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Rezensionen zu
Eine ganze Liebe lang

Jodie Chapman

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Kein typischer Liebesroman

Von: Jasmin

19.07.2022

In dem Buch geht es um Nick, der seine Mutter schon in jungen Jahren verloren und eine schwierige Beziehung zu seinem Vater hat. In einem Sommer lernt er dann Anna kennen und scheint an ihrer Seite Frieden zu finden, doch die Beziehung muss geheim bleiben, da Anna der Relgionsgemeinschaft der Zeugen des Jehovas angehört und eine Beziehung mit Nicht-Religionsmitgliedern nicht erlaubt ist. Wenn man sich eine typische Liebesgeschichte erwartet, dann ist man bei diesem Buch falsch. Statt Herzklopfen und Schmetterlinge stellte die Autorin, die selbst Zeugin Jehovas ist/war, die Entwicklung der beiden Charaktere in den Mittelpunkt. Beide Hauptfiguren bringen ihre eigenen Probleme und Herausforderungen in die Beziehung mit und der Fortlauf der Geschichte zeigt, dass das Leben keine gerade Strecke zum Ziel ist sondern ein Weg mit vielen Höhen und Tiefen, die es zu meistern gilt. Es ist dabei spannend, den Figuren zu folgen und ihre Entwicklung mitzuerleben. Anfangs brauchte ich ein wenig Zeit, um mich mit der Erzählstruktur zurechtzufinden, da es viele - meiner Meinung nach vielleicht sogar ZU viele - Zeitsprünge gab und man immer wieder zwischen der Gegenwart und Vergangenheit hin und her wechselte. Das wurde zwar durch Datumsangaben gekennzeichnet, doch es war trotzdem etwas verwirrend. Im späteren Verlauf der Geschichte, werden die Sprünge jedoch weniger und man wird mit den Charakteren und ihren Vergangenheiten immer vertrauter. Besonders spannend war für mich hierbei auch Annas Religion: die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas. Obwohl das Thema die Beziehung von Nick und Anna immer "überschattete", nahm das Thema selbst nicht sehr viel Raum ein. Da hätte ich mir mehr gewünscht. Davon abgesehen, konnte mich das Roman aber durchwegs überzeugen. Gerade deshalb, weil es keine typische Liebesgeschichte ist, sondern die Charaktere in den Mittelpunkt stellt und dem Leser schmerzhaft vor Augen führt, dass das Leben voller Herausforderungen steckt und man nie wirklich "angekommen" ist. Mich konnte die Geschichte sehr berühren und vor allem das Ende auch überzeugen. FAZIT: Eine emotionale Geschichte, die erst ein wenig wachsen musste, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Solange man sich keinen typischen Liebesroman erwartet, kann das Buch überzeugen und berühren. Mir hat es gut gefallen.

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„Eine ganze Liebe lang“ ist eine Geschichte über viele Verluste, Sehnsucht, Liebe und Hoffnung. Die Geschichte rund um Nick und Anna hat mich sehr berührt und bewegt. Wir springen immer durch verschiedene Jahre und erfahren so einiges aus der Vergangenheit der Beiden. Wie sie sich kennengelernt haben, Annas Doppelleben aufgrund der strengen Religionsgemeinschaft der sie angehört und über Nicks angespanntes Verhältnis zu seinem Vater. Nick muss viele Verluste verkraften, die mich auch sehr bewegt haben und mir einige Tränen beschert haben. Sehr gut gefallen haben mir die Abschnitte, die als E-Mail verfasst sind. Das Buch ist allgemein sehr flüssig und angenehm geschrieben und ich habe das Buch an einem Wochenende komplett gelesen, da ich von Anfang an auf ein Happy End für Nick und Anna gehofft habe. Die Farben des Covers gefallen mir sehr gut und passen perfekt zu dieser emotionalen und bewegenden Geschichte. Es war mein erstes Buch dieser Autorin, aber sicherlich nicht das Letzte.

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Wie man durch seine Kindheit geprägt wird

Von: dido_dance

12.06.2022

Aufgrund des Klappentextes war ich sehr neugierig auf die Geschichte von Nick und Anna. Das Buch beginnt im Jahr 2018 und wird aus der Sicht von Nick erzählt, durch Rückbelenden gelangen wir ins Jahr 2003 , in den Sommer in dem er Anna kennenlernt und einen wunderbaren Sommer verbringt, da sie jedoch einer strengen Religionsgemeinschaft angehört, vertiefen sie Ihre Beziehung nicht, denken aber auch später oft aneinander. Durch weitere Rückblenden, die auch in die Kindheit von Nick hinein gehen, erfährt man auch einiges über sein Leben. Da die Rückblenden nicht chronologisch auftauchen, fand ich das sehr schwierig zu lesen und es hat mich teilweise sehr verwirrt. Leider hat mir auch der Schreibstil nicht sonderlich gut gefallen, weshalb ich immer wieder Lesepausen eingelegt habe. Auch bin weder mit Nick noch mit Anna während des Lesens wirklich warm geworden, was das ganze weiter erschwert hat. Die Kostellation der Charaktere hätte in meinen Augen durchaus mehr Potenzial gehabt, aber meine Erwartungen aufgrund des Klappentextes wurden leider enttäuscht. Vielleicht war ich einfach nicht die richtige Zielgruppe für diese Geschichte, deshalb vergebe ich eine mittlere Bewertung für die Idee.

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Eine ganze Liebe lang ist keine klassische Liebesgeschichte. Sie verlangt dem Leser sehr viel mehr ab, als ein paar schöne Gefühle und Worte. Der Klappentext mag an dieser Stelle schon etwas irreführend sein, denn er suggeriert eine kleine rebellische Liebe. Jedoch steckt so viel mehr Geschichte hinter Nick und Anna. Die Erzählungen und Erfahrungen werden aus Nicks Sicht erzählt. Mit ihm reist man unchronologisch durch verschiedene Jahrzehnte. Dies ist zunächst etwas verwirrend, aber es bringt auch eine gewisse Dramatik mit in die Geschichte. Man erfährt viel über Nicks Familie, viele innerfamiliäre Konflikte, persönliche Ängste, Zweifel und Tragödien. Die Kapitel sind teilweise recht knapp gehalten, verlangen ein gutes Maß an Aufmerksamkeit, und lassen einen am Ende teilweise nachdenklich, mitfühlend und berührt zurück. Ab 2003 erzählt Nick von seiner Erfahrung mit Anna. 2 Menschen aus verschiedenen Welten - jeder hat sein eigenes Päckchen mitgebracht, doch gemeinsam bilden die beiden ein ganz besonderes Zusammenspiel. Die Autorin verarbeitet in diesem Roman ihre Erfahrungen und ihre Zeit von den Zeugen Jehovas. Anna nimmt hier stellvertretend diese Rolle ein. Durch tiefsinnige Diskussionen und Gespräche werden einige Einblicke in diese Glaubenswelt, ihre Werte und Vorstellungen gegeben. Der Roman lebt von seiner Vielschichtigkeit - Freude, Trauer, Wut, Verzweiflung, Sehnsucht, Liebe. Hier werden so viele Gefühlswelten angesprochen. Eine feinfühlige und tiefsinnige Erzählung, die dem Leser etwas abverlangt, aber die es wert ist, gelesen, gefühlt und durchdacht zu werden.

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Eine tolle Geschichte

Von: Almrk

26.05.2022

Ich fand das Buch wirklich wunderbar. Es ist keine schlichte Liebesgeschichte, wie in so manchen anderen Romanen, sondern tiefsinnig und berührend und mitfühlend. Die Sprünge zwischen den Zeiten ist anfangs ein wenig verwirrend, aber dies legt sich schnell und man hat einen guten Lesefluss. Sollte man auf jeden Fall gelesen haben, weil man auch einige Sachen über die Zeugen Jehovas erfährt. Tolles Buch, kann ich nur empfehlen :)

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Nicht nur eine Liebesgeschichte

Von: SalMar

09.05.2022

Nick und Anna lernen sich in jungen Jahren bei einem Job im Kino kennen. Obwohl sie praktisch grundverschieden sind, was Herkunft und Interessen angeht, funkt es zwischen ihnen. Aufgrund der Unterschiede läuft es aber alles andere als glatt zwischen ihnen - und dann kommt auch immer wieder das Leben dazwischen. In der Geschichte von Jodie Chapman darf man als Leser über mehrere Jahrzehnte die Liebesgeschichte von Nick und Anna verfolgen. Relativ ungewöhnlich dabei: Die Autorin hat sich für Nicks Perspektive entschieden. Das hat mir aber richtig gut gefallen und ich habe es als sehr gelungen empfunden. Das Buch ist aber auf jeden Fall nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern wartet noch mit vielen weiteren Facetten auf: Da sind auf der einen Seite Nicks schwierige Familienverhältnisse und -geschichte, auf der anderen Seite Annas Religion, die ihre Beziehung (und so manches andere) verbietet. Ich gebe zu, stellenweise wollte ich dem Protagonisten gerne einen Schubs in die richtige Richtung geben, damit er endlich über seinen Schatten springt - auch wenn sein Verhalten angesichts seiner Vergangenheit teilweise nachvollziehbar ist. Insgesamt hat die Autorin den Bogen dann aber noch rund abgeschlossen, das fand ich in jedem Fall gelungen.

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Ein Buch zum Nachdenken

Von: VF

07.05.2022

Das Buch „Eine ganze Liebe lang“ handelt von Anna und Nick, die eine große und tiefe Liebe verbindet. Allerdings ist Anna Teil einer Glaubensgemeinschaft, die die Liebe zu Nick nicht zulässt. Und so leben sie einen gemeinsamen Sommer lang ihre Liebe und sehen sich danach nur alle paar Jahre wieder. Das Buch ist thematisch komplex und kein „klassischer“ Liebesroman. Durch die vielen Zeitsprünge hatte ich anfangs Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen. Im späteren Verlauf konnten mich die gut beschriebenen Charaktere und das spannende und besondere Thema aber doch noch einfangen. Mein Fazit: ein emotionales und anspruchsvolles Buch, für das ich mir Zeit nehmen musste, um in die Welt von Anna und Nick eintauchen zu können.

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Nick und Anna lernen sich im Sommer 2003 kennen und verlieben sich in einander. Ihre Beziehung ist schwierig, denn Anna führt ein Doppelleben. Sie hat bereits einen Freund und aus der Welt, aus der sie stammt darf sie nicht mit einem "weltlichen" Mann zusammen sein. Die strenge Religionsgemeinschaft, der ihre Eltern angehören, gibt ihr Halt, weshalb sie auch nicht in Betracht zieht, sich von ihr zu lösen. Die Liebesbeziehung zu Nick scheint deshalb keine Zukunft zu haben. Tatsächlich trennen sie sich nach ihrem einzigen gemeinsamen Sommer. Erst als Anna Jahre später aus der Weltuntergansreligion ausgestiegen ist, eröffnet sich die Möglichkeit für eine zweite Chance. Doch auch Nick, der mehrere Schicksalsschläge zu verarbeiten hat, muss sich mit seiner Vergangenheit versöhnen, bevor er für einen Neuanfang bereit sein kann. Der Roman wird auf der Perspektive von Nick erzählt und beginnt im Jahr 2018, bevor man in den Sommer 2003 zurückversetzt wird, in dem sich Nick und Anna bei ihren Aushilfsjobs im Kino kennenlernen und sich verlieben. Die Beziehung ist von leidenschaftlichen Diskussionen geprägt, denn beide sind unterschiedlich erzogen worden und aufgewachsen. Ihre Liebe muss geheim bleiben, da ein Kontakt Annas zu Ungläubigen untersagt ist. Auch wenn sie in diesem Sommer mit all ihren Konventionen bricht, kurze Röcke trägt, tanzt und Alkohol trinkt, steht außer Frage, dass sie sich von der verinnerlichten Weltanschauung löst und mit ihren Eltern bricht. Schon zu Beginn des Sommers ahnen beide, dass ihre Liebe nur ein kurzes Verfallsdatum hat, aber auch Jahre später denken sie aneinander, begegnen sich sogar wieder, aber die trennende Mauer bleibt bestehen, während jeder von ihnen sein eigenes Leben lebt, das mehrere Hürden bereithält. "Eine ganze Liebe lang" erzählt nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern ist weitaus vielschichtiger. Das Buch handelt neben der Beziehung Nicks zu Anna im Wesentlichen auch von seiner Familie. In Rückblenden in die 1980er und 1990er-Jahre, die nicht chronologisch geschildert sind, erfährt man mehr über seine Kindheit und Jugend, das innige Verhältnis zur liebevollen Mutter und seinem sensiblen jüngeren Bruder Salvatore und die angespannte Beziehung zu seinem patriarchalischen Vater. Es sind Momentaufnahmen, die sein Leben prägen und die vor allem durch die unglücklichen, tragischen Ereignisse, die er miterleben und verarbeiten musste, ergreifend sind und zu Tränen rühren. Die Art der Erzählweise mit den scheinbar willkürlichen Wechseln zwischen allen Zeiten ist dabei nicht verwirrend, sondern steigert die Spannung und Dramatik in der Geschichte. Es ist ein wechselvoller Roman voller Liebe, Schmerz, Trauer, Sehnsucht und Hoffnung und damit weit mehr als eine Geschichte über zwei Menschen, die vom Schicksal für einander auserwählt worden sind. Es ist eine feinsinnige und tiefgründige Erzählung mit liebevoll gezeichneten Charakteren über die Liebe und eine zerbrechende Familie sowie eine ergreifende Geschichte über die Erfahrungen und Begegnungen, die Mut machen, für sein Glück zu kämpfen und das Leben nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten.

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