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Rezensionen zu
Algorytmica

Marion Herzog

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Sehr spannend

Von: Paimon

16.01.2022

Ich habe das Buch in 2 Tagen verschlungen. Dementsprechend würde ich sagen definitiv lesenswert und sehr spannend. Auch ein sehr interessantes Thema. Gefallen hat mir auch dass aus heutiger Sicht die Grenzen für künstliche Intelligenz in etwa die sind die auch in den Buch aufkommen. Jedenfalls sehe ich das so. Es gab allerdings auch ein paar Sachen, die mir nicht gefallen haben. Zum Beispiel gibt es einen Abschnitt in dem überaus brutal über eine Szene ber wird, was wohl der Szene gerecht wird aber im absoluten Kontrast zum Rest des Buches steht. Außerdem fand ich es schade, dass einige interessante Themen oder Teilgeschichten nur angerissen aber weder ausgeführt noch wirklich zu Ende geführt wurden. Auf deshalb fände ich es spannend zu wissen ob ein Nachfolger zu dem Buch geplant ist. Würde ich mich auf jeden Fall drüber freuen :). Also ich würde das Buch auf jeden Fall empfehlen, vor allem für Fans von Matrix und Tribute von Panem.

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Das Buch Algorytmica hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen, ich wollte es überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte entwickelt sich rasant, man erahnt schon zu Beginn den Komplott, möchte wissen, wer welche Interessen verfolgt, fragt sich, wie alle Fäden zusammenlaufen werden und wenn sie das schließlich tun, ob sich das Ganze überhaupt noch zum Guten wenden kann. Die Welt, die Marion Herzog hier erschaffen hat, ist bis ins letzte Detail ausgearbeitet und so lebendig und überzeugend beschrieben, dass man fast das Gefühl hat, selbst an Bord einer der sogenannten Archen zu sein. Die atmosphärisch dichte Beschreibung des Lebens im Holovit, der virtuellen Welt in der Arche, hat zu Beginn durchaus das ein oder andere Mal bei mir die Frage aufkommen lassen, ob so ein Leben nicht eine echte Alternative für unseres wäre. Doch wo ich anfangs noch fasziniert und begeistert war von den Möglichkeiten des Holovit, in dem die Menschen den größten Teil ihres Lebens verbringen, nahm schon nach kurzer Zeit ein beklemmendes Gefühl überhand - was noch zu Beginn wie die perfekte Welt erscheint, erweist sich auf subtile Weise nach und nach als viel zu leicht manipulierbare, fragile, von Big Brother überwachte Schreckensversion eines Lebens. Das Buch arbeitet mehr mit Gefühlen und Atmosphäre als mit philosophischen Erörterungen; dazu tragen auch die geschickt eingestreuten Kapitel mit Logbucheinträgen von nicht näher beschriebenen Arche-Mitarbeitenden und News von „Elsa“ bei, die zum einen die Vitalfunktionen und das virtuelle Treiben der Archebewohner*innen bewacht, zum anderen als Nachrichtenkanal und Klatsch- und Tratschblatt agiert. Die „Big Brother“ Thematik oder auch die Implikationen, die ein Leben in der virtuellen Welt für die Menschheit hat, werden nur am Rande gestreift. Doch das empfand ich nicht als störend; meiner Meinung nach vertraut Marion Herzog hier auf die Fähigkeit ihrer Leser*innen, sich selbst dazu ein Urteil zu bilden. Bei manchen Fragen, die offen bleiben, hätten mich aber doch die Antworten interessiert, auch wenn sie für die Story nicht entscheidend sind: Wer hat die Archen gebaut? Weshalb mussten sich die Menschen dorthin zurückziehen? Woher nehmen sie ihr Geld, um sich die privaten Holovit-Programme leisten zu können? Weshalb müssen selbst die Menschen in den Tanks „aufgeladen“ werden, die für die Aufrechterhaltung der Archen zuständig sind und ihr Leben somit zu einem großen Teil außerhalb ihres Tanks verbringen? Auch wenn ich das Buch insgesamt sehr gelungen finde, gab es ein paar Aspekte, die mich nicht überzeugt haben. Dazu gehört zum einen die Liebesgeschichte zwischen Kaja und Liam, auf die ich gerne hätte verzichten können. Zum anderen hat mich die Naivität der Protagonistin, wenn es um ihre beste Freundin ging, mehr genervt als dass dadurch Spannung erzeugt wurde, was wahrscheinlich das eigentliche Ziel war. Wo die Beschreibung der scheinbar heilen, doch potentiell bedrohlichen Welt atmosphärisch dicht und wirklich gelungen ist, springt bei der Beschreibung der zwischenmenschlichen Beziehungen nicht immer der Funke über, sie bleibt teilweise an der Oberfläche und wirkt dadurch manchmal merkwürdig blutleer. Das Ende schließlich war als Cliffhänger gestaltet, hier fehlte mir einfach der Abschluss mit ein klein wenig mehr Information zur aktuellen Lage. Die letzten Sätze mögen zwar sehr kritisch klingen, doch ich muss sagen: Ich habe das Buch vor mehreren Wochen gelesen, habe es in sehr positiver Erinnerung und würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Eine toll entworfene Zukunftsdystopie

Von: Tanja Müller

16.01.2022

„Algorytmica“ spielt in der Zukunft und entwirft eine Welt, in der die überlebende Menschheit bereits seit Jahrzehnten in unterirdischen Archen lebt, da die Erdoberfläche nicht länger bewohnbar ist. Als Umgebung erschaffen die Bewohner dieser Archen künstliche Welten, sogenannte Hologramme und ein künstliches personalisiertes System namens ELSA, das die Bedürfnisse eines jeden Individuums erfüllt. Die junge Kaja hat jedoch zunehmend Schwierigkeiten, ihre Rolle in diesem System zu finden und beginnt mehr und mehr ihre Umwelt zu hinterfragen. Die Autorin hat in ihrem Sci-Fi-Roman Charaktere erschaffen, zu denen der Leser schnell Zugang findet. Allerdings hätte sie sich mit ihrer Geschichte insgesamt mehr Zeit lassen können: die Handlung schreitet im zweiten Teil des Romans extrem eilig voran, vertraute Beziehungen entstehen rasend schnell und sind nicht immer nachvollziehbar. Ich hätte mir gewünscht, dass hier noch mehr Tiefe entsteht, denn insgesamt hat mich die ganze Atmosphäre schon mitreißen können und ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Marion Herzogs Zukunftsdystopie ist extrem gut durchdacht (auch wenn ich nicht jedes technische Detail direkt verstanden habe und Logikfehler daher nicht ausschließen kann...) und hat mich als Leser in ihren Bann gezogen. Nach einiger Recherche konnte ich auch in Erfahrung bringen, dass die Reihe eine Fortsetzung erhalten wird, worüber ich sehr froh bin, da ich unbedingt wissen will, wie die Geschichte um Kaja und ihre Mitstreiter weitergeht. Ich hoffe, dass der zweite Teil es schafft, die Kurzweiligkeit von „Algorytmica“ beizubehalten und gleichzeitig die zwischenmenschlichen Beziehungen und deren Dramtik noch mehr auszufeilen.

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Gefangen in einer Vision

Von: Zitro

16.01.2022

Nach einer nicht benannten Katastrophe sind einige Menschen in Archen unter die Erde gezogen. Dort werden die Körper in Tanks mit Nährstoffen versorgt und am Leben gehalten. Nur als visuelle Form leben sie ihr Leben. Dabei ist ein Chip im Kopf und überwacht alle Daten. Aber was geschieht mit diesen Daten?! Wir begleiten Katja, eine Studentin der Informatik. Ihre Eltern sind wahre Könner darin und betreiben eine Firma, die künstliche digitale Welten erschafft. Ihr Vater ist auch Vorsitzender des Rates der Arche. Also könnte doch dieses Leben ein Traum sein. Ohne Gefahren alle möglichen Dinge ausprobieren, medizinisch überwacht und perfekt versorgt. Und dennoch hat das Leben Nachteile. Wegen der langen Lebenserwartung gehen die Nährstoffe schneller zu Ende. Auch hier gibt es Mächtige, die ihre Sicht der Dinge durchsetzen wollen. Als Katja Zweifel am visuellen Leben kommen, bestätigt Liam sie in der Entscheidung, die Arche zu verlassen. Die Autorin Marion Herzog hat mich mit den ersten Seiten in diese Zukunftsvision entführt. Das Buch ist in der Zukunft angesiedelt. Aber keine unrealistische Möglichkeit. Wir bekommen immer wieder Einblick in die Gesetzgebung der Arche und durch Newsfeed die der Öffentlichkeit zugängliche Informationen. Umso beklemmender ist das tägliche Leben der Protagonisten. Was anfangs wie ein Paradies erscheint, wird nach und nach beklemmend. Da verwundert es nicht, dass einige Bewohner zurück an die Erdoberfläche wollen. Aber wird ihnen die Flucht gelingen?! Ob sie erfolgreich sind, erfahren wir am Ende nicht ganz. Es bleibt Platz für Spekulationen. Aber ich würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen.

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Ein Leben, das von virtuellen Welten und Rechnerleistungen abhängig ist. Du kannst dir jegliche Designs kaufen und deinem Zuhause alle Gadgets hinzufügen, die du möchtest. Du musst nicht mehr essen, keinen Sport treiben und auch die Fortpflanzung ist geregelt. Klingt eigentlich recht entspannt, wären da nicht die Blackouts, die das ganze Leben gefährden ... Dieses Szenario im Klappentext hat mich sofort gekriegt und auch das Cover, das nicht gerade meinem Geschmack entspricht, konnte diesem Suchtfaktor nicht entgegenwirken. Das Buch zeigt ein erschreckendes, aber in der Zukunft durchaus realistisch scheinendes Szenario einer virtuellen Welt statt der realen Welt. Kaja & Liam wachsen in genau dieser Welt auf, wenn auch in komplett unterschiedlichen Situationen: Kaja als Tochter eines Regierungsmitglieds, die den Erwartungen ihrer Eltern einfach nicht gerecht werden kann und möchte; Liam als Teil der andersdenkenden Außenseiter. Die Gefühle der beiden zueinander fand ich insofern schön, dass ich die Message, die die beiden dadurch verkörpern, sehr mochte. Dennoch war es für mich aufgrund der geringen Zeit, in der diese Gefühlsentwicklung stattfindet und der Ausnahmesituation, in der sich die beiden näherkommen, kaum möglich, deren Emotionen nachzuerleben. Im Grunde waren die beiden mir aber sehr sympathisch, da vor allem Kaja nicht den Vorstellungen ihres Vaters entspricht und somit nicht die  klassische Tochter einer Regierungsperson darstellt. Sie ist kein Überflieger, ruht sich nicht auf ihrem Namen aus und ist gleichzeitig aber auch kein naives Dummchen, das alles glaubt, was man ihr weismacht. Liam zwar eher eine typische Figur, aber auch er ist sehr gewissenhaft und ein Charakter, mit dem ich sehr gut klargekommen bin. Da in der Handlung aber sehr viel los ist, sind die anderen Personen eher flach geblieben. Doch auch wenn es für mich super spannend war, das Leben in der Arche kennenzulernen und ich auch bis zum Schluss mitgefiebert habe, sind bei mir einige Fragen offen geblieben. So ist mir zum Beispiel nach wie vor unklar, wie und warum es überhaupt zur Entstehung der Archen kommen musste und wie deren Entwicklung so abgelaufen ist. Dazu kommt das ziemlich offene Ende, das meiner Meinung nach etwas unbefriedigend ist, sollte es sich bei dem Buch um einen Einzelband handeln. Dient Algorythmica jedoch als Auftakt zu einer Reihe, finde ich den Schluss sehr gelungen. Nun gilt es für mich also herauszufinden, ob noch Hoffnung auf eine Klärung von Hintergrunddetails in einem Fortsetzungsband besteht.

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WOW was für eine Dystopie

Von: Hebbe 86

15.01.2022

Marion Herzogs Algorytmica ist ein Blick in die Zukunft der Faszinierend und vor allem erschreckend zugleich ist! Das Setting erinnert an eine Mischung aus Matrix, 💯, Die Spiegelreisende uvm. die virtuelle Welt gelenkt durch Informationen über den Newsfeed lassen den Leser*in immer wieder aufgrund des wirklich gelungenen Schreibstils in eine vielleicht auch mögliche Zukunft abschweifen, die nicht nur wie im ersten Teil des Buches paradiesisch scheint. Wollen wir das? Auf jeden Fall eine Fortsetzung wert!

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Spannend

Von: reni1950

15.01.2022

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war von den ersten Seiten an sein spannend und der Inhalt originell mit überraschenden Wendungen. Das Cover passt perfekt dazu und die Figuren sind interessant angelegt. Der Schreibstil war flüssig und angenehm. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.

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Leider nicht überzeugend

Von: Kleine_Raupe

15.01.2022

Im 24. Jahrhundert ist die Erdoberfläche unbewohnbar geworden. Durch eine Katastrophe wurde die Menschheit dezimiert, nur wenige Hunderttausende haben überlebt. Sie haben sich unter die Erde in sogenannte Archen zurückgezogen, das Leben spielt sich fast nur noch digital ab, im „Holovit“. Kaja ist eine der Überlebenden und gehört zu den Privilegierten. Ihre Eltern sind Programmierer und haben das Holovit mehr oder weniger erfunden, Kaja studiert und wird sich vielleicht sogar fortpflanzen dürfen (auf Grund des Platzmangels in den Archen dürfen nur sehr wenige Menschen eine Familie gründen). Doch eines Tages trifft Kaja auf einen geheimnisvollen Kommilitonen und gemeinsam kommen sie einer großen Verschwörung auf die Spur. Zunächst muss ich sagen, dass mich die Inhaltsbeschreibung sehr angesprochen hat, das klang nach einer Mischung aus „Matrix“ und „Cryptos“ (von Ursula Poznanski). Während mich die beiden genannten Werke begeistern konnten, hat „Algorytmica“ das leider nicht geschafft. Auch wenn es nicht das erste Buch der Autorin war, hat es sich für mich so angefühlt. Marion Herzog schreibt sehr ausschweifend, ohne dass wirklich viele Dinge von Belang passieren. Die Geschichte wird auch immer wieder unterbrochen von Gesetzestexten, kurzen Notizen von Chronisten oder Elsa-Feeds (Elsa ist der elektronische Chip, der jedem Menschen eingesetzt wird und der alles überwacht). Die Autorin wollte damit sicherlich bewirken, dass man sich die Welt noch besser vorstellen kann, für mich war es aber eine Unterbrechung des Leseflusses. Auch die Charaktere muss ich kritisieren. Kaja blieb für mich leider blutleer, ich fand sie schlichtweg naiv und langweilig. Fazit: Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, ich vergebe 2,5 Sterne, aufgerundet auf drei.

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