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Rezensionen zu
Flüchtig

Hubert Achleitner

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Als der Lehrer Herwig eines Tages nach Hause kommt, ist seine Frau Maria nach 30 Jahren Ehe spurlos verschwunden, zusammen mit seinem Volvo. Herwig macht sich daraufhin auf die Suche nach seiner Frau und dem, was aus ihrem gemeinsamen Leben und ihrer Liebe geworden ist. Er macht sich auf einen weiten Weg, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne, um Antworten zu finden. Es fällt mir schwer, zu einer eindeutigen Meinung über dieses literarische Debüt von Hubert Achleitner zu kommen. Die Story war anfangs sehr vielversprechend und mitreißend und ich war bis ungefähr zur Hälfte voll dabei. Dann wurde das Ganze für mich sehr philosophisch und abgehoben, die Spannung ging dabei auch noch flöten. Ich habe aus der Geschichte von Herwig und Maria dennoch etwas mitgenommen: Die Dinge sind oft anders, als es auf den ersten Blick scheint und per Anhalter kann man richtig gute Freunde finden :-). Trotzdem schade, da wäre für mich mehr drin gewesen!

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öde Ehe-/Lebensproblematik

Von: luisa_loves_literature

16.09.2020

Obwohl ich das Cover einzigartig schön und die Hörprobe unglaublich vielversprechend fand, bin ich leider insgesamt enttäuscht von dem Hörbuch und dies bezieht sich sowohl auf die Romanhandlung auch als die Lesung. Die Handlung des Romans ist rasch zusammengefasst: Maria und Herwigs Ehe ist so gut wie am Ende. Nach jahrelanger gegenseitiger Vernachlässigung, verlässt Maria Herwig, weil sie glaubt, dass er mit einer anderen Frau eine Familie gründen will. So alltäglich diese Ausgangssituation auch sein mag, im Fall der beiden Protagonisten kann dies kaum überzeugen. Denn sowohl Maria als auch Herwig haben im Grunde überhaupt kein Interesse mehr am anderen, leben nur nebeneinander her und nicht nur Herwig, sondern auch Maria hatte Affären. Daher wirkt Marias Entschluss, zu flüchten, in Anbetracht der Situation nicht allzu überzeugend, kann allenfalls im Rahmen ihres schwierigen Verhältnisses zur eigenen unerfüllten Mutterschaft nachvollzogen werden. Was dann folgt, ist ein absolut konventioneller, wenig interessanter und auch uninspirierter Selbstfindungstrip der fünfundfünfzigjährigen Maria, die sich mit Lisa anfreundet, die altersmäßig kaum zu ihr passt, und mit dieser zunächst Teil einer Hippie-Kommune wird. Anschließend folgt ein Roadtrip nach Griechenland, bei dem ein sexuelles Dreiecksverhältnis einen nicht unerheblichen Teil der Bewältigung der Midlife-Crisis ausmacht. Abschließend kommt es noch zu pseudoreligiösen Erleuchtungen. Derweil wandelt Herwig daheim in Österreich auch durch eine ausgemachte Lebenskrise, die im Wesentlichen durch Drogenkonsum abgemildert wird. Im Grunde bekommt der Hörer es also mit zwei abgrundtief frustrierten Menschen zu tun, die in Erkenntnis der Tatsache, dass ihr Leben nicht nur aus dem Ruder gelaufen ist, sondern einfach "nichts" war, versuchen, mit unpassenden, ihrem Alter kaum entsprechenden und leider auch klischeebeladenen Methoden ein Stück Lebensglück zurückzuerobern. Für den Hörer ist dies nicht nur mühsam und uninteressant, sondern auch in höchstem Maße frustrierend. Beide Figuren sind so öde, ihr Leben von so wenig Bedeutung und Marias Flucht so wenig mysteriös und absolut gewöhnlich, dass man sich die ganze Zeit fragt, was dies alles soll. Hinzu kommen die absolut unerquicklichen, wenig zielführenden und öden Exkurse mit ihren überladenen Backstories zu zahlreichen Nebenfiguren, die zur Handlung nur Länge beitragen. Der Roman kann sprachlich durchaus überzeugen, auf der Inhaltsebene schafft er es leider nicht. Caroline Peters schätze ich und höre sie sehr gerne, aber ihre Art der Lesung ist in diesem Fall leider zu uninspiriert und auch gleichbleibend. Die einzige Figur, die zeitweise von ihr wirklich mit Leben gefüllt wird, ist Lisa. Alle anderen Figuren sind stimmlich kaum zu unterscheiden und besonders die Protagonisten stechen in dieser Lesung kaum heraus. Es wirkt alles etwas müde - manchmal auch wie ein oberflächliches Lesen. Insgesamt konnte mich das Hörbuch leider nicht überzeugen. Zu viele Nebenthemen, keine Spannung, zu wenig Identifikationsmöglichkeiten, zuviel Frust und Bitterkeit, und leider auch nicht besonders ansprechend vorgetragen.

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Flüchtig

Von: ente2107

09.09.2020

Als Hörbuch hat es mir leider nicht gefallen, schon die erste CD floss recht flüchtig - ohne großen Eindruck an mir vorbei und kahm mir teils lebensfremd vor. Auf der 2. CD wurde die Geschichte zwar faßbarer, aber für mich nicht wirklich so interessant, daß ich weiter folgen wollte. Ich habe das Hören daher leider abgebrochen.

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Der Debütroman von Hubert Achleitner handelt vom Ehepaar Maria und Herwig, genannt Wig. Zu Beginn war ihre Beziehung von einer stürmischen Leidenschaft geprägt, wie so oft lässt der Zauber einer neuen Beziehung nach. Doch Maria ist nach 5 Monaten Beziehung schwanger und die beiden heiraten, ihr Leben ist auf Schiene – scheinbar. Denn in der 15. Woche verliert Maria das Kind, und obwohl sie es sich zu Beginn nicht gewünscht hatte, rief es eine Sehnsucht nach einem Kind in Maria hervor. Dies stellte den endgültigen Wendepunkt der Beziehung dar, denn Maria kann keine Kinder bekommen. Irgendwann flüchtet sich jeder in seine eigene Welt. Als Maria durch Zufall erfährt, dass die junge Geliebte ihres Mannes, Nora, schwanger ist, packt sie ihre Sachen und verschwindet. Sie begibt sich auf eine Suche nach sich selbst und dem Sinn des Seins. Der Handlungsbogen von „flüchtig“ ist gespannt zwischen dem Überbringen eines Briefs von Maria durch eine junge Frau – Lisa - an Wig. Maria traf Lisa zu Beginn ihrer „Flucht“, als diese per Auto-Stopp unterwegs war. Mit ihr besuchte sie ein Hippie-Festival und reiste mit ihr weiter nach Griechenland. Die Frauen lernten dort einen Musiker und dessen Großvater kennen. Gemeinsam mit ihnen genießen sie das Leben. Mit viel Liebe geht Hubert Achleitner immer wieder philosophischen Fragen des Lebens nach. Auch der Glaube spielt eine Rolle, da sich in unmittelbarer Nähe der griechischen Insel ein heiliger Berg und eine Mönchsrepublik befindet. In Griechenland trennen sich schließlich die Wege von Lisa und Maria, da Lisa weiterziehen möchte, aber Maria noch auf der Insel bei den Fischern bleibt. Währenddessen ist Herwig nach dem Weggang seiner Frau etwas überfordert, da sich auch Nora von ihm distanziert, da diese selbst eine Beziehung führt und nicht klar ist, wer der Vater des ungeborenen ist, er oder ihr Freund. Er bekommt schließlich von der Polizei Hinweise, dass seine Frau an der griechischen Grenze gesehen wurde. Als er mit seinem Vater dorthin reist, erfährt er, dass Maria während eines Sturms beim Makrelenfischen schließlich spurlos verschwunden ist. Im Ort vermuten alle, dass die beiden ertrunken sind. Diese Nachricht zieht Herwig den Boden unter den Füßen weg, er kann die Hoffnung nicht aufgeben. Die oft bildhafte Sprache von „flüchtig“ kommt in der Beschreibung von Wigs Erinnerungen an bessere Zeiten mit Maria zur Geltung: „Wig leckte sich die Erinnerung von seinen Lippen. Aber das Salz, das er schmeckte, kam nicht aus der Vergangenheit, sondern von Tränen der Gegenwart.“ Als der Leser schließlich den Inhalt des Briefes erfährt, den Lisa an Wig überbringt, wird klar, dass diese das Bootsunglück durch die Hilfe eines Mönchs überlebt hat. In den Dialogen der Protagonisten blitzen immer wieder gesellschaftskritische Aspekte auf, auch politische Themen werden nicht ausgespart. Für mich werden die Hintergrundgeschichten einiger Nebenpersonen etwas zu ausschweifend erzählt. Der angenehmen Stimme von Carolin Peters, die das Hörbuch spricht, lauscht man gerne. Wobei es bei manchen Dialogen schwierig ist, den jeweiligen Sprecher zu identifizieren. Alles in allem ist „flüchtig“ ein schöner Roman, der jedoch stellenweise etwas langatmig wird.

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Zuckerwatte

Von: melange

02.09.2020

Zum Inhalt: Als Maria durch Zufall davon erfährt, dass ihr Mann Herwig nicht nur eine Geliebte hat, sondern diese zusätzlich schwanger ist, packt sie ihre Sachen, hebt das Geld vom Konto ab, kapert Herwigs Auto und fährt los. Auf dem Weg gen Süden trifft sie die Lebenskünstlerin Lisa und gemeinsam landen sie irgendwann in Griechenland, wo Maria endlich das Glück findet…. Oder nicht? Mein Eindruck: Caroline Peters liest den Text von Hubert Achleitner mit viel Einfühlungsvermögen, dem passenden Pathos und manches Mal mit dem genau richtigen Maß an kindlichem Staunen. Sie ist damit ein großes Pfund für eine Geschichte, die sich an einigen Stellen sehr zieht. Denn Achleitner beglückt (oder quält) seine Leserschaft mit den kleinsten Details der Lebensläufe seiner Charaktere. Bei den Hauptpersonen wäre das noch gut zu verkraften und leidlich spannend, doch auch die Nebencharaktere werden leider mit ausführlichen Vitae versorgt. Doch neben diesen Wucherungen stört – und das ist eine sehr persönliche Ansicht – die absolute Egozentrik im Verhalten der Haupt-Personen. Maria und Herwig betrügen sich gegenseitig ohne Gewissensbisse, ein Kuckuckskind wird rücksichtslos einem Mann untergejubelt und die Ich-Erzählerin Lisa hat kein Problem damit, dass sie auf anderer Leute Kosten lebt. Die Sprache Achleitners ist sehr blumig, detailverliebt und strotzt vor Metaphern. Durch die gute Intonation von Peters kann man sich in den Sätzen an einigen Stellen geradewegs verlieren. Aber es bleibt das Gefühl von Zuckerwatte: Man stopft sich eine Menge in den Mund, bis nur ein ganz kleines Bisschen Süße übrig bleibt, - und dieses ist auch noch flüchtig… Mein Fazit: Schön geschrieben, aber zu ausführlich

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Nicht so meins

Von: Ilka

01.09.2020

Das Hörbuch wird gelesen von Caroline Peters, die ihre Sache wirklich gut macht. Die Stimme ist angenehm, passt zur Geschichte. Die Betonung ist gut und korrekt. Die Geschichte selbst hat mich nicht überzeugt. Ab CD 2 wurde es teilweise sogar Quälerei. Sehr wortgewaltig, philosophisch, mitunter oberlehrerhaft kommt der Text daher. Immer wieder Erläuterungen von geschichtlichen Ereignissen. Songtexte werden rezitiert. Ich hatte mich auf die Lebensgeschichte einer Frau in meinem Alter eingestellt. Zu hören bekam ich Einblicke in unterschiedliche Leben. Die ich mit der Inhaltsangabe auf dem Cover nur bedingt in Verbindung bringen konnte. Zu keiner der Personen konnte ich eine "Bindung" aufbauen.

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Das Hörbuch gefällt mir gut

Von: Helene

31.08.2020

Das Hörbuch gefällt mir gut. Es ist eine schöne Geschichte, die von einer sehr angenehmen Stimme gelesen wird. Leider habe ich nicht Zeit mir das ganze Hörbuch auf einmal anzuhören und musste es leider stückeln.

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Reise zur Selbstfindung?

Von: bärin

23.08.2020

Maria und Herwig sind seit fast 30 Jahren verheiratet, aber sie haben sich auseinander gelebt. Ihr Kinderwunsch blieb leider unerfüllt, jeder lebt sein Leben, hat Affären. Da erfährt Maria zufällig, dass Herwigs Freundin Nora schwanger ist - und Maria verschwindet aus Herwigs Leben. Sie hat ihren Job bei der Bank gekündigt und ist mit Herwigs Volvo abgehauen. Unterwegs lernt sie die junge Tramperin Lisa kennen und zusammen reisen sie bis nach Griechenland. Die Leseprobe hat mir gut gefallen, doch leider konnte dieser Roman mich nicht überzeugen. Das Erstlingswerk von Hubert Achleitner, besser bekannt als Alpenrocker Hubert von Goisern, erzählt viel zu ausschweifend und ausführlich die Lebensgeschichten aller, in diesem Roman vorkommenden Personen. Und das sind einige .... Bei Marias und Herwigs Familie war das ja noch einigermaßen iinteressant, aber die Lebensläufe sämtlicher erwähnten Griechen ließen mich gelangweilt gähnen. Ich war ehrlich gesagt froh, als ich endlich durch war, denn mit Maria oder Herwig wurde ich auch nicht so richtig warm, sie blieben mir größtenteils fremd. Dazu verliert sich der Autor in so vielen Nebensächlichkeiten, so dass zu viele langatmige Sequenzen entstehen. Marias Reise zu ihrem Selbst? Hat sie es gefunden?

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