Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler

Fürst Lahovary al. Georges Manolescu

(8)
(6)
(5)
(1)
(0)
€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 14,99 [A] | CHF 22,00* (* empf. VK-Preis)

"Denn ich beherrschte bereits die höchste gesellschaftliche Kunst, die vor allen anderen Eigenschaften den Erfolg verbürgt - ich verstand zu blenden." (G. Manolescu) Damals wie heute ist charismatisches, selbstsicheres Auftreten gepaart mit zur Schau gestelltem Reichtum ein Erfolgsrezept, um den eigenen sozialen Status aufzuwerten. Als selbsternanntem Fürst gelingt dies dem Hochstapler Georges Manolescu zur Perfektion. Um seinen opulenten Lebensstil zu finanzieren, begeht er kleinere und größere Gaunereien und lässt sich auch von kleineren Rückschlägen in Form von Gefängnis- oder Irrenanstaltsaufenthalten nicht aufhalten. Der erste Band dieser zweiteiligen Autobiographie gibt den Werdegang von dem jungen, aus einfachen Verhältnissen stammenden George Manolescu zum viel beachteten Fürst Lavohary (und ggf. anderer Adelstitel) wieder. Der Band ist sehr spannend und höchst unterhaltsam. Band 2 ist eine wirre Wiederholung des ersten Bandes, auf den ich gut hätte verzichten können. Einzige Lichtblicke sind ein paar Eindrücke in G. Manolescus Seelenleben und ein Ausblick in sein späteres Leben nach der Hochstaplerkarriere. Alles in allem aber ein lesenswertes Werk.

Lesen Sie weiter

Ernüchtert

Von: Crazycatlady13

31.10.2020

Leider hat mich das Buch so garnicht abgeholt. Der erste Teil besteht überwiegend aus einer nicht Enden wollenden Anzahl von Ortswechseln, die ich sehr ermüdend und auch nach kurzer Zeit einfach langweilig fand. Im ganzen hab ich mir das Buch wesentlich spannender, glamouröser und einfach unterhaltsamer vorhestellt. Mir fehlt der Glanz und die Dekadenz der goldenen 20er ein wenig...vielleicht waren aber auch einfach meine Erwartungen zu hoch. Da ich aber auch zugegebener Weise auch ein Fan von Tratsch und Klatsch, Lachen, Gossip und seichter Unterhaltung bin, waren das Buch und ich, vielleicht einfach nicht füreinander bestimmt! Ansonsten ist das Cover sehr schön, ein Lesezeichen in Form eines Bändchens mit eingebunden und Alles sehr schön und hochwertig verarbeitet. Von der Aufmachung und Verarbeitung her, ein Buch das sich sehr schön verschenken lässt! Wir haben einfach nicht Zueinander gefunden...

Lesen Sie weiter

Amüsante Erzählung

Von: Rose

29.10.2020

„Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler“ erzählt die Geschichte des Lebens von George Manolescu. Das Buch besteht aus 2 Teilen, beide verfasst von dem Hochstapler selbst. Es handelt sich um eine sprachlich modernisierte Fassung. Das Buch ist sehr unterhaltsam. Abenteuerlich war das Leben von Fürst Lahovary auf jeden Fall. Es ist spannend zu lesen welche Länder und Orte George Manolescu bereist, welche Personen getroffen und welche Erlebnisse er hatte. Das erste Buch ist chronologisch und organisiert. Im zweiten Teil gibt es mehr Zeitsprünge, einige Erlebnisse werden nochmal mit anderen Details und Schwerpunkten erzählt. Der Erzählstil ist angenehm und das Buch liest sich so weg. Empfehlenswert wer ein bisschen leichte Unterhaltung und vielleicht auch ein bisschen in Wanderlust schwelgen möchte. Kleine Abzüge, da gerade der zweite Teil zwischenzeitlich wiederholend und dadurch langatmig ist.

Lesen Sie weiter

JANUSKÖPFIG

Von: Frieda Ernestine

27.10.2020

Georges Manolescu erzählt detailliert und lebendig von seinem wechselhaften Schicksalsweg zwischen Provinzdorf und Weltstädten, Gefängniszellen mit Zwangsarbeit und Luxusvillen, in denen rauschende Feste gefeiert werden, zwischen Spieltisch, Boxring und Segelrevier. Und immer wieder stellt sich der Leser die Frage, ob man diesen Menschen nun ob seines unerschütterlichen Selbstbewusstseins, seiner Beharrlichkeit, seiner Lebenslust bewundern oder ob seiner anmaßenden Dreistigkeiten und unbestreitbar hohen kriminellen Energie, seinem Egoismus unsympathisch finden soll. - Die schön gestaltete gebundene Ausgabe mit 448 Seiten ist ein großes Lesevergnügen. Und sicher auch ein veritables Geschenk: Mit dem matt golden schimmernden, edel anmutenden Einband und dem dunkelroten, seidenen Lesebändchen passt es perfekt auf einen weihnachtlichen Gabentisch. Ein Fürst weiß eben, seinen Auftritt zu inszenieren. Indes zeigt sich nicht nur der Autor und Protagonist von zwei entgegengesetzten Seiten, auch das Buch selber hat zwei Ebenen. Ab Seite 381 folgt auf die unterhaltsamen Lebenserinnerungen des „Fürsten“ ein ungemein informativer Sachbuchteil, der jedem Literaturwissenschaftler zur Ehre gereichen würde. Der interessierte Leser findet hier einen ausführlichen Anmerkungsapparat und ein weiterführendes Literaturverzeichnis mit Büchern zur Person Manolescu, zur literarischen Inszenierung und Bewertung des Hochstaplertums, zu Epoche und Schauplätzen und letztlich zur literarischen und filmischen Verarbeitung der Memoiren des Fürsten der Diebe. In einer Editorischen Notiz äußert sich Horst Lauinger, Leiter des Manesse Verlags, zu Veränderungen gegenüber der 1. Auflage. Während Anpassungen zum Beispiel von Städtenamen und Währungsbezeichnungen schlüssig sind, scheinen einige Eingriffe in die Idiomatik, wenn auch „unter Beachtung rhetorischer Eigentümlichkeiten“ vorgenommen, etwas fragwürdig. So erschließt sich die Notwendigkeit, aus „auf die Neige gehen“ "zur Neige gehen" zu machen und „mit kaltem Blute“ in "kaltblütig" umzuschreiben, nicht wirklich. Hat man schon der Erstausgabe einen Hang zum „Gartenlaubendeutsch“ nachgesagt, scheinen hier einige Spachebenen durcheinanderzugeraten. Das kenntnisreiche Nachwort des Germanisten und Juristen Thomas Sprecher, der über „Felix Krull“ promoviert und für die Frankfurter-Mann-Ausgabe die Bände „Briefe“ und „Felix Krull“ herausgegeben hat, beschreibt den Hintergrund dieser Lebensaufzeichnungen. Dabei wird insbesondere die Rolle und der Einfluss des Verlegers, Initiators und Übersetzers Paul Langenscheidt bei Entstehung und Rezeption thematisiert. In seinen Betrachtungen zum Wahrheitsgehalt des Buches kommt Sprecher zu dem Schluss „Manolescu kennt weder Scham noch Reue“, „die Hochstapelei geht mit literarischen Mitteln weiter“. Abgerundet wird der Essay mit Informationen zur Pressepräsenz und Rezeption des Manolescu'schen Erbes in Film, Literatur und psychiatrischer/kriminologischer Fachliteratur. Besonders wird auf die Patenschaft für den „Felix Krull“ von Thomas Mann, der die Memoiren als „Thatsachen- und Fabelgerippe“ genutzt hat, eingegangen. - Alles in allem ein rundherum gelungenes „Buchpaket“, das gut unterhält, klüger macht und schön anzusehen ist. „Gute Hochstapler sind nicht nur Schauspieler, sondern auch Gesellschaftspsychologen.“ (Aus dem Nachwort)

Lesen Sie weiter

Unterhaltsame Geschichte

Von: Monika L.

25.10.2020

Ein Rumäne betätigt sich als Hochstapler. Ich war neugierig auf dieses Buch, aber irgendwie ist es mir zu langweilig. Der Schreibstil ist zwar gut, auch die Zeitangaben sind hilfreich. Nun weiß ich zwar, wie ein Hochstapler arbeitet, aber an einigen Stellen ist es sehr langatmig. Daher habe ich mich mit dem Lesen schwer getan. Wer sich für dieses Genre interessiert, für den ist das Buch sicher gut. Aber leider nicht für mich - trotzdem habe ich es bis zum Schluss gelesen.

Lesen Sie weiter

Das Buch "Fürst Lahovary - Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler" habe ich mit gemischten Erwartungen geöffnet. Das Leben des Rumänen als Hochstapler an sich, hatte mich brennend interessiert, aber auch vor allem die Tricks und die Vorgehensweise, wie es jemand aus recht einfachen Verhältnissen so weit bringen konnte, ohne dass andere ihm auf die Schliche kommen. Nun ja, Letzteres hat sich als nicht so ganz wahr herausgestellt, denn Fürst Lahovary ist keineswegs immer ungeschoren davon gekommen. Allerdings gab es noch mehr Situationen, in denen er durch eine Mischung aus Charme, Verführungsgabe, Situationsgespür, aber auch ein Talent für Rhetorik und schamlose Dreistigkeit immer wieder aus brenzligen Situationen herausgekommen ist. Als Leser konnte ich da nur immer wieder halb lächelnd, halb schockiert mit dem Kopf schütteln, wie der Protagonist es schaffte seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. In Situationen, in denen andere vor Panik erstarrt wären, trat er unerschrocken, unbeeindruckt und mit einer unwahrscheinlichen Dreistigkeit auf, die, hätte die Geschichte nicht einen wahren Kern, dem Leser völlig realitätsfern vorkommen würde. Doch gerade das, macht die Geschichte ja so besonders. Unterhalten wird der Leser auf jeden Fall auch durch die zahlreichen Ereignisse, die sich Schlag auf Schlag aneinanderreihen, so dass keine Langeweile aufkommen kann. Einen Stern Abzug würde ich gegeben, da es manchmal doch sehr viele Inhalte sind, die eine große Zeitspanne überreißen, und man alles gar nicht so schnell verarbeiten kann, wie es in der Geschichte geschieht. Alles in allem nimmt der Fürst einen mit auf eine Reise durch die ganze Welt und sorgt im Lauf des Buches immer wieder für Kopfschütteln.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.