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Rezensionen zu
Die Nickel Boys

Colson Whitehead

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Großartiges Buch

Von: Library_review

22.09.2022

Ein sehr wichtiges Buch, das jeder gelesen haben sollte! Es geht um dem Kampf gegen Rassimus. Das Buch nimmt die Geschichte des amerikanischen Rassimus genauer unter die Lupe. Dieses Buch tut weh und geht unter die Haut. Es ist definitiv kein einfaches Buch, aber ein sehr wichtiges. Denn es spricht Themen aus der Realität an, mit dene viele Menschen zu kämpfen haben, auch heute noch. Es spricht über die unglaubliche Ungerechtigkeit, sie stattfindet. Sehr große Empfehlung!

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Florida, Anfang der sechziger Jahre. Der sechzehnjährige Elwood lebt mit seiner Großmutter im Schwarzen Ghetto von Tallahassee und ist ein Bewunderer Martin Luther Kings. Als er einen Platz am College bekommt, scheint sein Traum von gesellschaftlicher Veränderung in Erfüllung zu gehen. Doch durch einen Zufall gerät er in ein gestohlenes Auto und wird ohne gerechtes Verfahren in die Besserungsanstalt Nickel Academy gesperrt. Dort werden die Jungen missbraucht, gepeinigt und ausgenutzt. Erneut bringt Whitehead den tief verwurzelten Rassismus und das nicht enden wollende Trauma der amerikanischen Geschichte zutage. Sein neuer Roman, der auf einer wahren Geschichte beruht, ist ein Schrei gegen die Ungerechtigkeit. Colson Whitehead wurde bereits mit dem National Book Award und dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Der Autor: Colson Whitehead, 1969 in New York geboren, studierte an der Harvard University und arbeitete für die New York Times, Harper's und Granta. Whitehead erhielt den Whiting Writers Award (2000) sowie den Young Lion’s Fiction Award (2002) und war Stipendiat des MacArthur »Genius« Fellowship. Für seinen Roman »Underground Railroad« wurde er mit dem National Book Award 2016 und dem Pulitzer-Preis 2017 ausgezeichnet. Für »Die Nickel Boys« erhielt er 2020 erneut den Pulitzer Preis sowie den Orwell Prize für Political Fiction. Der Autor lebt in Brooklyn. Meine Meinung: Schon lange liebäugel ich mit dem Buch. Ich lese nicht sehr oft Klassiker und habe daher keine Vergleichsmöglichkeit. Dennoch, die Geschichte hat mich total angesprochen. Ich hatte mit einem schwierigeren Schreibstil gerechnet, das ist hier aber überhaupt nicht so. Auch für mich, die es gerne einfach und klar mag, war das Buch gut zu lesen. Die Story baut sich langsam auf. Was mich dann aber erwartet hat, habe ich so nicht vermutet. Die Geschichte ist kurzweilig aber dennoch mit einer enormen Kraft. Mich haben die Charaktere sehr mitgenommen. Ihre Geschichte war spannend, gefühlvoll und schockierend. Das Buch konnte mich auf ganzer Linie begeistern. Ein Buch was so viele Liebhaber hat, und ich kann das nur unterschreiben. Wer die Geschichte noch nicht kennt, sollte sie lesen. Der Autor behandelt hier ein Thema was wichtig ist. Was nicht in Vergessenheit geraten sollte. Gut umgesetzt und es konnte mich tief im Herzen berühren. Klare Empfehlung

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Dies ist die tragische Geschichte eines Jungen, der es wahrscheinlich weit hätte bringen können, wenn er weiß gewesen wäre. Stattdessen landet der kluge, ehrgeizige, fleißige und freundliche Elwood durch ein blödes Missverständnis im Nickel, einer Besserungsanstalt. Dort werden Jungen wie er angefeindet, erniedrigt, missbraucht und gefoltert und manch einer verlässt das Nickel nicht mehr lebendig. Wer es trotzdem schafft, ist für immer gebrochen und nie wieder derselbe. Dieses Buch entwickelt einen unglaublichen Sog und ist man einmal drin, bleibt man bei Elwood, Turner und den anderen Nickel-Jungs. Man fühlt sich eigentlich dauerhaft furchtbar hilflos und kann und will diese grausame Brutalität und Willkür einfach nicht verstehen. Die Wendung am Ende hat mich dann noch einmal richtig überrascht und geschockt. Zu wissen, dass diese Geschichte auf einem wahren Hintergrund beruht und es so eine Anstalt bis 2011 (!) in Florida tatsächlich noch gab, macht das Ganze noch viel schlimmer und bedrückender! Ein großartiges Werk über Rassismus, Machtmissbrauch, den Willen durchzuhalten, und Freundschaft!

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Nur mal kurz ein eigentlich irrelevantes Detail zum Einstieg: Ich hatte ja mal über unsympathische Autorenfotos auf der Buchklappe gelästert - bei #colsonwhitehead ist genau das Gegenteil der Fall: sympathischer geht nicht. Und genauso verhält es sich auch mit dem (oder den…?) jugendlichen Protagonisten Elwood, der Anfang der 60er Jahre vollkommen zu Unrecht und doch rechtmäßig (WTF!) zu einer Freiheitsstrafe in der Besserungsanstalt Nickel in Florida verurteilt wird. Die extreme, rassistische Gewalt und Demütigung schnürt mir beim Lesen die Kehle zu. Aber so richtig aus der Fassung gebracht hat mich die berührende Freundschaft von Elwood und Turner, die Bewunderung und das philosophische Hadern mit den Werten Martin Luther Kings Jr. zur Liebe angesichts von Grausamkeit und die Loyalität und Courage, die beide Jungs trotz der Bedrohung ihres Lebens zeigen. Ein schreckliches und gleichzeitig wundervolles Buch, das trotz seiner Kürze so viel in sich trägt, darf man doch sicherlich mal „Meisterwerk“ nennen, oder?

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Berührend und Zerreißend zugleich ,Berrührend und zerreißend

Von: my.book.addict.world ,my.book.addict.world

22.06.2021

Elwood wächst bei seiner Großmutter in Florida auf und hat kaum Perspektiven. Er ist ein Schwarzer Mensch in Zeiten von Rassismus und Benachteiligung. Trotz allen Schwierigkeiten und wenig Mitteln steht das College bevor. An seinen ersten Tag, auf dem Weg ins College, wird Elwoods komplette Zukunft zerstört, ein Vorfall wird ihm angelastet und er kommt nun als Krimineller in eine Besserungsanstalt und wird zu einem der Nickel Boys, wie die Insassen dieser Einrichtung genannt werden. Der Roman der auf wahren Ereignissen in den 60ern beruht ist mehr ein Zeitzeuge voller Ungerechtigkeit, als dass man ihn nur als Roman abtun könnte. Während ich das Buch las, hatte ich ein Gefühlschaos von Trauer, Wut bis Unverständnis, und dem Beigeschmack dass all diese Ungerechtigkeit heute noch auf der ganzen Welt vorhanden ist und man dass am eigenen Leib spürt, wenn man eine andere Biologie hat, oder Lebensform etc. Ich konnte mich sehr gut in das Buch hineinversetzen. Colson Whitehead ist einer der besten Autoren die über Tatsachen schreiben ohne wenn und aber. Ich konnte durch seinen Schreibstil sehr gut alles nachempfinden und seine Zeilen trafen mich sehr. Trotz des traurig hoffnungslosen Inhalts, gibt es viele Botschaften die Hoffnung geben und Botschaften wie wir alle dieser Ungerechtigkeit die Stirn bieten können, indem wir selbst achtsamer mit Anderen umgehen.

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Zentrum des Romans ist Elwood, der in die Besserungsanstalt Nickel Academy eingewiesen wird. Ja: eingewiesen. Denn es handelt sich um eine per Gerichtsverhandlung verurteilte Strafe. Im Nickel finden sich männliche Jugendliche, die auf die schiefe Bahn geraten sind – egal ob Weiß oder Schwarz. Doch das Nickel ist kein Ort der Besserung, sondern ein Ort des Missbrauchs: körperlich, sexuell, psychisch. Dass hier Schwarze Jungs (noch) schlechter behandelt werden als Weiße, bleibt außer Frage. Whitehead zeichnet eine Wirklichkeit der 60er Jahre in den USA, wie es drastischer nicht sein könnte. Ohne Beschönigungen erzählt er Elwoods Geschichte und die nicht zu verschleiernde Ungerechtigkeit des Rassismus. Elwood ist großer Bewunderer von Martin Luther King, weswegen immer wieder Zitate seiner Reden vorkommen. Dadurch entsteht ein kaum auszuhaltender Kontrast zwischen den Aussagen Kings und der Realität, die Elwood ertragen muss. Dem Buch hätten ein paar mehr Seiten gut getan. Gern hätte ich mehr über die Strukturen der Anstalt gehört, mich emotional etwas mehr eingeklinkt. Die Zustände im Nickel sind erschütternd und ohne Zweifel menschenverachtend, aber es konnte mich nicht allumfassend überwältigen. Damit meine ich nicht, dass es beim Lesen nicht auch geschmerzt hat – das hat es! Aber dadurch, dass auch Weiße Opfer der Anstalt sind, wird die Botschaft gegen Rassismus ein Stück weit verwässert.

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Die Nickel Boys - Colson Whitehead Es ist keine leichte Geschichte, befasst sich mit einem sehr wichtigem und aktuellen Thema. Die Inhalte werden sehr „ehrlich“ vermittelt - als Leser muss man diese verdauen und verinnerlichen. Teilweise konnte ich das Buch gar nicht aus den Händen legen, es hat mich in seinen Bann gezogen. Alles in einem ein sehr gelungenes Buch! Ich lege dieses Buch wirklich jedem ans Herz, es ist eine absolute Leseempfehlung.

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In »Die Nickel Boys« erzählt C. Whitehead die Geschichte des 16-jährigen Elwood Curtis, der bei seiner Großmutter im schwarzen Viertel von Tallahassee aufwächst. In den 1960er Jahren wird er aufgrund eines unglücklichen Vorfalls zu einem Aufenthalt in der "Nickel Academy", einer Besserungsanstalt für Jungen, verurteilt. Dort sieht sich Elwood schnell den erzieherischen Maßnahmen der Aufseher ausgeliefert, die weit über Demütigung und Unterdrückung hinaus gehen und sogar in Misshandlungen und Mord enden. Da er als schwarzer Jugendlicher lediglich als Mensch einer untergeordneten Klasse angesehen wird, fallen diese Maßnahmen für ihn besonders grausam und gewalttätig. Die Geschichte des jungen Elwoods zeichnet sich durch eine Schwere aus, die bereits nach den ersten Kapiteln deutlich spürbar wird und die sich durch das ganze Buch hindurch zieht, wodurch die Thematik des Romans noch zusätzlich untermalt wird. Dies finde ich besonders gelungen, denn die aufgegriffenen Themen wiegen schwer. Während Whitehead überaus authentisch die äußerst grausamen Maßnahmen in der "Nickel Academy" schildert - die übrigens auf einer wahren Begebenheit beruhen -, beschreibt er außerdem das Leben der schwarzen Bevölkerung in den 60er Jahren, welches von Rassismus, Rassentrennung und Gewalt geprägt ist. »Die Nickel Boys« ist somit keine leichte Lektüre für zwischendurch. Es ist ein weitreichender und tief schürfender Roman, der erschüttert und schockiert, der ergreift und mitreißt. Vor allem aber ist es ein Roman, der zum Nachdenken anregt und eine Auseinandersetzung mit der behandelten Thematik fordert. Für mich war das ein sehr bewegendes und Augen öffnendes Leseerlebnis. Ich kann das Buch also nur wärmstens weiterempfehlen!

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