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Rezensionen zu
Achtsam morden am Rande der Welt

Karsten Dusse

Achtsam morden-Reihe (3)

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Enttäuschend

Von: Buchheldin

06.09.2021

Björn Diemel, der Rechtsanwalt mit krimineller Vergangenheit, hat einen eher weniger lustigen Geburtstag hinter sich. Nun möchte er endlich zur Ruhe kommen und begibt sich auf eine Pilgerreise. Auf dem Jakobsweg ereignen sich jedoch mysteriöse Zwischenfälle, Björn hat den Verdacht, dass ein Mitpilger ihn versucht zu töten. Nach allen Regeln der Achtsamkeit versucht er, mit seiner misslichen Lage Frieden zu schließen und Ruhe zu bewahren. Gar nicht so leicht, wenn rund um ihn herum plötzlich Mitpilger wegsterben. „Achtsam morden am Rande der Welt“ ist der dritte Band der Erzählungen rund um den Rechtsanwalt Björn Diemel aus der Feder von Karsten Dusse. Mit viel Sarkasmus und trockenem Humor nimmt er die Leser*innen mit auf Björn Diemels Weg, sich selbst zu finden. Während ich die ersten beiden Bände ziemlich schnell gelesen hatte, hat sich der dritte Band für mich eher in die Länge gezogen. Der Plot ist leider nicht so originell wie in den ersten beiden Teilen, das Ende etwas plump und vorhersehbar. Der Humor, den ich in den ersten beiden Bänden sehr geschätzt habe, ist mittlerweile eher trocken als lustig, generell scheint es leider, als sei das Buch in zu kurzer Zeit mit zu wenig Inhalt geschrieben worden. Hin und wieder versucht sich Dusse an Anspielungen auf die aktuelle Politik und Coronakrise, da ist zum Beispiel der Chinese, der verdächtigt wird, Diemels Leben auf den Kopf zu stellen, da sind Anspielungen auf Impflicht und Abstandsregeln und teilweise bekommt man während des Lesens das Gefühl, dass Dusse sich mit alldem nicht so richtig anfreunden kann. Ist es Sarkasmus und Ironie, hinter denen er seine politische Meinung versteckt? Oder ist es gerade der Witz, der die politische Meinung entwaffnet? So oder so, es stellt sich die Frage, wie viel Politik einem humoristischen Krimiroman guttut und inwiefern der Künstler sich von seiner Kunst bzw. der Autor sich von den Aussagen in seinem Buch distanziert. Die Storyline des Buches ist etwas bemüht, die Geschichte beruht auf eine Abfolge ziemlich unwahrscheinlicher Zufälle. Der Autor hat da schon mehrfach etwas tricksen müssen, um sich den Inhalt gerade zu biegen. Leider ist die Handlungsabfolge ziemlich abwegig und abstrus, vielleicht gehört das dazu zu einem Krimiroman, der nicht auf Genauigkeit und Realitätstreue ausgelegt ist, nichtsdestotrotz stören die grotesken Zufälle beim Lesen der Geschichte. Der dritte Band der „Achtsam morden“-Reihe ist eine nette Lektüre mit Schwächen. Leider nicht so packend, nicht so lustig und nicht so inhaltsreich wie die Vorgänger. Kann man lesen, muss man aber nicht.

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DIE GESCHICHTE Um einer Midlifecrisis zu entgehen, begibt sich der Anwalt Björn auf Pilgerreise. Doch statt die Ruhe der Natur zu genießen, fürchtet Björn schon bald um sein Leben. Hat einer der Mitpilger es etwa auf sein Leben abgesehen? Mit Hilfe seiner Achtsamkeitsübungen stellt er sich der Gefahr, während seine Pilger-Fragen zum Sinn des Lebens und des Todes plötzlich eine sehr praxisnahe Relevanz bekommen. MEINE MEINUNG Die Freude auf den dritten Teil war groß, leider hat mir die vorherige Leichtigkeit gefehlt. Der Schreibstil war wie immer präzise und humorvoll, doch die Geschichte kam leider nicht richtig in Fahrt, was daran liegen könnte, dass die alt-bekannten Figuren kaum vorkamen. Obwohl es im dritten Band ums Wandern geht und auch einige Pilger-Gepflogenheiten eingebaut wurden, kam keine richtige Naturstimmung auf. Die Morde waren diesmal nicht wirklich schlüssig und das Ende kam so abrupt und unpassend, dass es eher an eine schlechte Komödie erinnert hat. Unpassend fand ich auch die Kritik an der Klimakrise und Corona-Maßnahmen, die in Nebensätzen eingestreut wurden und nichts zur Geschichte beigetragen haben. Hätte man streichen sollen. Auch das Gejammer, man dürfe heute nichts mehr beim Namen nennen wie “Schokoküsse”… #whiteprivilegedoldman 🙄 LESE-EMPFEHLUNG 3.5/5 ⭐️ für alle die eine leichte Sommerlektüre suchen. Ich hatte den humorvollen Krimi schon nach einem Tag durch und die Achtsamkeitsübungen sind ein nettes Extra.

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Auch ein erfolgreicher Anwalt wie Björn Diemel kommt nicht dran vorbei: jedes Jahr wird man ein bisschen älter. So feiert er dieses Jahr seinen 40. Geburtstag aus Ermangelung an Freunden und Privatleben mit Mitgliedern seiner verzweigten Mafiaorganisation - denen er allerdings nicht gesagt hat, dass es sich bei diesem halb privaten halb geschäftlichen Get-Together um seine Geburtstagsfeier handelt. Am Ende dieses feuchtfröhlichen und von Zwischenfällen geprägten Arbeiten steht ein mithilfe von Bauschaum ausgeschalteter chinesischer Geschäftsmann. So hatte sich Diemel das alles nicht vorgestellt. Da ihm das Ganze doch etwas zu viel war und ihm das ewige Hin-und-her zwischen Patchworkfamilie und Führung einer Mafiaorganisation doch langsam zu Kopf steigt, beschließt Diemel gemeinsam mit seinem Therapeuten Breitner, dass eine Auszeit angesagt ist. Der Plan: Pilgern. Ohne Technik und berufliche/familiäre Belastungen den Jakobsweg wandern. Doch schon recht bald bemerkt Diemel, dass er auch auf seinem Weg nach Santiago de Compostela keine Ruhe finden wird - denn irgendwer ist ihm auf den Fersen... ______________________________ "Achtsam morden am Rande der Welt" ist zwar wieder ganz unterhaltsam, hat mich aber trotzdem nicht ganz so abgeholt wie die ersten zwei Bände. Während die Story an sich immer noch ganz gut ist, hört man immer wieder die etwas cringigen Boomer-Ansichten des Autors durch, zum Beispiel wenn es ums Thema Gendern geht. Außerdem scheint Dusse irgendwie immer noch im 2000er-slightly-racist Klischee festzuhängen, dass alle Asiaten gleich aussehen. Schon im letzten Buch hatte es mich irritiert, dass er so gegen "Ökos" und Umweltschutz austeilt und hier wird es fast nochmal deutlicher. Während ich Dusses Grundidee und Schreibstil immer noch angenehm finde, stehen wir glaube ich politisch nicht auf der gleichen Seite. Und dass, obwohl wir doch offensichtlich beide dem Konzept der Achtsamkeit etwas überheblich-skeptisch gegenüberstehen. ______________________________ Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde (falls sie noch weitergeht). Mein erhofftes Ende ist auf jeden Fall, dass Joschua Breitner sich als Scharlatan herausstellt, der einfach irgendeinen Müll erzählt, um reichen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen - das wäre der größte Coup, um das Esoteriktertum bisschen bloßzustellen.

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Björn Diemel, mittlerweile von seiner Frau getrennt und der Midlifecrisis näher als gewünscht, soll auf Anraten seines Therapeuten eine Pilgerreise antreten. Björn hat so gar keine Lust dazu, macht sich dann aber doch auf den Weg zum Jakobsweg. 800 km zu Fuß dem Ziel und sich selbst seinen eigenen Wünschen zu nähern. Doch so alleine ist er auf seinem Weg gar nicht. Vor allen Dingen, hat er Begleiter, die er so gar nicht haben will. „Achtsam morden am Rande der Welt – HB“ ist der dritte Teil der „Achtsam morden“ Reihe aus der Feder des Autors Karsten Dusse. Ich habe das Buch als Hörbuch genossen. Wieder hat der Autor selbst gelesen und ich fand es ausgesprochen gut gelungen. Ich glaube, hier kann kein anderer Sprecher besser lesen, als der Autor selbst. Normal mag ich das nicht und zu 98% geht so etwas finde ich immer schief. Die Story selbst hat mich diesmal aber schon etwas enttäuscht. Den ersten Band fand ich am Anfang etwas zäh, zum Ende hin habe ich aber Tränen gelacht. Der zweite Teil war so hammermäßig, ich musste Teile oft mehrfach hören, weil es so genial war. Der dritte Band hat mich hier schon sehr enttäuscht. Ich habe den Autor als einen Schriftsteller kennen gelernt, der mit Worten richtig jonglieren konnte. Die Sprüche und Worte aus den ersten beiden Bänden vermisste ich hier fast komplett. Hier und da war mal der alte Elan zu erkennen, aber im Großen und Ganzen fehlte hier einfach das schriftstellerische Feingefühl. Es war mir fast, als würde ich ein ganz anderes Buch hören. Ich muss auch sagen, ich habe nicht einmal gelacht. Hier und da mal kurz geschmunzelt, mehr war da aber nicht. Die Geschichte ist so ganz gut, wobei hier alles irgendwie vorhersehbar ist. Klar ist, Björn ist mittlerweile Morden gewohnt und es lässt ihn soweit kalt. Doch dass ihn der Tod zweier bestimmter Personen wirklich so kalt lies, fand ich schon erschreckend. Da hätte ich mir mehr Gefühl von ihm erwartet. Immerhin ist es nicht eine übliche Klientel, die ermordet wird. Das Hörbuch war gut zu hören und hatte auch seine Spannung. Trotzdem hat mir diesmal so einiges dabei gefehlt. Nach dem super lustigen zweiten Teil war ich hier schon fast enttäuscht. Ich dachte mir zwar, dass man das alles nicht toppen kann, aber dass es dann so einen Abfall in der Qualität geben würde, kam mir dann doch nicht in den Sinn. Es ist ein gutes Buch, kommt aber an die beiden ersten Teile leider nicht ran. Wenn man diesen schönen schwarzen Humor liebt und gewohnt ist, sackt man im dritten Teil wirklich stark ab. Daher gibt es von mir hier diesmal nur drei Sterne und hoffe, in Teil vier der Reihe wird wieder voll aufgedreht, wenn denn noch einer kommt.

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„Der Weg zu sich selbst endet mit dem ersten Schritt. Sich selbst zu finden heißt, Neuland zu betreten“ (S. 75). Auch dieses Mal hält der Achtsamkeits-Coach Joschka Breitner diverse tiefgründige Ratschläge für den Strafverteidiger und Mafiaboss Björn Diemel parat. Dieser feiert seinen 45. Geburtstag und hat damit statistisch gesehen seinen Lebensmittelpunkt bereits erreicht. Mit der Hilfe des Achtsamkeitsprinzips seines Coaches hatte Björn sein Leben trotz einiger Morde in seinem Umkreis in den Griff bekommen. Die regelmäßigen Therapiestunden sind für ihn eine Art Zahnreinigung der Seele. Doch jetzt steuert er direkt in eine Lebenskrise und fängt an, über sein zukünftiges Leben und dem eigentlichen Sinn des Lebens nachzudenken. Der Coach legt ihm nahe, Probleme nicht als Problem, sondern als Inspiration zu sehen und empfiehlt eine Auszeit in Form einer Pilgerreise auf dem Jakobsweg. Zusammen mit Breitners Ratgeber „Zu Fuß ins Ich – Pilgern als Selbstfindung“ macht sich Björn mit leichtem Gepäck auf den Weg zu sich selbst. Doch der Weg nach Santiago de Compostela ist mit Toten gepflastert. Neben Björn und seiner Selbstfindung stehen diesmal seine Ex-Frau Katharina und deren neuer Freund, einige Chinesen sowie Bauschaum im Mittelpunkt der Story. Während die beiden vorherigen Bände von der einfallsreichen Situationskomik sowie durch einen bissigen Humor bestachen, braucht der dritte Teil eine gewisse Zeit, bis er in Schwung kommt und glänzt dann eher durch einige unnötige Längen. Ich war von den ersten beiden Geschichten begeistert und bin jetzt vom dritten Teil enttäuscht. Zwar regt auch der dritte Teil zum Nachdenken an, kann aber aus meiner Sicht hinsichtlich Unterhaltungswert und Überraschungseffekten nicht mithalten und reicht somit insgesamt an das bisherige Niveau nicht heran.  Ich hatte bereits nach dem zweiten Band die Befürchtung, dass die Geschichte um Björn Diemel zu Ende erzählt ist. Diese Befürchtung hat sich durch den dritten Band leider bewahrheitet. Schade. 3,5 ⭐

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