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Rezensionen zu
Der Polizist

John Grisham

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Grisham

Von: Ayda

18.02.2023

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt und ich habe es nun endlich gelesen:) Der Strafverteidiger Jack Brigance soll einen 16 jährigen Jungen vor Gericht verteidigen, der seinen Stiefvater erschossen hat, dieser war allerdings Polizist und da stellt sich die Frage war es Mord oder war es Selbstverteidigung ? Denn der Stiefvater und Polizist war gegenüber seinen Stiefkindern und seiner Frau gewalttätig. Der mutmaßlich Schuldige Junge sagt, dass er sich, seine Schwester und seine Mutter verteidigen musste. Anfänglich ist Jack Brigance nicht so begeistert darüber diesen Fall anzunehmen, da ein vorheriger Fall, den er vor einigen Jahren verteidigt hat ihn noch sehr beschäftigt und jetzt muss er schon wieder einen emotional aufgeladenen Fall übernehmen. Die Geschichte fängt sehr eindringlich und intensiv an und eigentlich mag man das Buch gar nicht mehr weg lesen, was für eine Spannung! Man ist tatsächlich auch ganz nah am Geschehen dabei auch als der Polizist erschossen wird und wie alles sich danach auch entwickelt, wie bspw. auch der Fall an Brigance herangetragen wird. Die Jury habe ich tatsächlich nicht gelesen und hat hier vor diesem Buch gespielt, wo Brigance auch der Strafverteidiger ist. Sehr interessantes Buch, sehr viel Aufbau und auch wenn es in der Mitte etwas länger wird, wo es auch um behördliche Strukturen geht, hat mir das Buch sehr gut gefallen!

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Zum Nachdenken

Von: Lucy B. Kamp

15.11.2021

Ein Polizist sorgt für die Sicherheit der Menschen, für Ruhe und Ordnung. Was aber, wenn dieser Schutz ins Wanken gerät? Was, wenn der Polizist selbst Gefahr bringt? John Grisham erzählt von einem solchen Szenario. Der Polizist heißt Stu Kofer. Er ist dem Alkohol sehr zugewandt, obwohl dieser ihn leicht außer Kontrolle geraten lässt. Kofer neigt zu Gewaltausbrüchen. Seine Freundin Josie Gamble lebt mit ihren beiden Kindern mit ihm unter einem Dach. Sie ertragen die quälenden Stunden seiner Alkoholexzesse, weil sie endlich ein Dach über dem Kopf haben und zusammen sein können. Angst beherrscht ihre Gefühlswelt, obwohl Josie glaubt, damit umgehen zu können. In welcher Verfassung wird er nach Hause kommen? Stundenlanges und hoffnungsvolles Warten, es möge nicht so schlimm werden. Kofer hat nicht viel für Josies Kinder übrig, aber die Kinder gehören nun einmal zu seiner Freundin und so erträgt er sie in seinem Haus wohl oder übel. Wie ergeht es Kindern, die mit einer solch ständigen Bedrohung von Gewalt aufwachsen? Eines Nachts schlägt Stu Kofer im Suff in wilder Raserei Josie bewusstlos nieder. Die Kinder verstecken sich im oberen Stockwerk, hören den Streit, der in eine unheilvolle Stille mündet. Obwohl Kofer sie aufspürt, versucht sich ihnen zu nähern, können sie sich in ihrem Zimmer vor ihm verbarrikadieren. Der reichliche Alkoholgenuss lässt Kofer am Ende auf seinem Bett in den Schlaf fallen. Von Josie, ihrer Mutter, bekommen die Kinder keine Reaktion, was ungewöhnlich ist. In der Annahme, das Kofer schläft schauen sie nach ihrer Mutter, finden sie regungslos auf dem Küchenboden. Voller Panik sind sie nicht in der Lage zu erkennen, ob ihre Mutter noch lebt oder tot ist. Sie gehen vom Schlimmsten aus und rufen die Polizei um Hilfe, doch es dauert. Was wird passieren, wenn Kofer wieder aufwacht, bevor die Polizei anrückt? Der sechzehnjährige Junge, Drew, ist besonders besorgt. Was hat der Kerl nur mit seiner Mutter gemacht? In dieser Nacht erschießt er Kofer mit dessen Dienstwaffe. Wie nicht anders zu erwarten, nimmt die Polizei ihn fest. Immerhin hat er einen der ihren erschossen. Aus nächster Nähe. Wehrlos. Im Schlaf. Wer glaubt schon, dass der gute Stu Kofer ein Monster war. Immerhin war er ein guter Polizist. Hat Drew nun aus Notwehr gehandelt oder war es Mord? Welche Strafe ist angemessen? Immerhin hat sich das Ganze im Staate Mississippi abgespielt und dort kann die Todesstrafe verhängt werden. Die Fragen sind nicht so leicht zu beantworten, und es beginnt ein Kampf um Schuld, Verständnis für die Tat, um ein Strafmaß und die drohende Todesstrafe. Wo liegt die Wahrheit? Grisham wirft mit dieser Geschichte die Frage auf, wie Notwehr auszulegen ist. Welche Umstände können aus einem Jungen einen Mörder machen? Kann man die Tötung eines Menschen mit Verständnis nachvollziehen? Wie ist Schuld auszulegen? Wo und bei wem liegt die Schuld? Können nachvollziehbare Beweggründe eine Tat rechtfertigen? Was braucht es, damit niemals ein Mensch in eine solche Situation kommt? Welche Mitschuld kann ein Opfer haben und kann es überhaupt? Was verursacht wegschauen, was braucht es, um hinzusehen? Wie gefährlich ist Ignoranz? Wo liegt Gerechtigkeit, wenn jeder der beteiligten Personen Leid angetan wurde. Eine schwierige Frage, vor die Grisham einen alten Bekannten, und zwar die Figur Jake Brigance stellt und natürlich Leser und Leserinnen. Ob Brigance will oder nicht, er muss sich dieses Falles annehmen und gerät dabei selber in Gefahr. Ein spannender Roman, der eine interessante Geschichte aufblättert und viele gesellschaftliche Fragen aufwirft. John Grisham versteht es, seine Leser und Leserinnen auf eine interessante und spannende Reise mitzunehmen. Dabei bezieht er keine Stellung. Vielmehr gibt er jedem lesenden Menschen eine Menge Stoff auf den Weg, um diverse Themen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten zu können. Jeder und jede sollte sich selbst eine Meinung bilden. Dann darf gerne diskutiert werden.

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Josie wartet nachts bereits im Wohnzimmer auf ihren Partner Stu, der regelmäßig sturzbetrunken und absolut gewalttätig nach Hause kommt. Währenddessen warten ihre beiden Kinder Kiera und Drew im Obergeschoss des Hauses, versteckt hinter verschlossener Tür. Als er dann kommt, läuft es so ab, wie so oft. Josie sieht sich Beschuldigungen und Schlägen ausgesetzt. Während sie bewusstlos auf dem Boden und Stu für ein Nickerchen im Bett liegt, trauen sich ihre Kinder aus ihrem Versteck. Aus Angst, dass ihre Mutter tot ist und vor weiterer Brutalität, beschließt Drew dem ein Ende zu machen. Er greift zur Waffe und drückt ab – Stu stirbt. Eine Familientragödie der Extraklasse. Josie und ihre beiden Kinder Kiera und Drew sind regelmäßig den Gewaltausbrüchen des Partners Stu Kofer, der ein angesehener Polizist im Ort ist, ausgesetzt. Immer, wenn er trinkt – was häufig vorkommt – neigt er dazu. Eines Abends eskaliert das Ganze und Josie’s Sohn Drew erschießt daraufhin Stu Kofer. Fortan geht es um den Pflichtverteidiger Jake Brigance, der alles unternimmt, um den 16-jährigen Drew zu retten, dem nachdem er die Waffe abgedrückt hat die Todessstrafe droht. Als Leser fiebert man den Geschehnissen mit. Der angesehene und mittlerweile tote Polizist auf der einen und die mittellose Familie, bestehend aus Josie und ihren beiden Kindern Drew und Kiera, auf der anderen Seite. Vorurteile, Klischees und Gewalt verpackt in einer mitreißenden sowie herzzerreißenden Anwaltsstory. Mich konnte das Buch ausgezeichnet unterhalten. Nichtsdestotrotz gab es einige Kapitel, die durchaus hätten prägnanter und kürzer formuliert werden können. Lange hat man das Gefühl auf einen Fortschritt in der Geschichte warten zu müssen, bis man dann am Ende etwas geknickt zurückbleibt, weil einen der Eindruck nicht loslässt, dass die Story nicht zu Ende erzählt ist. Ich bin ein Fan von Abschlüssen, vor allem in Büchern. Ich möchte, dass alles in sich rund ist. Doch das ist hier nicht der Fall. Vieles geht am Ende zwar auf, einige Fragen bleiben aber dennoch offen. Der im Zentrum der Handlung stehende Anwalt Jake Brigance, der dem einen oder anderen Leser vermutlich bereits aus „Die Jury“ oder „Die Erbin“ bekannt ist, war mir durchweg sympathisch. Insbesondere die Beziehung und der Umgang mit seiner Frau, mit der er alle wesentlichen Entscheidungen gemeinsam abstimmt, fand ich schön und passend. Viel zu oft fehlen mir in Büchern solche Kleinigkeiten im zwischenmenschlichen Umgang zwischen den Protagonisten. Insgesamt ein spannender Roman, der dem Leser Einblicke in die Anwaltsarbeit und die vielfach traurigen Schicksale und komplizierten Zusammenhänge liefert. Man merkt als Leser sofort, dass Grisham, der selbst viel Erfahrung als Anwalt und in der Politik hat, Ahnung hat, wovon er schreibt. Gerade deswegen macht es seine Werke, so auch dieses hier, so lesenswert. Ganz klare Leseempfehlung.

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Jahrzehnte nach seinem Erfolg mit "Die Jury" knüpft John Grisham mit "Der Polizist" an die Ereignisse von damals an und lässt den engagierten Junganwalt Jake Brigance erneut in einem hoffnungslosen Fall antreten. Erneut setzt Brigance damit nicht nur sein Leben, sondern auch das Leben seiner Familie und seinen Freunden auf's Spiel ... Anfang der 90er landete John Grisham mit "Die Jury" seinen ersten großen Bestseller. Die "Jury", die später unter anderem mit Sandra Bullock prominent verfilmt wurde, erzählte die Geschichte des jungen, engagierten Verteidigers Jake Brigance. Er nimmt einen scheinbar aussichtslosen Fall an: Ein schwarzer Familienvater tötet 1985 im Gerichtssaal die weißen Vergewaltiger seiner neun Jahre alten Tochter. Die Geschichte spielt im Süden der USA, wo die Rassentrennung in den 1980ern noch gar nicht so aufgehoben scheint. Jake Brigance ist weiß, und bekommt es im Laufe der Geschichte nicht nur mit schwarzen Bürgerrechtlern, sondern auch mit dem Klu-Klux-Clan zu tun. "Der Polizist" setzt die Handlung fünf Jahre später fort. Die Ereignisse um den Vergewaltigermord haben dem engagierten Verteidiger Brigance zwar viel Ruhm, aber auch viel Ablehnung im noch immer tief zerstrittenen Mississippi gebracht. Sein Kanzleigeschäft läuft, aber bei weitem nicht so gut, wie er es sich nach dem aufsehenerregenden Prozess gewünscht hatte. Er ist also gar nicht begeistert, als er vom zuständigen Richter einen weiteren scheinbar aussichtslosen Fall auf's Auge gedrückt bekommt: Ein Junge von 16 Jahren hat seinen schlafenden Stiefvater erschossen. Ihm droht die Todesstrafe. Was den Mord zusätzlich brisant macht: Der Vater war Deputy und damit hoch angesehen in der Kleinstadt. Dass er seine Freundin - die nach der Tat mit gebrochenem Kiefer im Krankenhaus liegt - und ihre Kinder regelmäßig verprügelte, wissen nur wenige. Und dass die Kinder dachten, ihre Mutter wäre tot, und der Junge die Tat unter dem Eindruck begangen hat, einen Mörder zu erschießen, das wissen zu Beginn nur er und die Leser*innen. Wie immer bei Grisham wird auch hier am Ende die Gerechtigkeit siegen, aber bis dahin ist es ein langer Weg. Obwohl Grisham nicht mehr ganz so dynamisch erzählt wie in "Die Jury", ist es interessant, seinen Ausführungen zu den einzelnen Charakteren und der amerikanischen Gesellschaft im so genannten "Bibelgürtel" Anfang der 1990er zu folgen. Auch in "Der Polizist" prallen unterschiedlichste Gesellschaftsschichten und ihre Überzeugungen aufeinander. Jake Brigance und seine Situation hat sich nicht verändert. Schon zu Beginn, als er damit hadert, das Mandat anzunehmen, ist klar, dass er wird leiden müssen. Aber es ist genauso klar, dass es jemanden wie ihn braucht, um der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen., Es handelt sich zwar um eine neue Geschichte, aber sie knüpft thematisch und zeitlich an "Die Jury" an. Das Buch - im Hardcover rund 700 Seiten stark - ist wie üblich in den verschiedensten Ausführungen erhältlich. Die leicht gekürzte Hörbuch-Version wird erneut von Charles Brauer gesprochen, der den Text souverän, aber manchmal vielleicht etwas zu leiernd vorträgt.

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Als großer Fan von „Die Jury“ und Jake Brigance konnte ich es kaum abwarten, in die Geschichte abzutauchen. Calnton, Mississippi, dem jungen Drew Gambel bleibt nach einem Blick auf seine misshandelte Mutter nichts anderes übrig, als diesen Mann zu erschießen. Der Fall löst viel Rummel aus, da dieser Mann niemand geringeres ist, als Stuart Kower, der Polizist ist und in der Gemeinde hoch angesehen wird. Drew legt nun sein Leben in die Hände von Jake Brigance. Die Geschichte erzählt 5 Jahre nach Carl Lee Hailey´s Prozess, der von Jake als Anwalt vertreten wurde und ihm mit viel Mühe eine Freilassung verdankte. Obwohl Jake mit dem Fall für viel Aufsehen sorgte, konnte er keine großen Fische an Land ziehen und blieb finanziell auf der Strecke. Daher kam es ihm nicht gelegen, als der Richter ihm den Fall „Drew Gamble“ überreichte. Jake wollte seinen guten Ruf bei der Gemeinde nicht ins negative Licht rücken, weshalb er sich vehement dagegen sträubte. Doch ihm blieb anschließend nichts anderes übrig, als den Fall zu übernehmen, denn das Letzte was er wollte, war, noch einen Richter gegen sich zu hetzten. Als Leserin konnte ich Jakes Sicht nachvollziehen, denn er lebte mit seiner Kanzlei am Existenzminimum und wollte nicht eine gesamte Gemeinde gegen sich haben. Während des Hailey-Prozesses musste er vieles durchmachen, doch ein weiteres Mal würde er diesen Albtraum nicht über sich und seiner Familie ergehen lassen können. Nach langen Gesprächen mit seiner Frau, Carla, und dem Versprechen des Richters, dass er den Fall bald abgeben könne, begibt er sich zu Drew. Als er auf Drew trifft, sieht er einen verängstigten Jungen, den die Gemeinde hasst. In vielen schlaflosen Nächten muss er an ihn denken und beschließt, den Jungen bis zum Ende hin zu vertreten. Anders als im Hailey-Fall nahm Jake das Mandat nicht sofort an, sondern benötigte dafür lange Bedenkzeit. Die Entscheidung vom Autor hat mir sehr gefallen. An Jakes Entwicklung teilhaben zu dürfen, hat mir wieder einmal viel Freude bereitet. Man spürt sofort, dass er sein Handeln überdenkt und stets auf dem Boden der Tatsachen bleiben möchte. Obwohl er viele Risiken eingeht, ist der Sieg nicht sein oberstes Ziel, welches er um jeden Preis anstrebt. Drew Gamble habe ich vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen. Die Gemeinde möchte ihn für den Mord an einem grausamen Mann hinrichten. Mit seinen 16 Jahren macht er so viel durch, dass man als Leser nicht mehr hinterher kam. Ich hätte mir gewünscht, dass der Autor genauer auf ihn einging, denn ich konnte nicht zu ihm eindringen. Das Feeling und die Kulisse in den Südstaaten hat der Autor detailtreu beschrieben. Man spürt den Druck und Rassismus, unter dem die Afroamerikaner leiden müssen. Genauso wie die Vorurteile gegenüber Menschen, die nicht in das scheinheilige Profil der Gemeinde passt. Eine Frau, die mit 16 Jahren Mutter wurde, kann nur den Ruf eines vernünftigen Mannes in den Dreck ziehen wollen. Als ihr Sohn den Hüter von Recht und Ordnung kaltblütig tötet, möchten die Leute ihn nur noch in der Gaskammer hinrichten. Es war erschreckend, wie sich die Gemeinde kaltblütig und verständnislos verhielt. Mit diesem Buch löste Grisham in mir drei Gefühle aus: Mitleid, Wut und Ekel. Zu lesen, wie ein Polizist gefühllos, sadistisch und vollkommen gleichgültig gegenüber einer gebrochenen Frau und ihren zwei Kindern, die unter seiner Tyrannei viele Grausamkeiten über sich ergehen lassen müssen, war einfach erschreckend. Abgesehen von einem Fall, bei dem es um einen Zugunglück ging und ich den Zusammenhang zur Grundgeschichte nicht fand, gab es keinen langatmigen Moment. Ich habe die Geschichte von der ersten Seite an verschlungen. Der Schreibstil war flüssig und die Handlung packend, weshalb ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Man lernt unendlich viele Protagonisten kennen, die ich allesamt interessant fand. Das Buch befasst sich nicht hauptsächlich um die Gerichtsverhandlung, sondern die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Folgen eines solchen Prozesses. Zum Ende hin befindet man sich vor Gericht. Das Ende war abgerundet, doch die Verhandlung verlief für meinen Geschmack zu schnell. Ich hätte gerne mehr über die Zukunft erfahren, als das, was am Rande erwähnt wurde. Fazit: Ein fesselndes Justizdrama, welches ein umstrittenes Thema anspricht, bei dem sich die Meinungen spalten. Es war mir wieder eine Ehre Jake Brigance während seines Mordprozesses begleiten zu dürfen. John Grisham ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Große Leseempfehlung

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Ich habe ‚Der Polizist‘ von John Grisham als Hörbuch gehört und mein Fazit vorab. Genial, das beste Hörbuch das ich 2021 gehört habe. Ich habe die gekürzte Fassung von 21 Stunden und 10 Minuten gehört, die ungekürzte Fassung geht 3 Stunden länger. Das Hörbuch ist aber keineswegs langweilig, auch nicht, weil es sich nur um einen Justizroman handelt. Die Szenen im Gerichtssaal kommen erst gegen Schluss und sind relativ kurz. Inhalt: Der Polizist Stu Kofer kommt sturz betrunken nach Hause. Verprügelt seine Freundin Josie und will auch deren Kinder Drew und Kiera etwas antun. Stu wird kurz darauf von Drew mit seinem eigenen Revolver erschossen. Eine klare Sache ein Polizistenmord. Die Bevölkerung und vor allem die Angehörigen fordern die Todesstrafe. Jake Brigance bekommt den Fall als Strafverteidiger von Richter Omar Noose aufs Auge gedrückt. Der Sheriff Ozzie Walls ist bestrebt, dass der Mörder seines Untergebenen so schnell wie möglich verurteilt wird. Für den Anwalt Jake Brigance kein einfacher Fall, vor allem weil er auch von Freunden und Bekannten immer mehr Steine in den Weg gelegt bekommt. John Grisham hat einen echt spannenden Justizthriller geschrieben, selten hat mich ein Hörbuch so mitgenommen. Dabei ist die Anzahl der Protagonisten überschaubar und auch die Locations wechseln nicht von einem Schauplatz zum anderen. Der Erzählstil ist flüssig, immer wieder werden Alltäglichkeiten in den Plot eingebaut. Das macht das Hörbuch auch lebendig und nicht eintönig. Der fiktive Krimi ist so real, dass man sich wirklich vorstellen kann, dass die einzelnen Reaktionen der verschiedenen Personen in der Realität tatsächlich vorkommen kann. Es werden auch viele Hintergründe aufgezeigt, wie z. B. die Prozesskosten um die sich ein Anwalt auch kümmern muss. Oder die Vorauswahl der Geschworenen und das Trainieren der Klienten und Zeugen auf den Prozess. Alles sehr interessant und kurzweilig. Leider habe ich in der gekürzten Ausgabe den ein oder anderen Abschnitt vermisst, daher würde ich Euch zur ungekürzten Ausgabe raten. Der Hörbuchsprecher Charles Brauer, hat eine sehr angenehme erzählerische Stimme, die mir sehr gut gefallen hat. Jedoch hat er mir etwas zu langsam gelesen, sodass ich die Geschwindigkeit des Hörbuchs um 10 % erhöht habe. Für mich trotzdem ein Hörbuch dem ich 5 Sterne gebe, wenn mehr möglich gewesen wären dann hätte ich auch mehr vergeben. Das beste Hörbuch das ich dieses Jahr gehört habe und das waren bisher insgesamt 17 Stück. Das Hörbuch wurde uns von Random House Audio als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dafür vielen Dank.

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Ein neuer Fall für Jake Brigance

Von: Trikerin aus Ingolstadt

21.07.2021

Zum Inhalt: Der Polizist Stu Kofer ist ein Alkoholiker. Er schlägt und misshandelt seine Familie. Eines Nachts schlägt er seine Freundin Josie bewusstlos.Drew und Kiera ihre Kinder dachten ihre Mutter wurde von Stu totgeschlagen. Starr vor Angst ,das sie die nächsten sind die er umbringt wissen die beiden nicht was sie tun sollen. Als sie glauben Stu erwacht aus seinen Schlaf erschiesst ihn Drew vor lauter Angst. Jake Brigance ,ein brillanter Anwalt soll den Fall übernehmen .Er weigert sich. Aber der Richter weist ihm den Fall zu. Und dagegen kann er nichts tun.Jake weis das er die ganze Stadt gegen sich hat. Auf Mord an einem Polizisten steht die Todesstrafe. Aber darf man einen 16 jährigen Jungen in die Todeszelle schicken? Er hat den Polizisten erschossen das steht außer Frage. Aber die furchtbaren Hintergründe die zu dieser schrecklichen Tat führten müssen berücksichtigt werden.Jake arbeitet hervoragend.Er kümmert sich auch um Josie und Kiera, die beiden stehen völlig mittellos da. Stu war ein guter Polizist und alle mochten ihn. Doch seine Exzesse nach dem Alkoholkonsum kennt keiner außer Josie,Drew und Kiera.Jake deckt entsetzliche Dinge auf, die sich in diesem Haus abspielten. Meine Meinung: Wieder ein echter Grisham. Ich war voll in der Geschichte drin. Diese innere Zerrissenheit von Jake konnte ich förmlich spüren. Alles wurde perfekt ausgearbeitet. Fazit: Ein tolles Leseerlebnis. Wie alle Bücher von John Grisham ein Genuss zu lesen. Flüssiger und klarer Schreibstil. Er ist ein Meister der Gerichtsthriller

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Heute stelle ich Euch ein Buch von einem Autor vor, der mich schon sehr lange in meinem Leben begleitet. Ich kann mich daran erinnern wie meine Mutter schon früher auf der Couch gesessen hat und seine Bücher verschlang, oder aber von seinen Filmen schwärmte, als ich älter wurde konnte ich ihre Leidenschaft für John Grisham mit ihr teilen. So kam ich auch zu seinem neusten Werk 'Der Polizist', geschrieben von John Grisham und erschienen im Heyne Verlag. Jake Brigance der legendäre Verteidiger aus „Die Jury“ und „Die Erbin“ ist zurück. Drew Gamble hat einen örtlichen Deputy getötet und Jake Brigance wird ihm als Pflichtverteidiger zugewiesen. Es stellt sich die Frage war es Notwehr oder Mord? Die Bewohner von Clanton fordern die Todesstrafe. Der Beschuldigte Drew Gamble ist ein Jugendlicher von gerade einmal 16 Jahren. Je mehr sich Jake Brigance mit dem Fall befasst, desto klarer wird ihm, er muss alles ihm mögliche für den Jungen tun. Dabei bringt Jake Brigance seine Karriere und das Leben seiner Familie in Gefahr. John Grisham versteht sein Handwerk wieder einmal perfekt und weiß wie er die Leser in seinen Bann ziehen kann. Man ist gefesselt von der Story und kann das Buch wieder einmal nicht aus der Hand legen, zu gerne möchte man wissen wie Jake Brigance weiter vorgeht und wie es mit dem jungen Drew Gamble weitergeht. John Grisham hat hier ein brisantes Thema aufgegriffen, dass auch heute noch aktuell ist. So gab es beispielsweise in den USA vor einigen Jahren einen Vertuschungsfall durch die Polizei, der durch alle Medien ging. Die Spannung baut sich konstant auf und gipfelt schließlich in der finalen Gerichtsverhandlung, bei der so manche Überraschung ans Tage kommt. Der Ausgang war für mich wieder einmal unerwartet, aber dennoch sehr passend gewählt. Und das schätze und liebe ich an Büchern immer sehr, dass man am Ende überrascht wird und plötzlich alle Fäden zusammen laufen und einen Sinn ergeben. Ich bin auch von dem neusten Werk von John Grisham begeistert und empfehle es gerne mit 5 von 5 Sternen weiter.

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