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Rezensionen zu
Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler

Fürst Lahovary al. Georges Manolescu

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Ariettas Bücherwelt

Von: Ariettas Bücherwelt aus Traben- Trarbach

19.04.2021

Meine Meinung zum Autor und Buch Georges Manoluescu, kam 1871 in den Karpaten zur Welt und würde am 19. Mai „ 150 „ Jahre alt. Er war eine schillernde Persönlichkeit, aber auch ein Hochstapler, Gauner und Dieb. Er wurde als Fürst Lahovary zur Weltberühmtheit. Thomas Mann nahm ihn für seinen Roman, Felix Krull als Vorbild. Er starb noch jung mit 36 Jahren, an den Folgen einer Amputation. Vielleicht hätte er noch mehr Gaunereien sonst vollbracht. Ich war erstaunt wie gut sich das Buch lesen gelassen hat. Er hat alles sehr Bildlich beschrieben, es ist spannend und mitreißend. Ich glaube diese Sorte Hochstapler und Gauner , besonders wenn sie wie er so viel Charme einsetzen, wird man es auch heute noch leicht machen, sie sterben nie aus. Meine Meinung zum Autor und Buch Ehrlich gesagt ich bin auf Zufall darauf gestoßen, die Geschichte hat mich sehr neugierig gemacht, und an den Roman über Felix Krull erinnert von Thomas Mann. Ich war ehrlich gesagt entsetzt über Georges über seine Schandtaten, aber auch gleichzeitig etwas fasziniert. Seine ersten Abendteuer, als er die Marineschule verließ, mit einem Franc und 80 Centime, als er sich auf einem Frachtschiff versteckte, und entdeckt wurde, und da schon mit einem blauen Auge davon kam, ich wette er hatte da schon all seinen Charme und Gerissenheit eingesetzt. Er schafft es immer wieder, weiter zukommen, dazu gehört schon viel Dreistigkeit und Wagemut. Er schreckt wirklich vor nichts zurück, schießt sich in Griechenland, selbst in die Brust, aber so kaltblütig und raffiniert das er sich nicht ernsthaft verletzen konnte. Als Belohnung wurde er nach der Genesung auch noch von der Griechischen Königin eingeladen. Ob Bukarest, Paris, er schafft es immer wieder die Menschen einzuwickeln. Er ernennt sich selbst zum Fürst, heiratet eine Gräfin, stiehlt Juwelen, prallt Hotels, er steigt nur in den nobelsten ab. Er schädigt viele reiche Menschen der Adeligen und noblen Gesellschaft, alle fallen auf ihn rein, er hätte einen begnadeten und charmanten Schauspieler abgegeben . Er landet auch im Gefängnis und Irrenhaus, aber er windet sich geschickt wie ein Aal aus dem Missgeschicken. Er reißt durch die halbe Welt auf Kosten anderer. Eine sehr spannende, Interessante und Abenteuerliche Geschichte. Die einem beim Lesen in Atem hält. Ich frage mich was machte ihn so unwiderstehlich, das immer wieder so viele auf ihn reinfielen? Lest das Buch selbst, über so viele raffinierten Gaunereien , und macht euch selbst das Bild über diesen Hochstapler. PS, es ist eine überarbeitete Neuauflage, in einem edeln Goldenen Einband mit Lesebändchen.....

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Ich muß sagen, ich bin entsetzt, mit welcher Dreistigkeit, mit welcher Überheblichkeit, mit welcher Arroganz dieser Mann den Leuten gegenüber getreten ist, seine Diebstähle gemacht hat und dann die Helerware weiterverkauft hat. Skrupellos hat er sich bedient, seine Frechheit gegenüber der Obrigkeit, seine Kaltschnäuzigkeit wenn er erwischt wurde. Das Buch besteht aus zwei Teilen, in dem einen erzählt Georges angefangen bei seiner Kindheit und Jugend und im zweiten Teil erzählt er praktisch seinen Werdegang zum Hochstapler und Hoteldieb. Schon mit 14 Jahren riß er aus und fuhr als blinder Passagier über die Meere, fristete seinen Lebensunterhalt mit Diebstahl. Doch er wollte immer was besseres sein, stahl Juwelen und andere Wertgegenstände, die er dann zu Geld machte. Inzwischen suchte er sich eine reiche Frau, damit er gut leben konnte aber leider verliebte er sich in eine arme Adelige, derer er sich als rumänischer Großgrundbesitzer vorstellte. Doch kurz nach seiner Heirat wurde er inhaftiert, wenn er frei kam machte er mit seinen Diebstouren weiter, da er ja ein sehr großzügiges Leben führte, teilweise mit persönlichem Diener, Kutscher usw. Außerdem verbrachte er viel Zeit in Spielcasinos, wo er große Summen verspielte. Und immer wieder wurde er erwischt und stellte sich dann als geistesgestört hin, um dem Gefängnis zu entkommen. In seinen schillernden Memoiren reist er in der ganzen Welt herum, immer als reicher Dandy mit edler Kleidung und zuvorkommenden Manieren. Doch er stirbt mit 37 Jahren sehr jung. Das Buch liest sich derart interessant, man meint einen Kriminalroman in Händen zu halten. Das Leben dieses Mannes ist so bunt und erlebnisreich und er kommt ohne Arbeit mit sehr viel Hinterlist immer wieder zu Geld. Nachdem das Buch ja neu überarbeitet wurde, läßt es sich sprachlich sehr gut und auch schnell lesen, es führt den Leser von einem Land ins andere. Bei den verschiedenen Ausdrücken sind Fußnoten angebracht, die sich in den Anmerkungen nachlesen lassen. Am Ende ist ein umfangreiches Nachwort angebracht, das dem Leser so einiges erklärt, damit man das Buch vielleicht besser versteht.Wie man es von einem Fürsten Lahovary erwartet, ist der Einband des Buches golden, auf dem Umschlag sieht man einen eleganten Herrn mit Fliege. Mich hat das Buch sagenhaft gut unterhalten und mich auf keiner einzigen Seite gelangweilt. Erst durch die Lektüre wurde mir Georges Manolescu bekannt und ich habe auch in Google nachgelesen.

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Tolle Unterhaltung

Von: Juliane

09.11.2020

Die autobiografische Erzählung des sogenannten Fürst Lahovary oder bürgerlich Georgiu Mercadente Manulescu, bietet äußerst amüsante Einblicke in die Welt des Schein und Seins der Reichen und Schönen - und denen, die es sein möchten. Verblüffend vor allem wie der Hochstapler jahrelang eine ganze feine Gesellschaft an der Nase herumführte, sich so gut wie alles erlauben konnte und von Abenteuer zu Abenteuer zog. Bedauerlich, dass er bereits mit 37 Jahren starb. Seine Erinnerungen sind ein lesenwertes Erlebnis - kurzweilig und bunt.

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"Catch Me If You Can" im 19. Jahrhundert

Von: Freizeitdesperado

05.11.2020

Ich muss eingestehen, dass ich mich als Erstes von der Aufmachung des Buches beeindrucken ließ. Das schwarz-weiße Bild auf dem Cover in Kombination mit den leicht eingeprägten goldenen Buchstaben, der ganz in Gold gehaltene Bucheinband, das Layout der ersten Seiten und die Schriftart - das wirkt schon sehr aristokratisch und wäre sicher ganz im Sinne von Georges Manolescu, alias Fürst Lahovary. (Nicht zu verwechseln mit dem rumänischen Diplomaten Nicolae Enric Lahovary.) Dem Klappentext nach handelt es sich bei dieser Ausgabe um die erste originalgetreue seit über hundert Jahren. Für die Übersetzung aus dem Französischen war Paul Langenscheidt verantwortlich. An der etwas altertümlichen, gehobenen Sprache fand ich gleich Gefallen. Es handelt sich um eine leichte, unterhaltsame Lektüre, deren Einteilung in viele, meist recht kurze, Kapitel, dazu einlädt, das Buch zur Hand zu nehmen, auch wenn man gerade nicht viel Zeit zum Lesen hat. George Manolescu entstammte einer Familie, die seit Generationen in Armut aber rechtschaffen lebte. Für sich selbst wählte er ein anderes Leben, wobei er sich dessen Unrichtigkeit bewusst war: „Im tiefsten Herzen war ich mir jedoch völlig darüber klar, dass ich im Begriff stand, mich der Ehrlosigkeit und dem Verbrechen in die Arme zu werfen; aber von Tag zu Tag wurde mein Gewissen elastischer und nachgiebiger und das Gewicht in der Waage meines Lebens, das die künftigen Freuden und Vergnügungen in sich schloss, schwerer als das der Unbescholtenheit und des reinen Gewissens.“ So kam er auch zu der Ansicht, dass es nicht weiter schlimm sei, aus dem Hotelzimmer reicher Menschen Schmuck und Bargeld zu stehlen. Schließlich sei das, was diese auf Reisen mitführten, nur ein kleiner Teil des Vermögens und der Verlust für sie nicht wirklich schmerzhaft. Mit dem erbeuteten Geld schaffte er sich eine Fassade, den Fürsten Lahovary, mit dem Ziel auf diese Weise Zugang zu den elitären Kreisen zu erlangen und sich in eine wohlhabende Familie einzuheiraten. Seine Spielsucht, zuweilen auch etwas Pech und Naivität, sorgten für den ein oder anderen Rückschlag. Gleichwohl aber ist es bemerkenswert, wie leicht und bereitwillig sich Menschen durch sein selbstsicheres, feudales Auftreten blenden ließen. Ein Phänomen, das sich in der ein oder anderen Weise auch in der Gegenwart beobachten lässt…

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Die Macht der Täuschung

Von: Anni

30.10.2020

Das Buch ist die Übersetzung der Memoiren des Hochstaplers Georges Manolescu. Es ist schon erstaunlich mit wie vielen positiven Attributen er sein Wesen und Handeln beschreibt. Man hat den Eindruck, dass er überhaupt kein Unrechtsbewusstsein besitzt, sondern davon ausgeht, dass sein Handeln nur möglich ist, weil die Welt betrogen werden möchte. Im Prinzip hat er sich mit Täuschung und Diebstahl durchs Leben gemogelt und seine Spielsucht auf Kosten anderer ausgelebt. Das Buch enthält für mich auch Gesellschaftskritik, die heute noch genauso gültig ist wie damals und daher auch einen aktuellen Bezug, da diese allgemeingültig ist. Auch heute und sicherlich auch in Zukunft wird oft nach dem Auftreten und dem äußeren Erscheinungsbild geurteilt. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt, wobei man im zweiten Teil noch ein paar mehr Details zu den Geschehnissen aus dem ersten Teil erfährt und wie der Herr seine Streifzüge geplant hat. Der Schreibstil ist blumig und unterhaltsam und passt ins 19. Jahrhundert und liest sich trotzdem sehr flüssig. Die Anhänge sind sehr lesenswert und hilfreich, um die Hintergründe und Zusammenhänge der eingestreuten lateinischen Vokabeln u.a. zu verstehen. Besonders aufschlussreich und interessant fand ich das Nachwort.

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Eine interessante wohlfeile Ausgabe

Von: Carola Walter

27.10.2020

Im Nachwort der goldenen Ausgabe steht, dass der Fürst der Diebe zu seiner Zeit und auch Jahrhunderte später sehr bekannt war, schließlich hat sich Thomas Mann mit der Figur des Felix Krull weitgehend an die Memoiren des Fürsten Lahovary gehalten. Es ist lohnenswert, die vorliegende wohlfeile Ausgabe bis ins Kleinste zu lesen, denn die vielen Anmerkungen, sei es als Erläuterungen oder als Nachworte, bringen Licht in die Zeit, in die Taten und die Gedankenwelt eines Hochstaplers. Das macht schon etwas Mühe, aber um in das Milieu um 1900 in den verschiedenen Ländern einzutauchen, eignet sich die neueste Ausgabe sehr gut. Erst in der vorliegenden Zusammenstellung (zwei Bände, Anmerkungen, Nachwort, Literaturverzeichnis) rechtfertigt es die fünf Sterne, denn von dem Fürst der Diebe, dem König der Hoteldiebe des ausgehenden 19. Jahrhunderts geht beim Lesen Faszination, Verwirrung und manchmal Langeweile aus. Wie konnte er immer wieder seine Zeitgenossen hinters Licht führen, wie hat er Zuchthaus und Irrenanstalt verkraftet? Hat er sein Ziel, reich zu heiraten, erreicht? Und was ist aus ihm geworden? Wozu zwei Bände, fragt man sich? Wenn man den zweiten Band beginnt, ist es ja nochmal dasselbe. Hier hatte aber noch jemand seine Hand im Spiel, sprich beim Schreiben gehabt, denn die Widersprüche in den Abläufen der Geschehnisse und im Stil sind doch offensichtlich. Es ist trotzdem kurzweilig und am Ende alles erklärbar. Geht der rumänische Möchtegernfürst am Anfang des ersten Bandes wie ein Buchhalter und sachlich vor, um seine Taten zu dokumentieren, breitet er im zweiten seine Beweggründe und sein Vorgehen detailliert vor uns aus. Dabei fühlt man sich immer ein bisschen veralbert, denn man darf nie vergessen, dass er zeit seines kurzen Lebens ein Betrüger war, der nicht viel mit Arbeiten am Hut, sondern lieber einen auf dem Kopf hatte. Die Antworten auf widersprüchliche Fakten gibt am Ende in einem sehr kompetenten Nachwort Thomas Sprecher. Er war lange Jahre Leiter des Thomas-Mann-Archivs der universitären Hochschule Zürich. Interessant ist auch, wenn man die Bedeutung des veralteten Wortes „wohlfeil“ nachschlägt (günstig, billig, platt, abgedroschen, für alle Klassen des Volkes) und sich dann den goldenen Einband anschaut - welch interessanter Widerspruch - innen und außen.

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Hochstapler

Von: hillu

25.10.2020

Georges Manolescu steht im Zentrum des Geschehens, der um 1900 alles hat und tut, um die Welt zu betrüben. Es wurde schon viel darüber geschrieben und dennoch ist die Geschichte immer wieder neu und interessant. Dieses Buch fand ich modern und originell umgesetzt mit einer Hauptfigur, die ihresgleichen sucht. Sie Geschichte besticht durch immer wieder neue und überraschende Wendungen und einen tollen Schreibstil. Sie ist absolut lesenswert.

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Erlebtes und Erlittenes, genau das trifft den Inhalt. Das Buch hat mich in eine Welt entführt, die mir völlig fremd ist. Welche Höhen und Tiefen bereits in der Kindheit zu einem Leben, wie es tatsächlich (zum Glück) nicht viele Menschen leben (müssen?). Man entwicklet sehr viele Emotionen. Für mich war es manchmal recht widersprüchlich, was ich gedacht und gefühlt habe. Der Hochstapler durchlebte sein komplettes Leben so. Es hat eine elegante Schreibweise und nimmt den Leser richtig mit in die Welt eines Hochstaplers. Ich konnte das Buch abends kaum weglegen und habe dem nächsten Abend entgegengefiebert um weiterzulesen.

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