Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens

Richard David Precht

(7)
(4)
(2)
(0)
(0)
€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Minutenlang stehe ich vor dem Eingang des oldenburger Rathauses und blicke auf die Inschrift über der Tür. "Erst warg's, dann wag's!" - ich muss einige Minuten grübeln, bis ich zum Kern des Satzes hervordringe. Dann der Aha-Moment: Erst denken, dann handeln. Ich wundere mich nicht, dass dieses Sprichwort kaum noch Verwendung findet. Wer hat schließlich noch Zeit nachzudenken, so schnell und penetrant wie Marken, Medien und Influencer uns heute Inhalte um die Ohren hauen. Gerade mit Blick auf die Entwicklung des Web 2.0 scheint Besonnheit fast altertümlich, schießlich steht sie Marktdominanz und Gewinnstreben der Tech-Riesen zwangsläufig im Wege. "Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens" von Richart David Precht buhlt bereits seit zwei Jahren im Regal um meine Aufmerksamkeit. Im Zuge von Blockchain-Boom und Meta-Mania gab ich in der vergangenen Woche endlich nach. Eine der zentralen Thesen in Prechts knapp 240 Seiten langem Werk ist dem Titel bereits eingeschrieben. In seinen Augen entfernt sich die Frage nach der technischen Zukunft des Menschen immer weiter von der Frage nach dem Sinn des Lebens. Ein Blick in die Vergangenheit lässt vermuten, dass technische Innovationen mit größerer Wahrscheinlichkeit dem Wunsch nach Geldmehrung oder Kriegsführung entspringen, als aus Altruismus oder Erkenntnissehnsucht hervorzugehen. Precht stellt in seiner philosophischen Annäherung dem technischen "Fortschritt" des Menschen das Aufkommen der Klimabewegung gegenüber und verweist zurecht auf Energieverbrauch, Ressourcenausbeutung und CO2 Emissionen, die mit der Entwicklung einhergehen. Er argumentiert, dass auch wenn wir uns durch unseren Verstand von Tier und Umwelt unterscheiden, es nicht das logische Denken ist, das unsere Menschlichkeit ausmacht. Anders als Programme denken wir nicht regelbasiert und können inkonsequent handeln. Diese Eigenschaft kommt uns in vielerlei Hinsicht zu Gute - immerhin erlaubt sie uns Mitgefühl zu entwicklen und unserer Intuition zu folgen. Gleichzeitig sorgt sie aber auch dafür, dass wir anstatt abzuwarten und unseren Umgang mit einer neuen Technologie erstmal logisch zu betrachten, sprunghaft und nicht selten egoistisch handeln anstatt das berühmte "Große Ganze" mitzudenken. Eine der grundlegenden Problematiken der technischen Entwicklung sieht Precht in der kapitalistischen Ideologie des unbedingten Wachstums, die uns als Menschen davon abhält, die Frage nach dem Sinn vor die nach dem Gewinn zu setzen. Bewusst unterscheidet er zwischen technischer Entwicklung und technischem Fortschritt, denn nicht jede technische Errungenschaft ist eine Innovation und trägt dazu bei, das Leben des Menschen zu bereichern. Das Buch lässt mich nachdenklich zurück. Ginge es nicht um Macht und Gewinn wäre es doch zweifellos die Frage nach dem Warum, die jeder technische Entwicklung und jeder menschlichen Handlung voran ginge. Und diese Frage stellt sich selbstverständlich nicht nur im Kontext unternehmerischer Tätigkeit mit Blick auf Wirtschaft und Gesellschaft. Am Ende geht sie auf jeden Einzelnen zurück, der durch seine Werte und Entscheidungen die Welt ein kleines Stückchen mit prägt. Eine Lese-Empfehlung für jeden, der Lust hat eine neue Perspektive auf Technologie zu bekommen.

Lesen Sie weiter

》 Die Zukunft, so heißt es lapidar, gilt dem autonomen Fahren. Und das Selbstfahrende Auto 》 kommt《, so viel steht fest; wie auf Erden so im Himmel als geflügeltes Himmelschiff oder 》Lufttaxi《. [Auszug aus dem Buch] Und ja die Zukunft ist unaufhaltsam. Sie wird kommen ob wir es nun wollen oder nicht. Vieles wird sich im laufe derJahre verändern, dass war schon immer so. Aber sollten wir uns nicht langsam mal Gedanken machen, was wir für unsere Zukunft wollen? Es ist ein sehr vielversprechendes Buch und die Thematik der KI wurde gut aufgegriffen. Informativ und gut geschrieben. Das Buch ist nichts für zwischendurch oder für mal ebenso, man sollte schon seine ganze Aufmerksamkeit dem Buch schenken um es genau verfolgen zu können. Es ist voll gepackt mit vielen Themen rund um die Künstliche Intelligenz und dabei wird sehr weit ausgeholt und deswegen solltet ihr euch auch wirklich mit dem Thema beschäftigen wollen, um es zu lesen, ansonsten wird es sehr wahrscheinlich schwierig und manchmal auch sehr unverständlich für manche. Aber für uns war es ein gelungenes Buch, rund um das Thema der KI. Der Schreibstil war auch immer flüssig, wodurch man gut ins Buch gestartet ist. Die Thematik wird weitläufig behandelt und da Richard David Precht auch des öfteren ins Detail geht, ist das Buch mit viel Thematik um das Thema KI gefüllt. Es wird weit ausgeholt um manche Themen genauer zu besprechen. Das Buch war im allgemeinen sehr interessant und informativ und ist für alle geeignet die sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz auseinandersetzen möchten. 》 Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz verändert unsere Welt im Eiltempo. Höchste Zeit darüber nachzudenken, was Maschinen erlaubt sein darf - und was auf gar keinen Fall!《 [Zitat Richard David Precht] Und ja wir sollten alle darüber nachdenken, was wir für unser zukünftiges Leben wollen und was eben nicht.

Lesen Sie weiter

Künstliche Intelligenz ist ein Stichwort, welches heute viel Geld abwirft. Sei es im Abgreifen von EU-Subventionen für Forschungsprojekte oder in der Boulevard-Presse. Künstliche Intelligenz hat ihren Reiz. Sie ist gefährlich und spannend zugleich, sie lässt hoffen und macht Angst. In diesem Essay beschreibt Richard David Precht ein düsteres Bild. Er stellt die provokante Frage, was mit den Menschen eigentlich passieren soll. Seine Gedanken gehen weit über die Technik und künstliche Intelligenz hinaus. Die Gesellschaft, die Natur oder der Umgang mit deren Ressourcen spielen eine tragende Rolle. Er zeigt auf, welchen Einfluss künstliche Intelligenz, oder die bloße Vorstellung, dass diese möglich wird, auf unsere Gesellschaft hat. Warum machen wir das? Wie sollten wir künstliche Intelligenz realisieren, damit sie der Gesellschaft dient und keinen Schaden zufügt? Wird es gelingen Maschinen zu kreieren, die menschliche Werte achten? Richard David Precht kritisiert das Zeitalter des Geldes und den Kapitalismus im Allgemeinen. Und dann stellt er die Menschheit vor die Wahl: Transhumanismus unter Berücksichtigung der Natur und ihren Ressourcen oder Posthumanismus, sollten wir weiter der Vermehrung des Kapitals fröhnen. Gespickt mit genialen Aussagen und Sätzen, die man sich ein paar Mal anhören kann, um sie vollumfänglich zu verstehen, ist dieser Essay von Richard David Precht durchaus ein hochaktuelles philosophisches Werk. Die Autorenlesung ist gut verständlich und bringt so manche Spitze besonders sarkastisch auf den Punkt. Richard David Precht konzentriert sich nicht auf die Technik. Er betrachtet vor allem die Auswirkungen einer potenziellen künstlichen Intelligenz auf uns Menschen und unseren Planeten. Dabei vermittelt er vor allem subjektive Empfindungen. Er hat sicherlich gut recherchiert und stellt auch Vergleiche zu anderen Meinungsbildnern auf. Er berichtet beispielsweise über die Einstellung anderer Philosophen oder auch Konzern-Chefs wie Elon Musk. Dieser beispielsweise kann sich wohl kaum eine von Maschinen bestimmte Welt ohne Menschen vorstellen. Trotzdem gehen seine kommerziellen Bemühungen genau in die gegensätzliche Richtung. Auch wenn ich die Autorenmeinung im Grunde unterstütze, ist mir diese Betrachtung in diesem Essay doch zu einseitig. Das Gute kommt definitiv zu kurz. Das künstliche Intelligenz in Maßen auch sehr nützlich und hilfreich sein kann, beispielsweise bei medizinischen Themen oder beim sicheren Autofahren, wird kaum berücksichtigt. Nett anzuhören, gut umgesetzt, aber leider trotzdem nur eine mäßige Empfehlung meinerseits.

Lesen Sie weiter

Buchtitel: Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens Autor/in: Richard David Precht Verlag: Goldmann ISBN: 9783442142743 Ausgabe: Taschenbuch Erscheinungsdatum: 15.11.2021 Inhalt: "Richard David Precht beschäftigt sich mit den wichtigsten Fragen rund um das Thema »Künstliche Intelligenz« – und bezieht dabei auch die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen durch die aktuelle Krise mit ein. Während die drohende Klimakatastrophe und der enorme Ressourcenverbrauch der Menschheit den Planeten zerstört, machen sich Informatiker und Ingenieure daran, die Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz voranzutreiben, die alles das können soll, was wir Menschen auch können – nur vielfach »optimierter«. Ausgehend von völlig falschen Annahmen soll den Maschinen sogar eine menschenähnliche Moral einprogrammiert werden. Richard David Precht macht uns eindringlich klar, dass das nicht möglich ist. Denn unser Leben besteht nicht aus der Abfolge vorausberechneter Schritte. Wir sind viel mehr als das." Meinung: Da wir uns derzeit in der Uni mit dem Thema Künstliche Intelligenz beschäftigt hatten und ich ja sowieso Philosophie studiere, ist mir das Buch direkt in die Augen gesprungen. Vor allem hatten wir Precht auch in dem ein oder anderem Kurs näher besprochen, weswegen ich dann auch selbst interessiert an seinen Werken war. Kommen wir aber auch schon zum Inhalt. Aufgrund der oben genannten Gründen, war ich bereits vor dem Lesen recht gespannt, was mich beim Lesen von Prechts Essay erwarten würde. Ich wurde auf jeden Fall großteils nicht enttäuscht. Denn der Inhalt selbst war eigentlich genau das, was ich erwartet hatte: eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Digitalisierung und wie weit man in der Hinsicht gehen sollte. Ich persönlich habe mich schon mehr als nur einmal mit diesem Thema auseinandergesetzt. Tatsächlich teile ich auch in vielen Punkten die Ansicht vom Autoren, welcher der Meinung ist, dass wir KI's mit Vorsicht genießen sollten. Oftmals spricht er mir regelrecht aus der Seele. Vor allem die Thematik mit den "Todesalgorithmen" im Zusammenhang mit autonomen Fahren fand ich spannend, da Precht auch hier Argumente aufzeigt, welche bei genauerem Betrachten einen Menschen durchaus stutzig machen. Denn eine Maschine soll eine Schätzung über den Wert eines Menschen abgeben und dementsprechend handeln. Mal davon abgesehen, dass die Tatsache, dass sich die Nutzer von KI's sich eigentlich nur an den Maschinen bereichern möchten und es ein reines Geschäftsinteresse ist, nicht nur einmal vom Autoren erläutert wird. Der Schreibstil ist für einen philosophischen Essay relativ angenehm, wodurch sich das Buch trotz schwieriger Thematik recht leicht lesen lässt. Das Einzige, was ich wirklich recht stark bemängeln muss, ist das Abschweifen von Precht bei jedem Kapitel. Natürlich muss man irgendwo im Hinterkopf behalten, dass es eigentlich ein Essay und weniger ein Buch ist, jedoch empfand ich das Abschweifen zwischendurch als recht störend. Fazit: Insgesamt ist es auf jeden Fall ein Buch, dass es sich zu lesen lohnt, vor allem wenn man sich sowieso für Philosophie und Digitalisierung interessiert!

Lesen Sie weiter

Precht tritt mit seinem aktuellen Buch bescheiden auf: Er nennt es einen „Essay“. Im Gegensatz zu den letzten essayhaften Publikationen von HORX und BLOM handelt es sich aber bei seiner aktuellen Abhandlung um ein ausgewachsenes Sachbuch. Man muss keine inhaltliche Unterforderung befürchten, weil nur ein oder zwei Grundgedanken in aufgeblasener Form dargeboten würden. Precht behandelt die (potentiellen) Auswirkungen der KI-Revolution auf das „Menschsein“ sowohl breit als auch mit Tiefgang. Niemand wird von Precht erwarten, dass es um die technologischen Aspekte der KI geht. Hier meldet sich ein gesellschaftlich engagierter Philosoph zu Wort. Ein fasziniertes Staunen angesichts der Fähigkeiten und Möglichkeiten der KI-Entwicklung ist nicht seine Sache. Natürlich nennt Precht im Laufe seiner Betrachtungen auch sinnvolle und vielversprechende Anwendungen der KI, aber diese stellen nur ein leises Grundrauschen dar gegenüber seinen sehr grundsätzlichen, kritischen und warnenden Perspektiven. Jetzt muss ich – möglicherweise - eine Erwartung enttäuschen: Ich werde an dieser Stelle nicht durch die Grundthesen dieses Buches führen (dann wäre dieser Text ein eigener Essay). Die Inhalte kann man sich an anderen Stellen problemlos erschließen (im Netz gibt es jede Menge aktueller Precht-Auftritte; außerdem auch jede Menge anderer Rezensionen). Aber die - aus meiner Sicht relevantesten - Themen-Komplexe sollen kurz benannt werden: Precht beschreibt - die erschreckende Ignoranz der KI-Propheten gegenüber den ökologischen Herausforderungen, - die grundlegenden Irrtümer bei der Gleichsetzung von menschlicher und digitaler Intelligenz (bei denen die leibliche und emotionale Gebundenheit unserer kognitiven Leistungen ausgeblendet wird), - die „inhumanen“ Konzepte und Visionen der Technik-Gurus aus dem Silicon-Valley (die den gegenwärtigen Menschen-Typ durch Verschmelzung mit digitalen Komponenten „erweitern“ oder durch die Entwicklung einer „starken“ KI ersetzen wollen – einige mit dem Fernziel, das ganze Universum zu erobern), - das völlig einseitige Menschenbild der KI-Enthusiasten (in dem es keine Alternativen zu dem endloser Bedürfnis nach Kontrolle, Weiterentwicklung und Selbstoptimierung gibt), - die Unmöglichkeit, ethische und moralische Prinzipien in digitale Strukturen zu pressen (es sei denn, man würde der Moral einen streng „utilitaristischen“ Anstrich geben – was Precht total ablehnt). All diese (und einige andere) Überlegungen führen zu den zentralen Fragen: Ist die angekündigte KI-Zukunft wirklich mit unseren Vorstellungen vom „Menschsein“ kompatibel? Wenn nicht – warum sollten wir diesen Weg gehen? Warum sollte er alternativlos sein? Warum lassen wir uns von den Vertretern bestimmter (wirtschaftlicher) Interessen einreden, das es eine Art Naturgesetz in Richtung KI gibt? Warum fangen wir nicht endlich an, für unsere Vorstellungen von menschlicher Zukunft einzutreten? Wo bleibt das „ja, aber…“? Nun, das zustimmende Nicken war tatsächlich kaum zu stoppen. Es gibt ein paar kleine Zweifel; hier ein Beispiel: Ich bin z.B. nicht so sicher wie Precht, dass der Mensch in seiner jetzigen biologisch-evolutionären Ausstattung wirklich in der Lage ist, die selbst verursachten Untergangsrisiken aus eigener Kraft zu bewältigen. Ich halte zukünftige „Eingriffe“ in die menschliche Hard- und Software nicht unbedingt für erstrebenswert – aber vielleicht für notwendig. Möglicherweise können wir uns in ein paar Jahrzehnten tatsächlich einen „Menschentyp“ nicht mehr leisten, der einen charakterlosen Primitivling zum mächtigsten Mann der Welt macht. In wenigen Punkte schießt auch ein Precht mal über‘s Ziel hinaus: Ich glaube nicht, dass sich Dawkings Standardwerk „Das egoistische Gen“ als ein Beispiel für den Vorwurf eignet, dass man der Evolution einen bewussten Plan und Willen unterstellt. Aber das sind Peanuts angesichts der Fülle von anregenden Gedanken und Reflexionen. Ein wenig länger diskutieren würde ich – wenn ich jemals diese Möglichkeit bekäme – Prechts etwas fundamentalistisch wirkende Forderung, man dürfe niemals Entscheidungen auf KI-Systeme übertragen, die sich konkret auf die konkrete Zukunft von Menschen auswirken (z.B. bei der Personalauswahl, im Straßenverkehr, bei der Kreditvergabe oder bei medizinischen Fragen). Ich würde ihn fragen wollen, warum er denn die menschlichen Entscheidungs-Algorithmen grundsätzlich als „wertvoller“ betrachtet. Kann er sich wirklich keine Fälle vorstellen, in denen menschengemachte (systematische) Fehlentscheidungen und Diskriminierungen durch den Einsatz einer KI zum Positiven korrigiert werden könnten? Ein wenig geärgert hat mich seine Ausführungen zur Beschränktheit der Gültigkeit von statistischen Aussagen für den Einzelfall. Es wirkt ein wenig naiv, jetzt der KI vorzuwerfen, dass sie bei Entscheidungen auf der Basis von Datenanalysen ja nicht die Besonderheiten und den Kontext des Individuums berücksichtigen würde. Zwar räumt Precht letztlich ein, dass das auch ohne KI - wie ich finde unvermeidlich – stattfindet; trotzdem bekommt die KI auch diesen Minuspunkt aufs Konto. Wie sollte denn – so frage ich mich – eine hochkomplexe und vielfältig vernetzte Gesellschaft ohne Wahrscheinlichkeits-Abschätzungen auskommen? Was müssten wir dann alles in Frage stellen?! Da hat auch ein Precht mal nicht zu Ende gedacht oder ein wenig unlauter argumentiert (finde ich). Trotzdem gibt es diese eindeutige Bilanz: Dieses Buch ist weit mehr als eine etwas ausgeweitete Zusammenfassung bekannter Standardargumente. Wer sich in den kommenden Monaten und Jahren mit den philosophischen und ethischen Implikationen der KI auseinandersetzen will, kommt an dieser Vorlage von Precht wohl kaum vorbei. Selbst wenn man ihm nicht in allen Punkten zustimmt, so bietet er doch so etwas wie einen Referenzrahmen für den weiteren Diskurs. Empfehlung: Lesen (oder hören; der Autor liest selbst – ziemlich schnell).

Lesen Sie weiter

Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens von Richard David Precht Ein Essay Richard David Precht beschäftigt sich mit den wichtigsten Fragen rund um das Thema «Künstliche Intelligenz» und stellt dabei interessante Fragen mit philosophischen Ansatz, zieht die Naturwissenschaft heran und die Psychologie des Menschen. An manchen Stellen in diesem Essay polemisiert Precht – aber genau das ist gewollt, um die Diskussion um unsere Zukunft in Gang zu bringen. Er kritisiert, dass der Mensch sich heutzutage eher mit Computern vergleicht, als mit dem Tier und er zeigt auf, wie wenig berechenbar der Mensch ist, der von Trieben, Assoziationen und Gefühlen geleitet wird und nicht von einer logischen Rechenleistung. Der Mensch ist spontan, nicht rational. Weiter zur Rezension: https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/richard-david-precht-rezension.html

Lesen Sie weiter

Ich habe mich mit dem Thema KI intensiv im Bezug auf das autonome Fahren beschäftigt und habe mich lange gefragt, wie ein Gericht bei einem Unfall entscheiden würde, wenn es Auswahl Möglichkeiten gab?! Die KI wird und kann keinen Menschen ersetzen, da Menschen unterschiedlich Entscheidungen treffen, was unser Leben spannend gestaltet. Dieses Buch geht sehr philosophisch mit diesen Fragestellungen um und ich kann es interessierten Lesern sehr empfehlen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.