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Rezensionen zu
Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler

Fürst Lahovary al. Georges Manolescu

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Ernüchtert

Von: Crazycatlady13

31.10.2020

Leider hat mich das Buch so garnicht abgeholt. Der erste Teil besteht überwiegend aus einer nicht Enden wollenden Anzahl von Ortswechseln, die ich sehr ermüdend und auch nach kurzer Zeit einfach langweilig fand. Im ganzen hab ich mir das Buch wesentlich spannender, glamouröser und einfach unterhaltsamer vorhestellt. Mir fehlt der Glanz und die Dekadenz der goldenen 20er ein wenig...vielleicht waren aber auch einfach meine Erwartungen zu hoch. Da ich aber auch zugegebener Weise auch ein Fan von Tratsch und Klatsch, Lachen, Gossip und seichter Unterhaltung bin, waren das Buch und ich, vielleicht einfach nicht füreinander bestimmt! Ansonsten ist das Cover sehr schön, ein Lesezeichen in Form eines Bändchens mit eingebunden und Alles sehr schön und hochwertig verarbeitet. Von der Aufmachung und Verarbeitung her, ein Buch das sich sehr schön verschenken lässt! Wir haben einfach nicht Zueinander gefunden...

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Etwas schwierig

Von: Sternenbabsi

31.10.2020

Ich wusste ja von vornherein, dass es sich bei dem Buch um eine Neuauflage eines Buches Anfang des 20. Jahrhunderts handelt. Trotzdem ist es sehr schwierig zu lesen. Ständig muss man zu den Anmerkungen blättern, um manche Wörter zu verstehen bzw. um Orte und Personen erklärt zu bekommen. Zum Inhalt ist zu sagen, dass es sich um zwei Bücher handelt. Angeblich Autobiografien von Georges Manolescu. Sicher er war ein sehr bekannter Hochstapler und vieles vom Inhalt ist verbürgt. Abersicher hat er auch vieles dazugeschrieben, eben ein Hochstapler. Der erste Band ist etwas nüchterner geschrieben, der zweite geht mehr ins Detail. Im sehr langen Nachwort wird vom Herausgeber noch einiges zur Person und seinen späteren Auswirkungen in der Literatur und im Film erzählt. Alles in allem interessant, aber nicht leicht zu lesen.

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Die Macht der Täuschung

Von: Anni

30.10.2020

Das Buch ist die Übersetzung der Memoiren des Hochstaplers Georges Manolescu. Es ist schon erstaunlich mit wie vielen positiven Attributen er sein Wesen und Handeln beschreibt. Man hat den Eindruck, dass er überhaupt kein Unrechtsbewusstsein besitzt, sondern davon ausgeht, dass sein Handeln nur möglich ist, weil die Welt betrogen werden möchte. Im Prinzip hat er sich mit Täuschung und Diebstahl durchs Leben gemogelt und seine Spielsucht auf Kosten anderer ausgelebt. Das Buch enthält für mich auch Gesellschaftskritik, die heute noch genauso gültig ist wie damals und daher auch einen aktuellen Bezug, da diese allgemeingültig ist. Auch heute und sicherlich auch in Zukunft wird oft nach dem Auftreten und dem äußeren Erscheinungsbild geurteilt. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt, wobei man im zweiten Teil noch ein paar mehr Details zu den Geschehnissen aus dem ersten Teil erfährt und wie der Herr seine Streifzüge geplant hat. Der Schreibstil ist blumig und unterhaltsam und passt ins 19. Jahrhundert und liest sich trotzdem sehr flüssig. Die Anhänge sind sehr lesenswert und hilfreich, um die Hintergründe und Zusammenhänge der eingestreuten lateinischen Vokabeln u.a. zu verstehen. Besonders aufschlussreich und interessant fand ich das Nachwort.

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Amüsante Erzählung

Von: Rose

29.10.2020

„Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler“ erzählt die Geschichte des Lebens von George Manolescu. Das Buch besteht aus 2 Teilen, beide verfasst von dem Hochstapler selbst. Es handelt sich um eine sprachlich modernisierte Fassung. Das Buch ist sehr unterhaltsam. Abenteuerlich war das Leben von Fürst Lahovary auf jeden Fall. Es ist spannend zu lesen welche Länder und Orte George Manolescu bereist, welche Personen getroffen und welche Erlebnisse er hatte. Das erste Buch ist chronologisch und organisiert. Im zweiten Teil gibt es mehr Zeitsprünge, einige Erlebnisse werden nochmal mit anderen Details und Schwerpunkten erzählt. Der Erzählstil ist angenehm und das Buch liest sich so weg. Empfehlenswert wer ein bisschen leichte Unterhaltung und vielleicht auch ein bisschen in Wanderlust schwelgen möchte. Kleine Abzüge, da gerade der zweite Teil zwischenzeitlich wiederholend und dadurch langatmig ist.

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Eine interessante wohlfeile Ausgabe

Von: Carola Walter

27.10.2020

Im Nachwort der goldenen Ausgabe steht, dass der Fürst der Diebe zu seiner Zeit und auch Jahrhunderte später sehr bekannt war, schließlich hat sich Thomas Mann mit der Figur des Felix Krull weitgehend an die Memoiren des Fürsten Lahovary gehalten. Es ist lohnenswert, die vorliegende wohlfeile Ausgabe bis ins Kleinste zu lesen, denn die vielen Anmerkungen, sei es als Erläuterungen oder als Nachworte, bringen Licht in die Zeit, in die Taten und die Gedankenwelt eines Hochstaplers. Das macht schon etwas Mühe, aber um in das Milieu um 1900 in den verschiedenen Ländern einzutauchen, eignet sich die neueste Ausgabe sehr gut. Erst in der vorliegenden Zusammenstellung (zwei Bände, Anmerkungen, Nachwort, Literaturverzeichnis) rechtfertigt es die fünf Sterne, denn von dem Fürst der Diebe, dem König der Hoteldiebe des ausgehenden 19. Jahrhunderts geht beim Lesen Faszination, Verwirrung und manchmal Langeweile aus. Wie konnte er immer wieder seine Zeitgenossen hinters Licht führen, wie hat er Zuchthaus und Irrenanstalt verkraftet? Hat er sein Ziel, reich zu heiraten, erreicht? Und was ist aus ihm geworden? Wozu zwei Bände, fragt man sich? Wenn man den zweiten Band beginnt, ist es ja nochmal dasselbe. Hier hatte aber noch jemand seine Hand im Spiel, sprich beim Schreiben gehabt, denn die Widersprüche in den Abläufen der Geschehnisse und im Stil sind doch offensichtlich. Es ist trotzdem kurzweilig und am Ende alles erklärbar. Geht der rumänische Möchtegernfürst am Anfang des ersten Bandes wie ein Buchhalter und sachlich vor, um seine Taten zu dokumentieren, breitet er im zweiten seine Beweggründe und sein Vorgehen detailliert vor uns aus. Dabei fühlt man sich immer ein bisschen veralbert, denn man darf nie vergessen, dass er zeit seines kurzen Lebens ein Betrüger war, der nicht viel mit Arbeiten am Hut, sondern lieber einen auf dem Kopf hatte. Die Antworten auf widersprüchliche Fakten gibt am Ende in einem sehr kompetenten Nachwort Thomas Sprecher. Er war lange Jahre Leiter des Thomas-Mann-Archivs der universitären Hochschule Zürich. Interessant ist auch, wenn man die Bedeutung des veralteten Wortes „wohlfeil“ nachschlägt (günstig, billig, platt, abgedroschen, für alle Klassen des Volkes) und sich dann den goldenen Einband anschaut - welch interessanter Widerspruch - innen und außen.

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JANUSKÖPFIG

Von: Frieda Ernestine

27.10.2020

Georges Manolescu erzählt detailliert und lebendig von seinem wechselhaften Schicksalsweg zwischen Provinzdorf und Weltstädten, Gefängniszellen mit Zwangsarbeit und Luxusvillen, in denen rauschende Feste gefeiert werden, zwischen Spieltisch, Boxring und Segelrevier. Und immer wieder stellt sich der Leser die Frage, ob man diesen Menschen nun ob seines unerschütterlichen Selbstbewusstseins, seiner Beharrlichkeit, seiner Lebenslust bewundern oder ob seiner anmaßenden Dreistigkeiten und unbestreitbar hohen kriminellen Energie, seinem Egoismus unsympathisch finden soll. - Die schön gestaltete gebundene Ausgabe mit 448 Seiten ist ein großes Lesevergnügen. Und sicher auch ein veritables Geschenk: Mit dem matt golden schimmernden, edel anmutenden Einband und dem dunkelroten, seidenen Lesebändchen passt es perfekt auf einen weihnachtlichen Gabentisch. Ein Fürst weiß eben, seinen Auftritt zu inszenieren. Indes zeigt sich nicht nur der Autor und Protagonist von zwei entgegengesetzten Seiten, auch das Buch selber hat zwei Ebenen. Ab Seite 381 folgt auf die unterhaltsamen Lebenserinnerungen des „Fürsten“ ein ungemein informativer Sachbuchteil, der jedem Literaturwissenschaftler zur Ehre gereichen würde. Der interessierte Leser findet hier einen ausführlichen Anmerkungsapparat und ein weiterführendes Literaturverzeichnis mit Büchern zur Person Manolescu, zur literarischen Inszenierung und Bewertung des Hochstaplertums, zu Epoche und Schauplätzen und letztlich zur literarischen und filmischen Verarbeitung der Memoiren des Fürsten der Diebe. In einer Editorischen Notiz äußert sich Horst Lauinger, Leiter des Manesse Verlags, zu Veränderungen gegenüber der 1. Auflage. Während Anpassungen zum Beispiel von Städtenamen und Währungsbezeichnungen schlüssig sind, scheinen einige Eingriffe in die Idiomatik, wenn auch „unter Beachtung rhetorischer Eigentümlichkeiten“ vorgenommen, etwas fragwürdig. So erschließt sich die Notwendigkeit, aus „auf die Neige gehen“ "zur Neige gehen" zu machen und „mit kaltem Blute“ in "kaltblütig" umzuschreiben, nicht wirklich. Hat man schon der Erstausgabe einen Hang zum „Gartenlaubendeutsch“ nachgesagt, scheinen hier einige Spachebenen durcheinanderzugeraten. Das kenntnisreiche Nachwort des Germanisten und Juristen Thomas Sprecher, der über „Felix Krull“ promoviert und für die Frankfurter-Mann-Ausgabe die Bände „Briefe“ und „Felix Krull“ herausgegeben hat, beschreibt den Hintergrund dieser Lebensaufzeichnungen. Dabei wird insbesondere die Rolle und der Einfluss des Verlegers, Initiators und Übersetzers Paul Langenscheidt bei Entstehung und Rezeption thematisiert. In seinen Betrachtungen zum Wahrheitsgehalt des Buches kommt Sprecher zu dem Schluss „Manolescu kennt weder Scham noch Reue“, „die Hochstapelei geht mit literarischen Mitteln weiter“. Abgerundet wird der Essay mit Informationen zur Pressepräsenz und Rezeption des Manolescu'schen Erbes in Film, Literatur und psychiatrischer/kriminologischer Fachliteratur. Besonders wird auf die Patenschaft für den „Felix Krull“ von Thomas Mann, der die Memoiren als „Thatsachen- und Fabelgerippe“ genutzt hat, eingegangen. - Alles in allem ein rundherum gelungenes „Buchpaket“, das gut unterhält, klüger macht und schön anzusehen ist. „Gute Hochstapler sind nicht nur Schauspieler, sondern auch Gesellschaftspsychologen.“ (Aus dem Nachwort)

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Hier gingen Erwartung und Ausführung auseinander: Ich hatte erwartet, den charmanten und geistreichen Ausführungen eines Hochstaplers folgen zu dürfen und seine Gedanken erfahren zu dürfen. Sicher war dies auch möglich, doch habe ich mir so eine ganz andere Welt – wohl eher im Sinne von Begründungen, von Mit-Nachvollziehen seiner Handlungen – erwartet. Im Buch enthalten ist er ein Bericht über die vielfältigen Abenteuer des Fürsten Lahovary, die mich in Atem hielten, aber nicht berührten. Spannend war es, ein Buch in der Ich-Perspektive zu lesen, das dennoch die äußere Handlung der inneren vorzieht. Vielleicht lag es daran, dass mich die Diebstähle aufgrund von Luxuswünschen und Spielschulen genauso befremdeten, wie die Suche nach einer Braut aus besseren Kreisen, dass ich dem Fürsten nicht "näher kam". Eigentlich bedauerte ich den armen Hochstapler eher ob des scheinbar verpassten Gefühlslebens und des Verlust der der eigenen Authentizität, was mich fremd bleiben ließ. Nicht einmal gelang es mir, sein Handeln wirklich nachzuvollziehen. Auch fand ich die Oberflächlichkeit der feinen Gesellschaft nicht erwartet vorgeführt, zeichnete sich doch auch „Fürst Lahovary“ mit ebenjener aus und wurde darüber hinaus recht häufig gefasst. Ich kann sehr gut verstehen, dass dieses Leben als Vorlage für Schriftsteller wie Thomas Mann reizvoll ist – Lust, selber etwas darüber zu schreiben bekam ich sofort. Beim Lesen dieses Romans genügte mir jedoch ein leichtes Überfliegen, ohne dass ich das Gefühl hatte, Wesentliches zu verpassen. Sicher ein gutes Buch, aber keine fesselnde Abendlektüre; gefühlt passiert bei den vielen Abenteuern immer wieder das ewig Gleiche. Auch wenn sie wirklich sprachlich angenehm geschrieben waren, so fand ich die Memoiren doch nicht fesselnd – der Hochstapler überzeugte mich nicht. Wem ich nun dieses Buch empfehlen würde? Wohl jenen, die eine Vorlage für eigene Geschichten suchen, und jenen, die mehr auf Ereignisse denn auf Hintergründe Wert liegen. Ich denke, wer mehr als ich wirklich die Memoiren eines Hochstaplers erwartet, der eben genauso oberflächlich handelt wie die Gesellschaft, der er zugehören möchte, dem werden die Memoiren des Georges Manolescu gefallen.

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Hochstapler

Von: hillu

25.10.2020

Georges Manolescu steht im Zentrum des Geschehens, der um 1900 alles hat und tut, um die Welt zu betrüben. Es wurde schon viel darüber geschrieben und dennoch ist die Geschichte immer wieder neu und interessant. Dieses Buch fand ich modern und originell umgesetzt mit einer Hauptfigur, die ihresgleichen sucht. Sie Geschichte besticht durch immer wieder neue und überraschende Wendungen und einen tollen Schreibstil. Sie ist absolut lesenswert.

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