der Geschichte. Die Spannung wird durch zahlreiche überraschende Wendung hochgehalten und auch an den nötigen Details und dem historischen Hintergrund wird nicht gespart. Die Begeisterung, die die Nürnberger bei den Feiern zu Hitlers Geburtstag an den Tag legen, wird beängstigend echt geschildert. Auch nachdem die Serie der Frauenmorde aufgeklärt ist, kann Isaak Rubinstein seine Rolle als Adolf Weissmann noch nicht an den Nagel hängen. Ein dritter Band dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen …

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Ich durfte ja schon das erste Buch der Autorin zu dieser Reihe lesen, für mich war klar ich wollte wissen wie die Geschichte weitergeht. Deswegen hab ich mich gefreut als ich dann auch das Buch hier lesen konnte. Auch wenn mich das erste Buch vielleicht nicht so packen konnte wie ich dachte war ich neugierig. Wie aber schon im ersten Buch ist alles sehr flüssig geschrieben von der Autorin, so kann man die Geschichte sehr gut verfolgen und in die Welt der Geschichte eintauchen. Doch auch hier hatte ich wieder das Problem das mich die Geschichte nicht packen konnte, wobei das schon mehr ist als beim ersten Buch. Doch da ich wissen wollte wie das alles weitergeht hab ich das Buch zuende gelesen. Was mir aber gut gefallen hat ist das immer die Angst spürbar war ob man enttanrt wird oder nicht, die Angst das einem etwas passiert. Gerade das hat mir wieder gut gefallen, die Emotionen waren greifbar. Vielleicht mag ich die Geschichte deswegen so gern. Isaak, oder auch Adolf Weissmann, darf nicht auffliegen doch alles was er tut ist als würde man über eine Eisfläsche laufen die jeden Moment brechen könnte. Nebenbei erzählrt er noch aus dem Jahr 1939 seine Geschichte, ich weiß nicht so ganz wieso den ich fand es überflüssig für mich. Doch ok. Sonst war aber die Geschichte gut und ich bin doch noch gespannt wie es weitergehen wird. Vielleicht kann mich das nächste Buch nochmal mehr packen.

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Neben der fantastischen Reihe der Autorin um August Emmerich im Wien der Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts, schreibt die Autorin auch an ihrer Reihe um Isaak Rubinstein weiter. Band zwei "Unter Wölfen: Der verborgene Feind" scheint auch noch nicht der Letzte zu sein, denn dieser Band endet mit einem kleinen Cliffhanger. In "Der verborgene Feind" wartet Isaak Rubinstein, der in die Rolle des SS-Sturmbannführers und Kriminalkommissar Adolf Weissmann geschlüpft ist, auf seine Kontaktperson im Widerstand, die ihm zur Flucht verhelfen soll. Nur noch wenige Tage und er kann Nürnberg unerkannt verlassen. Doch dann passiert ein Mord in gehoben Kreisen. Die Tochter des Gauamtsleiters, Gisela Hofmann, wird erwürgt in ihrem Bett aufgefunden. Die Familie der Toten will den ausnahmslos den besten Ermittler des Reiches, Adolf Weissmann, als Fahnder. Der zuständige Kommissar Paul Köhler ist darüber "not amused". So gestaltet sich die Zusammenarbeit von Beginn an nicht wirklich prickelnd. Zusätzlich hat Isaak Angst aufzufliegen, wenn er mit einem renommierten Kommissar ermittlen soll, denn er hat von richtiger Polizeiarbeit kaum Ahnung. Da hilft auch kein Blick in sein Sherlock Holmes Buch. Darüber hinaus soll er für den Widerstand mehr über die "Operation Georg" herausfinden. Ursula von Rahn, die Tochter eines einflussreichen Industriellen, durch den er an Informationen kommen soll, findet großen Gefallen an Isaak und träumt bereits von einer Hochzeit. Dadurch fühlt sich widerum der Journalist Felix Bachmayer auf den Schlips getreten, der Ursula schon als seine Verlobte sieht. Keine einfache Zeit für Isaak, denn Bachmayer setzt alles daran seinen Nebenbuhler eines auszuwischen. Und es bleibt auch nicht bei einem Frauenmord... Die Angst vor Enttarnung ist allgegenwärtig. Isaak hat keine Ahnung von Kriminalistik und soll seine Rolle als unberechenbaren SS Ermittlers überzeugend spielen. Und tatsächlich scheint Rubinstein einige Male fast aufzufliegen. Nicht nur Köhler, sondern vorallem Bachmayer interessiert sich für seine gefakte Vergangenheit. Schon im ersten Teil hatte ich einige Probleme mit der Glaubwürdigkeit der Figur Isaak Rubinstein. Das hat sich auch in Teil zwei nicht geändert. Entweder man drückt hier ein Auge zu oder man wird nicht ganz glücklich mit dieser Reihe. Trotzdem fliegt man wieder durch die Seiten und mag den Protagonisten ganz einfach. Die Figur selbst ist sehr gut charaktisiert, aber idealisiert. Alex Beer versteht es vorallem - wie schon in ihrer Wien-Reihe - den historischen Hintergrund perfekt wiederzugeben. Die Zeit des Nationalsozialismus, die Lebensumstände und die Begeisterung der Nürnberger Bevölkerung an Hitlers Geburtstag ist äußerst lebendig eingefangen. Die eingestreuten kurzen Kapitel in kursiver Schrift unter dem Titel "Marianne" bringen dem Leser das Motiv des Mörders langsam näher. Einige überraschenden Wendungen treiben den Spannungsbogen nach oben. Das Ende ist gut durchdacht und gelungen. Fazit: Band zwei hat mir ein wenig besser als Band eins gefallen, auch wenn diese Reihe nicht an August Emmerich heranreicht. Trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten, rätselte mit und genoss vorallem den lebendigen historischen Hintergrund, den die Autorin wieder wunderbar eingefangen hat.

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