Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die hundert Jahre von Lenni und Margot

Marianne Cronin

(110)
(25)
(6)
(0)
(0)
€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Memento Mori trifft auf Carpe Diem

Von: Testleserin

30.04.2022

Jungen Menschen steht das Leben noch bevor. Denkt man normalerweise, aber mit 17 Jahren ist Lenni unheilbar krank. Im Krankenhaus versucht sie das Bisschen Welt, das ihr zur Verfügung steht, zu erkunden, fühlt sich einsam und unverstanden. Das ändert sich, als sie erst mit dem Krankenhauspater und dann mit der 83-jährigen Margot in Kontakt kommt. Plötzlich stehen ihr Menschen zur Seite, die ihr die essenziellen Fragen, die sie herumtreiben, zu beantworten versuchen. Mehr noch: Margot erzählt Lenni aus ihrem Leben. Lenni und Margot beschließen, ihre gemeinsamen 100 Jahre in 100 Bildern festzuhalten und zu erzählen. Was anfangs ein wenig zu bemüht wirkt, wandelt sich schnell zu einer berührenden Geschichte. "Die hundert Jahre von Lenni und Margot" erzählt einerseits zwei Lebensgeschichten sowie einen Krankenhausalltags, regt andererseits aber dazu an, seine Grundeinstellungen zur Welt zu hinterfragen. Aufgrund der beiden Perspektiven und ihrer sensiblen Verflechtung eignet das Buch sich sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene unterschiedlichen Alters. Dass die darin behandelten Fragen aktuell sind, solange man lebt, hilft bei dieser Altersempfehlung sehr. Wichtiger ist wahrscheinlich, mit welcher Erwartung man an das Buch herangeht: Der Roman lädt zum Stillsitzen und Zuhören ein, um dann zum Aufstehen und Das-Leben-in-die-Hand-nehmen aufzufordern. "Die hundert Jahre von Lenni und Margot" erinnern auf zärtliche Weise gleichzeitig an die stetige Möglichkeit, dass das Leben jeden Moment vorbeigehen könnte und daran, dass man es bis dahin ganz auskosten darf. Eine gehörige Portion Herzschmerz und noch mehr Hoffnung und Zuversicht!

Lesen Sie weiter

„Das Leben und das Sterben sind große Geheimnisse, man kann beides nicht verstehen, so lange man es nicht selbst erlebt hat.“ (S. 21) Lenni ist siebzehn, als sie erfährt, dass sie eine tödlich verlaufende Krankheit und nicht mehr viel Zeit hat. Die letzten Monate ihres Lebens verbringt sie im Krankenhaus und hadert mit Gott und der Welt, denn sie hat noch nichts von dem erlebt, was man sich in dem Alter erträumt: Keinen Freund oder wenigstens den perfekten ersten Kuss. Da entdeckt sie den Kunstkurs des Krankenhauses und darin Margot – 83 Jahre alt, im Kopf jung geblieben, auch wenn ihr Herz gerade streikt – die ein sehr erfülltes und bewegtes Leben hinter (und wenn sie Glück hat, auch noch einen Rest vor) sich hat. „Zusammen sind wir hundert Jahre alt.“ (S. 57) stellen sie fest. Und schmieden einen Plan. Für jedes gelebtes Jahr werden sie das Bild einer Erinnerung zeichnen. Das wird ihre Art sein, einen Fußabdruck auf der Erde zu hinterlassen, wenn sie nicht mehr da sind. Aber hundert Jahre bedeuten hundert Bilder – schaffen sie das, bevor Lenni gehen muss? „Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ sollte nur zusammen mit Taschentüchern verkauft werden, denn ich habe Rotz und Wasser geheult. Lenni scheint sehr einsam zu sein, bekommt nie Besuch und gibt kaum etwas von sich Preis. Sie will sich auch nicht mit anderen PatientInnen in ihrem Alter anfreunden, die im Gegensatz zu ihr irgendwann wieder nach Hause gehen werden. Sie haben einfach nichts gemein. „Die Leute sagen, wenn man stirbt, dann bedeutet das, dass Gott einen zu sich ruft, also dachte ich mir, am besten stelle ich mich schon mal vor.“ (S. 9) Stattdessen besucht sie regelmäßig den Pater des Krankenhauses und diskutiert mit ihm über die Bibel und Gott, stellt Fragen, auf die er keine Antworten hat und entwickelt eine Marketingstrategie für seine kaum besuchte Kapelle. Ich hatte das Gefühl, sie geben sich dadurch gegenseitig Halt und Lenni hilft ihm, seinen Glauben zu überprüfen und zu behalten. Dabei klingt sie manchmal extrem jung und verloren, aber schon kurz darauf wieder so weise, als hätte sie ein ganzes erfülltes Leben hinter sich. Ich mochte ihren oft versteckten, sehr intelligenten Witz und ihre warmherzige und rücksichtsvolle Art, selbst beim Sterben noch an andere zu denken. Margot hingegen blickt auf ein sehr ereignisreiches Leben zurück, an dem sie Lenni durch ihre Bilder und Geschichten teilhaben lässt. Sie hat geliebt, verloren und wiedergefunden, große Enttäuschungen erlebt und die eine ganz große Liebe gefunden, um die sie fast ihr ganzes Leben kämpfen musste. Ich hatte Lenni und Margot sofort in mein Herz geschlossen, habe mit ihnen gebangt und gelitten und jedes Schnipselchen ihres Lebens aufgesaugt, das sie nach und nach erzählt haben. Ihre Geschichten haben mich extrem berührt und nachdenklich gemacht – was macht ein erfülltes, glückliches Leben aus? Und wie leicht oder schwer ist es, am Ende loszulassen? Marianne Cronin hat einen wunderbaren, sehr empathischen und packenden Schreibstil, obwohl ihr Roman eher unaufgeregt ist. Ich bin schon sehr gespannt auf ihr nächstes Buch. „Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ von Marianne Cronin ist mein Geheimtipp für LeserInnen von Cecelia Ahern oder Anna McPartlin.

Lesen Sie weiter

Als ich die Inhaltsangabe für dieses Buch gelesen habe, war klar, da fließen Tränen beim lesen. So ist es auch gewesen, und nicht zu knapp. Trotzdem war es ein Lesegenuss. Lenni 17 Jahre und Margot 83 lernen sich in einem Kurs im Krankenhaus kennen. Zusammen sind sie 100 Jahre und wollen gemeinsam 100 Bilder fertigstellen, deren Motiv auf wichtige Begebenheiten aus ihrem Leben beruht. So spielt die Geschichte sowohl im Krankenhaus und bei den Bildergeschichten jeweils in der Vergangenheit einer der beiden Hauptfiguren. Interessante Geschichten, tolle Figuren und besonders nachvollziehbar geschrieben. Trotz der teilweise traurigen Thematik ist es ein positives Buch.

Lesen Sie weiter

Lenni ist im Krankenhaus und todkrank. Mit Jugendlichen in ihrem Alter kann sie wenig anfangen. Durch einen Malkurs macht sie die Bekanntschaft von Margot. Die beiden stellen fest, dass sie zusammen 100 Jahre alt sind. Daher wollen sie nun für 100 Jahre 100 Bilder malen. Dabei erzählen sie sich ihre Geschichten. Obwohl beide Hauptfiguren bald sterben werden, ist das Buch nicht von einer drückenden Tiefe, sondern las sich für mich eher leicht und locker. Lenni hat einen ziemlich beißenden und sarkastischen Humor. Manchmal war es mir fast schon zu sarkastisch, meist saß ich jedoch schmunzelnd vor dem Buch. Der Schreibstil ist sehr anschaulich, die Seiten haben sich während des Lesens für mich fast von selbst umgeblättert. Ich will hier auch gar nicht viel mehr verraten, eigentlich sagt der Titel schon quasi alles. Es geht um die hundert Jahre von Lenni und Margot. Wer mehr wissen will, dem kann ich das Buch sehr ans Herz legen :)

Lesen Sie weiter

Meine Meinung Mit dem Roman „Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ ist der Debütroman von Marianne Cronin nun auch auf Deutsch erschienen. Mich hat hier ja besonders das Cover angesprochen. Nachdem ich dann auch den Klappentext kannte wusste ich das Buch ist genau richtig für mich. Daher habe ich mir das eBook geladen und dann ging es auch schon mit Lesen los. Die Charaktere sind wirklich richtig toll gezeichnet. Auf mich wirkten sie vorstellbar und auch sonst konnte ich mich echt gut in sie hineinversetzen. So traf ich hier einerseits auf Lenni. Sie ist toll, wirkte sehr tapfer auf mich und schlagfertig ist sie auch. Und Lenni ist grundehrlich, sie macht keinen Hehl daraus das sie Angst vor dem Tod hat. Der Krankenhauspastor ist ihr liebstes „Opfer“, er muss ihre Fragen aushalten. Ich mochte Lenni unheimlich gerne, wie sie rüberkommt wirklich klasse. Dann ist da noch Margot. Sie ist, im Vergleich, zu Lenni schon alt, 83 Jahre hat sie bereits auf ihrer Lebensuhr. Sie hat schon so manches erlebt, Gutes und weniger Gutes. Und Margot musste schon einige Verluste hinnehmen. Sie ist erkrankt und weiß auch das es mit ihr zu Ende geht. Auch Margot hat mich echt beeindruckt, ich mochte sie sehr gerne. Neben den Protagonisten gibt es hier noch Nebencharaktere, die sich ebenso wirklich gut in die Geschichte integrieren. Sie wirkten auch sehr greifbar auf mich. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen. Ich kam locker und flüssig durch die Seiten hindurch und konnte wunderbar dem Geschehen folgen. Geschildert wird das Geschehen zum großen Teil aus Lennis Sichtweise. Die Autorin nutzt die Ich-Perspektive, so fühlt man sich mit ihr sehr verbunden. Aber auch Margot folgt der Leser, so lernt man sie auch gut kennen. Die Handlung selbst hat mich dann total gefangen genommen. Es geht hier um eine Freundschaft, die sehr tief ist und die man als Leser sehr gut nachempfinden kann. Die Emotionen, die durch diese Geschichte vermittelt werden waren für mich sehr gut greifbar. Und obwohl das Thema dieses Buches hier sehr berührend ist so bringt es die Autorin auf ihre ganz eigene Weise rüber. Man erfährt immer wieder Dinge aus der Vergangenheit, genauso wie die Gegenwart eine große Rolle spielt. Auf mich wirkte dies alles sehr stimmig. Das Ende ist dann in meinen Augen gelungen und passt sehr gut zur erzählten Geschichte hier. Es hat mich berührt und auch nach dem Beenden halt es noch nach. Fazit Insgesamt gesagt ist „Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ von Marianne Cronin ein Debütroman, der mich echt total mitgenommen und unterhalten hat. Sehr gut gezeichnete Charaktere, ein angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die sehr emotional und wirklich auch berührend gehalten ist, haben mir so richtig schöne Lesestunden beschert und mich wirklich begeistert. Absolut zu empfehlen!

Lesen Sie weiter

Starkes Band der Freundschaft.

Von: Leseratte06

27.04.2022

Rezension (Rezensionsexemplar) Marianne Cronin - Die hundert Jahre von Lenni und Margot Klappentext: Das Leben ist kurz. Niemand weiß das besser als die siebzehnjährige Lenni. Sie leidet an einer unheilbaren Krankheit, die ihr nicht mehr viel Zeit lässt. In einem Malkurs im Krankenhaus trifft sie auf Margot: dreiundachtzig, voller Lebenserfahrung, Witz und Widerspenstigkeit. Margot weiß, wie es ist, im letzten Kapitel des Lebens angekommen zu sein. Als sie entdecken, dass sie zusammen genau einhundert Jahre gelebt haben, beschließen sie gemeinsam Bilder malen – für jedes ihrer hundert Jahre eins. Für all die kostbaren Momente voller Liebe, Lachen und Weinen, voller Erinnerungen, von denen sie sich gegenseitig erzählen. Eine unvergessliche Geschichte, die mit Anmut, Weisheit und ganz viel Herz davon erzählt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Protagonisten : Lenni: Eine neugierige, sympathische und aufgeweckte 17 jährige. Ich mochte sie und ihre Art wirklich gerne. Margot: Ich möchte Ihre offene,ehrliche und herzliche Art sehr. Es war spannend Ihre Geschichte zu lesen. Meinung/Fazit: Ein emotional geladenes Buch. Man leidet,liebt und freut sich mit Margot und Lenni. Es ist interessant zu lesen wie die beiden sich kennenlernen und wie sie eine enge Verbindung aufbauen. Ich musste bei dem Buch viel schmunzeln und auch einige Tränen liefen. Ein berührendes Buch über eine besondere und außergewöhnliche Freundschaft. Ein ganz besonderes Buch über das Leben,die Freundschaft und den Tod. 5/5 🌹🌹🌹🌹🌹

Lesen Sie weiter

Emotionale Achterbahnfahrt

Von: LiBa

27.04.2022

Ein wirklich rührender, schöner Roman, der mich tief ergriffen und berührt hat. Lenni ist 17 Jahre alt und sterbenskrank und lernt im Krankhaus die 83-jährige Margot kennen. Was beide gemeinsam haben, ist die Gewissheit, nicht mehr viel Zeit zu haben. Und so begibt man sich auf eine ergreifende Reise, die das Leben der beiden zelebriert. Denn die beiden beschließen, jedes der 100 Jahre, die sie in Summe erlebt haben, in einem Bild festzuhalten. Und so zeichnet Marianne Cronins gekonnt einen bittersüßen Kontrast zwischen dem Leben und dem Sterben. Eine wirklich schöne Geschichte, die ich so schnell nicht mehr vergessen werde.

Lesen Sie weiter

In manchen Büchern haben schon die ersten Sätze eine Sogwirkung. So ging es mir mit diesem Roman, in dem die 17-jährige Ich-Erzählerin feststellt, dass „terminal“ für sie nichts mehr mit Flughäfen zu tun hat, sondern Endstation bedeutet. Was könnte das Leben der todkranken 17-Jährigen in der verbleibenden Zeit in einem Glasgower Krankenhaus noch bereichern? Es sind Geschichten aus dem Leben der 83-jährigen Margot, die sie in einem Malkurs kennenlernt und mit der sie gemeinsam jedes Lebensjahr in einem Bild festhält. Marianne Cronin hat zwei unverwechselbare Charaktere geschaffen: auf der einen Seite die tapfere, schlagfertige Lenni, die keinen Hehl aus ihrer Angst vor dem Tod macht und den Krankenhauspastor mit philosophischen Fragen löchert; auf der anderen Seite Margot, die trotz schwerer Verluste auf ein reiches Leben zurückblicken kann. Auch die Nebenfiguren sind gut gezeichnet, so dass der Alltag im Krankenhaus greifbar wird. Während Margots Lebensstationen detailliert beschrieben werden, kam Lennis Vergangenheit für mich etwas zu kurz. Auch die tiefe Freundschaft, die sich zwischen den beiden entwickelt, wurde von den langen Gesprächen zwischen Lenni und dem Pastor ein wenig verdrängt. Obwohl es um ein tragisches und ernstes Thema geht, ließ mich die Geschichte mit vielen heiteren Momenten und klugen Gedanken mit einem lebensbejahenden Gefühl zurück.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.