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Rezensionen zu
Algorytmica

Marion Herzog

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Stell dir vor ...

Von: Janine

09.02.2022

Stell dir mal vor, dein Leben würde nur virtuell stattfinden. Dein Körper ist in einem Tank und wird so mit allem versorgt, was du zum Leben brauchst. Dein eigentliches Leben aber findet in einer codierten Welt statt. Du bist online, erhältst direkt in dein Sichtfeld alle News und Infos, die wichtig sind. Wenn es dir nicht gut geht, bekommst du dementsprechend Hilfe. Doch findet ein BlackOut statt, fühlst du erst die Realität. Die eigentliche Welt. Fern von all dem, was du kennst. Nur du und die Tanks um dich. Vielleicht mit deinen Eltern, vielleicht aber auch mit deinem Kind. Oder anderen Verwandten. So genau weiß man das nicht. Was du aber weißt ist, dass du dich auf diejenigen verlassen musst, die für diese Tanks verantwortlich sind. Die dazu beitragen, dass es deinem Körper aus Fleisch und Blut gut geht. Sag mal, wie würdest du diese Zukunft finden? Wenn die Oberfläche nicht lebensfähig ist. Wenn du nur das Leben im „Bunker“ kennst, nur die virtuellen Felder, Wiesen, Spielplätze. Du kannst dich innerhalb von wenigen Sekunden in die Schule einloggen und sitzt dann da, während du eigentlich gerade erst aufgestanden bist. Doch was ist, wenn plötzlich der Rat beschlossen hat, dass nur noch 1000 auserwählte Menschen Kinder bekommen können – 500 junge Frauen, 500 junge Männer. Und du diese Selektion live beobachten könntest? Kaja lebt in der Arche, unterhalb der Erdoberfläche. Es gibt noch ähnliche Bunker, wie diesen, mit anderen Namen. Kajas Eltern sind hoch angesehen, ihr Vater ist dem der Präsidentin das wichtigste Mitglied des Rats und sogar für die Designs zu ständig. Doch bevorzugen die Eltern nicht Kaja, sondern dessen beste Freundin Lora. Nach und nach bekommt Kaja allerdings Zweifel und beginnt, Dinge zu hinterfragen. *** Es ist eine sehr spannende Geschichte über Darksurfer, Menschen, die alles hinterfragen und ausbrechen wollen. Inwiefern wird unser Leben (vielleicht auch aktuell schon) vom Algorithmus beeinflusst? „Algorytmica“ von Marion Herzog hab ich unfassbar gerne gelesen und bin regelrecht neugierig, ob es vielleicht sogar einen zweiten Teil geben wird – Potenzial gibt es! Es schreit regelrecht nach einer Fortsetzung!!

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Da ist er wieder, der Klappentext, der zu viel verrät. Und einen falschen Inhalt wiedergibt. Offenbar ist das auch irgendwem anders aufgefallen, so dass die Texte in den Beschreibungen der Onlineshops abgeändert wurden und nun auch zum Buch passen. Immerhin. Die Menschheit des 24. Jahrhunderts hat es unter die Erde verschlagen und die sie leben permanent in virtuellen Welten, eingeschlossen in Tanksystemen. Wer nun direkt an Matrix denken muss, der liegt richtig, nur, dass die Welten noch nicht so ausgefeilt sind. Hinsichtlich der Darstellungen der Welten hat Marion Herzog ein Szenario erschaffen, das sich mir nicht erschlossen hat. Es ist nicht ganz stimmig und zeigt die ein oder andere Logiklücke. Hinzu kommt, dass ich als Leser immer den Eindruck hatte, als würde eine Gesellschaft des 20. Oder 21. Jahrhunderts beschrieben werden. Kaum vorstellbar, dass es in zwei Jahrhunderten kaum zu Veränderungen gekommen ist. Alles in allem ist das Szenario in sich nicht schlüssig und ich bin ein ums andere Mal über die ein oder andere Logiklücke gestolpert. Wenn ich diesen Aspekt mal beiseite schiebe, dann kann ich mich voll und ganz auf die beiden Hauptfiguren konzentrieren, die diversen Geheimnissen innerhalb der Archen auf der Spur sind. Die Archen sind große unterirdische Bunkeranlagen, in denen die Überlebenden sich zurückgezogen haben. Es gibt zwar mehrere solcher Archen, diese spielen aber für diese Handlung keine Rolle. Es entwickelt sich ein spannendes Katz- und Maus-Spiel, das leider immer wieder daran krankt, dass zu wenig die Welten und ihre Funktionsweise beschrieben werden. Fazit Für mein Gefühl ist Algorytmica zwar ein gut geschriebenes Buch, aber mein Lesefluss wurde zu oft durch die Logiklücken gebremst, die mich haben innehalten lassen. Zudem endet das Buch ein wenig zu offen und hält sich zu offensichtlich die Option frei, einen Nachfolger zu empfangen. Wer gern in derartigen Science Fiction Romanen unterwegs ist und über die ein oder andere Logiklücke hinwegsehen kann, darf gerne zugreifen.

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Super spannend!

Von: Stephi

01.02.2022

Das Buch ist wirklich großartig - spannend von der ersten Seite an. Allerdings muss ich euch einen Tipp geben, lest den Klappentext nicht, denn der ist irgendwie irreführend... es ist sehr wichtig, dass Kaja und einigen anderen durchaus bewusst ist, dass sie in einer Scheinwelt leben. Und genau das macht dieses Buch zu einer ganz besonderen Dystopie. Die Protagonisten sind mir sofort ans Herz gewachsen und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es Kaja geht. Die Liebesgeschichte nicht genau den richtigen Raum ein und auch die Themen Freundschaft, Familie und Sind es Lebens werden genau im richtigen Umfang thematisiert um das Buch authentisch zu machen aber nicht zu sehr von dem eigentlichen Thema abzulenken, nämlich der Frage, wie man Leben möchte und auf was man bereit ist zu verzichten bzw. dafür auf Spiel zu setzten, das "perfekte Leben" zu haben. Ich denke, dass es besonders Jugendliche sehr anspricht, aber auch mir hat es sehr gut gefallen. Einen winzigen Kritikpunkt habe ich allerdings - Vorsicht Spoiler!!!! - Das Buch endet mit einem gewalteigen Cliffhanger und ich hoffe es gibt (bald) einen zweiten Teil, denn es sind sehr viele Fragen offen. Trotzdem ist dieses Buch einfach großartig und ich kann es absolut empfehlen!

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Zuerst ist wichtig zu erwähnen, dass der Klappentext den Leser in die falsche Richtung lenkt. Die Menschen in ihremn unterirdischen Silo wissen sehr wohl, dass sie in einer virtuellen Welt leben und ihre Körper in Kry-Röhren irgendwo unter der Erde liegen. Das ist entscheidend für den weitergang der Geschichte. Warum dieser falsche Klappentext niemandem aufgefallen ist oder man es nicht für nötig befunden hat ihn an zugleichen ist mir schleierhaft. Denn es ist entscheidend, dass die jugendlichen Protagonisten versuchen, der virtuellen Welt zu entkommen - das können sie natürlich nur, wenn es ihnen überhaupt bewusst ist, dass die reale Welt eine andere ist. Es wird immer wieder davon geschrieben, dass die Designer der virtuellen Welt große Stars sind, Clubs und Szene-Läden entworfen haben usw. Das Buch ist ein Jugendroman mit einer Gott sei Dank nicht allzu aufdringlichen Liebensgeschichte, einer klassischen Looser/häßliches Entlein Geschichte - aber das Buch ist unterhaltsam und hat so viele eigene Ideen, dass man erfreulicher weise NICHT zum hundersten mal die gleiche Dystopie lesen muss.

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Interessant

Von: Doris67

21.01.2022

Wie sieht das Leben in 400 Jahren aus? Irgendwie erschreckend, der Körper wird abgelegt das gesellschaftliche Leben findet online statt. So sieht es dieser Roman. Interessant geschrieben , auch wenn es etwas befremdlich ist. Leider ist das Ende sehr offen...aber vielleicht kommt ja eine Fortsetzung.

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Leseempfehlung

Von: Mein.buecherregal

19.01.2022

Algorytmica von Marion Herzog aus dem Heyne Verlag 🎮 Perfekt. Für mich war dieses Buch großartig. . Ich bin ein großer Fan von Dystopien wie zum Beispiel von Hugh Howey (Silo), Kass Morgan (die 100) ... nun habe ich dieses Buch entdeckt und war erst einmal vorsichtig. Es hörte sich vom Klappentext toll an, aber vielleicht ist es nur ein Abklatsch von bekannten Geschichten? . Nein ist es ganz und gar nicht. . Stell dir vor, die Menschheit musste sich, um Überleben zu können, unter die Erde flüchten. Seit Generationen leben sie dort auf beengten Raum. Nur in der virtuellen Realität können sie alles um sich herum vergessen. Hier leben Sie „wirklich“ . Durch dieses Leben begleiten wir Kaja. Kaja ist Studentin und kennt es nicht anders. Aber sie fängt an, sich Gedanken zu machen. Sie lernt Menschen, die diese Welt hinterfragen, kennen. . Kajas Entwicklung, das Leben unter der Erde, diese erdachten virtuellen Welten... richtig toll. . In diese Geschichte konnte man sofort eintauchen.... und das habe ich auch getan. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und war erschrocken, wenn ich festgestellt hatte, das es bei mir schon wieder mitten in Nacht war. Ein besseres Zeichen für eine tolle Geschichte gibt es nicht. . Also absolute Leseempfehlung von mir. . Auch wenn der Buchtitel sperrig ist. Lesen ! . Wenn ihr bei Ready Player One das Spiel zwischen Realität und virtueller Welt mochtet...Lesen! . Wenn ihr genau wie ich die METRO Buchreihe aufgrund der schwierigen Namen abgebrochen habt... das hier ist nicht kompliziert oder sperrig geschrieben... Lesen! . Ach ja... ein persönliches Klischee habe ich noch... und es hat sich zum Glück bewahrheitet... das Buch ist von einer Frau geschrieben... und sie hat zum Glück dadran gedacht auch eine Liebesgeschichte einzubauen. Nicht kitschig oder aufdringlich. Einfach gut und gern zu lesen. . Naja... es gibt einen Cliffhanger zum Schluss... nicht schlimm... aber ich werde sehnsüchtig auf ein weiteres Buch aus dieser Welt warten

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Wer ist wie und wo?

Von: Ingeborg Strauß

17.01.2022

Ein schreiend gelbes Cover, darauf ein technisch anmutendes, kreisartig designtes Etwas, gequert von der Aufschrift ALGORYTMICA, schlägt dem Auge entgegen. Bereits der erste Satz stellt klar: Wir sind hineingestoßen in eine SciFi-Situation des Jahres 2381. Das ist nicht unsere Erde, unsere bekannte Welt. Das ist eine total verkehrte, verdrehte, auf den Kopf gestellte Welt. Nach einem Prolog werden wir durch 16 Kapitel geführt und erleiden die Qualen von Noch-Menschen, von in hermetisch abgeschotteten unterweltlichen Ersatz-Atavaren, mit. Der Autorin gelingt es grausig-großartig, uns die von ihr erdachten Geschehnisse miterleben zu lassen. Die hauptsächlich handelnden Personen – man findet sich in Namen und Positionen schnell zurecht – sortieren sich im Laufe der Handlungen in die (klassisch zu nennenden) Grundtypen „gut“ und „böse“, „schwach“ und „stark“, „normal begabt“ und „hoch begabt“. Realitätsnah werden zwischen ihnen Trennlinien geschmiedet oder als möglich apostrophiert. Zwischen diesen so charakterisierten Wesen verlaufen die Grenzen mitten durch traditionelle Sozialgemeinschaften, mitten durch Familien und – es bleibe hier offen, mit welchen Ausprägungen – mitten durch menschliche Wesen. Die Doppelbödigkeit der Personen als digital geprägte und abgeschirmte Wesen einerseits und als uns gewohnte, analoge, oberirdisch Lebende lässt uns nie los. Schöpfer solcher emotional verzerrter und bedrückender Wesenheiten sind sogenannte Coder, ursprünglich bewunderte mathematisch-technische Forscher, denen ihre Schöpfungen zu entgleiten drohen. Das Bedrückende, ja Beklemmende fokussiert in mehreren Punkten: Ursprünglich Gutgemeintes pervertiert ins Gegenteil, die Politik spielt – erfreulicherweise ohne negativ apostrophierte Denkrichtungen - hinein, Parallelen zu aktuellen und möglicherweise auf uns zukommende Situationen unter dem Damoklesschwert Corona drängen sich auf. Die Rezensentin versagt sich die Wiedergabe des Geschehens. Sein Fluss durch kurze und gut überschaubare Rückblicke unterbrechen nicht das große Handlungsschema. So erlebt man den zeitlichen Fluss direkt und nachvollziehbar. Technische Details sind sprachlich so formuliert, dass niemand überfordert wird. Auch Leserinnen und Leser, deren bevorzugtes und gewohntes Lektüre-Genre überwiegend abseits von SciFi liegt, können die entscheidenden Gedankenstränge leicht nachvollziehen, zumal – ein geschickter Einfall der Autorin – einige Örtlichkeiten (Locations) uns Heutigen sehr vertraut ist oder sehr vertraut vorkommt. Als ein Beispiel seien die venezianischen Maskeraden genannt, die in interessanten Variationen Staffagen für Verwandlungen und Transformationen von Unter- und Oberwelt sind.

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Um was geht es? Nach einer globalen Katastrophe ist die Erdoberfläche unbewohnbar. Als Rettung wurden drei unterirdische Archen gebaut, in denen die Menschen in kleinen Zellen an lebenserhaltene Systeme angeschlossen sind. Um zu vergessen, wo sie sich befinden, sind die Bewohner der Arche 24/7 in virtuelle Welten eingeloggt. Als es eines Tages zu einem Black-Out kommt, wird Informatikstudentin Kaja erst wirklich bewusst, wo sie sich eigentlich befindet und fängt an alles zu hinterfragen. Ihre Recherchen führen sie bis zu den Darksurfern, die von der Regierung beschuldigt werden, für die Black-Outs verantwortlich zu sein. Doch wer zieht wirklich im Hintergrund die Fäden? Wie hat mir das Buch gefallen? "Algorytmica" hat mich von der ersten Seite an gepackt. Ich bin vom Setting absolut begeistert und konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Die Protagonistin Kaja wirkte auf Anhieb sympathisch, ihr Vater dafür umso weniger. Auch eine kleine Liebesgeschichte hat sich im Buch angebahnt, die aber doch angenehm im Hintergrund lief und die Story nicht unnötig aufgehalten hat. Bisher habe ich noch nicht allzu viel aus dem Genre „Science Fiction“ gelesen, aber das Buch hat mir definitiv Lust auf mehr gemacht. Das Ende in „Algorytmica“ lässt erahnen, dass ein zweiter Band geplant sein könnte und das hoffe ich doch sehr, ansonsten wäre der Schluss ziemlich unbefriedigend, da noch ein paar Fragen offen geblieben sind.

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