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Rezensionen zu
Blutige Nachrichten

Stephen King

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Kein Vergleich zu früheren Werken

Von: Lesemaus199

29.08.2020

Mit David Nathan ist eine ganz wunderbare, zu den Geschichten passende Stimme gewählt worden. Ich habe selten eine so angenehme, interessante Stimme bei einem Hörbuch gehört und hing förmlich an seinen Lippen. Bei ‚Blutige Nachrichten‘ von Stephen King handelt es sich um eine Sammlung von 4 Kurzgeschichten mit einer Spieldauer von insgesamt 16 Stunden und 21 Minuten. Zumindest eine Geschichte inkl. Protagonistin (Geschichte 3) wird dem ein oder anderen Hörer bekannt vorkommen. Hier handelt es sich um Holly und ‚Der Outsider‘. Man kann der Handlung natürlich auch folgen, wenn man den Outsider nicht gelesen/gehört hat. Erste Geschichte: Sie handelt von einem Jungen, der zu einem alten Mann eine besondere Verbindung aufbaut. Als dieser stirbt, legt er ihm ein Smartphone mit ins Grab. In dieser Geschichte sterben zwei weitere Menschen. In wieweit dies mit dem Smartphone zu tun hat mag ich hier nicht verraten. Zweite Geschichte: Wird von hinten nach vorne erzählt. Hier wird eine fast philosophische Seite des Weltunterganges erzählt. Eine interessante Erzählweise, die mich aber leider eher verwirrt hat. Dritte Geschichte: Hier handelt es sich um die Holly-Geschichte. Wie oben schon erwähnt kennt man sie schon vom ‚Der Outsider‘. Beim Hören hatte ich das Gefühl, dass der Hauptteil der Protagonisten mindestens eine (unbeabsichtigte) schwere psychische Störung haben. Es handelt sich um die längste der 4 Geschichten und konnte mich leider auch nicht wirklich überzeugen. Vierte Geschichte: Sie handelt von einem erfolglosen Schriftsteller. Ohne Familie fährt er zu einer Hütte im Wald um dort die Geschichte niederzuschreiben, die ihm durch eine spontane Eingebung in den Kopf gekommen ist. Was mir persönlich immer eine große Freude bereitet hat, sind gesellschaftskritische Aussagen oder Seitenhiebe auf den aktuellen Präsidenten der USA Donald Trump. Leider vermisste ich die Gänsehaut-Momente. Und ich frage mich ernsthaft, warum das Hörbuch dem Genre ‚Horror‘ zugewiesen wurde. Etwa, weil King der König des Horrors ist? Die Geschichten geben dies jedenfalls in meinen Augen nicht her. Spannend sind sie überwiegend, aber gruselig definitiv nicht. Alles in allem kommen die Geschichten nicht an die frühen Werke (Es, Friedhof der Kuscheltiere etc.) von King ran. Wer dies hier erwartet wird enttäuscht.

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Stephen Kings "Blutige Nachrichten" umfasst 4 Kurzgeschichten, darunter die Fortsetzung von "Der Outsider", die aber auch ohne Vorkenntnisse gut gelesen bzw. gehört werden kann. Spannungsbogen empfand ich als mittelmäßig, der Schreibstil eher langatmig und ausholend - ein typischer Stephen King eben: entweder man mag ihn oder man mag ihn nicht. Obwohl das Hörbuch mir keine schlaflosen Nächte bescherte, machte es trotzdem Spaß, sich die Geschichten von David Nathan vorlesen zu lassen; er ist nunmal einer der Besten!

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Klappentext/Inhaltsangabe: In der Vorweihnachtszeit richtet eine Paketbombe an einer Schule nahe Pittsburgh ein Massaker an. Kinder sterben. Holly Gibney verfolgt die furchtbaren Nachrichten im Fernsehen. Der Reporter vor Ort erinnert sie an den gestaltwandlerischen Outsider, den sie glaubt vor nicht allzu langer Zeit zur Strecke gebracht zu haben. Ist jene monströse, sich von Furcht nährende Kreatur wiedererwacht? Die titelgebende Geschichte „Blutige Nachrichten“ – eine Stand-alone-Fortsetzung des Bestellers „Der Outsider“ – ist nur einer von vier Kurzromanen in Stephen Kings neuer Kollektion, die uns an so fürchterliche wie faszinierende Orte entführt. Mit einem Nachwort des Autors zur Entstehung jeder einzelnen Geschichte. Eigene Meinung: Ich habe mir dieses 4 Novellen umfassende neue Werk von Stephen King zur Abwechslung einmal ausschließlich in der Hörbuchfassung zu Gemüte geführt und wurde überaus positiv überrascht. David Nathan dem Buch als Vorleser eine Stimme zu geben war für mich persönlich eine ausgesprochen vortreffliche Wahl. Ich hatte beim Hören jedes Mal das Gefühl, Johnny Depp sitzt neben mir und liest mir daraus vor. *grins* Ebenfalls ansprechend fand ich die Aufmachung und Covergestaltung des Hörbuchs. Angelehnt an das Buchcover, aber zugleich schlicht und edel. Gleich die erste Kurzgeschichte „Mr. Harrigans Telefon“ war für mich faszinierend und gruselig zugleich. Ich mochte die zwischenmenschliche Beziehung zwischen dem Jungen Greg und Mr. Harrigan, deren Freundschaft wohl scheinbar auch über den Tod des Älteren hinaus zu gehen schien und liebte die schaurigen Momente, wenn Greg Verbindung über sein IPhone zum verstorbenen Mr. Harrigan aufsuchte. Diese Geschichte lässt aber auch gleichzeitig Gesellschaftskritisch tief blicken und verteilt ab und an kleine Spitzen zu Konzernriesen wie Apple, Amazon und Co.. Absolut amüsant! Die zweite Erzählung „Chucks Leben“, in der King die Strippen zwischen dem Zusammenbruch unserer modernen Welt und dem Ableben von Chuck zieht, fand ich sehr bewegend, gar etwas beängstigend und düster. Mitunter musste ich sogar mit den Tränen kämpfen. Absolut gelungen erzählt! In der 3. Novelle, wahrscheinlich die bei den meisten Stephen King Fans heiß ersehnteste Geschichte, handelt es sich um eine Fortsetzung des vorangegangenen Romans „Der Outsider“ aus dem Jahre 2018. Zugegebenermaßen hatte ich mit diesem Teil echte Schwierigkeiten, denn ich habe „Der Outsider“ (noch) nicht gelesen und daher leider sehr wenig verstanden und mir gewisse Zusammenhänge auch nur im Ansatz zusammenreimen können. Nichts desto trotz hat mich diese Erzählung absolut neugierig gemacht und „Der Outsider“ ist schon per Post auf dem Weg zu mir. „Die Ratte“ schießt als 4. und letzte Novelle dieses Buch ab. Im Vergleich zu den anderen Geschichten ist diese doch relativ seicht und ohne weiteren Grusel, gar fast schon ein Märchen, wie er selbst im Anhang des Buches erklärt. Allerdings mag ich diese Geschichten, wenn King übers Schreiben erzählt und die Atmosphäre, die er dabei immer schafft. Sicherlich verarbeitet er mit derartigen Geschichten auch selbst Ängste wie Schreibblocken oder ähnliches. Fazit: Auch nach über vierzig Jahren als Autor und weit mehr als fünfzig Romanen, schafft es Stephen King immer und immer wieder grandiose Geschichten zu schreiben, die nie langweilig werden und einem kontinuierlich einen gewissen Grusel verschaffen. In „Blutige Nachrichten“ beweist er wieder einmal, dass sein Ideenreichtum und seine Fantasie noch lange nicht erschöpft ist! Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten neuen Roman aus seiner Feder!

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Eigentlich wollte ich nur Stephen Kings Geschichten lauschen, war dann aber sehr erstaunt und erfreut, als ich hörte wer sie las. David Nathan - die Synchronstimme meines Lieblingsschauspielers Paul Walker. Das war Hörgenuss vom Feinsten! Die vier Geschichten - "Blutige Nachrichten", "Mr. Harrigans Telefon", "Chucks Leben" und "Ratte" sind in diesem Hörbuch enthalten. Ich fand sie sehr unterhaltsam, wenn auch nicht ganz so spannend wie die alten Stephen King Romane. Ich habe mir dieses Mal die CDs besorgt, da mir etwas die Zeit fehlt zum Selberlesen. Nebenbei hören kann man schließlich immer. Auf jeden Fall waren es sehr unterhalsame Stunden, auch oder gerade wegen der tollen Stimme von David Nahan!

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Stephen King fürs Ohr

Von: corarot

28.08.2020

Stephen Kings neuer Novellenband umfasst vier Geschichten: "Mr. Harrigans Telefon", "Chucks Leben", "Blutige Nachrichten" "Ratte". Vier verschiedene Geschichten zu vier verschiedenen Themen. Sie sind alle unterhaltsam, aber keineswegs so blutrünstig, voller Horror oder Schrecken, wie die alten Werke des Autors. Da es sich hierbei um eine Lesung handelt, kann man sich nebenbei beschäftigen und den Handlungen trotzdem gut folgen. Sie sind spannend, aber bereiten mir keine schlaflosen Nächte. Gute Unterhaltng ist aber garantiert. Der Vorleser David Natham ist die perfekte Wahl. Die Synchronstimme von Paul Walker macht es zu einem Hörgenuß!!!

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Hauen wir es direkt raus: Stephen Kings neuestes Werk "Blutige Nachrichten" hat mich vollends begeistert! 😍 Leider habe ich in der Vergangenheit Probleme gehabt "einen King" zu lesen. Sein beschreibender und detaillierter Erzählstil führte dazu, dass ich immer wieder mit meinen Gedanken abdriftete - selbst, wenn ich die Geschichte WIRKLICH spannend fand. Vor circa einem Jahr habe ich erneut einen Versuch gewagt. Diesmal habe ich es mit dem Hörbuch von "Shining" probiert und dabei herausgefunden, dass ich Kings Werke in der Hörbuch-Version absolut genial finde. Bei "Blutige Nachrichten" bin ich mir aber sogar sicher, dass ich es auch selbst gelesen wirklich geliebt hätte. Der Roman umfasst vier Kurzgeschichten, die alle auf ihre Art sehr unterschiedlich sind und doch ein gemeinsames zentrales Element haben. Das Thema Tod, Vergänglichkeit und worauf es im Leben wirklich ankommt, hat King in allen vier Geschichten aufgegriffen. Es handelt sich jedoch nicht um Horror, wie ich es aufgrund des Titels ursprünglich erwartet hatte. Für mich sind es vielmehr sehr, sehr tiefgreifende, emotionale, nachdenklich stimmende Mystery-Novellen, die alle eine moralische Botschaft vermitteln. In meinen Augen kann nur King so etwas so genial schreiben! Ich möchte alle Geschichten nur kurz anreißen, da ich niemandem von euch die Spannung vorweg nehmen möchte. Ich persönlich empfand die Frage, worauf Stephen King hinaus möchte, beim Hören der Geschichten nämlich als äußerst spannend. Mit der Geschichte "Mr. Harrigans Telefon" sorgte King nicht nur einmal dafür, dass ich schmunzeln musste. Hier ist die Zeit beschrieben, in der das erste IPhone den Markt und die Welt erobert hat. Der Rückblick ist durchaus gelungen und die Vermutungen des alten Mr. Harrigan, dass diese kleinen Dinger die Welt verändern werden, erfüllen sich natürlich, wie wir jetzt wissen. ;-) Die Story und auch die Botschaft, die King hier vermittelt, hat mir sehr gefallen. In der zweiten Geschichte "Chucks Leben" beschreibt King, wie es kaum ein Zweiter kann, ein Weltuntergangsszenario. Das Besondere hieran ist, dass Chucks Leben rückwärts in drei Akten erzählt wird. Die zentrale Frage dieser Geschichte lautete für mich: "Wer ist eigentlich Chuck und wieso ist er so wichtig?". Die Geschichte ist auf jeden Fall rätselhaft und sehr atmosphärisch und düster erzählt. In der dritten Geschichte "Blutige Nachrichten" kommt es zum Widersehen mit Holly Gibney, die viele King-Fans aus der "Outsider" kennen. Dies ist die längste der drei Geschichten und sie enthielt (für mich) die meiste Spannung. Ich kannte den "Outsider" noch nicht (Asche auf mein Haupt! Ich hole es gerade nach.) und kam aber trotzdem sehr gut zurecht. Die letzte Geschichte "Ratte" handelt von einem Schriftsteller, der endlich seinen ersten Roman vollenden möchte, weil er zuvor immer scheiterte. Dazu schottet er sich von seiner Familie ab und fährt in eine abgelegene Waldhütte. Plötzlich bekommt er jedoch eine schlimme Erkältung und ein Wintersturm macht es unmöglich die Hütte zu verlassen. Was es mit der Ratte auf sich hat, müsst ihr selbst herausfinden. Diese Geschichte mochte ich am liebsten. Die Story erinnert ein wenig an "Shining". Der durchgeknallte Autor, der seinen Roman nie fertigstellt, Schneesturm, Abgeschiedenheit... Das kennen wir schon von King. 😉 Und trotzdem (oder gerade deswegen) ist "Ratte" für mich am tiefgreifendsten gewesen. Man weiß bis zum Schluss nicht, was in dieser Hütte wirklich geschah. Wie ihr also seht, ist "Blutige Nachrichten" vollgepackt mit einer unheimlich einnehmenden Atmosphäre. Sogar mein Freund, der nie etwas liest außer Sportzeitschriften, fand das Hörbuch spannend und wollte wissen, wie die Geschichten endeten. (Er musste notgedrungen öfter mithören, wenn ich in der Küche das Abendessen zubereitet habe und dabei der Stimme von David Nathan lauschte.) Ich muss vermutlich kaum erwähnen, dass es sich bei David Nathan um einen unheimlich begnadeten Sprecher handelt. Ich würde dem Mann sogar zuhören, wenn er Einkaufszettel vorlesen würde! 😅 Auch hier hat er wieder ganze Arbeit geleistet. Für alle King-Fans ein absolutes Muss und für alle, die denken King schreibt viel zu gruselig, brutal und blutig: Nein, das tut er nicht (immer). Dieses Buch hier ist unbedingt auch für alle geeignet, die sich sonst nicht an King herantrauen. Oder auch für Leser/innen wie mich, die denken, King schreibt zu ausufernd. Diese Novellensammlung beweist, dass er es auch wesentlich kürzer und dafür genauso brillant kann! Die vier Geschichten des Buchs begleiten mich tatsächlich auch noch immer gedanklich. Von mir gibt's volle Punktzahl für dieses packende literarische Quartett und eine Vorbeugung vorm schriftstellerischen Talent des Großmeisters! 👏🙇‍♀️ Vielen lieben Dank an Random House für das Rezensionsexemplar.

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Gedanklich noch immer bei Mr. Harrigan, Chuck und der Ratte

Von: Ein Herz für Leseratten

26.08.2020

Hauen wir es direkt raus: Stephen Kings neuestes Werk „Blutige Nachrichten“ hat mich vollends begeistert! Der Roman umfasst vier Kurzgeschichten, die alle auf ihre Art sehr unterschiedlich sind und doch ein gemeinsames zentrales Element haben. Das Thema Tod, Vergänglichkeit und worauf es im Leben wirklich ankommt, hat King in allen vier Kurzgeschichten aufgegriffen. Es handelt sich jedoch nicht um Horror, wie ich es aufgrund des Titels ursprünglich erwartet hatte. Es sind vielmehr sehr, sehr tiefgreifende, emotionale, nachdenklich stimmende Mystery-Novellen, die alle eine moralische Botschaft vermitteln. In meinen Augen kann nur King so etwas so genial schreiben! Ich möchte alle Geschichten nur kurz inhaltlich anreißen, da ich niemandem die Spannung vorweg nehmen möchte. Ich persönlich empfand die Frage, worauf Stephen King hinaus möchte, beim Hören der Geschichten nämlich als eines der reizvollsten und spannendsten Elemente dieser Sammlung. Mit der Geschichte „Mr. Harrigans Telefon“ sorgte King nicht nur einmal dafür, dass ich schmunzeln musste. Hier ist die Zeit beschrieben, in der das erste IPhone den Markt und die Welt erobert hat. Der Rückblick ist durchaus gelungen und die Vermutungen des alten Mr. Harrigan, dass diese kleinen Dinger die Welt verändern werden, erfüllen sich natürlich, wie wir jetzt wissen. Die Story und auch die Botschaft, die King hier vermittelt, hat mir sehr gefallen: Ständige Erreichbarkeit kann mehr Fluch als Segen sein. In der zweiten Geschichte „Chucks Leben“ beschreibt King, wie es kaum ein Zweiter kann, ein Weltuntergangsszenario. Das Besondere hieran ist, dass Chucks Leben rückwärts in drei Akten erzählt wird. Die zentrale Frage dieser Geschichte lautete für mich: Wer ist eigentlich Chuck und wieso ist er so wichtig? Hier bin ich mir ehrlich gesagt auch nicht ganz sicher, was King dem Leser mitteilen wollte. Ich denke, es ist ein „Genieß dein Leben, du weißt nicht, wie lang du hast.“ Die Geschichte ist auf jeden Fall rätselhaft und sehr atmosphärisch und düster erzählt. In der dritten Geschichte „Blutige Nachrichten“ kommt es zum Widersehen mit Holly Gibney, die viele King-Fans aus der „Outsider“ kennen. Dies ist die längste der drei Geschichten und sie enthält die meiste Spannung. Ich kannte den „Outsider“ noch nicht (Asche auf mein Haupt! Ich hole es gerade nach.) und kam aber trotzdem sehr gut zurecht. Der Inhalt dieser Geschichte ist im Klappentext beschrieben. Die letzte Geschichte „Ratte“ handelt von einem Schriftsteller, der endlich seinen ersten Roman vollenden möchte, weil er zuvor immer scheiterte. Dazu schottet er sich von seiner Familie ab und fährt in eine abgelegene Waldhütte. Plötzlich bekommt er jedoch eine schlimme Erkältung und ein Wintersturm macht es unmöglich die Hütte zu verlassen. Was es mit der Ratte auf sich hat, müsst ihr selbst herausfinden. Diese Geschichte mochte ich am liebsten. Die Story erinnerte ein wenig an „Shining“. Der durchgeknallte Autor, der seinen Roman nie fertigstellt. Das kennen wir ja. ;-) „Ratte“ ist für mich am tiefgreifendsten gewesen. Man weiß bis zum Schluss nicht, was Einbildung oder Zufall war. Wie ihr also seht, ist „Blutige Nachrichten“ vollgepackt mit einer unheimlich einnehmenden Atmosphäre. Ich muss vermutlich kaum erwähnen, dass es sich bei David Nathan um einen unheimlich begnadeten Sprecher handelt. Auch hier hat er wieder ganze Arbeit geleistet. Für alle King-Fans ein absolutes Muss und für alle, die denken King schreibt viel zu gruselig, brutal und blutig: Nein, das tut er nicht (immer). Dieses Buch hier ist unbedingt auch für alle geeignet, die sich sonst nicht an King herantrauen. Die vier Geschichten des Buchs begleiten mich tatsächlich auch noch immer gedanklich. Von mir gibt’s volle Punktzahl für diese packende Kurzgeschichten-Sammlung und eine Vorbeugung vorm schriftstellerischen Talent des Großmeisters!

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Bei dem Buch handelt es sich um einen Sammelband von 4 „Kurz“-Geschichten, wobei Kurz bei King immer so eine Sache ist. Und beim Lesen hat man ziemlich sofort ein interessantes Gefühl: Die Geschichten sind mehr oder weniger im Heute, im Hier und im Jetzt verankert. Und trotzdem ist es, als würde man „den alten“ King lesen. Den von vor seinem Unfall, den aus der Zeit als manche Geschichten mir noch den Schlaf rauben konnten – vielleicht auch nur weil ich so jung war. Das Buch wird vor allem beworben für die Geschichte um Holly Gibney, die wir aus der Hodges-Reihe um Mr. Mercedes von von dem letzten großen Roman „The Outsider“ kennen. Holly muss man mögen – oder man mag sie halt nicht. Ich persönlich brauche jetzt keine eigenen Holly-Geschichten und finde auch, dass von den 4 Geschichten diese die schwächste Story ist. Aber versteht mich nicht falsch: Die schlechteste von 4 wirklich guten Geschichten zu sein, bedeutet nicht, nicht gut zu sein. Mir persönlich hat die letzte Geschichte, „The Rat“ am Besten gefallen. Das ist King wie ich ihn mag: Subtil, hart an der Grenze zum Paranormalen und in sich sich durch und durch eigenartig. Aber auch die Geschichte um das iPhone von Mr. Harrigan mochte ich sehr. Zeigt sie doch ein Mal mehr, dass Horror keine Monster braucht, wenn wir die Monster sind. „The Life of Chuck“ ist dagegen eine eher ungewöhnliche Geschichte. Nicht vom Inhalt her, vielmehr die Art wie sie erzählt wird. Obwohl… doch, auch vom Inhalt mehr. Und diese Geschichte lieferte mir eine Idee für ein eigenes Buch (das ich natürlich nie schreiben werde).

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