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Rezensionen zu
Die Toten von Fehmarn

Eric Berg

Doro Kagel (3)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Nachdem die Journalistin und Gerichtsreporterin Doro Kagel monatelang nichts von ihrer Mutter gehört hat, ruft diese sie überraschend an und platzt sofort mit einer Neuigkeit heraus: an-Arne Asmus, ein ehemaliger Jugendfreund von Doro, ist auf Fehmarn brutal mehrmals von einem Auto überrollt worden. Obwohl sie seit ca. 20 Jahren keinen Kontakt mehr hatten, habe er auf dem Sterbebett ihren Namen geflüstert. Die Mutter drängt sie, auf die Insel zu kommen und sich des Falles anzunehmen. In Doro werden sofort Erinnerungen an ihre Sommerferien wach, die sie als Kind und Jugendliche bei ihrer Tante auf Fehmarn verlebte, wo sie zusammen mit Jan-Arne und anderen Gleichaltrigen viel Zeit verbrachte. In der Rückschau denkt sie auch an ihren letzten Aufenthalt im Alter von 14 Jahren, als sie zusammen mit ihrer Freundin Maren die Leiche des „Inselgeistes“ André Bolenda fand, dessen Tod nie aufgeklärt wurde. Kurz danach spielte die Clique in angetrunkenem Zustand das „Geheimnisspiel“: Jeder schrieb anonym ein ihn betreffendes dunkles Geheimnis auf ein Stück Papier, das er in einen Becher warf. Nacheinander wurden die Zettel dann gezogen, vorgelesen und Vermutungen über den Urheber angestellt … und bei den Spekulationen blieb es auch. Besonders unheimlich war die Notiz: „Ich weiß, wer den Bolenda getötet hat“. Doros Neugierde ist geweckt, und zusammen mit ihrem Mann Yim fährt sie nach Fehmarn, wo sie ihre ehemaligen Freunde wiedertrifft. Doch schon bald sind zwei von ihnen tot – ermordet? Die erfahrene Gerichtsreporterin ist sicher, dass der getötete Jan-Arne sich in letzter Zeit intensiv mit dem Fall Bolenda befasst hat und sie die Recherchen fortsetzen soll – kein ungefährliches Unterfangen, auf das sie sich einlässt. Resümee: Die Grundidee des Krimis ist sehr interessant, und der Geschehensverlauf folgt einer stringenten Logik, bei der sich die aufeinander folgenden Schritte stets schlüssig aus Doros jeweils neu gewonnener Recherche-Erkenntnis ergeben. Sie reihen sich auf diese Weise wie Perlen an einer Schnur systematisch aneinander, sodass der Leser die komplexe, vielschichtige Handlung problemlos nachvollziehen kann. Ausgangspunkt ist die Ermordung von Doros Jugendfreund Jan-Arne, der begonnen hat, Nachforschungen zum ungeklärten Tod des Vagabunden Bolenda vor ca. 30 Jahren anzustellen. Doro setzt diese nun fort, basierend auf dem bereits zusammengetragenen Material. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei den von Jan-Arne auf-bewahrten Zetteln zu, auf die jedes Cliquenmitglied damals anonym ein düsteres, schwerwiegendes Geheimnis in Bezug auf sich geschrieben hatte, wie z.B. „Ich weiß, wer den Bolenda getötet hat“. Ist ihr einstiger Freund dem Mörder Bolendas bereits so nahe gekommen, dass er sterben musste? Schnell wird klar, dass auch die anderen im Rahmen des „Geheimnisspiels“ gemachten Notizen für die Klärung der Verbrechen sowohl an dem Vagabunden als auch an Jan-Arne eine wichtige Rolle spielen. Doch bei den beiden Toten bleibt es nicht, denn kaum dass Doro mit ihren Untersuchungen begonnen hat, sterben 2 weitere Mitglieder der einstigen Clique. Selbstmord oder Mord? Obwohl sie selbst in Gefahr gerät, gibt die Gerichtsreporterin nicht auf, erinnert sich an die Persönlichkeit und das damalige Verhalten jedes Einzelnen, vergleicht diese mit der Gegenwart, sammelt Indizien und Fakten und trägt so peu à peu Puzzleteil für Puzzleteil zusammen. Dabei sind die verschiedenen Charaktere, wie sie sich in der Vergangenheit und Gegenwart darstellen, authentisch gezeichnet. Die Auflösung ist nach vielen überraschenden Wendungen und einer durch und durch spannenden Handlung ebenso unerwartet wie logisch nachvollziehbar. Während ihres Aufenthalts auf Fehmarn muss Doro sich auch immer wieder mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen und das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter aufarbeiten. Einzig die Stelle am Schluss, in der es um die Urheber des Steinwurfs von einer Autobahnbrücke und die Bewertung dieser Tat geht, konnte mich argumentativ nicht überzeugen. Fazit: ein komplexer, tiefgründiger und spannender Krimi

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Es hat etwas für sich, eine Krimireihe zu lesen. Man begegnet denselben Figuren wieder, kennt sie und ihre Stärken und Schwächen. Und man kennt den Autor bzw. die Autorin und weiß, was man erwarten darf. Eric Berg dagegen, trotzdem er hier die Reihe um die Journalistin Doro Kagel fortsetzt, ändert zwar seinen Schreibstil nicht, dennoch sind die einzelnen Romane dieser Serie recht unterschiedlich. Manchen mochte ich sehr, fand beispielsweise „Die Mörderinsel“ unglaublich spannend und tiefschürfend. Andere, wie „Totendamm“ waren eher etwas durchschnittlich, auch überzeugten mich die Figuren damals nicht. Nun also ein weiterer Krimi, in welchem diesmal Doro Kagel sozusagen in eigener Sache ermittelt. Denn sie taucht in ihre eigene Vergangenheit ein, als sie zum Begräbnis eines früheren Jugendfreundes zu Besuch nach Fehmarn kommt und bei ihrer Mutter unterschlüpft. Mit dieser verbindet sie ein sehr schwieriges Verhältnis, bei dem auch die Hilfe von Yim, Doros Ehemann, nicht viel ausrichtet. Während Doro noch versucht, herauszufinden, wieso der verstorbene Jugendfreund ihren Namen als letztes vor seinem Tod nannte, geschehen weitere Todesfälle. Jeder der Toten ist einer aus einem Kreis von Freunden, mit denen Doro als Jugendliche schwerwiegende Geheimnisse austauschte, ohne dass öffentlich wurde, wer welches Geheimnis zu verbergen hatte. Sie beginnt nun zu recherchieren, im Umfeld ihrer alten Freunde und der verwickelten Gemeinschaft der Insel. Natürlich gerät sie schließlich dabei selbst in Gefahr, natürlich gibt es viele mehr oder weniger offensichtliche Spuren, die ins Leere laufen. Und die Auflösung ist am Ende einerseits überraschend, andererseits folgerichtig. Dennoch hat mich dieser Krimi nicht wirklich überzeugt. Die Spannung war eher müde, die Dialoge wenig spritzig. Besonders gestört aber haben mich die häufigen, manchmal unlogischen Perspektivwechsel, die es meiner Meinung nach nicht gebraucht hätte. So tauchen wir abrupt in die Gedanken Yims ein, um gleich darauf die Ereignisse aus der Sicht eines der Mordopfer zu erleben. Danach dann kehren wir wieder zurück zu Doros in Ich-Form erzählter Perspektive. Dazu kommt eine gewisse Langatmigkeit, etliche Szenen, die durchaus hätten fehlen oder zumindest gekürzt werden können. Alles in allem ein solider Krimi, mit einem durchaus interessanten Ausgangsplot, der am Ende aber nicht zu einhundert Prozent überzeugt. Eric Berg – Die Toten von Fehmarn Limes, März 2022 Taschenbuch, 414 Seiten, 16,00 €

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• Werbung - Rezensionsexemplar • Überraschend erhält Doro Kagel einen Anruf. Ihr Jugendfreund Jan-Arne, zu dem sie seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hatte, wurde auf Fehmarn ermordet. Kurz bevor er im Krankenhaus starb, flüsterte er Doros Namen. In Doro werden sofort Erinnerungen wach an ihren letzten Besuch auf der Insel vor vielen Jahren – an den jungen Vagabunden Bolenda, dessen Leiche sie und ihre Clique damals am Weiher fanden, und dessen Tod nie aufgeklärt wurde. Und an das »Geheimnisspiel«, das sie und ihre Freunde damals spielten. Ein wenig angeschwipst, hatte jeder der acht Freunde anonym ein Geheimnis auf einen Zettel geschrieben. Einer der Zettel lautete: Ich weiß, wer den Bolenda getötet hat. Doro fährt nach Fehmarn und begegnet ihren alten Freunden wieder, doch schon wenige Tage nach ihrer Ankunft sind zwei weitere von ihnen tot. Es stellt sich heraus, dass Jan-Arne den ungeklärten Fall des Bolenda aufgerollt hat, den Doro nun gewissermaßen erbt. Schnell gerät auch sie in Gefahr. Muss gestehen das ich sehr positiv überrascht über den Schreibstil bin. Im vorangegangenen Teil "Die Mörderinsel" empfand ich ihn als langweilig und zu detailliert, hierwiedrrum empfand ich ihn als angenehm leicht. Zugegeben, mehr Beschreibung zur schönen Umgebung hätte der Geschichte auch kein Abbruch getan. Die Story selbst war spannend .... 8 Freunde, 8 Geheimnisse und 1 tödlich .... aber nicht unbedingt was Neues. Die Charaktere waren mir bereits aus den beiden vorherigen Büchern bekannt. Renate Kagel ist ein absolutes Biest, eine ganz ganz schreckliche Person und ich kann nicht verstehen wie Doro noch zu ihr halten kann. Natürlich hat sie schreckliches durchgemacht, aber andere haben das auch und sind auch normal geblieben. Da konnte auch der Schluss und das Restaurant nichts mehr daran ändern. Yim ist ein sehr ausgeglichener, freundlicher und fürsorglicher Mann. Er war einer meiner liebsten Charaktere. Er ist übrigens der einzige der Renate halbwegs händeln kann. Aus einer schwierigen oder aussichtslosen Situation macht er immer noch das Beste, ich schätze ihn sehr. Naja, und dann ist da natürlich noch Doro, unsere Hauptprotagonistin. Sie gibt nie auf und sieht immer das Licht am Ende des Tunnels, egal wie dunkel es ist. Auch sie hat ne Menge durchgemacht und ich habe den größten Respekt vor ihr. Ich kann nachvollziehen warum sie den wahren Mörder nicht ans Messer geliefert hat. Es gibt natürlich noch viele weitere Charaktere wie die 8 Freunde: Maren, Annemie, Pieter, Jan-Arne, Poppy, Hanko, Lutz und Doro. Naja und eben auch noch Familienmitglieder, aer trotz des hohen Aufkommens an Personen hab ich zu jeder Zeit den Überblick behalten. Die Geschichte war rundum gelungen, keine Fragen blieben offen und Spannung war bis zum Schluss vorhanden. Lediglich die langen Kapitel haben mir zu schaffen gemacht, bin eher ein Fan von kürzeren - das motiviert mehr ☺ An dieser Stelle vielen Dank an das @bloggerportal für das Rezensionsexemplar

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Spannend

Von: Ivonne

13.04.2022

Es war mein erstes Buch vom Autor und auch der erste Fall von Doro Kagel die ich kennen lernen durfte und auch sehr gut mochte . .Die Vorgänger kenne ich noch nicht finde ich aber okay und hatte keinerlei Probleme beim lesen Spannend und fesselnd geschrieben ,man möchte das Buch nicht aus der hand legen Das Setting auf der Insel Fehmarn war gut gewählt und wenn man die Insel kennt und die Orte und Umgebung fühlt man sich wie zuhause.  Ich war gern auf Fehmarn denn es ist wirklich so schön da❤️ Auch die Handlungen sind sehr gut gewählt und es bleibt bis zum Schluss spannend und man fiebert mit Wer gerne Krimis liest und gern an  der Ostsee ist ist mit dem Buch genau richtig Ich möchte euch gar nicht zu viel verraten

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Die Gerichts-Journalistin Doro Kagel, die schon zweimal in mysteriösen Fällen ermittelt hat, erhält einen Anruf ihrer Mutter. Diese berichtet ihr, dass Doros Jugendfreund Jan-Arne ermordet wurde und im Krankenhaus, kurz bevor er starb, Doros Namen geflüstert hat. In Doro werden sofort Erinnerungen wach, an viele Sommerferien, die sie auf der Insel Fehmarn verbracht hat und an ihre dortige Clique von damals. Mit ihrem Mann Yim reist sie also von Berlin nach Fehmarn, wo ihre Mutter inzwischen lebt. Sie beziehen das Gästezimmer im Haus der Mutter und schnell wird klar, dass Doro und ihre Mutter ein recht angespanntes Verhältnis zueinander haben. Doro versinkt in Erinnerungen an ihren letzten Sommer auf der Insel, an ihre Clique und das „Geheimnis-Spiel“, das sie damals gespielt hatten. Dabei kam heraus, dass jemand aus der Clique den Mörder eines bis heute ungeklärten Mordfalls kennt. Doro und eine Freundin hatten seinerzeit den Toten an einem Weiher gefunden. Doro begegnet schnell ihren alten Freunden wieder, doch die Wiedersehensfreude ist getrübt durch den Tod von Jan-Arne. Doro beginnt vorsichtig, die Freundschaften aufzufrischen und Gespräche zu führen und binnen weniger Tage sind zwei weitere ihrer Freunde tot. Wurden sie auch ermordet und wer tötet da? Je tiefer Doro in die Vergangenheit eintaucht, desto mehr gerät sie selbst in Gefahr. Es war sehr spannend, Doros Ermittlungen zu begleiten. Bei einem Besuch in Jan-Arnes Elternhaus erfährt sie, dass dieser den ungeklärten Mordfall von damals aufrollen wollte und bereits einiges zusammen getragen hat. Offenbar war es sein Wunsch, dass Doro seine Ermittlungen fortsetzt und sie erhält seine Unterlagen, die er zusammengestellt hat. Es war schnell erkennbar, wie schwer es Doro fällt, Verdächtige unter ihren Freunden zu suchen aber sie gibt nicht auf und sucht weiter Fakten zusammen. Ein Teil davon ist das Geheimnis-Spiel, dessen damals anonyme Aussagen sie nun den Personen zuzuordnen versucht. Als zwei weitere Freunde sterben, spürt man deutlich die Angst, die Doro umtreibt, doch sie bleibt dran und setzt alles daran, die Morde aufzuklären. Der Plot ist sehr geheimnisvoll, komplex und gut konstruiert. Mir ist es nicht gelungen, vor Doro das Geheimnis zu lüften, das mich dann wirklich erschüttert hat. Gebannt habe ich verfolgt, wie Doro Indizien zusammenträgt und sich nur sehr langsam ein Bild zusammensetzt. Dabei ergeben sich einige Überraschungen und Wendungen und die Freundschaft der ehemaligen Clique wird auf einige harte Proben gestellt. Dazu kommt noch Doros schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter. Hier gilt es die Vergangenheit von Doros Familie aufzuarbeiten. Allerdings ist mir die Mutter mit ihrem barschen Verhalten auch oft auf die Nerven gegangen. Sie hatte wirklich eine sehr merkwürdige Art an sich und es gibt etliche Konflikte zwischen Mutter und Tochter, die auch mal für kleine Längen sorgen. Doro erhält aber viel Unterstützung, sowohl bei ihren Ermittlungen als auch bei dem Problem mit ihrer Mutter, von ihrem Mann Yim, der ihr immer zur Seite steht. All das bietet aber viel Gelegenheit, Doro noch besser kennenzulernen und viel aus ihrer Vergangenheit zu erfahren. Das Setting auf der Insel Fehmarn war gut gewählt. Die Beschreibungen des Lebens der dort Einheimischen wirkte authentisch und glaubhaft, so dass es vielfältige und facettenreiche Nebenfiguren gab. Allerdings wurden die Örtlichkeiten kaum in die Handlung einbezogen, was ich ein bisschen schade finde. Da hätte es sicher noch bessere Schauplätze gegeben als Felder und ein Weiher. Doro Kagels dritter Fall ist sehr komplex und spannend geschrieben. Ein Fall, der vor vielen Jahren begann und Folgen bis in die Gegenwart hat mit überraschendem Ausgang, der mir Spaß gemacht hat beim Miträtseln und den ich Krimifreunden empfehlen kann! Fazit: 4 von 5 Sternen

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Als die Journalistin Doro Kagel einen Anruf von ihrer Mutter erhält, ist sie erschüttert. Ihr Jugendfreund Jan-Arne wurde auf Fehmarn ermordet, kurz bevor er im Krankenhaus starb, flüsterte er Doros Namen. Doro erinnert sich an ihren letzten Aufenthalt auf Fehmarn - und an die Leiche des Vagabunden Bolenda, die sie mit ihrer Clique gefunden hat. Der Tod wurde nie aufgeklärt. Jan-Arne hatte zuletzt in diesem Fall recherchiert. Doro reist nach Fehmarn. Kurz nach ihrer Ankunft sind zwei weitere Freunde aus der Clique tot. Und auch Doro gerät immer mehr in Gefahr. Eric Berg nimmt den Leser mit "Die Toten von Fehmarn" mit auf eine spannende Reise auf der Sonneninsel Fehmarn. Er erschafft eine Handlung, die sehr gut durchdacht ist und überzeugt. Geschickt vermittelt er die Ängste von Doro, man spürt die Bedrohung und bekommt Gänsehaut. Stück für Stück erfährt man wichtige Dinge aus ihrer Vergangenheit, so daß man seine Meinung immer wieder neu überdenken muß. Selbst die Freundschaften müssen überdacht und neu gesehen werden. Doro selbst lernt man hier immer besser kennen und kann sich in sie und ihre Handlungen hineinversetzen. Eric Berg schafft es, alles so bildhaft darzustellen, daß man dies mit Leichtigkeit schafft. Aber Eric Berg beschreibt nicht nur jeden Charakter so bildhaft mit seinen Eigenarten, auch die wunderschöne Insel Fehmarn wird nicht vernachlässigt. Man bereist Orte, die man, sofern man schon auf der Insel war, selbst kennt. Man sieht sie vor Augen, hat ein klares Bild und bekommt sofort Fernweh. Durch den fließenden und leichten Schreibstil liest sich das Buch recht schnell - und macht große Freude!

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Den Autor Eric Berg habe ich eigentlich aufgrund seiner historischen Romane kennengelernt. Nun schreibt er seinen nächsten Krimi aus der Reihe mit der Journalistin Doro Kagel. "Die Toten von Fehmarn" erzählt eine spannende Geschichte - beginnt mit einem Anruf. Ihr Jugendfreund Jan-Arne wurde tot aufgefunden. Sie hatte lange keinen Kontakt zu ihm. Kurz bevor er starb, flüsterte er Doros Namen - alles sehr mysteriös. Doro erinnert sich daran, als sie zum letzten Mal auf Fehmarn war. Damals gab es den Vagabunden Bolenda. Seine Leiche wurde damals gefunden. Der Tod des jungen Mannes konnte nie aufgeklärt werden. Bald kommt raus, dass Jan-Arne dem damaligen Fall auf der Spur war, musste er deshalb sterben ??? Zwei weitere Tote kommen ins Spiel, als Doro schließlich nach Fehmarn aufbricht. Ein explosiver Fall - Fälle kann man ja sagen, in die Doro persönlich verstrickt ist, die sie selbst in Gefahr bringen ... Extrem fesselnd geschrieben und extrem spannend, man kann gut mit ermitteln und kommt doch erst zum Schluss zur Auflösung des Gesamten. Berg hält seine Leser/innen an der Handlung fest, man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Alles ist verzwickt und doch klar - man kann es nicht beschreiben, man muss es gelesen haben. Alles liest sich geheimnisvoll und mysteriös, die Geschichte ist komplex und durchdacht - man nimmt sie dem Autor so ab, wie er sie an den Leser bringt. Hervorragend gelungen - ich empfehle Krimifreunden dieses Buch sehr, schön, wenn man die Vorgänger gelesen hat, geht aber auch separat, ist immer ein abgeschlossener Fall.

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor: „Die Toten von Fehmarn“ (Hörbuch) von Eric Berg Journalistin Doro Kagel recherchiert und ermittelt: Das Nebelhaus Die Mörderinsel Die Toten von Fehmarn „Acht Freunde, acht Geheimnisse … Eines davon ist tödlich“ Überraschend erhält die Journalistin Doro Kagel von ihrer Mutter einen Anruf. Ihr Jugendfreund Jan-Arne wurde auf Fehmarn ermordet und als er starb, flüsterte er Doros Namen. Und so macht sie sich mit ihrem Ehemann auf nach Fehmarn. Unterkunft findet sie bei ihrer Mutter die auch auf der Insel lebt. Da das Verhältnis zwischen Doro und ihrer Mutter nicht das Beste ist, sind Spannungen vorprogrammiert. „In Doro werden Erinnerung an ihren letzten Besuch wach – an den jungen Vagabunden Bolenda, dessen Leiche sie und ihre Clique damals am Weiher fanden. Und an das „Geheimnisspiel”, das sie und ihre Freunde spielten. Jeder hatte anonym ein Geheimnis auf einen Zettel geschrieben. Auf einem stand: Ich weiß, wer den Bolenda getötet hat. Es stellt sich heraus, dass Jan-Arne den ungeklärten Fall des Bolenda aufgerollt hat, den Doro nun gewissermaßen erbt. Schnell gerät auch sie in Gefahr.“ Fazit: Eric Berg (Pseudonym des Schriftstellers Eric Walz) legt hier den dritten Krimi mit der Journalistin Doro Kagel vor. Nach ihren letzten Ermittlungen auf Hiddensee und Usedom geht es diesmal nach Fehmarn, zurück auf die Insel auf der Doro immer ihre Sommerferien als Kind bis hin zur jungen Erwachsenen verbracht hat. Es ist quasi eine Reise in Doros Vergangenheit, die sie eigentlich als glückliche Zeit in Erinnerung behalten hat. Wir erfahren diesmal viel persönliches von der sympathischen Journalistin; das hat mir sehr gut gefallen, denn ihr Charakter wurde hier deutlich weiterentwickelt und erhält somit viel mehr Tiefe. Auch die Beziehung zwischen Doro und ihrer Mutter, die in den vorangegangenen Teilen immer eher nur angerissen wurde, bekommt diesmal mehr Raum und macht die Person Doro Kagel in manchen Verhaltensweisen verständlicher. Da mir die ersten beiden Teile schon sehr gut gefallen haben, habe ich insgeheim natürlich gehofft, dass es spannend weiter gehen wird und ich wurde nicht enttäuscht. Auch diesmal konnte Eric Berg bei mir punkten. Die Handlung zieht einen von Anfang an in ihren Bann. Es wird in zwei Zeitebenen erzählt, die mehr und mehr miteinander verknüpft werden. So wird auch der Spannungsbogen bis zum Schluss konstant gehalten der dann in einem interessanten, spannenden Finale endet. Wer noch keinen Teil aus dieser Reihe gelesen hat, kann aber auch ohne Probleme mit dem 3. Teil beginnen, Verständnisprobleme sollte es da keine geben. Ganz besonderes lobenswert empfand ich die Tatsache, das die „Corona-Pandemie“ lediglich am Rande Erwähnung findet, denn meines Erachtens nimmt diese Pandemie im Privaten schon viel zu viel Raum ein, da hat man wahrlich keine Lust auch noch in Büchern hierüber ausführlich zu lesen. Im Krimi geht das Leben seinen normalen Gang, `nur` das Doros Ehemann sein Restaurant aufgrund der Pandemie nicht halten konnte. So ist er jetzt arbeitslos und fährt mit ihr nach Fehmarn. Auch von Vera Teltz bin ich wieder einmal begeistert. Das Hörbuch wurde durch ihre ausdrucksstarke und facettenreiche Stimme so wieder zum reinsten Hörgenuss. Ein gut konstruierter, spannender und vielschichtiger Krimi! Besten Dank an den „Random House Audio Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

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