Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Zeit der Lügen

Monica Hesse

(7)
(0)
(0)
(0)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Story: USA 1944 – Harukos Welt gerät ins Wanken, als ihr Vater der Spionage verdächtigt wird und die Familie schließlich nach Crystal City, einem Internierungslager für Familien nach Texas gebracht werden. Auch Margot lebt dort mit ihrer Familie und besucht als einziges deutschstämmiges Mädchen nicht die deutsche Schule des Lagers, sondern die amerikanische Highschool, auf die auch Haruko geschickt wird. Beide Mädchen spüren, dass ihre Väter Geheimnisse haben, die sie überhaupt erst ins Lager gebracht haben, doch die Wahrheit ist ein rares Gut im Lager. Obwohl die beiden Welten trennen, freunden sich Haruko und Margot heimlich an und schon bald verbindet sie mehr als bloße Freundschaft. Doch hat dieses zarte Band zwischen ihnen überhaupt eine Chance? Eigene Meinung: Mit dem Roman „Zeit der Lügen“ erschien in im Februar 2022 ein weiterer Roman der vielfach ausgezeichneten Bestsellerautorin Monica Hesse, die für ihren Roman „Das Mädchen im blauen Mantel“ u.a. den renommierten Edgar Award in der Kategorie „Junge Erwachsene“ erhielt. Wie ihre bisherigen Bücher spielt auch „Zeit der Lügen“ zur Zeit des zweite Weltkrieges und beleuchtet einen eher unbekannten Teil der Geschichte – dank des Nachworts erfährt die/der Leser*in auch, welche wahren Begebenheiten in die Handlung geflossen sind. Die Geschichte beginnt mit Harukos Eintreffen in Crystal City, wo die japanischstämmige Familie mit ihrem Vater wiedervereint wird. Fortan führen sie ihr Leben in einer kargen Wohneinheit des japanischen Bereichs im Lager. Für Haruko eine unbegreifliche Tatsache, insbesondere da ihr Bruder Ken für die USA in Europa kämpft. Die deutschstämmige, hochintelligente Margot wiederum lebt schon länger im Internierungslager – auch ihre Familie wurde ins Lager für „feindliche Ausländer“ gebracht, nachdem ihr Vater auf einer verbotenen Versammlung war. Durch die Augen der beiden Mädchen lernt man das Leben im Lager kennen, das zwar weitestgehend friedlich abläuft und den üblichen Bahnen folgt (die Kinder gehen zur Schule und können sich frei bewegen, die Erwachsenen arbeiten), jedoch nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass es sich bei den Menschen um Gefangene handelt – sie werden von bewaffneten Soldaten bewacht und zwei Mal am Tag gezählt. Privatsphäre gibt es nicht, denn nicht nur die Wächter sind überall, auch die anderen Familien bekommen jedes Wort durch die papierdünnen Wände mit. Die Freundschaft, die sich zwischen Margot und Haruko entwickelt, ist äußerst fragil, zumal gerade die japanischen Familie wenig Verständnis dafür aufbringen, dass Haruko sich mit einem „Nazi-Mädchen“ abgibt. Daher laufen ihre Treffen im Geheimen ab, die zarten Gefühle, die sich mit der Zeit zwischen ihnen entwickeln, haben kaum die Möglichkeit sich zu vertiefen. Daher sollte man als Leser*in keine Liebesgeschichte erwarten, die offen zur Sprache kommt – Monica Hesse webt diese eher sehr subtil in die Geschichte ein. Sie ist deswegen nicht weniger kraftvoll und berührend, dennoch tritt sie nur unterschwellig zwischen den Zeilen auf. Stattdessen legt die Autorin Wert auf die Darstellung des Lagers und der unterschiedlichen Gruppen. Zudem sind die persönlichen Schicksale der beiden Familien wichtig, denn für beide Mädchen sind auf der Suche nach der Wahrheit – Haruko möchte wissen, ob ihr Vater tatsächlich ein Spion ist, Margot steht dem Wandel ihres Vater hin zum Nationalsozialisten sehr gespalten gegenüber. Die Figuren sind sehr authentisch und greifbar – die Leser*innen können sich sowohl mit Margot als auch mit Haruko identifizieren, denn beide Mädchen wachsen einem ans Herz. Man kann den Zwiespalt, in dem sich Margot bezüglich ihres Vaters, sehr gut nachvollziehen und begreift auch, was sie dazu bringt, Haruko letztendlich zu verraten. Haruko wiederum wirkt zu Beginn etwas unnahbar, doch mit der Zeit findet man auch zu ihr Zugang und versteht, mit welchen Ängsten und Sorgen sie sich herumplagt. Die Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet und wirken sehr realistisch, nehmen aber kaum Raum ein und werden mit einigen Ausnahmen nur grob beleuchtet – das Hauptaugenmerk liegt auf den beiden Mädchen und der Freundschaft, die sich zwischen den beiden entwickelt. Stilistisch gibt es an „Zeit der Lügen“ nichts zu bemängeln – Monica Hesse hat einen wunderschönen, sehr eindringlichen Stil, der die Geschichte sehr gut transportiert. Dank der wechselnden Perspektive lernt man beide Mädchen sehr gut kennen; die eingestreuten Kommentare von Haruko und Margot zwischen wichtigen Ereignissen, geben der Geschichte eine zusätzliche Ebene. Neben den eindringlichen Beschreibungen des Lagerlebens und den familiären Problemen und Geheimnissen, ist auch die zarte Liebesgeschichte passend in Szene gesetzt – still und heimlich zwischen den Zeilen, ähnlich wie sich die Mädchen im Lager zueinander verhalten müssen. Das verleiht den Gefühlen zwischen Haruko und Margot eine unheimliche Wucht, ohne von den vielen anderen Dingen abzulenken, die um die beiden herum geschehen. Fazit: „Zeit der Lügen“ ist ein eindringliches, fesselndes Jugendbuch, das durch eine packende, gut recherchierte Geschichte, authentischen Heldinnen und einen wunderschönen Schreibstil besticht. Monica Hesse offenbart den Leser*innen einen eher unbekannten Teil der amerikanische Geschichte und bietet darüber hinaus eine packende Geschichte, die zum Ende hin mit einigen gelungenen Wendungen punkten kann. Wer realistische, historische Bücher mit authentischen Figuren mag, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren – Monica Hesse ist ein berührendes Jugendbuch gelungen, das lange nachhallt.

Lesen Sie weiter

Es ist noch gar nicht allzu lange her, dass ich "Das Mädchen im blauen Mantel" von Monica Hesse gelesen und mich davon habe begeistern lassen. Umso mehr hat es mich gefreut, als mit "Zeit der Lügen" neuer Lesestoff der Autorin erschien. Auch dieses Buch hat die Zeit des zweiten Weltkriegs als Hintergrund, aber auf ganz andere Weise, als ich Bücher dieser Thematik bisher kannte, denn die Geschichte spielt in Amerika in einem Internierungslager. Es geht um die beiden Mädchen Haruko und Margot, die beide gezwungen sind in diesem Lager zu leben. Zwischen ihnen entsteht eine zarte Liebesgeschichte, die mich tief berührt hat. Obwohl sie ihre Liebe nie aussprechen, gab es nie einen Zweifel daran, dass sie für beide da war. Manchmal ist die Liebe, die nicht ausgelebt werden kann, die größte. Voller Spannung habe ich die Handlung verfolgt und hätte mir gewünscht, dass das Buch noch viel mehr Seiten gehabt hätte. Das Ende ließ mich atemlos zurück. Ich empfehle dieses Buch jedem, denn es ist keine Geschichte, die rein zur Unterhaltung dient, sondern meinen Horizont erweitert hat.

Lesen Sie weiter

Ich weiß gar nicht so richtig, wie ich hier anfangen soll, meine Meinung zum Buch zu äußern. Nicht nur, weil ich nicht Spoilern möchte, sondern auch, weil ich so viele verschiedene Gefühle beim Lesen hatte. Da wird einerseits ein Stück vernebelte amerikanische Geschichte beschrieben. Die Internierungslager für „Feindliche Ausländer“ wie Japaner oder Deutsche, die von der amerikanischen Regierung zur Zeit des 2. Weltkrieges betrieben wurden, sind sicher ein ziemlich dunkler Fleck in der Geschichte, von denen viele nichts wissen, weil alle Welt auf die furchtbaren Schrecken schaute, die in Europa passierten. Trotzdem gab es sie und durch unheimlich gute Recherche schafft es die Autorin, ein sehr authentisches Bild des Lagerlebens zu erschaffen und zu zeigen, wie Familien in diesen Lagern zerbrachen. Auf der anderen Seite sind da die zwei Mädchen. Eine Freundschaft entsteht, die es eigentlich nicht geben sollte. Monica Hesse beschreibt den dabei entstehenden inneren Konflikt der beiden, aber auch das entstehende Vertrauen und Zuneigung. Das Ende hat mich dann wirklich absolut sprachlos gemacht. Aber es zeigt, dass man tiefer schauen muss. Dass man immer beide Seiten kennen muss, um urteilen zu können. Das es für viele Entscheidungen Gründe gibt, die wir nicht immer kennen und dass man versuchen sollte, sich das immer vor Augen zu führen. Ein tolles Buch! Ich empfehle es sehr gern weiter!

Lesen Sie weiter

Zeit der Lügen

Von: Jessica

27.04.2022

Dieses Buch ist wirklich besonders; über eine Freundschaft zwischen zwei Mädchen, deren Freundschaft nicht gerne gesehen wird. Dies ist ein Buch, über das eigentlich sehr viel zu sagen gibt, gleichzeitig möchte ich aber auch nicht spoilern. Diese Kombination macht es mir gerade schwierig, eine angemessen Rezension zu schreiben. Was das Buch u.a. so besonders macht ist, dass die beiden Mädchen sich nicht nur anfreunden, sondern ihre Gefühle auch darüber hinausgehen. Allerdings stehen so viele Probleme zwischen ihnen, die es ihnen nahezu unmöglich machen, sich zu vertrauen. Die Autorin hat hier einen sehr schönen Schreibstil und die Geschichte wird aus Sicht beider Mädchen erzählt, so dass man sich eben in beide auch sehr gut hineinversetzen kann und genau sieht, welche Lasten sie jeweils zu tragen haben. Beide haben es nicht leicht. Beide leiden irgendwo unter ihren Familien, aber andererseits sind ihre Familien auch alles, was sie haben.

Lesen Sie weiter

Monica Hesse ist mittlerweile zu einer meiner Lieblingsautorinnen geworden, wenn es um Kriegsromane geht. “Das Mädchen im blauen Mantel” hat mir damals schon so unglaublich gut gefallen. In Zeit der Lügen lesen wir in abwechselnder Perspektive aus Harukos und Margots Sicht. Der Roman spielt in einem Internierungslager in Texas 1944. Schon die ersten paar Seiten haben mich total gefesselt, ich habe das Buch praktisch aufgesogen. Der Schreibstil von Monica Hesse ist wunderbar angenehm flüssig zu lesen. Es war einfach eine Achterbahn der Gefühle und so unglaublich spannend, dass ich das Buch nicht weglegen konnte. Die Charaktere waren so authentisch geschrieben und ich habe die beiden einfach in mein Herz geschlossen, und habe so mitgefühlt. Auch wenn die Geschichte von Margot und Haruko fiktiv ist, gab es das Internierungslager in Crystal City wirklich, und es war einfach interessant etwas Neues über den Zweiten Weltkrieg zu lernen, von dem ich nichts wusste.„Zeit der Lügen“ war einfach ein so bewegendes Buch und ich kann es nur jeden empfehlen der historische Roman und Kriegsromane gerne liest. Ich freue mich schon weitere Bücher von Monica Hesse lesen zu dürfen. Ein großes Dankeschön an das @bloggerportal und @hey_reader für das Rezensionsexemplar💕

Lesen Sie weiter

Monica Hesse’s erstes Buch ‚Das Mädchen im blauen Mantel‘ hat mir von der Geschichte und dem Schreibstil her so gut gefallen, dass ich ihr neues Buch ‚Zeit der Lügen‘ unbedingt lesen musste. Und es ist wieder unglaublich berührend und spannend geschrieben, wie ich es von ihrem ersten Jugendroman her kenne. Das zweite Buch der Autorin ‚Sie mussten nach links gehen‘ habe ich leider noch nicht gelesen, aber das folgt dann bald…. Der Jugendroman wird aus der Sicht von zwei Mädchen geschrieben, die abwechselnd ihre Geschichte erzählen. Es ist das Jahr 1944 und der zweite Weltkrieg wütet in Europa. Doch auch in den USA machen sich Verdächtigungen, Zweifel und Verhaftungen breit. Die siebzehnjährigen Mädchen Haruko und Margot werden mit ihren Familien in einem Internierungslager in Texas festgehalten, denn beide Väter sollen amerikafeindliche Verräter sein. Margot ist mit ihren Eltern im deutschstämmigen Teil des Lagers untergebracht, Haruko mit ihrer Familie im abgeteilten japanischenTeil. Die beiden treffen sich auf der Highschool und freunden sich durch einen Zufall miteinander an. Beide sind wütend und enttäuscht, dass sie aus ihrer Heimat vertrieben wurden und in diesem Lager eingesperrt werden. Haruko vermutet, dass ihr Vater ihr irgendetwas verschweigt über die Hintergründe, weshalb er verhaftet wurde. Und Margot muss ohnmächtig mit anschauen, wie ihr Vater sich immer mehr den Nazis im Lager annähert, bis er in deren Mitte aufgenommen wird. Das Eishaus ist das Versteck der beiden Mädchen, die sich dort treffen, austauschen und sich näher kommen. Es ist der Beginn einer sehr engen und herzerwärmenden Freundschaft, die sie sich nicht erklären können, die sie aber dazu bringt gemeinsame Zukunftspläne zu schmieden. Doch leider kommt alles anders und man kann gar nicht glauben, was alles noch passieren wird. Das Buch war sehr fesselnd und aufregend, hat mir so gut gefallen, dass ich kaum noch aufhören konnte zu lesen. Man konnte sich so gut in die Mädchen hineinversetzen und die Charaktere waren sehr bildhaft und glaubwürdig beschrieben. Ich habe bisher nur sehr wenig über amerikanische Internierungslager gewusst und durch diese Geschichte bekam ich einen kurzen Einblick in Ort und Zeit. Ein toller Jugendroman über Vorurteile, Freundschaft, Verrat und Verlust. Vielen Dank an das Bloggerportal Random House für das Leseexemplar!

Lesen Sie weiter

Als erstes muss ich einmal sagen, dass ich dieses Buch innerhalb weniger Stunden komplett gelesen habe. Zum einen liegt das sicherlich daran, dass ich die Geschichte einfach unglaublich interessant und spannend fand zum anderen aber auch daran, dass ich den Schreibstil von Monica Hesse einfach unglaublich mag. Ich habe immer wieder gedacht, dass ich das Buch jetzt eigentlich mal wieder weg legen sollte um etwas anderes zu erledigen nach etwa 5 Minuten saß ich dann aber doch wieder mit dem Buch auf der Couch. Zur Geschichte selbst kann ich sagen, dass ich sie wirklich toll fand. Eine tolle Mischung aus Freundschaft, Verrat, Glück und auch Unglück. Besonders das Ende mit dem ich so nicht unbedingt gerechnet hätte hat mich sehr berührt. An sich ist die Geschichte und die Beziehung um Haruko und Margot rein fiktiv. Trotzdem gab es das Internierungslager in dem die beiden leben wirklich. So unterschiedlich wie die beiden und besonders auch ihre Familien auch sind so sehr verbindet sie dieses Lager auf der anderen Seite. Durch die Kapitel die abwechselnd aus Harukos und Margots Sicht geschrieben sind erhält man als Leser einen guten Einblick in die Gedanken der beiden. Ich konnte mich so sehr gut in beide hineinversetzen und habe besonders am Ende mir auch selbst überlegt was ich getan hätte, wenn ich an den Punkt gekommen wäre vor dem die beiden stehen. Gleichzeitig habe ich aber auch den Schmerz und die Wut die in den beiden steckte mitgefühlt. Das Buch hat mir außerdem eine andere Seite vom zweiten Weltkrieg gezeigt. Bevor ich dieses Buch gelesen habe, hatte ich nur sehr wenig über die Internierungslager der Amerikaner gehört. Das machte die Geschichte für mich irgendwie besonders außergewöhnlich und nochmals interessanter. Auch die einzelnen kurzen Gedanken die man zwischen den Kapiteln liest sind sehr interessant und man denkt, darüber nach was auf den nächsten Seiten noch alles passieren kann, da sie zumindest bei mir manchmal für Verwirrung gesorgt haben. Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch wirklich sehr gut gefallen hat. Durch den schönen Schreibstil und die einzigartige Geschichte würde ich es nicht nur an historisch interessierte Personen weiterempfehlen, sondern auch an alle die die gerne ein wundervolles Buch über Verdacht, Verurteilung, Ungerechtigkeit und Verrat aber besonders auch über eine einzigartige Freundschaft lesen wollen. Ich weiß, dass diese Schlagworte einem zunächst als gegensätzlich erscheinen. Alle die dieses Buch lesen werden aber feststellen, wie nah all diese Dinge manchmal beieinander liegen. Nach dem ersten Roman von Monica Hesse „Das Mädchen im blauen Mantel“ war ich der Meinung, dass dieses Buch durch seine sehr berührende Geschichte nur noch sehr schwer zu übertreffen ist. „Zeit der Lügen“ hat mich aber davon überzeugt, dass es möglich ist noch ein mindestens genauso gutes zweites bzw. drittes Buch zu schreiben. („Sie musste nach links gehen“ habe ich leider noch nicht gelesen, das werde ich demnächst aber nachholen).

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.