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Rezensionen zu
Wie ein Schatten im Sommer

Adriana Popescu

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€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

Vielen Dank an das @bloggerportal und @hey_reader für die Bereitstellung dieses Buches Autorin: Adriana Popescu Verlag: cbt Erschienen am: 13.09.2021 Zum Inhalt: Als Vio mit ihren Eltern von München in das beschauliche Walddorf zieht, sieht sie dem Neuanfang mit gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits ist sie froh, München und ihren Erlebnissen den Rücken kehren zu können, anderseits ist der Umzug auch mit viel Unsicherheit verbunden. Wird sie es schaffen, Anschluss zu finden und wie wird sie mit der „Enge des Dorfes“ zurecht kommen? Schnell lernt Vio Konstantin und seine Clique kennen. Der zurückhaltende Konstantin lässt Schmetterlinge in ihrem Bauch flattern. Alles scheint leichter als gedacht. Doch dann passieren plötzlich furchtbare Dinge. Rechtsextreme Äußerungen und fremdenfeindliche Handlungen werden sichtbar. Wer steckt hinter diesen abscheulichen Taten? Etwa Robin, der Bruder von Konstantin? Oder sogar Konstantin selbst? Fazit: Wieder einmal hat es die Autorin geschafft, ein brisantes und wichtiges Thema in den Fokus zu setzen. Wie kaum eine andere schafft sie es, den Finger auf Probleme zu legen, ohne dabei einseitig zu bleiben. Hier widmet sie sich der Ablehnung und dem Hass Fremden gegenüber, sowie Ausgrenzung und der gefährlichen Dynamik, die innerhalb einer Gruppe entstehen kann. Dabei trifft sie immer den richtigen Ton und kann sich unglaublich gut in die Lebenswelt vieler Heranwachsenden einfühlen. Durch ihre besonderen Charaktere, kurzweilige Dialoge und einen tollen Schreibstil ist diese Geschichte zu keiner Zeit langatmig. Ich habe diese Geschichte innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen. Für mich ein unvergessliches Leseerlebnis und daher auch eine ganz große Leseempfehlung, nicht nur für junge Menschen. Dieses Buch kann und sollte einfach jeder lesen!!!

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Gestaltung: Die Aufmachung der hochwertigen Klappenbroschur ist wieder mal äußerst gelungen. Die Gestaltung passt sich den Vorgängern von Adriana Popescu, die ebenfalls im cbt Verlag erschienen sind, an und ist in Schrift und Aufbau ähnlich gehalten. Ich mag an diesem Buch besonders den knallgelben Buchschnitt und das Coverbild, da es die Stimmung des Buches sehr schön einfängt. Einerseits die unbeschwerten Sommerferien auf dem Land, andererseits die grauen Wolken, die sich wie ein Schatten über den Jugendlichen zusammenbrauen - großartig! Darum geht's: Vio zieht von München in das verschlafene Örtchen Walddorf und hat Sorge, keinen Anschluss zu finden. Doch recht schnell freundet sie sich mit einer Clique im Ort an und wird vor allem durch Konstantin zum Teil dieser Gruppe in ihrem Alter. Doch Vios rumänische Herkunft scheint eine größere Rolle zu spielen, als das Mädchen vermutet hat. Immer wieder werden Straftaten in Zusammenhang mit rassistischen Motiven verübt. Die eigentlich so unbeschwerten Sommerferien werden von diesen Aktionen überschattet und Vio muss herausfinden, wem sie trauen kann... Idee/Umsetzung: Ich finde es beeindruckend und mutig, mit welchem Feingefühl sich Adriana Popescu diesem Thema des Buches angenommen hat. Es würde zu weit führen, das Buch als politisch zu bezeichnen, aber neben der unbeschwerten Sommeridylle ist Rassismus auf jeden Fall ein Leitthema des Buches. Ich habe sehr mit Vio mitfühlen können, als sie in Walddorf angekommen ist, das so ganz anders ist als München. Ich selbst bin im Dorf aufgewachsen und kennen die Sonnen- und Schattenseiten dieser ländlichen Umgebung. Adriana Popescu greift Klischees des Dorflebens auf - freiwillige Feuerwehr, jeder kennt jeden und alle sind per Du, es gibt Dorffeste und einen Badesee. All diese Aspekte kenne ich absolut aus meiner Kindheit und Jugend. Dass Rassismus auf dem Land eine größere Rolle spielt, schwingt hier so ein bisschen mit, da derartige Motive in größeren Städten womöglich eher untergehen, ob das tatsächlich der Fall ist kann ich nicht beurteilen. Dennoch entsprechen viele Aussagen in diesem Buch der Realität und auch die Autorin selbst erwähnt im Nachwort, von einigen der genannten rassistischen Äußerungen betroffen gewesen zu sein. Ich habe diese interessante Mischung aus leichter Sommerlektüre und ernstem Einschlag sehr gemocht. Es sind Sommerferien, Vio kommt ins Abschlussjahr und freundet sich mit Konstantin und der Clique an. Schauplätze wie der Badesee, durch die Felder zu radeln oder im Tennisclub was zu essen, haben mir absolute Sommergefühle beschert. Schwerere Themen, wie die Angriffe auf z. B. das Flüchtlingsheim, oder Vios Geheimnis aus der Vergangenheit, haben für Spannung gesorgt und einen Schatten auf Walddorf geworfen, aber nicht zu sehr, als dass die schönen Seiten des Lebens nicht noch genug Platz haben. Figuren: Die Figuren sind wieder einmal herausragend gezeichnet. Vio mochte ich sehr, sehr gerne und konnte ihre Gefühls- und Gedankenwelt total gut nachvollziehen. Sie war für ihr Alter schon sehr reif und insbesondere in Bezug auf Konstantin war ihre innere Zerrissenheit greifbar. Mit Konstantin hatte ich ein bisschen meine Probleme. Einerseits kenne ich es auch, die eigene Meinung zurückzuhalten oder in der Masse unsichtbar zu werden, andererseits hat er in Bezug auf Vio manchmal in meinen Augen zu schüchtern oder rückgratlos gehandelt. In seinem Alter wahrscheinlich ganz normal, aber ich hätte es mir für Vio anders gewünscht. Die Freundesclique steht im Mittelpunkt der Geschichte und sowohl Holger, als auch die anderen haben mir gut gefallen. Mein geheimer Liebling war definitiv Mone, aber auch Robin mochte ich gerne. Die Figuren sind das Herzstück der Geschichte und sind während des Lesens förmlich lebendig geworden. "Leider" auch die nicht so sympathischen Charaktere, aber dafür hatten sie eine erschreckende Tiefe und Authentizität. Der Verlauf der Handlung war locker, und dennoch spannend. Es passiert ziemlich viel und einige interessante Wendungen bringen ganz schön Wirbel in den kleinen Ort. Besonders die letzten 100 Seiten haben mir richtig gut gefallen und die Geschichte atemlos zu einem zufriedenstellenden Ende gebracht. Das Nachwort der Autorin finde ich auch richtig platziert, um die Inhalte des Buches und den Realitätsgehalt einordnen zu können. Als Schullektüre würde sich die Geschichte in meinen Augen auch wunderbar eignen. Fazit: Adriana Popescu schlägt mit diesem neuen Jugendroman wieder ein mal etwas ernstere Töne an und beschert uns nicht nur unbeschwerte Sommerstunden auf dem Land, sondern regt definitiv zum Nachdenken über ernstere Themen wie Ausländerfeindlichkeit und Toleranz an. Ich habe diese Mischung sehr gerne gemocht und auch nach dem Lesen noch länger über die Geschichte nachgedacht. Fans der Autorin müssen dieses Buch auf jeden Fall lesen, aber auch allen anderen, vor allem jüngeren Leser*innen innerhalb der Zielgruppe, kann ich diese Geschichte absolut ans Herz legen!

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Vio ist mit ihren Eltern gerade nach Walddorf gezogen, einem Ort, der seinem Namen alle Ehre macht. Dörfliche Idylle inmitten von Wäldern und Badeseen: „Eine Eisdiele, ... ein Döner-Laden, drei Kneipen, ein Tennisverein und zwei Italiener, wobei nur einer von denen liefert.“ (S. 5) – Pizza Panda. Konstantin, der Fahrer, kommt auf einer Vespa, hat zwei Panda-Plüschohren am Helm und das tollste Lächeln, das Vio seit langem gesehen hat. „Mit jedem Schritt, den ich näher komme, wird sein Lächeln schöner und mein Herz etwas aufgeregter.“ (S. 130) Vios Eltern, die schon in München ein Restaurant hatten, übernehmen die Gaststätte des Tennisvereins. Sie wollen einen unbeschwerten Neuanfang, doch die Schatten der Vergangenheit holen sie bald wieder ein. „Es ist ungerecht, dass ausgerechnet die Menschen, die man am liebsten aus der Erinnerung verbannen will, immer über eine Wildcard für die eigene Aufmerksamkeit verfügen werden.“ (S. 290) Konstantin und Vio verlieben sich, doch sie erschrickt, als ausgerechnet sein Bruder Robin und dessen Freunde fremdenfeindliche Parolen grölen und es nicht nur beim Grölen bleibt. Und dann scheint Konstantin seinem Vorbild Robin nachzueifern ... Adriana Popescu hat mich wieder geflasht und von der ersten Sekunde an in Vios und Konstantins Kosmos gezogen. Ich erlebe die zarten Anfänge ihrer Liebe, das Kribbeln im Bauch, den verheißungsvollen Sommer inmitten der Natur und neuer Freunde. Ich freue mich für Vio, die endlich angekommen zu sein scheint und deren Plan, nach einem Jahr wieder zu gehen, immer unwahrscheinlicher wird, denn Konstantin ist hier tief verwurzelt. Außerdem ist da noch Mone, die Vio als einzige völlig unvoreingenommen und ohne Bedingungen oder Vorurteile begegnet und ihre beste Freundin wird. Doch dann schlägt die Stimmung um und Vio wird mit ihren alten Ängsten konfrontiert. Adriana Popescu zeigt, wie schnell und nahezu unbemerkt jemand in die rechte Szene abrutschen kann, wie beeinflussbar wir, wie fließend die Übergänge zwischen kritischen Äußerungen und Fremdenhass sind. „Das alles war von Anfang an eine beschissene Idee. Alles daran. Das wusste ich schon vorher, alles in mir wusste es. Aber ich Vollidiot habe selbstverständlich mitgemacht, weil es leichter ist, mitzulaufen, als stehen zu bleiben und seinen eigenen Weg einzuschlagen.“ (S. 436) Ich habe mich sofort in die Figuren verliebt, die so real und überzeugend sind. Vio wird von ihrer neuen Clique bewundert und beneidet, schließlich ist sie aus München. Dass ihre Realität dort alles andere als glamourös war, weiß hier niemand. „Wir alle bilden uns zu schnell eine Meinung über unser Gegenüber, basierend auf so albernen Dingen wie dem Haarschnitt, Make-up oder dem Fehlen davon, Klamotten oder eben den Geschichten, die wir von anderen hören.“ (S. 412) Konstantin ist der nette Junge von nebenan, den alle mögen und der in allen Vereinen ist, weil er niemanden enttäuschen will. Er eifert seinem großen Bruder nach, der irgendwie immer besser war als er, und verpasst darüber, sich eine eigene Meinung zu bilden, seinen Platz im Leben und seine Stimme zu finden. „… der Junge, der niemanden verletzt, der nie etwas Falsches sagt. Und aus Angst davor, überhaupt etwas falsch zu machen, sagst du gar nichts und machst es einfach immer schlimmer.“ (S. 93) Doch am meisten hat mich Mone fasziniert. Sie ist die beste Freundin, die man sich nur wünschen kann, macht ihren Mund auf, wenn es nötig ist, und anderen stets klar, wenn sie eine Grenze übertreten. Ihre Zivilcourage hat mich beeindruckt. „Wie ein Schatten im Sommer“ ist ein sehr eindringliches und wichtiges Buch über (Geschwister-)Liebe, Freundschaft und Zivilcourage. Es zeigt, wie Gruppendynamik funktioniert, was passieren kann, wenn die Jugend ohne Hoffnung auf einen Ausbildungsplatz und Zukunftsvisionen aufwächst und darum die Schuld bei Unschuldigen sucht und den Ausländerhass schürt. Und trotzdem schafft Adriana Popescu es, am Ende wieder Hoffnung auf Veränderung und eine bessere Zukunft zu schüren. Denn: „Es gibt kein Verfallsdatum für Träume.“ (S. 271)

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Inhalt: Einen Neubeginn, das ist woran Vio hofft als sie mit ihrer Familie in ein kleines Dorf in Süddeutschland zieht. Dort angekommen findet Vio sogar am ersten Tag Anschluss an eine nette Clique und zudem bekommt sie die Pizza von dem netten Konstantin gebracht. Schon bald kann sich Vio gar nicht mehr vorstellen, je wo anders gelebt zu haben und ihre Zeit woanders als am sonnenwarmen See zu verbringen. Vorallem wenn der Junge den sie mag an ihrer Seite ist. Doch wäre da nur nicht die Clique seines großen Bruders Robin und ihren  fremdenfeindlichen Sprüchen, denn sie trüben die Iydelle. Jedoch bleibt die Frage ob und was Konstantin mit denen zu tun hat. Meinung: Wow ich bin begeistert von der Leichtigkeit und der dann doch wieder tiefergehenden Szenen. Eben dieser Hauch von leichter Sommergeschichte und diesem doch schon harten Thema. Ich mochte Vio sehr. Sie war eine witzige und sympathisch Protagonistin mit der ich in ihr neues Leben auf dem Land eintauchen konnte. Gerne hätte ich noch viel mehr Zeit mit ihrer Geschichte verbracht. Auch Konstantin war ein wirklich toller Charakter, den ich irgendwie ganz schnell in mein Herz geschlossen habe. Ich mochte auch die ganze Szenerie, das Seeting es war einfach stimmig und hätte gefühlt direkt bei mir um die Ecke so spielen können. So hat sich die Geschichte gleich nochmal viel realer angefühlt. Auch der Schreibstil war wundervoll und ich konnte das Buch teilweise nicht aus der Hand legen. Eine tolles Buch über Liebe, Freundschaft und Mut für sich und andere einzustehen. Wirklich empfehlenswert. 4,5 bis 5 von 5 Sterne ⭐

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Vio zieht mit ihren Eltern in ein kleines Dorf nach Süddeutschland, um einen Neuanfang zu starten. Sie bekommt sehr schnell Anschluss zu einer Clique und fühlt sich gleich zum sympathischen Konstantin hingezogen. Eigentlich läuft alles richtig gut, denn Konstantin ist auch von Vio begeistert. Doch leider gibt es in dem Ort Jugendliche, die fremdenfeindliche Aktionen starten, welche die sommerliche Idylle trüben. Plötzlich fühlt sich die neue Heimat für Vio doch nicht mehr so wunderbar an. Mit großer Vorfreude habe ich auf den neuen Jugendroman von Adriana Popescu gewartet. Auch dieses Mal wird in ihrem Buch ein wichtiges Thema behandelt. Es geht um Ausländerfeindlichkeit und darum, wie wichtig es ist Zivilcourage und Loyalität zu zeigen. Durch recht kurz gehaltene Kapitel und einem flüssigen Schreibstil, lässt sich der Roman recht zügig lesen. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive geschrieben und wechselt zwischen Vio und Konstantin. Die Hauptprotagonistin Vio hat mich gleich zu Beginn begeistern können. Ihre lockere, offene Art, gespickt mit Humor, hat mir sehr gefallen. Stellenweise stach sie mit ihrem Mut ihre Meinung zu vertreten sehr hervor. Aber auch Konstantin ist ein sehr sympathischer Junge, der mit Vios Humor gut umgehen kann, aber leider fehlte es ihm an Selbstbewusstsein. Zusätzlich empfand ich sein Verhalten aufgrund seines Charakters sehr konstruiert und nicht wirklich glaubwürdig. Besonders gut gefallen hat mir dagegen die Freundschaft zwischen Mone und Vio, die sehr authentisch wirkte. Die Autorin hat mit diesem Roman vor Augen geführt, wie wichtig Zivilcourage ist. Die Ablehnung im Ort gegen das Flüchtlingsheim und gegen Ausländer hat gezeigt, wie schnell Menschen einfach mit dem Strom schwimmen oder auch weg sehen. Zusätzlich werden Vorurteile verbreitet und nicht einmal hinterfragt. „Wie ein Schatten im Sommer“ ist ein Roman mit einer wichtigen Thematik, die sehr zum Nachdenken anregt. Auch wenn mich die Geschichte nicht so berühren konnte wie erhofft, hat mir dieser Jugendroman mit seiner wichtigen Message gefallen.

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