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Rezensionen zu
Talberg 1935

Max Korn

Die Talberg-Reihe (1)

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Finstere Geschichte Max Korn (das Pseudonym des Autors) erzählt düster und spannungsgeladen die Geschichte im fiktiven Ort Talberg (dem echten Ort Thalberg wohl eine Vorlage war) zu einer Zeit, die die meisten Leser wohl (zum Glück) nicht mehr erlebt haben dürften. Der Wegbauer, der Waldbauer, Familie Leiner und Familie Hirscher stehen im Mittelpunkt dieser von Beginn an fesselnden Erzählung. Einzig die Tatsache, dass es gefühlt nahezu unaufhörlich regnet und/oder ganz und gar düster, kalt und windig ist erscheint etwas arg überdurchschnittlich oft vorzukommen – zur Geschichte passend ist es allemal. Doch von vorn. Der Lehrer Steiner hat einen Turm bauen lassen. Angeblich für Vermessungszwecke. Doch im Wirtshaus erzählen sie sich, er beabsichtige, seine Frau dort hinunterzuwerfen. Aber dann liegt er selber unten, mit zerschmettertem Schädel und leeren Augen. Wer hat seinen perfiden Plan für sich missbraucht? Und wer erbt jetzt den Hof, den der Lehrer nie haben wollte? Seine Frau? Oder der ungeliebte Bruder, dessen Name voreilig ins Kriegerdenkmal gemeißelt worden war? Doch er kehrte zurück, und statt seines Lebens hat er nur einen Arm im Krieg gelassen – und jegliche Menschlichkeit. Talberg ist ein kleiner abgelegener Ort am äußersten Rand der deutschen Provinz. Fernab der großen Zentren und im Schatten eines gewaltigen Berges gelegen, scheint sich hier über die Jahrzehnte hinweg das Böse immer wieder zu sammeln. Drei Romane (hier schreiben wir das Jahr 1935) spielen zu unterschiedlichen Zeiten (es folgen noch 1977 und 2022) in diesem Ort. Vier ortsansässige Familien bestimmen das Geschehen – wechselweise sind sie mal Opfer, mal Täter, mal Ermittler. Und natürlich sind alle Fälle miteinander verbunden … Korn versteht es dem Leser die Protagonisten, insbesondere Elisabeth Steiner als auch den grantigen Wegbauer sehr authentisch und nah zu skizzieren. Der Ort der Handlung wird sehr lebhaft beschrieben, der Schreibstil war für mich ein ganz besonders einnehmender. In einer sehr bildreichen, aber niemals überzeichneten Sprache vermittelt Korn spannungsgeladen bis zur letzten Seite die Geheimnisse der handelnden Personen und bis zum Schluss fragt man sich: „wer hat denn nun die Morde begangen“. Großes Kino. FAZIT: Für mich ein richtig guter Pageturner, niemals ermüdend, toll erzählt. Die Figuren „echt“, die Dialoge stimmig, die Stimmung zwar düster und finster aber die gesamte Story spannungsgeladen und schlüssig bis zuletzt. Ich bin gespannt auf die Jahre 1977 und 2022. Klare *****Empfehlung. (c) Udomittendrin. Dez22

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Düsterer Ort

Von: Annabell95

30.10.2022

Der Dorfschullehrer Steiner hat auf dem Berg einen Turm bauen lassen, angeblich um seine Frau dort hinunter zu werfen. Doch in eines Nachts liegt er selbst unter dem Turm mit zerschmettertem Schädel. Wer hatte mit ihm eine Rechnung offen und warum? Die Frage ist auch, wer nun den Hof erbt, den er nie haben wollte. Was wird aus seiner Frau und seinem ungeliebten Bruder, der im Krieg seinen Arm verloren hat und dort auch jegliche Menschlichkeit gelassen hat? "Talberg 1935" ist der erste Band der Trilogie in dem kleinen abgelegenen Ort Talberg. Zu Beginn habe ich etwas gebraucht, um mich mit dem Schreibstil anzufreunden. Er war recht gewöhnungsbedürftig mit leicht bayrischem Dialekt. Spannung wollte auch noch nicht so recht aufkommen. Der Autor verlor sich ganz gerne immer wieder in ausschweifenden Erzählungen über die Rückblenden in die Vergangenheit der einzelnen Hauptprotagonisten. Sie sollten vermutlich dazu dienen, die Protagonisten besser kennenzulernen, aber dadurch ist die Spannung etwas auf der Strecke geblieben. Erst ab der zweiten Buchhälfte wurde es spannender. Die Perspektivwechsel waren sehr gut gelungen, dadurch war die Story ein wenig abwechslungsreicher. Zudem hat der Autor es geschafft eine düstere Atmosphäre zu schaffen, dadurch dass die Handlung viel im dunklen Wald gespielt hat und es viel geregnet hat. Die Story konnte mich nicht so ganz fesseln, auch wenn ich mitgerätselt habe wer der Täter sein könnte. Aber mir war es dazu zu wenig Ermittlungsarbeit und das Ende kam sehr abrupt. Mein Fazit: Auch wenn es mich nicht so ganz fesseln konnte, war es eine recht solide Story.

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toller Auftakt

Von: Suse

12.04.2022

Talberg ist ein kleiner abgelegener Ort am äußersten Rand der deutschen Provinz. Fernab der großen Zentren und im Schatten eines gewaltigen Berges gelegen, scheint sich hier über die Jahrzehnte hinweg das Böse immer wieder zu sammeln. Drei Romane spielen zu unterschiedlichen Zeiten in diesem Ort. Vier ortsansässige Familien bestimmen das Geschehen – wechselweise sind sie mal Opfer, mal Täter, mal Ermittler. Und natürlich sind alle Fälle miteinander verbunden … Der Autor: Max Korn ist das Pseudonym eines deutschen Autors. Seine Romane stehen regelmäßig in den Top 20 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Einen Teil seiner Jugend verbrachte Korn in dem kleinen Ort Thalberg im Bayerischen Wald, dessen Geschichte und Legenden ihn zu seiner großen neuen Spannungstrilogie inspirierten. Meine Meinung: Ich habe etwas gebraucht um in die Geschichte zu finden. Bereits ab der erste Seite an, herrscht hier eine sehr düstere und bedrückende Stimmung. Damit musste ich mich erst mal anfreunden. Dann aber hatte mich das Buch. Wir haben hier einige Personen, denen der Autor jeweils ein individuelles Gesicht gegeben hat. Für mich waren sie greifbar und teilweise auch sehr unsympathisch. Die Geschichte hat viel Spannung, da gefühlt ständig was neues passiert. Die Handlung hatte Tempo aber auch ihre ruhigen Momente um den Leser durchatmen zu lassen. Hier werden schon krasse Szenen beschrieben und es ist eine harte Sprache. So stelle ich es mir aber zu der Zeit auch vor. Sehr authentisch geschrieben und es hätte genauso gut ein Dorf hier um die Ecke sein können. Man muss dazu sagen, das hier das ganze Buch über dunkel und düster ist. Das muss man mögen. Für mich war es aber Atmosphäre pur. Ich konnte kaum aufhören zu lesen und nach den anfänglichen Schwierigkeiten habe ich es dann auch beendet. Ich kann das Buch sehr empfehlen. Nicht nur die Geschichte ist spannend erzählt, sondern auch die Stimmung zieht einen hinab in die Seiten. Ich freue mich sehr auf den zweiten Teil

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Sehr spannend

Von: lesemaus2704

27.03.2022

Wie tief können die Abgründe in Talberg sein? Sehr tief! Ich brauchte ehrlich gesagt ein wenig um in die Geschichte reinzukommen, dann ging es aber Knall auf Fall. Es überschlugen sich die Ereignisse. Ich war überrascht, geschockt, fasziniert, entsetzt, sprachlos. Mega! Der Schreistil ist sehr bildhaft und fesselnd. Der Auftakt zur Trilogie ist spannend und vielschichtig. Ich bin gespannt auf die nächsten Teile!

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Ein spannender Reihenauftakt

Von: eschenbuch

23.03.2022

Inhalt: Talberg 1935. Fast schon manisch hat der Dorflehrer Wilhelm Steiner einen Turm in der Nähe des kleinen Dorfes im Bayerischen Wald bauen lassen. Doch: Kurz vor Vollendung des Bauwerkes findet man den Lehrer tot am Fuße des Turmes. Schnell stellt sich heraus, dass es sich keineswegs um einen Unfall handelt: Steiner wurde von dem Turm gestoßen. Für die Dorfgemeinschaft steht fest, dass diese Tat nur Elisabeth Steiner ausgeführt haben kann. Die nunmehrige Witwe stand ohnehin unter Verdacht, eine Hexe zu sein. Der aus München herbeigerufene Polizist Karl Leiner ist sich in der Täterfrage nicht so sicher. Die Ermittlungen gestalten sich allerdings schwierig: Jeder Dorfbewohner scheint ein Geheimnis zu haben – und plötzlich wird zweite Leiche gefunden. Persönliche Meinung: „Talberg 1935“ ist ein Thriller/Spannungsroman von Max Korn. Es handelt sich um den ersten Band der „Talberg“-Trilogie. Erzählt wird der Roman aus drei verschiedenen Hauptperspektiven, die jeweils in personaler Erzählform verfasst sind: Elisabeth Steiner, Karl Leiner und Johannes Steiner (der Bruder von Wilhelm). Alle drei Figuren versuchen auf ihre Art herauszufinden, wer für die Morde verantwortlich ist. Die „Hauptermittlungsarbeit“ wird aber in der Perspektive Karl Leiners geleistet. In den Perspektiven von Elisabeth Steiner und Johannes Steiner geht es – neben den Ermittlungen – auch verstärkt um die Vergangenheit der beiden Figuren (warum das so ist, wird am Ende des Romans in Form einer überraschenden Wendung offenbart). Besonders Elisabeth und Johannes sind interessant ausgestaltete Figuren: Während Elisabeth eine starke, fortschrittliche Figur ist, die mit den im dörflichen Mikrokosmos verbreiteten Vorurteilen zu kämpfen hat, ist Johannes – spoilerfrei formuliert – psychisch und physisch vom vergangenen Weltkrieg gezeichnet. Handlungs- bzw. ermittlungstechnisch passiert im ersten Drittel des Romans noch nicht so viel. Hier wird der Fokus auf die erzählerische Ausgestaltung des Handlungsortes gelegt. Die Topografie des Dorfes wird dabei ausführlich vorgestellt. Auch lernt man die Dorfbewohner und das Dorfleben detailliert kennen, sodass der Handlungsort insgesamt eine schöne Tiefe und eine dichte, beklemmende Atmosphäre erhält. Denn: Sowohl das Dorf als auch seine Bewohner wirken aus der Zeit gefallen, irgendwie verschroben. Das Dorfleben selbst ist geprägt von (offenen) Geheimnissen, Kontrolle und einem Buckeln vor denjenigen, die im Dorf das Sagen haben. Dinge und Personen, die von außen in das Dorf dringen, lehnt man in Talberg konsequent ab. Mit dem Auftritt Karl Leiners entwickelt sich die Handlung stärker in Richtung Krimi/Thriller und gewinnt an genretypischer Spannung: Wer ist für die Morde verantwortlich? Wer trägt welches Geheimnis mit sich? Wem kann man trauen? Durch diese lange Zeit offenen Fragen entsteht ein schöner Spannungsbogen. Das Ende des Romans, bei dem es einige unerwartete Aufdeckungen gibt, ist schlüssig. Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er lässt sich flüssig lesen, orientiert sich an der Handlungszeit und ist stellenweise dialektgefärbt. Insgesamt ist „Talberg 1935“ ein spannender Reihenauftakt mit einem dichten Setting und einer stimmigen Handlung.

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Das Buch wird von Beginn an von einer düsteren Stimmung geprägt, die sich im Verlauf noch steigert und nicht einmal verblasst. Dennoch fiel mir der Einstieg ein bisschen schwer und auch zwischendrin las sich das Buch immer mal wieder etwas zäh. Ich kann nicht genau sagen, woran es lag, eigentlich mag ich den beschreibenden Stil des Autors und seine Art, für die passende Stimmung zu sorgen. Trotzdem bin ich am Ende des Buches zufrieden und die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Unterschwellig werden neben der Kriminalhandlung viele gesellschaftliche Missstände der damaligen Zeit angesprochen. Da wäre zum einen die Rolle der Frau, es ist erschütternd zu lesen, mit welcher Selbstverständlichkeit ihnen Gewalt angetan wurde. Aber auch das Recht des Stärkeren oder viel mehr des Reicheren ist hier auf dem Prüfstand, ebenso wie die Frage: Wie gehe ich mit dem Fremden, mir Unbekannten und vielleicht Unverständlichen um? Obwohl das Buch 1935 spielt, ist Hitler im kleinen Talberg noch nicht allzu präsent, das Dörfchen liegt abgeschieden und es dauert, bis die Nachrichten dort ankommen. Strom gibt es noch nicht überall, Autos schon gar nicht und ein Telefon ist auch nur in einem einzigen Haus zu finden. So verwundert es nicht, dass die Dorfbewohner manchmal ein bisschen wirken, als seien sie aus der Zeit gefallen. Die Figuren brauchten einiges an Lesezeit, bis sie sich mir erschlossen haben, ich habe sie anfangs oft verwechselt und musste zurückblättern. Bis zum Ende der Geschichte haben sie eine deutliche Tiefe entwickelt und so, wie sich auch die Taten nach und nach aufklärten, habe ich auch die Figuren kennengelernt. Mit dem Ende bin ich rundum zufrieden, alle Fäden lösen sich auf, es wird nichts beschönigt und die Geschichte ist abgeschlossen. Fans von stimmungsvollen, historischen Thrillern bekommen eine Leseempfehlung von mir.

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Düsterer Krimi aus den Anfangsjahren der NS-Zeit

Von: mirabellaparadise

15.03.2022

Bei TALBERG 1935 handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie. Der aus ständig wechselnden Perspektiven geschilderte düstere Krimi handelt in den Anfangsjahren der NS-Zeit. Viele Männer haben im ersten Weltkrieg ihr Leben gelassen, galten als vermisst oder kamen mit schweren Handicaps unverhofft nach Jahren nach Hause. In dem abgelegenen Dorf, wo jede/r jede/n kennt, spielen der Aberglaube und die Macht der Kirche eine genau so große Rolle wie Hitlers Anweisungen zur Rassenhygiene. Für das unangenehme Oberhaupt der kleinen Gemeinde existieren weder Grenzen noch Gesetze. Wenn er zuschlägt, hat es niemand gesehen. Nahezu sämtliche Dorfbewohner: innen wie auch Fremdarbeiter: innen sind abhängig von seiner Gunst. Der grausige Fund eines Toten wirbelt die Dorfgemeinschaft durcheinander, insbesondere nachdem es im Laufe der Geschichte noch weitere Opfer gibt. Sämtliche Charaktere sind so glaubhaft gezeichnet, wie ich mir die Bevölkerung an abgelegenen Orten zu dieser Zeit vorstelle. Rollenverteilung und Alltag sind zweifellos mittelalterlich: „Starke Frauen“, wie zum Beispiel, die mir äußerst sympathische Protagonistin Elisabeth, werden gemieden, da ihr Hexenkräfte angedichtet werden. Die teilweise schrulligen Männer haben für die Verbrechen jeweils ein Alibi, weil sie allabendlich im Wirtshaus beieinandersitzen. Für die „Weibsleute“ schickt sich ein Gasthaus-Besuch ausschließlich bei Familienfeiern. Den Schreibstil empfinde ich als ansprechend und leicht lesbar. Allerdings musste ich tatsächlich, um einige Wörter bzw. Redewendungen zu verstehen, recherchieren, da diese in meinem Wortschatz bisher nicht vorgekommen sind. Besonders fasziniert hat mich an diesem Buch, wie unfassbar schwierig sich damals die Ermittlungsarbeiten der Polizei gestaltet haben. Eine Ortung der Bewegungsdaten über Smartphones sowie Internetrecherchen waren ebenso wenig möglich wie DNA-Analytik. Und wenn dann noch das einzige Telefon im Ort defekt ist, das Dienstfahrzeug gestohlen wurde und auf Verstärkung nicht zu hoffen ist, möchte man nicht in der Haut des liebenswerten Ermittlers Karl stecken. Ich freue mich auf Band 2 und 3.

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Ich habe mich mit TALBERG suf eine wirklich packende und spannende Zeitreise in die Zeit vor dem 2. Weltkrieg begeben. Ich konnte das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen, da ich einfach immer weiter wissen wollte, welche Geheimnisse dieses eigentlich beschauliche Bergdorf noch alle parat hat und wie es mit der Witwe Elisabeth weiter geht, die schon vorher keinen guten Leumund in der Dorfgemeinschaft hatte, obwohl sie für die damalige Zeit eine wirklich starke und sehr sympathische Persönlichkeit war. Und dann noch ihr unangenehmer Schwager Johannes, der auch nicht ganz gerade und loyal ist. Ich mochte ihn vom ersten Moment an überhaupt nicht!! Von mir gibt es für den Auftakt der TALBERG-Reihe eine klare Leseempfehlung und verdiente 5/⭐⭐⭐⭐⭐ !! Ich freue mich schon auf den 2. und 3. Teil von TALBERG!! 👍🤗🤩

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