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Rezensionen zu
Achtsam morden am Rande der Welt

Karsten Dusse

Achtsam morden-Reihe (3)

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

„Achtsam morden am Rande der Welt“ ist der dritte Band aus der Achtsam-morden-Reihe von Karsten Dusse. Nachdem sich Anwalt Björn Diemel 👨‍💼 im ersten Band „Achtsam morden“ weitestgehend von seinen nervigen Verpflichtungen befreit und sich aus seiner Anwaltskanzlei in die Selbstständigkeit aufgemacht hat und in Band zwei erkundet, inwieweit sein Inneres Kind 👦 ihn im Griff hat, schickt Achtsamkeitstrainer Joschka Breitner seinen Klienten diesmal zur Besinnung und Beantwortung von wichtigen Lebensfragen auf den Jakobsweg 🥾. Im Gepäck hat Diemel den Ratgeber seines Coaches „Zu Fuß ins Ich - Pilgern als Selbstfindung“, aus dem Zitate die Kapitel einleiten. Band 3 ist genau wie die beiden Vorgänger eine amüsante und kurzweilige Unterhaltung, die mir beim Lesen eine schöne Zeit bereitet hat 😊. Wie man das aktuellste Buch im Vergleich zu den beiden Vorgängern einordnet, ist ein anderes Thema. Karsten Dusse hat 2018 zweifelsfrei ein starkes Debüt und 2020 einen sehr gelungenen Nachfolger geliefert. Der dritte Band weicht etwas von der Herangehensweise ab, von dem „Neuen“, das der Autor aufs Papier gebracht hat, indem alle Todesfälle, die „passieren“, mit dem Thema Achtsamkeit, das Björn Diemel in sein Leben integrieren will, stark verknüpft und eine Folge davon sind. Ich habe das Gefühl für Karsten Dusse war es wichtig, seinen Protagonisten Björn Diemel auf den Jakobsweg zu schicken und ihn auf dem Camino Francés durch den Norden Spaniens bis ans Ende der westlichen Welt wandern zu lassen - während der eine oder andere Mitpilger „auf der Strecke bleibt“ ✝️😅.

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Selbstfindung

Von: wal.li

06.08.2022

Dem selbstständigen Anwalt Björn Diemel geht es eigentlich gut. Seine größte Freude ist seine kleine Tochter. Es stört in nicht so sehr, dass seine Ex-Frau einen neuen Freund hat. Nur die Feier zu seinem 45sten Geburtstag war ein ziemliches Fiasko. Also sucht Diemal mal wieder seinen Achtsamkeitsberater Joschka Breitner auf. Der rät ihm, in der Mitte des Lebens mal über dasselbige nachzudenken. Auch solle er überdenken, was er vom Leben möchte. Eine gute Möglichkeit böte eine Pilgerfahrt. Björn, der davon keine Ahnung hat, lässt sich auf das Abenteuer ein. Er will den Jakobsweg durchwandern und zu sich selbst finden. Ob noch mehr Tote auf sein Konto gehen werden, dass ist nicht die Frage, die sich Björn Diemel bei seinem dritten Auftritt stellt. Dieses Mal ist es nicht seine Ex-Frau, die ihn zu seinem Therapeuten schickt. Er geht von alleine hin und er macht sich auf zum Jakobsweg. Die Pilgerreise ist eine ganz neue Erfahrung, zu deren Beginn er einen freundlichen älteren Herrn, mit dem er sich sofort gut versteht. Das Pilgern erweist sich als nicht so einsam, wie es sich Björn vorgestellt hat. Dennoch schafft es Diemel, seinen Gedanken nachzuspüren und einigen unerwarteten Ereignissen auszuweichen. Dass Björn Diemes diesmal nicht nur die gewohnten Gedankenpfade, sondern tatsächlich auch das Land verlässt, gibt dem Roman eine neue Frische bei einem wiederum ähnlichen Muster. Vielleicht sollte man selbst auch mal die Lösung auf sich zukommen lassen. Wie sich Diemel hier wieder aus eigentlich unmöglichen Situationen herauswindet, ist schon stark. Dass dabei der Sinn des Lebens und die Nachschau in der Mitte des eigenen Daseins nicht zu kurz kommen, gibt ein zusätzliches Plus. Vielleicht ist der Gedanke an einen Pilgerweg nicht so abwegig, man muss ja keine Toten an den Hacken haben, um mal über das Leben nachzudenken. Was ist Diemel erschließt, ist manchmal schon erstaunlich und am Ende gänzlich unerwartet.

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Sehr unterhaltsam - einiges geht garnicht

Von: Malte Behrens aus Hattingen

29.05.2022

Bin großer Fan der Reihe. An einer Stelle vergleicht der Protagonist allerdings die heutige Bekämpfung von Falschinformationen und Hasskommentaren in den sozialen Medien mit der Brief-Zensur durch die Stasi in der DDR und mit dem Vorgehen der katholischen Kirche im Mittelalter gegen das heliozentrische Weltbild. Diese Undifferenziertheit finde ich gerade in der aktuellen globalen Lage gefährlich, auch wenn das Buch fiktiv ist, ganz und garnicht ernst und mit gehobenem Zeigefinger daherkommt und es eine Analyse des Protagonisten ist - und nicht des Autors. Letzterer hat diese Analyse allerdings verfasst und sie kann als moralische oder sogar ideologische Botschaft aufgefasst werden. Dieses Kapitel hinterlässt bei mir leider einen faden Beigeschmack. Ebenfalls kritisch sehe ich die bildliche Anspielung auf die Coronamassnahmen. Das Bild ist in vielen Details einfach unpassend. Auch hier empfehle ich dringend eine eigene Reflexion (Denkanstoß: 1.Vermehren sich Kaninchenhaare auf Menschen unbemerkt und sind unsichtbar? 2. In der Regel weiß man ob man allergisch gegen Kaninchenhaare ist oder nicht und kann eine Situation entsprechend bewerten und einschätze u. s. w.... hier werden moralische Schlüsse aufgrund einer unzulässigen Vereinfachung getroffen und dem Zuhörer aufgedrängt) Fazit bleibt: absolut zu empfehlen, habe oft gelacht. Sprecher und Plot (im Ganzen mit den zwei ersten Teilen gesehen) sind großartig unterhaltsam.

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Na ja…

Von: Patricia Nossol

29.06.2021

Stressfrei durch Achtsamkeit! Schon 20 min tägliches Training verändert Dein Leben Mit einem Coach wie Joschka Breitner an Deiner Seite kann die ganze Geschichte jedoch schnell aus dem Ruder laufen, wie Karsten Dusse in seiner Roman-Reihe „Achtsam morden“ eingehend beschreibt. Sein Serienheld ist Björn Diemel, ein Anwalt, der die Bosse der Unterwelt vertritt. Als diese ihn jedoch 24/7 in Beschlag nehmen, schafft er sie achtsam aus dem Weg. Inzwischen ist Björn in dieser miesen Krise in der Mitte seines Lebens angelangt. Er fragt sich nach dem Sinn seines Lebens und wie er es zukünftig besser gestalten kann. Joschka Breitner hat die Lösung: „Zu Fuß ins Ich - Pilgern als Selbstfindung.“ Und so begibt sich Björn Diemel auf den Jakobsweg. Doch der Selbstfindungstripp wird zur Zerreißprobe, denn ein Mörder ist ihm auf den Fersen… Meine Lese-Pilgerreise ist amüsant und unterhaltsam. Die Geschichte liest sich schnell und flüssig. Besonders interessant finde ich die Hintergrundinformationen zum Jacobsweg. Gedanklich schreite ich die einzelnen Stationen ab und bekomme dabei Lust, meinen Rucksack zu packen. Björn Diemel gerät immer wieder in skurrile Situationen, die ihn dazu zwingen achtsam zu sein. Es wird mörderisch-komisch mit unterschwelligen Lebensweisheiten. Karsten Dusse bleibt dem Stil der vorangegangenen Bände treu, was bei mir allerdings etwas ermüdend wirkt. Er wählt wieder die Form des Ich-Erzählers und versucht mit ähnlichen Gags zu punkten. Es waren einige Lacher dabei, aber gelegentlich schien mir der Humor ins Alberne abzudriften. Der erste Band war grandios und originell und ich verstehe, dass man als Autor hier auf der Erfolgswelle weiter schwimmen möchte. Dennoch hätte ich mir eine erfrischende Geschichte mit neuen geschickten Wendungen, mehr Emotionen und ein Abweichen vom Schema F gewünscht. Insgesamt ist dieser Roman ein kurzweiliger Lesespaß für zwischendurch mit Schmunzelgarantie!

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Nach all den achtsamen Morden steuert Björn Diemel geradezu auf die Midlifecrisis zu. Der Rat seines Therapeuten: Pilgerreise! Also macht sich Björn auf den Jakobsweg. Doch dort geschehen Dinge, die nur einen Schluss zulassen: Jemand will Björns Tod! Doch wer? Dieser dritte Band gefällt mir nicht ganz so gut, wie die beiden Vorgänger. Das liegt aber nicht am Schreibstil und auch nicht daran, dass sich irgendwas abgenutzt hätte. Im ersten Viertel geschehen Dinge, die für den Verlauf des Buches wichtig sind, für mich aber nicht in einen humorvollen Krimi passen. Es ist nicht einfach, das ohne zu spoilern zu erklären. Für mich sind nicht alle Dinge und Tätigkeiten dazu geeignet, ins Humorvolle gezogen zu werden. Zwar ist ein Mord auch nicht lustig und ich beschwere mich nicht darüber, dass darüber Witze gemacht wird, doch spielen hier ein paar gänzlich anders gelagerte Dinge mit, die mich wohl sehr triggern. Vielleicht erklärt es das am besten. Davon abgesehen ist die Sprachmelodie auch in diesem Band wunderbar. Niemand kann normale Sätze so „achtsam“ ausdrücken, wie Karsten Dusse. Ich mache mich nicht über Achtsamkeit lustig und meiner Meinung nach auch nicht der Autor, aber so ausgedrückt ist es einfach urkomisch! Joschka Breitner kommt leider nur sehr am Rande vor – aber wie in den vorherigen Bänden fängt jedes Kapitel mit einem Zitat aus einem seiner Ratgeber an. Besonders gut gefällt mir, dass der Autor „so nebenbei“ zeigt, dass eine Scheidung nicht immer in einem Rosenkrieg enden muss und Mann und Frau auch bei einer Trennung gemeinsam an einem Strang ziehen müssen, wenn das Kind nicht zu sehr unter der neuen Situation leiden soll. Ein wenig erfährt man als Leser auch über diverse Rituale und Eckpunkte beim Pilgern. Dass Björn keine moderne Ausstattung kauft, sondern eine ganz spezielle zum Pilgerwandern nutzt, ist einfach urkomisch. Die Personen, denen er begegnet, sind so einzigartig und wunderbar, wie immer in Dusses Büchern. Auch die Wendungen und Ereignisse passen klasse zusammen und ergeben ein Gesamtbild, das einfach umwerfend ist. Björn hat sich verändert. Und Björn möchte sich weiter verändern. Ich liebte die beiden vorherigen Bände zwar mehr, aber ich sehe hier den Weg zu einem gereiften Björn, der seine zweite Lebenshälfte anders gestalten wird und dem das Morden zuwider ist. Dieser Band war wohl tatsächlich nötig, um die Veränderung deutlich zu machen. Das Ende ist umso lustiger und obwohl es unerwartet ist, passt es einfach genial und gefällt mir sehr. Fazit: Vier Sterne sind noch immer ein Zeichen, dass ich Spaß hatte. Und mich auf den nächsten Band schon jetzt freue! Am Rande der Welt ist alles ein wenig anders, so auch dieses Buch. Nicht das Stärkste der Reihe, aber durchaus lesenswert!

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Wenn die ersten zwei Bücher gepackt mit Action-Szenen, bissigen Dialogen und individuellen Figuren, ist dieser dritte Teil deutlich weniger dynamisch. Die Ereignisse werden auf langsames Tempo erzählt und die Dialoge sind größtenteils durch Introspektionen ersetzt. Das ist kein Manko aus meiner Sicht, es hat mir tatsächlich gefallen, mehr Einblick in Björns Gedanken und zusätzliche inspirierende Zitate über Leben und Tod zu haben.

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Wieder unheimlich gute Unterhaltung

Von: bines_buecherwelt

12.05.2021

Habt ihr "Achtsam morden" gelesen? Dieses Buch ist so, so gut. Ich habe so lachen müssen, das habe ich selten gehabt. Es war wirklich lustig, ohne aber so gewollt zu wirken. Völlig zurecht also eines meiner Highlights aus dem letzten Jahr. Der zweite "Das Kind in mir will achtsam morden" hatte mir auch sehr gut gefallen, kam aber erwartungsgemäß nicht ganz an den ersten ran. Da mir der locker leichte Schreibstil unheimlich gut gefällt, musste ich natürlich auch den dritten Teil "Achtsam morden am Rande der Welt" lesen. Und auch hier wurde ich wieder wunderbar gut unterhalten. Björn Diemel ist mal wieder in Bestform und versucht seiner Midlife Crises auf dem Jakobsweg entgegen zu wirken. Wie man ihn kennt, pflastert der eine oder andere Mord seinen Weg. In diesem Teil gibt es auch hin und wieder mal nachdenkliche Stellen, die aber perfekt in die Geschichte eingebettet wurden. Ich kann die Reihe nur wärmstens empfehlen. Wer gute Unterhaltung sucht, mit schwarzen Humor und Witz, dem sei diese Reihe ans Herz gelegt. Nur ein kleiner Tipp von mir: bitte mit dem ersten Teil beginnen, da die einzelnen Teile zwar abgeschlossen sind, aber die Hintergrundgeschichte aufeinander aufbaut.

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