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Rezensionen zu
Wir sind fünf

Matias Faldbakken

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€ 17,99 [D] inkl. MwSt. | € 17,99 [A] | CHF 25,00* (* empf. VK-Preis)

Tormod Blystad ist ein talentierter, gutaussehender, pflichtbewusster, ambitionierter junger Wissenschaftler und Handwerker. Aufgrund von schlechten Einflüssen in der Jugend und eines nahezu fatalen Lebensabschnitts voller Pep, Alkohol und allgemeiner Gammelei hat er seine große Chance allerdings verpasst. Tormod genießt dennoch das ruhige Familienleben, die Gesellschaft seiner Frau und Kinder und die Hobbywerkelei in der Hauseigenen Werkstatt. Um Streitigkeiten über das dritte Kind zu umgehen, entscheidet Familie Blystad sich für einen Hund. Angangs scheint dieser die gesamte Familie mit einer Harmonie zu bescheren: Die Kinder kümmern sich gemeinsam um Snusken und finden durch die Tierliebe dort zueinander, wo die Geschwisterliebe bisher nur spärlich war. Tormods Frau Siv gelingt es auf längeren Spaziergängen mit dem Vierbeiner die angesammelten Schwangerschaftspfunde zu verlieren. Alle sind glücklich und zufrieden. Bis Snusken auf mysteriöse Art und Weise verschwindet. Gleichzeitig experimentiert Tormod mit sogenannten intelligenten Materialien und entwirft einen Tonklumpen, der mit diversen Zutaten und Schikanen dazu gebracht wird, sich zu verselbstständigen. Aus dem Klumpen wird ein kleiner Golem, der als neues Maskottchen das Haus reinigt, bei der Gartenarbeit hilft – und sich für eine kurze Zeit in die Form eines Hundes bringen lässt, den die Familie weiterhin innig vermisst. Faldbakkens neuer Roman ist mit einer beeindruckenden Liebe zum Detail entworfen worden. Auf jede Kleinigkeit wurde in dieser Erzählung Acht gegeben: die wissenschaftlichen Komponenten bei der Herstellung des Tons, die individuellen Figurenentwicklungen, die Kleinsten Details der Außen- und Innenwelten aller Familienmitglieder. Deswegen erscheint das Geschriebene auch so ungemein echt, dass die geschilderten Szenarien ein sehr hohes Maß an Unruhe auslösen. „Wir sind fünf“ ist ein Roman, bei dem man sich fragt, was zum Teufel man eigentlich gelesen hat. Zeitgleich ist es eine treffende Studie zu den Gefahren, die mit der Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz verbunden sind. Ebenso ist es eine äußerst scharfsinnige Studie über die individuellen Probleme ganz normaler Menschen in sehr unnormalen Umständen. Wer es ein wenig makaber mag, gerne Houellebecq liest und Freude an schwarzem Humor findet, findet hier einen sicheren Lesegenuss. Die vollständige Rezension gib es ab sofort im Blog zu lesen.

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Ein außergewöhnliches Buch

Von: Serpil

25.10.2020

Wir sind fünf, erzählt die Geschichte von Tormod, seiner Frau Siv, den beiden Kindern und einer Hündin, namens Snusken (Schwester). Bei der Geschichte könnte man meinen, der Autor erzählt eine Familiengeschichte, mit all seinen Tragödien und schönen Momenten. Tormod, ein überaus intelligenter Mann, der durch falsche Freunde auf Abwägen kommt und von seiner zukünftigen Frau, wieder auf den rechten Pfad gebracht wird. Am Anfang der Geschichte dachte ich noch, jemand sollte Tormod helfen und war eigentlich froh, als Siv eingriff. Jedoch mit der Zeit, merkt man das nicht alles so ist, wie es sein sollte. Tormod ist ein hart arbeitender Mann, der seiner Familie jeden Wunsch erfüllen möchte, Siv und auch den Kindern. Dabei versucht Er alles, damit sich alle, vor allem Siv, sich immer wohl fühlen. Er möchte aber auch, dass die Kinder, die sich nicht immer gut verstehen, sich zusammenraufen und etwas Gemeinsames haben. Gesagt, getan. Erst sollte es ein Geschwisterchen sein, dann aber eher ein kleiner Welpe. Alles lief gut, auch Tormods Plan, dass die Kinder glücklich sind, geht auf, bis die Hündin Snusken, über Nacht verschwindet. Alle Versuche die Hündin zu finden scheitern. Also beschließt Tormod, für die Kinder, etwas Anderes zu finden, was sie glücklich macht. Er tüftelt in seiner Werkstatt, bis er irgendwann, auf das Geheimnis des verschwundenen Hundes kommt. In seiner Werkstatt, wo Er stets alleine ist, beschwört Er Mächte, die Er lieber gelassen hätte. In dieser Zeit holt Ihn auch seine Vergangenheit wieder ein. Der Autor hat dieses Buch so fließend geschrieben, dass es einem ziemlich leichtfällt, es zu lesen. Auch die Charaktere wurden gut ausgeschrieben, sodass man die darin vorkommenden, sich gut vorstellen kann. Manchmal hasst man, was passiert ist, ist überrascht oder wie in einem Horrorfilm, wünscht man sich, dass Tormod alles sein lassen sollte. In diesem Buch geht es um Familie, Gemeinsamkeit, Selbstverwirklichung, Gleichgültigkeit und natürlich um Harmonie. Alles was man sich eigentlich selbst auch wünscht. Nur das Ende ist ein wenig enttäuschend, ich hätte mehr erwartet. Aber im Großen und Ganzen, gut erzählt.

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Matias Faldbakken vereint in seinem Buch „Wir sind fünf“ Horror, Drama, Phantasie und Mystik zu einem gesellschaftskritischen Gesamtwerk. Erzählt wir die Geschichte der Familie Blystard, welche in einem kleinen Ort namens Råset in der Nähe von Oslo lebt. Zu Beginn des Romans werden viele Hintergrundinformationen zum Vater Tormod geliefert, indem von seiner wilden Jugendzeit, in der Drogen und Alkohol eine wichtige Rolle gespielt haben, erzählt wird. So formt sich von Anfang an ein sehr interessanter Charakter. Glücklicherweise schlägt Tormod doch noch den richtigen Weg ein und wird zum fürsorglichen Vater für seine Kinder Alf und Helene, die er zusammen mit seiner Frau Siv liebevoll großzieht. Um die beiden Geschwister näher zusammen zu bringen, möchte Tormod einen Familienhund anschaffen. Nach einiger Zeit schafft er es dann, auch seine Frau zu überreden und die Hündin Snusken darf bei Familie Blystard einziehen. Bis zu diesem Punkt klingt alles nach einer schönen, harmonischen und friedlichen Familiengeschichte, doch als die geliebte Snusken plötzlich verschwindet, kippt die Stimmung ins Negative. Die beiden Kinder sind sehr traurig über das Verschwinden der Hündin, weshalb Tormod beginnt, mit seinen Kindern in der Werkstatt zu basteln. Der Familienvater hat sich ein fundiertes Wissen über Ton angeeignet und es durch Experimentieren geschafft, eine ganz eigene Kreation zu erschaffen. Als dann noch sein alter Jugendfreund Espen auftaucht, gerät alles aus den Fugen. Aus einem einfachen Tonklumpen entsteht nach und nach ein immer skurrileres Wesen, das nur schwer zu erfassen ist. Das Buch ist nicht übermäßig spannend, doch dem Autor gelingt es, eine angespannte Atmosphäre zu kreieren. Mir persönlich gefällt auch, dass der Roman ein offenes Ende hat. Das mag nicht jedermanns Sache sein, doch meiner Meinung nach unterstreicht der offene Schluss den Charakter des Buchs. Eindeutig sind sozialkritische Aussagen im Roman zu finden, die allerdings auch großen Interpretationsspielraum lassen. Der Leser wird jedenfalls mit viel Stoff zum Nachdenken versorgt und er wird noch lange mit den Inhalten des Buchs beschäftigt sein. Matias Faldbakken schafft es auf sprachlich sehr ansprechende Art und Weise eine Vielzahl von Themen wie Liebe, Lust, Manie, Mystik, Glück, Familie, Ekstase u.v.m. auf 250 Seiten zu bündeln und erzeugt damit eine immense Sprachgewalt. Das Buch ist definitiv zu empfehlen.

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Es ist schon erstaunlich, mit welcher Gelassenheit man eine Spannung und Dramatik aufbauen kann. Da bekommt Hygge doch einen ganz anderen Beiklang. Matias Faldbakken baut eine Geschichte um seinen Protagonisten Tormod auf, die an deskriptiver Ruhe kaum zu überbieten ist. Dennoch ahnt man von Anfang an, dass etwas Erstaunliches passieren wird. Der Spannungsdruck, den man aus so vielen Thrillern kennt, bleibt aus – nicht aber die Spannung! Von Seite zu Seite entwickelt sich alles auf ein schreckliches Finale hin. Die Leserin wird nicht enttäuscht. Der Spannungsbogen ist kontinuierlich und zuverlässig. Und bis zum letzten Wort wird die Leserin nicht enttäuscht. Erstaunt bleibt man am Ende eben über fehlende Hysterie und Panik, über die Dimension des Grusels die in einem überraschenden Element daherkommt. Faldbakken hat mit dem Buch geschafft, dass eine Nacht durchgelesen wird. Das Buch ist absolut empfehlenswert und hat es verdient im Bücherregal zu stehen – schade, dass ich es nur als e-Book habe.

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Amüsantes Buch

Von: Kathrin

08.10.2020

Ein sehr humorvolles, schnell zu lesendes und fesselndes Buch in allerbester Arto Paasilinna Manier. Wer ihn kennt, wird Faldbakken lieben! Beim lesen kam gleich die bildliche Vorstellung von Tormod, Siv und den Kindern und (er)warte schon die Verfilmung. Ein Muss!

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Gruselig

Von: kristall

27.09.2020

Tormod Blystad ist nach einer wilden Jugend zur Ruhe gekommen. Er führt mit seiner Frau und seinen Kindern ein ruhiges Leben. Dazu gehört auch irgendwann ein Hund. Da er von allen Familienmitgliedern geliebt wird, ist der Verlust groß, als er einiges Tages verschwindet. Der Vater schafft einen Ersatz aus Lehm und damit beginnt der Grusel. Ich fand das Buch sehr spannend. Die Idee fand ich originell, wenn auch nicht ganz neu, denn ein wenig hat mich das Buch an "Friedhof der Kuscheltiere" erinnert. Doch die Umsetzung ist neu und unverbraucht. Die Spannung war von Anfang bis Ende da und auch der Schreibstil gefällt mir. Ich kann das Buch sehr empfehlen.

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Wir sind fünf ist eine kurzweilige und spannende Geschichte um eine Familie in Norwegen. Die Personen sind bildhaft, glaubwürdig und sympathisch dargestellt. Die Sprache ist klar und flüssig. Der Roman gliedert sich in fünf Teile, in welchen wir den Protagonisten und ihrem unaufhaltsamen Schicksal folgen. In den 254 Seiten schafft es der Autor den Spannungsbogen zu halten und am Ende.... hofft man auf eine Fortsetzung der Geschichte. Wer einen spannenden kurzweiligen Roman lesen möchte ist hier genau richtig und bekommt noch etwas dazu, nämlich eine fantastische Geschichte. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite begeistert, sowohl von der Geschichte, den Personen und der Story. So habe ich es in einem Rutsch ausgelesen. Mich erinnerte der fantastische Roman etwas an Goethes Zauberlehrling :-) Klare Empfehlung!

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Der Roman „Wir sind fünf“ von Matias Faldbakken erzählt die Geschichte der Familie Blystad. Nach einer wilden Jugend ist Tormod Blystad sesshaft geworden und hat für sich und seine Frau ein Haus gebaut. Mit der Zeit gesellen sich erst zwei grundverschiedene Kinder , später ein Hund dazu. Die Hündin, Snuske, wird zum Bindeglied der Familie- alle haben Interesse an ihr und plötzlich gehen die Kinder freiwillig mit auf Ausflüge und kümmern sich um die Hundedame. Bis Snuske verschwindet. Dann fällt alles in sich zusammen- ehe der Vater durch übernatürliche Kräfte einen Klumpen Lehm zum Leben erweckt, der zwischenzeitlich zum Bindeglied wird. Ehe es zum Eklat kommt... Ich fand das Buch sehr interessant und spannend. Tormods Jugend verlief recht typisch für norwegische Verhältnisse- eben so wie der Bau des Hauses. Unpassend sind der Lehm und die Drogen- zwei Dinge, die Tormod zum Verhängnis werden. Ansonsten versucht Feldbakken, den Alltag einer norwegischen Familie, die nicht komplett scheint, möglichst nah zu beschreiben. Ich finde das Buch sehr gelungen, auch wenn nicht immer alles schlüssig ist.

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