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Rezensionen zu
Der Verdacht

Ashley Audrain

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Blythe und Fox sind glücklich. Nun steht der nächste Schritt an: eine Familie gründen. Anfangs noch euphorisch, stellen sich bei Blythe bald Zweifel ein. Sie erinnert sich zurück an ihre Kindheit, an ihre Mutter Cecilia und ihre Ersatzmutter Mrs. Ellington. Wird sie eine gute Mutter sein oder setzt sich das durch, was ihr im Blut liegt? Mütter, die mit ihrer Rolle hadern. Mütter, die keine Nähe zulassen können und ihre Familien verlassen. Das Zusammenleben zu dritt bringt seine Herausforderungen mit sich und auch ein schreckliches Unglück. Ich fühlte mich beim Lesen hilflos, war fassungslos und tief erschüttert. Die fehlende Liebe zwischen Blythe und ihrer Tochter Violet hat mich einfach fertig gemacht und innerlich zerrissen. Was hier über Jahre passiert und nicht passiert, versteckt und manipulativ geschieht, ist nichts für zarte Gemüter. Mir hat die Mischung aus Du- und Ich-Perspektive sehr, sehr, sehr, sehr gut gefallen. Das gibt der Geschichte einen ernsten, eindringlichen, anklagenden und entlarvenden Sound. Blythe hatte anfangs für mich zwei Gesichter. Sie gab mir das Gefühl, selbst nicht zu wissen, wer oder wie sie sein möchte. Fox nimmt eine typische Vaterrolle ein. Geht arbeiten, kommt nach Hause und wird vergöttert. Violet scheint ihrer Mutter die anfangs fehlende Fürsorge nicht verzeihen zu können. Konflikte sind vorprogrammiert. Die Ehe befindet sich in einer Abwärtsspirale. Mehr möchte ich auch nicht verraten. Lest es bitte unbedingt selbst. Ganz klar ab sofort mein Platz 1 in 2023. Bei „Der Verdacht“ handelt es sich um ein Buch voller Abgründe, voller Schmerz und Trauer. Auf ein Happy End würde man sich freuen. Weiß aber, dass es keines geben wird. Ein intensives und spannendes Buch mit einem für mich perfekten Ende, so wie ich es mag.

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Ein Buch, das ich gar nicht so richtig einzuordnen weiß. Eine Geschichte, über deren Inhalt ich noch nie nachgedacht habe und eine Protagonistin, deren Gefühle und Gedanken mir so fern sind. • Blythe, eine junge Frau, die auf mehrere Generationen schwieriger Frauen folgt, mit ihrem Partner glücklicher nicht sein könnte und jetzt das Wunder einer Schwangerschaft erlebt. Alles scheint perfekt, doch etwas liegt seit Jahrzehnten in ihrer Familie, dass nun auch sie heimzusuchen scheint, denn Blythe kann ihr Kind nicht lieben. Nein, sie hasst und verabscheut es regelrecht. Doch auch Violet, ihre Tochter, fühlt sich alles andere als verbunden mit ihrer Mutter. Während Violet in den Armen ihres Vaters und ihrer Großeltern der Sonnenschein ist, schlägt und tritt sie um sich, wenn Blythe in ihrer Nähe ist. Auf gute Zeiten, folgen grausame. Sie wünschen sich gegenseitig den Tod und als Leser, weiß man überhaupt nicht, wer „schuld“ an dieser Situation hat. Gibt es Momente, in denen wir mit Blythe mitfühlen, finden wir ihre Gedanken und Taten auf der nächsten Seite abstoßend und widerlich. Aber Blythe wünscht sich eine harmonische Familie, glaubt daran, dass ein zweites Kind wieder Liebe, Geborgenheit und Zuneigung bringt. Doch nun hasst Blythe ihre Tochter nicht nur, nein, sie hat Angst vor dem Wesen, dass in ihrer Wohnung lebt, ihr Essen isst und ihrem Sohn nahe kommt. • Nie habe ich etwas vergleichbares gelesen. Nie darüber nachgedacht, wie es ist, sein eigen Fleisch und Blut nicht lieben zu können. Nie solch eine Abscheu auf so wenig, aber einprägsamen Seiten empfunden. Ein außergewöhnliches Debüt, auf allen Ebenen. Plot, Schreibstil und Erzählperspektive. • Blythe schreibt, nachdem der Jahre anhaltende Sturm sich gelegt hat, einen Bericht. Für ihren Mann, für ihre Tochter. Trocken, schonungslos und ehrlich, versucht sie ihre Gefühle, Gedanken und Ängste auf Papier zu bringen und setzt sich mit ihrer eigenen Scheußlichkeit auseinander. Intelligent, einfühlsam, direkt, verworren, geblendet, getäuscht, trügerisch und hautnah beschreibt Audrain ein Leben, das mit jedem Tag weiter zerbricht. Atemlos blättert man durch die kurzen Kapitel und hofft bis zum Schluss, das irgendwie und irgendwann alles wieder gut wird. • Bücher, über die man selbst Wochen nach beenden noch nachdenkt, sind die, die es wert sind, gelesen zu werden. • 📚 Der Verdacht 👩🏼‍💻 Ashley Audrain 📃 320 🗓 2021 📖 Penguin • Bewertung: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Das Buch habe ich öfter gesehen.Doch zunächst verschenkte ich diesen Buch keine Aufmerksamkeit. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Das Thema ist sehr beklemmend . Wir lernen Blythe kennen,eine Frau, die sich sehnlichst ein Kind wünscht. Doch als ihre Tochter auf die Welt kommt, entwickelt sich alles schwierig. In kurzen Rückblicken wird auch das Leben der Mutter von Blythe, sowie deren Großmutter erzählt. Jede war völlig überfordert, als das Kind auf die Welt kam. Bei keiner konnte richtiges Mutterglück aufkommen. Das ganze Buch begleitet eine düstere Stimmung mit ein paar wenigen Ausnahmen.Dieses Buch ist zu tiefst emotional, verwirrend, beängstigend,verstörend. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und fesselnd.Die vielen kurzen Kapitel, machten es mir unmöglich das Buch an die Seite legen zu wollen. Für sensible Personen möchte ich eine Warnung aussprechen. Ich hatte ein aufwühlendes ,emotionales und beklemmendes Leseerlebnis

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Das war mal ein wirkliches Highlight! "Der Verdacht" fesselt und stößt gleichzeitig ab...irgendwie ein bisschen Faszination des Grauens. Wir lesen von einer Mutter, die ihre Tochter nicht lieben kann. Sie spürt von der Geburt an, dass etwas nicht in Ordnung ist... "Ich schloss die Augen und wünschte, dass irgendwas Schreckliches passierte. Tod. Ich wollte einen Tod. Meinen oder den des Babys. Ich glaubte nicht, schon damals nicht, dass wir einander überleben würden." S.41 Später folgt dann ein fürchterlicher Verdacht, den sie bis zum Ende nicht los wird. Ich dachte die ganze Zeit, schlimmer kann das Geschehen jetzt wirklich nicht mehr werden, doch die Autorin hat immer und immer wieder einen drauf gesetzt, sodass man sich als Leser/Leserin zum Teil einfach nur windet und so froh ist, dass man das Geschehen aus sicherer Distanz betrachtet. Ich weiß, das klingt alles eher kryptisch, aber ich kann diesen fürchterlich guten, psychologisch komplexen Roman einfach nicht besser in Worte fassen. Ein klassischer Fall von, da versteht jemand sein Handwerk...Hut ab, Frau Audrain!

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Rezension „Ich lebte schon lange mit diesem entsetzlichen, andauernden Verdacht gegenüber meiner Tochter, und ich spürte, dass endlich auch jemand anders sie ähnlich sah.“ (S. 106) Worum geht's? Blythe möchte so gern eine liebevolle Mutter sein; eine Mutter, wie sie ihr selbst in ihrer Kindheit fehlte. Und Violet ist ja auch ein Wunschkind. Doch als das Neugeborene in ihren Armen liegt, fühlt sich alles vollkommen falsch an. Sie Blythe kann die kleine Violet einfach nicht annehmen. Und genau das spürt Violet – vor allem als sie älter wird – und scheint sich ihrer eigenen Mutter feinselig gegenüber zu verhalten. Blythes Angst und Misstrauen der eigenen Tochter gegenüber wächst. Bis eines Tages ein großes Unglück über die Familie hereinbricht … Meine Meinung: Ich war von den ersten Seiten an total betört von der Protagonistin und ihrer Erzählweise. Denn sie erzählt in der „Du“-Perspektive, die mir immer besonders zusagt. Irgendwie macht das einen Großteil der Melancholie und Emotionalität des Textes aus. Aber nicht nur die Erzählperspektive hat mir die Lektüre zu einer guten gemacht, sondern auch die schwere und Trostlosigkeit der Hauptperson – seltsam, oder? Irgendwie hat sie mich echt gefangen genommen mit ihrer Negativität. Allerdings ist sie ja auch aus guten Gründen negativ. „Ich würde anders sein. Ich würde wie die ganz normalen Frauen sein, denen das ganz leichfiel. Ich würde alles sein, was meine eigene Mutter nicht war.“ (S. 27) Dass das Muttersein nicht leicht ist, kann man sich noch denken. Aber dass es dein Albtraum werden kann, darüber spricht keiner – noch weniger möchte man drüber nachdenken. Ich habe so stark mitgelitten, als Blythe allein da stand mit ihren Zweifeln und Sorgen. Dieses Buch ist unfassbar intensiv und verstört beim Lesen. Dass eine Mutter nicht automatisch liebt, weckt unangenehme Fragen, ist einfach unbequem. Aber es ist real, es kann passieren und es zeigt auf, dass diese Gleichung eben nicht so leicht ist, wie angenommen. Das Buch soll ja auch verfilmt werden! Fest steht: Das kann ich nicht schauen. Denn eine Nachtlektüre ist es keinesfalls. Aber so gut, wirklich so gut. :)

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Dieses Buch sah ich immer öfter auf Social Media aber ich hatte mich nie genauer damit befasst. Als ich schließlich durch Zufall eine Rezension dazu gelesen hatte war es um mich geschehen. Ich musste es einfach haben. Meine Wahl fiel auf das Hörbuch und das war wirklich eine verdammt gute Entscheidung. Die Sprecherin Sandra Borgmann hat sich hier echt übertroffen. Ich mochte ihre Stimme auf Anhieb. Außerdem bringt sie die Emotionen unglaublich gut rüber. Was soll ich sagen? Dieses Buch ist unfassbar und schonungslos ehrlich. Es zeigt wie die harte Realität des Mutter / Hausfrauen sein wirklich ist. Eintönige Tagesabläufe, die körperliche Veränderung und die Tatsache daß man immer glücklich sein muss. Obwohl einem alles zuviel ist, obwohl man am Ende seiner Kräfte ist und man einfach keine Lust mehr hat. Diese Thematik wird gerne umgangen obwohl sie natürlich und völlig normal ist. Aber die Gesellschaft vermittelt einem sofort ein schlechtes Gewissen und die Selbstzweifel lassen nicht lange auf sich warten. Das Schicksal von Blythe hat mich auf verschiedenen Ebenen echt bewegt. Zum einen erfahren wir hier in Rückblenden viel über Blythes eigene Kindheit und zum anderen erleben wir wie sie selbst Mutter wird. Das Ganze fesselte mich ungemein. Es war faszinierend, beklemmend und bedrückend. Die Beziehung von Blythe und Violet gab mir echt zu denken. Ist Violet wirklich so unschuldig? Auch wenn ich es wollte, ich konnte es kaum glauben. Für mich ist dieses Buch definitiv ein Highlight! Fazit: Mit „Der Verdacht" gelingt Ashley Audrain ein spannender, verstörender und schonungslos ehrlicher Roman der mich völlig geflasht hat!

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Optisch macht dieses Buch schon einiges her. Es hat einen wunderschönen Schutzumschlag, ist gebunden und besitzt ein Bändchen als Lesezeichen. Was man hier geboten bekommt ist wirklich solide. Auch der Inhalt des Buches muss sich hinter seiner schönen Aufmachung nicht verstecken. Es geht um eine Mutter namens Blythe, die mit sich und ihren Gefühlen ihrer Tochter Violet gegenüber hadert. Sie wünscht sich ein Kind und will ihr all das bieten, was sie selbst so schmerzlich in ihrer Kindheit vermisste, aber merkt nach der Geburt recht schnell, dass sie dazu nicht in der Lage ist. Das Buch ist schonungslos ehrlich geschrieben und stellenweise nur schwer zu ertragen. Man erfährt viel über die Beziehung der Mutter zu ihren Kindern aber auch über ihre Mutter und deren Mutter und man erkennt schnell Zusammenhänge im Verhalten der Frauen. Als sich die Geschichte dann auch noch zu einer Tragödie zuspitzte, musste ich das Buch ein paar mal zur Seite legen, um meine eigenen Gedanken neu zu sortieren und zu verarbeiten, was gerade passiert ist. Das Buch ist wirklich intelligent geschrieben und macht auch vor Tabu-Themen keinen halt und ich musste lange darüber nachdenken. Für mich war es keine Geschichte, die ich mal eben schnell nebenbei lesen konnte, sondern mich hat dieses Buch tief ergriffen und ich würde es jedem, der sich auf diese Geschichte einlassen kann, wärmstens ans Herz legen.

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Blythe entstammt einer Familie, in der die Frauen "anders" sind. Das hat ihr schon als Kind ihre eigene Mutter eingetrichtert, die weder selbst Mutterliebe erfahren hat noch Blythe diese geben konnte. Trotzdem - oder gerade deshalb? - wünscht sich Blythe nichts sehnlicher, als selbst Mutter zu werden. Eine perfekte Mutter. Doch ihre erstgeborene Tochter Violet kann sie nicht lieben und fühlt sich ihrerseits auch von ihr abgelehnt. Erst die Geburt ihres Sohnes Sam löst in ihr die mütterlichen Gefühle aus, die sie immer spüren wollte - Violet hingegen bleibt das "Problemkind", verhält sich merkwürdig empathielos und Blythe fühlt sich von ihr zunehmend bedroht. Ist Violet als Psychopathin zur Welt gekommen oder hat Blythe sie - möglicherweise nur in ihrer Fantasie? - dazu gemacht? Man merkt sicher, dass mir die Zusammenfassung dieses Buchs aufgrund seiner Vielschichtigkeit nicht leicht fiel. Beim Lesen stellten sich mir viele Fragen, und nicht alle davon wurden abschließend geklärt, was mich aber nicht unzufrieden zurückließ. Vielleicht gibt es auch gar keine klaren Antworten und die Wahrheit liegt irgendwo zwischen den denkbaren Extremen. Der Schreibstil des Buchs ist sehr einnehmend. Blythe spricht durchgängig den Vater ihrer Kinder an, was mich beim Lesen nah an sie und ihre Sichtweise heranbrachte. Ich war wie gebannt von der düsteren Atmosphäre und ständigen unterschwelligen Bedrohung, die Blythe empfindet. So gruselte ich mich abwechselnd vor der "bösen" Violet und vor Blythe selbst mit ihren teils extrem abwegig erscheinenden Gedankengängen und Handlungen. Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich vergebe volle 5/5 ⭐ für - mit ziemlicher Sicherheit - eines meiner Jahreshighlights.,Blythe entstammt einer Familie, in der die Frauen "anders" sind. Das hat ihr schon als Kind ihre eigene Mutter eingetrichtert, die weder selbst Mutterliebe erfahren hat noch Blythe diese geben konnte. Trotzdem - oder gerade deshalb? - wünscht sich Blythe nichts sehnlicher, als selbst Mutter zu werden. Eine perfekte Mutter. Doch ihre erstgeborene Tochter Violet kann sie nicht lieben und fühlt sich ihrerseits auch von ihr abgelehnt. Erst die Geburt ihres Sohnes Sam löst in ihr die mütterlichen Gefühle aus, die sie immer spüren wollte - Violet hingegen bleibt das "Problemkind", verhält sich merkwürdig empathielos und Blythe fühlt sich von ihr zunehmend bedroht. Ist Violet als Psychopathin zur Welt gekommen oder hat Blythe sie - möglicherweise nur in ihrer Fantasie? - dazu gemacht? Man merkt sicher, dass mir die Zusammenfassung dieses Buchs aufgrund seiner Vielschichtigkeit nicht leicht fiel. Beim Lesen stellten sich mir viele Fragen, und nicht alle davon wurden abschließend geklärt, was mich aber nicht unzufrieden zurückließ. Vielleicht gibt es auch gar keine klaren Antworten und die Wahrheit liegt irgendwo zwischen den denkbaren Extremen. Der Schreibstil des Buchs ist sehr einnehmend. Blythe spricht durchgängig den Vater ihrer Kinder an, was mich beim Lesen nah an sie und ihre Sichtweise heranbrachte. Ich war wie gebannt von der düsteren Atmosphäre und ständigen unterschwelligen Bedrohung, die Blythe empfindet. So gruselte ich mich abwechselnd vor der "bösen" Violet und vor Blythe selbst mit ihren teils extrem abwegig erscheinenden Gedankengängen und Handlungen. Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich vergebe volle 5/5 ⭐ für - mit ziemlicher Sicherheit - eines meiner Jahreshighlights.

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