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Rezensionen zu
Das Manuskript

John Grisham

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Inhalt: Bruce Cable lebt ein gutes Leben auf Camino Island. Er ist zwar "nur" Buchhändler, hat es aber geschafft auf zwielichtigen Wegen an ein geheimes Vermögen zu kommen. Für alle anderen ist er einfach nur Bruce, ein Buchhändler, der in einem Leben vor Camino Island ganz gut verdiente. Bruce ist auch bekannt für seine mondänen Partys und kurz bevor Hurricane Leo die Insel verwüstet, trafen sich fast alle Freunde zum Feiern bei Bruce. Hier besprachen die Freunde auch, wie sie sich vor dem Hurricane schützen wollten. Von Bruce Bekannten blieben nur Bob, Nelson und Nick auf der Insel. Doch kaum ist der Hurricane abgeflaut, werden Bruce und Nick zu Nelson gerufen. Nelson liegt tot in seinem Garten, scheinbar von einem Ast erschlagen. Bob fand die Leiche. Um nicht tatenlos auf den Leichenbeschauer zu warten beginnen die Drei sich um zusehen und entdecken Blut an den Wänden des Hauses, zudem bemerken sie, dass Nelsons Hund sowie Nelsons neustes Manuskript verschwunden sind. Nick beginnt sofort mit Untersuchungen, die schnell zeigen das hinter Nelsons Tod mehr stecken muss als nur ein Ast im Hurricane. Bruce, der einer Mordtheorie erst skeptisch gegenüberstand beginnt nun selbst zu ermitteln und bekommt von Nelsons Schwester eine Kopie des verschollenen Manuskripts. Nach der Lektüre ist klar warum Nelson sterben musst und Bruce weiß, wenn jemand erfährt, dass er das Manuskript gelesen hat, ist auch er nicht mehr sicher .... Fazit: Der Roman hat mir Spaß gemacht und mich richtig gut unterhalten. Fast sofort vom ersten Wort an war ich mitten in der Geschichte, auch weil Grisham mit einer fast ungewohnten Leichtigkeit in die Story einführte. Die Personen und Kulissen bekamen schon auf den ersten Seiten ihre Rollen zugewiesen und Grisham tauchte fast sofort in Stimmungsbilder eines mondänen Badeorts der Ostküste. Diese Stimmungsbilder schuf Grisham so lebendig, dass ich Bruce gedeckte Tafel förmlich vor mir sehen konnte. Natürlich spielen in diesem Roman auch wieder die Justiz und große Konzerne eine Rolle, der verstorbenen Nelson Kerr war in seinem Leben, bevor er Autor wurde, Anwalt, aber hier stand nicht der Kampf gegen den großen Konzern im Vordergrund, sondern das Zwischenmenschliche, die Beziehungen und Freundschaften rund um Bruce. Man könnte deswegen meinen, "Das Manuskript" sei oberflächlicher als andere Bücher von Grisham, da hier nicht ganz tief aus dem amerikanischen Rechtssystem erzählt wird, aber ich finde es nicht oberflächlicher sondern ganz einfach nur "anders", leichter, humorvoller, lebendiger. "Das Manuskript" ist der zweite Roman um den Buchhändler Bruce Cable und hoffentlich nicht der Letzte, denn mir haben die Kulisse, wie auch die Charaktere sehr gut gefallen und ein bisschen Leichtigkeit in trotzdem spannungsvollen Romanen tut mir gerade sehr gut.

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Mit „Das Manuskript“ erscheint ein etwas anderer Roman von John Grisham. Wie bereits das 2017 erschienene Buch „Das Original“ so spielt auch „Das Manuskript“ auf der kleinen Insel Camino Island. Inhaltlich geht es um ein scheinbar fertiggestelltes aber nicht auffindbares Manuskript eines Bewohners der Insel, der in seinem früheren Leben Anwalt gewesen ist, bis er dann auf Camino Island das Schreiben begonnen hatte. Während eines Hurrikans kam der Mann scheinbar ums Leben. Doch als der Buchhändler Bruce Cable und seine Bekannten den Toten sehen, kommt in ihnen immer mehr der Verdacht auf, dass der Mann nicht durch den Hurrikan ums Leben gekommen ist, sondern dass er Opfer eines gezielten Verbrechens wurde. Und das Manuskript seines bislang noch unveröffentlichten Buches scheint einen Hinweis auf die wahren Umstände des Todes des Mannes zu geben. Denn in diesem scheint sich mehr die Realität als eine Fiktion widerzuspiegeln. Bruce Cable macht sich also auf die Suche nach dem Manuskript und damit zeitgleich nach dem Mörder seines Bekannten. Der neue Roman des amerikanischen Bestsellerautoren kommt sehr langsam in Fahrt. Der Hurrikan Leo, der auf die Insel Camino Island zusteuert, wird sehr detailliert in seinen Verhaltensweisen umschrieben und irgendwie ist diese Umschreibung auf der einen Seite interessant, andererseits nimmt sie dem Buch aber auch im wahrsten Sinne des Wortes den Wind aus den Seiten. Und auch wenn die Einleitung benötigt wird, um den Todesfall anfänglich auf vermeintlich offensichtliche Weise zu erklären, so hätte John Grisham sie besser straffen sollen. Man muss sich fast durch das halbe Buch durcharbeiten, bis der Roman dann an Fahrt aufnimmt und kurzweiliger und spannender wird. Der Autor verliert sich hier oftmals zu sehr in Details. Vom Schreibstil her bekommt man häufig den Eindruck, als wiederhole sich Grisham in diversen Passagen und beschreibt Situationen und Umstände stets mehrfach, nur mit anderen Worten. Insgesamt ein durchschnittliches Buch, dem sicherlich mehr Kürze gut getan hätte, das aber als quasi Fortsetzung von „Das Original“ für alle John Grisham Fans dennoch ein Muss ist. Für alle anderen interessierten Leser wird das Lesen von „Das Manuskript“ zu einer Mischung aus Arbeit und Unterhaltung.

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Die Fortsetzung von „Das Original“ Hurrikan Leo steuert mit vernichtender Gewalt auf Camino Island zu. Die Insel wird evakuiert, doch der Buchhändler Bruce Cable bleibt trotz der Gefahr vor Ort. Leos Folgen sind verheerend: Mehr als zehn Menschen sterben. Eines der Opfer ist Nelson Kerr, ein Thrillerautor und Freund von Bruce. Aber stammen Nelsons tödliche Kopfverletzungen wirklich vom Sturm? In Bruce keimt der Verdacht, dass die zwielichtigen Figuren in Nelsons neuem Roman realer sind, als er bisher annahm. Er beginnt zu ermitteln und entdeckt etwas, was weit grausamer ist als Nelsons Geschichten. (Quelle: Klappentext) „Das Manuskript“ ist die Fortsetzung des Romans „Das Original“, der im August 2017 veröffentlicht wurde. Hauptfigur ist wieder der Buchhändler Bruce Cable, der auf Camino Island die Buchhandlung „Bay Books“ betreibt und sich besonders für die dort ansässigen Autoren einsetzt. Im letzten Buch wurde er in einen brisanten Fall verwickelt – auch hier wird es gefährlich für ihn. Die Handlung beginnt mit dem Hurrikan Leo, dessen Weg John Grisham hier unheimlich spannend beschreibt. Dieser trifft Camino Island, der Hauptschauplatz des Buches, mit voller Wucht: Unzählige Häuser werden beschädigt, auch gibt es einige Todesopfer. Unter ihnen ist der Thrillerautor Nelson Kerr, der seit vielen Jahren auf der Insel lebt. Bruce war gut mit Nelson befreundet und ist erschüttert über dessen Tod. Doch schon bald tauchen eindeutige Beweise auf, die darauf schließen, dass die tödlichen Verletzungen des Autors nicht vom Sturm stammen können: „Mitten im Sturm?“, fragte Bruce. „Während es in Strömen geregnet hat?“ „Ja. Dem Mörder war es egal, dass er nass wird. Versteht ihr denn nicht? Es war der perfekte Zeitpunkt, um Nelson zu töten.“ – Seite 45, eBook Hat sein Tod etwas mit seinem noch unveröffentlichten Manuskript zu tun? Zusammen mit seinen Freunden geht Bruce Cable einer Spur nach und stößt auf etwas, das Unglaublicher nicht sein kann… Neben dem Hurrikan, der besonders am Anfang des Buches im Mittelpunkt steht, sind natürlich die Ermittlungen von Bruce und seinen Freunden der zentrale Punkt. Die Spur, die sie schließlich verfolgen ist sehr überraschend, völlig unvorhersehbar und größer als gedacht. Somit geht dieser Krimi in eine Richtung, mit der niemand rechnet. Das ist John Grisham sehr gut gelungen. Auch überzeugt der Autor wieder mit seinem sehr guten, detaillierten und sachlichen Schreibstil – das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Insgesamt ist die Geschichte aber eher ruhig – also kein rasanter Thriller, aber dennoch unheimlich interessant zu verfolgen. Mittendrin hatte ich ab und an mal das Gefühl, dass der rote Faden etwas verloren geht – dieses legt sich aber im letzten Drittel. Die Ermittlungen sind spannend und die Entwicklungen wirklich raffiniert. Wie auch beim Vorgänger hat mir hier auch wieder das Thema Bücher gefallen. Die Buchhandlung, einige Autoren und deren Bücher spielen wieder eine zentrale Rolle - vor allem für Buchliebhaber sehr empfehlenswert. „In den über dreiundzwanzig Jahren seinen Bestehens war „Bay Books“ zum Mittelpunkt von Santa Rosa geworden. Jeden Morgen um neun Uhr öffnete Bruce höchstpersönlich die Tür und bot den ersten Kunden Kaffee und Gebäck an.“ – Seite 107, eBook Mein Fazit: Eine gute Fortsetzung von „Das Original“. John Grisham kehrt hier nochmal auf die Insel Camino Island und zum Buchhändler Bruce Cable zurück, der eine zentrale Rolle spielt. Die Handlung ist eher ruhig, aber dennoch spannend – besonders in der zweiten Hälfte überrascht das Buch mit einer brisanten Entdeckung und entwickelt sich völlig unvorhersehbar. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch John Grishams sehr guter Schreibstil sticht hier hervor – ein sehr lesenswerter Krimi!

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Bruce Cable ist Buchhändler aus Leidenschaft. Seit über zwanzig Jahren betreibt er in Santa Rosa auf Camino Island die Buchhandlung „Bay Books“, wo nicht nur einfach Bücher an Touristen verkauft werden, sondern in der sich Cable sehr dafür stark macht, hiesige Schriftsteller zu fördern und – neben anderen Events - mindestens vier Lesungen in der Woche zu veranstalten. Besonders freut er sich über den Erfolg von Mercer Mann, die in Santa Rosa ihre zweimonatige Lesereise beendet und deren zweiter Roman „Tessa“ beim Publikum ebenso gut ankam wie bei den Kritikern. Wie mit vielen anderen Autorinnen, die Station bei „Bay Books“ machten, hatte Cable auch mit Mercer Mann eine Affäre, doch da sie mit einem neuen Mann nach Santa Rosa angereist kam, ist dieses Kapitel für Cable vorerst beendet. Am Tag vor Mercer Manns Lesung zieht der Orkan Leo über den Atlantik und fegt als Hurrikan der Kategorie vier über die Insel, die weitgehend evakuiert worden ist. Zu den wenigen Menschen, die sich wider jede Vernunft weigerten, die Insel zu verlassen, gehört auch Bruce Cable. Während seine Frau Noelle, mit der er in einer offenen Beziehung lebt, mit ihrem Lover in Europa nach neuen Antiquitäten Ausschau hält, muss er mit eigenen Augen mitansehen, welche Schäden Leo auf Camino Island anrichtet. Doch richtig schockiert ist er, als er zusammen mit dem Krimiautor J. Andrew „Bob“ Cobb und dem Collegestudenten Nick Sutton die Nachricht erhält, dass sich unter den Toten, die Leo gefordert hat, auch der ehemalige Anwalt Nelson Kerr befindet, der seinen Job an den Nagel gehängt hat und seither drei erfolgreiche Kriminalromane veröffentlicht und einen vierten gerade beendet hat. Am Tatort, wo Cable die Leiche identifizieren soll, äußerst Nick den Verdacht, dass die Kopfwunde eher danach aussieht, als wäre Kerr nicht von herumfliegenden Trümmern getroffen, sondern gleich mehrmals am Kopf verwundet worden. Blutspuren im Haus und das spurlos verschwundene Manuskript zu Kerrs neuen Roman erhärten diese düstere Vermutung. Während die örtliche Polizei weiterhin von einem tödlichen Unfall ausgeht, machen sich Cable und seine Freunde auf eigene Faust auf Tätersuche und erhalten durch die Schwester des Toten einen USB-Stick mit dem gesuchten Romantext. Kerr thematisierte in „Puls“ einen groß angelegten Betrug von Pflegeeinrichtungen, die die Flüssignahrung für hirntote oder stark demente Patienten mit einem registrierten, aber nicht zugelassenen Medikament anreichern, das dafür sorgt, dass das Herz länger schlägt, so dass die Pflegeeinrichtungen über eine längere Zeit Pflegekosten bei Medicare und Medicaid in Rechnung stellen können. „,Nelson Kerr hat drei Bestseller geschrieben, aber bei keinem ging es um Medikamente, Gesundheitsversorgung oder etwas in der Art. Er wird von einem Informanten kontaktiert, vermutlich jemandem, der für den Hersteller des Medikaments oder ein Pflegeheim arbeitet, und dieser Informant will auspacken. Er will die bösen Jungs auffliegen lassen.‘“ (S. 220) Als sich diese Informationsquelle auch an Cable und seine Crew wendet, wird das Vorgehen gegen die betrügerischen Konzerne zu einem lebensgefährlichen Unterfangen für alle Beteiligten … Nach „Das Original“ ist „Das Manuskript“ bereits der zweite Band um den umtriebigen Buchhändler Bruce Cable, der alles andere als ein gewöhnlicher Buchhändler ist. Nicht nur seine Vorliebe für junge Autorinnen, denen er regelmäßig den Aufenthalt in Santa Rosa versüßt, fällt aus dem Rahmen, dazu zählt auch der nicht immer einwandfreie Handel mit seltenen Büchern, das ihm bereits ein Vermögen eingebracht hat, das er auf verschiedene Offshore-Konten verteilt hat. Erfrischend für John-Grisham-Fans ist vor allem die Tatsache, dass sich die Geschichten um Bruce Cable jenseits von Anwaltskanzleien und Gerichtssälen abspielen. Dafür bekommt das Publikum interessante, wenn auch oberflächliche Einblicke in den Literaturbetrieb. Durch den Hurrikan Leo bekommt „Das Manuskript“ auch eine sehr menschliche, tragische Note, die allerdings bald durch das ungeheuerliche Gebaren profitgieriger Konzerne überdeckt wird, die durch geheime lebensverlängernde Maßnahmen bei ihren wehrlosen Patienten so viel Geld wie möglich herauspressen wollen. Grisham nimmt sich allerdings wenig Zeit für seine Figuren und reißt den vorhersehbaren und spannungsarmen Plot souverän herunter. Das sorgt zwar für kurzweilige Unterhaltung mit an sich packenden Themen, doch wirklich mitfiebern lässt sich bei diesem oberflächlich konzipierten Schnelldurchlauf nicht.

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Meinen letzten Grisham habe ich 2017 mit "Das Original" gelesen und ich habe die Geschichte um den Buchhändler Bruce Cable und den Schauplatz Camino Island geliebt. Warum ich seit dem zu keinem weiteren Buch des Autors gegriffen habe kann ich gar nicht sagen, denn eigentlich konnten mich seine Werke immer überzeugen. In Grishams neusten Buch kehren wir nach Camino Island zurück und ich war sehr neugierig was mich diesmal erwartet: Als Hurrikan Leo Kurs auf Camino Island nimmt, bleibt Buchhändler Bruce Cable trotz der enormen Gefahr auf der Insel, um den Sturm auszusitzen. Der Hurrikan trifft mit enormer Wucht auf die Insel und als er weiterzieht hinterlässt er zehn Tote. Darunter der Thriller Autor Nelson Kerr der mit einer Kopfwunde tot gefunden wird. Doch bei genauerer Betrachtung stellt Bruce fest, dass die Wunde nicht durch den Hurrikan verursacht worden war. Zusammen mit seinen Freunden stellt er Ermittlungen an entdeckt, dass die Figuren in Nelsons Roman realer sind als gedacht und er einer Verschwörung auf der Spur war die unglaubliche Kreise zieht... Zu aller Erst möchte ich Anmerken, das man keinerlei Vorkenntnisse braucht, wer "Das Original" nicht gelesen hat kann trotzdem beruhigt zugreifen. Es ist wie nach Hause kommen, sobald man das Buch aufschlägt. Ich bin sehr begeistert von der kleinen Insel Camino Island, die wir das erste Mal in "Das Original" kennen Lernern durften. John Grisham hat hier wirklich ein tolles Setting geschaffen. Das liegt aber vor allem auch an den Bewohnern der Insel. Allen voran Bruce Buchhändler und Protagonist der Geschichte der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat und den man schon allein für seine Liebe zu Büchern ins Herz schließen muss. Er lässt nicht so leicht locker, wenn man erst mal Lunte gerochen hat und kann dabei immer auf seine Freunde zählen. Man bekommt einen sehr guten Eindruck von Bruce Leben als Buchhändler allerdings auch aus seinem Privatleben was mir gut gefallen hat. In diesem Buch geht es nicht nur um den großen Fall, sondern auch um die Personen, die darin verwickelt sind. So schafft es der Autor seinen Charakteren wunderbar zum Leben zu erwecken und sie dem Leser zugänglich zu machen. Vor allem die Gruppendynamik von Bruce und seinen Freunden auf der Insel hat mir sehr gut gefallen und mich auch immer wieder zum Lachen gebracht. John Grisham hat einen wirklich tollen und flüssigen Schreibstil der einen direkt ins Geschehen der Geschichte befördert. Durch seine packende Art die Geschichte zu erzählen lässt er die Leser nicht mehr von den Seiten loskommen. Leider muss ich aber auch sagen kam mir die Spannung hier ein wenig zu kurz. Wer einen rasanten Thriller erwartet ist hier falsch, es gibt tolle Spannungsmomente, von denen ich mir aber zahlenmäßig mehr erhofft hatte. Und trotzdem konnte mich die Geschichte mitreißen, vor allem durch den Fall dem Nelson auf der Spur war und der mit Sicherheit auch genau so in der Realität zu finden ist. Was einen wirklich zum Nachdenken anregt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen um nicht zu Spoilern. Ich war jedenfalls froh wieder nach Camino Island zurückzukehren. Auch, wenn die Spannung etwas intensiver hätte sein können schafft es die Geschichte durch tolle Charaktere und eine interessante Geschichte zu überzeugen. Der Autor hat mich mal wieder überzeugt und ich hoffe auf weitere Abenteuer auf Camino Island mit meinem Lieblingsbuchhändler Bruce. 4 von 5 Sternen

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Meine Meinung: Mit „Das Manuskript“ lädt John Grisham seine LeserInnen ein zweites Mal nach Camino Island ein, dem beschaulichen Setting, das er erstmalig in „Das Original“ vorgestellt hat und platziert dort eine ganz eigenständige neue Geschichte, so dass keine Vorkenntnisse vonnöten sind. Auch wenn mich seine Justizthriller grundsätzlich mehr ansprechen, hat mich hier insbesondere der Klappentext sehr neugierig gemacht hat, denn dieser verspricht eine spannende und geheimnisvolle Handlung, zudem in einem Umfeld, das für bibliophile Menschen sehr interessant ist. Ich empfand den Einstieg und die darin beschriebene Naturgewalt in Form des Hurrikan Leo als sehr atmosphärisch und mitreißend/lebendig verfasst, wodurch ich deutlich spürbar mit einzelnen Inselbewohnern mitfiebern konnte. Sobald infolge dessen die Leiche Nelsons entdeckt wird und ich mir dadurch natürlich fesselnde Ermittlungen/Offenbarungen erhofft habe, gestaltet sich der unmittelbare Verlauf oft langatmig und ich empfand vor allem einzelne Dialoge in ihrer Darstellung sehr hölzern und ohne packende Dynamik, auch das erhoffte bibliophile Umfeld gerät leider ziemlich in den Hintergrund. Das Umfeld bzw. Motiv, in dem letztendlich ermittelt wird, hat mich dafür aber sehr überrascht, denn dieses liefert zunächst keine augenscheinlichen Berührungspunkte zu den Todesumständen, spricht aber ein wichtiges/gedankenanregendes Thema an und als Fan seiner Gerichtsthriller bin ich zum Ende hin auch noch ein wenig auf meine Kosten gekommen. Fazit: Den zweiten Ausflug nach Camino Island gestaltet Grisham weniger spannend, überzeugt aber wieder thematisch und größtenteils auch auf sprachlicher Ebene.

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Welcome back in Camilo Island.In diesem neuen Roman von John Grisham treffen wir auf eine alt bekannte Figur, denn in seinem Roman "Das Original" haben wir Bruce bereits kennen gelernt. Diesmal tobt ein Hurrikan auf der Insel und Bruce entschließt sich dort zu bleiben, obwohl die Insel evakuiert werden soll. Allein dieses Wissen, dass mir diese Naturgewalt alles nehmen könnte finde ich so beängstigend und erdrückend, dass ich sehr gespannt war, wie doll Hurrikan Leo zuschlägt. Bruce hat Glück, ihm und seinem Laden passiert nichts, doch sein Freund Nelson stirbt mit 9 anderen Personen. Doch irgendwie hat Bruce das Gefühl, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Er meldet seinen Verdacht bei der Polizei, doch nach diesem großen Hurrikan ist diese erstmal mit Aufräumen, Menschen beruhigen etc. komplett überlastet. Allein dieser Hurrikan war schon wie eine kleine eigene Geschichte, denn in der ersten Hälfte geht es hauptsächlich nur darum. John Grisham hat es so bildlich dargestellt und den Handlungsaufbau sehr gut durchdacht. Ich hatte wirklich Angst vor diesem Hurrikan und war froh, als er wieder weg war. Auch wenn Camilo Island danach nicht mehr so ist wie vorher. So viel Verwüstung von etwas, das von der Natur erschaffen wurde. Ich kriege jetzt noch Gänsehaut. Bruce und seine Freunde spielen also selbst Ermittler und suchen nach dem Manuskript, an dem Nelson gerade gearbeitet hat. Die Polizei zeigt immer wieder wenig Desinteresse. Der einfachste Weg ist nun mal, dass Nelson bei dem Hurrikan ums Leben gekommen ist. Warum also einer Spur nachgehen, wo doch alles direkt vor der Nase einen Sinn ergibt? Das fand ich wirklich traurig. Sie haben sich nicht sonderlich viel um Bruce empfinden gekümmert. Und ja, natürlich ist es schwer, wenn jeder nur solche Vermutungen anstellen würde, dann hätte die Polizei wahrscheinlich keine ruhige Minute mehr und doch muss es doch jemanden geben, der dafür zuständig ist. Es passiert eben nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick scheint. In dieser Geschichte ist wieder viel los, Drogengeschäfte, Missstände im Pflegeheim und noch vieles mehr. Am Ende hat es mich wirklich schockiert, warum Nelson sterben musste. Ein kleiner Schlag gegen den Präsidenten Trump gab es zum Ende als Sahnehäubchen oben drauf. Diese Geschichte ist nicht, wie wir sie sonst von John Grisham kennen. Und doch hat mir dieses Buch wirklich sehr gut gefallen. Seine letzten Bücher haben mich immer ein wenig enttäuscht, doch mit dieser Geschichte ist John Grisham wieder da. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

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