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Rezensionen zu
Algorytmica

Marion Herzog

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Kurzinfos: Anzahl Seiten: 432 Genre: Science-Fiction Autor: Marion Herzog Verlag: Heyne Meine Meinung zu Algorytmica Der Klapptext war für mich sehr vielversprechend und ich war ganz gespannt auf die Geschichte hinter dem Klapptext. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte rund um Kaja konnte mich schon von den ersten Kapiteln begeistern. Der Schreibstil der Autorin habe ich als angenehm empfunden. Flüssig und leicht zu lesen. Der Spannungsbogen konnte über die ganze Geschichte aufrecht gehalten werden und so gab es nie einen Moment das Buch wegzulegen. Ein schönes Detail finde ich, dass es am Ende jedes Kapitel entweder einen Auszug des Gesetzesbuch von der ‘Hope of Tomorrow’, einen Logbucheintrag oder einen Newsfeed von der Arche gibt. Die Welt ist detailreich gestaltet und man konnte sich das Holovit sehr gut vorstellen. Man begleitet hauptsächlich die Studentin Kaja in der virtuellen Welt. Sie wir auf Anhieb symphytisch. Ihre Entwicklung in der Geschichte hat mir sehr gefallen. Die anderen Figuren blieben für mich etwas blass, ich hätte gerne bei verschiedenen Personen erfahren, wieso sie so handeln und was ihr eigentliches Motiv ist. Da man, aber das Buch aus der Sicht von Kaja erlebt ist, ist dies für in Ordnung. Kaja ist nicht allwissend und kann in Personen hineinsehen. Die Liebesgeschichte ist dezent und hat die Story so nicht unnötig aufgehalten. Das Ende ist für mich offen und im Dezember erscheint eine Fortsetzung der Geschichte (Terra Nova). Ich freue mich auf die Fortsetzung der Geschichte und bin gespannt, wie es weitergeht mit Kaja und ihren Freunden. Fazit: Magst du Bücher wie 1984, The Matrix oder Metro2033, dann ist das Buch genau das Richtige für dich. Von mir und meinem Readingbuddy gibt es dafür 4 Pfoten von 5. 🐾 Spannendes Buch, das mir persönlich sehr gefallen hat.

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Marion Herzogs Roman hat mich von Anfang an gefesselt, die Geschichte nimmt bereits auf den ersten Seiten so richtig Fahrt auf und könnte spannender und ereignisreicher nicht sein. Der flüssige und schlüssige Schreibstil erleichtert auch, die genauen Beschreibungen der technischen Neuerungen im Jahr 2400 zu verstehen. Das Ende war leider viel zu schnell da, Kaja ist eine herausragend "gezeichnete" Hauptprotagonistin. Ob es heir wohl einen zweiten Teil gibt?

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In Marion Herzogs Debütroman „Algorytmica“ ist das Leben an der Erdoberfläche unbewohnbar. Deshalb leben die Menschen seit Jahren unterhalb der Erde in einer Art Arche in Einzelzellen, wo ihre Körper in Tanks am Leben erhalten werden. Durch das Implantieren von LifeChips in die Köpfe der Menschen, spielt sich alles im Holovit ab. Das Holovit ist eine nachgebildete digitale Welt, in der die Avatare der Menschen leben. Kaja, eine junge Studentin und Tochter der höchsten Ratsmitglieder, beginnt zunehmend an der digitalen Welt zu zweifeln. Als Präsidentin Anna Smith und der Rat beschließen, einen sogenannten Total Upload, also das Hochladen der Menschen in das Holovit und somit die Auslöschung der physischen Körper, durchzuführen, schließt Kaja sich den Darksufer*innen an. Gemeinsam planen sie eine Flucht an die Oberfläche, um zu sehen, ob die Regierung sie belügt und gleichzeitig um der totale digitalen Überwachung zu enkommen. Mega Idee und klasse Unsetzung. Dieser Debütroman hat so richtig meinen Geschmack getroffen. Von digitalen bis hin zu gesellschaftlichen Themen, Marion Herzog stellt sich den großen Fragen, die wir im Zeitalter künstlicher Intelligenz beantworten müssen. Dies verpackt sie alles in eine spannende Geschichte, in der man sich verliert. Lediglich die Protagonistin fand ich zu schwach. Sie hat auf mich eher den Eindruck einer Nebendarstellerin gemacht, da sie die Handlung nur ganz schwach vorantreibt. Aber ansonsten klare Leseempfehlung!

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Zuerst ist wichtig zu erwähnen, dass der Klappentext den Leser in die falsche Richtung lenkt. Die Menschen in ihremn unterirdischen Silo wissen sehr wohl, dass sie in einer virtuellen Welt leben und ihre Körper in Kry-Röhren irgendwo unter der Erde liegen. Das ist entscheidend für den weitergang der Geschichte. Warum dieser falsche Klappentext niemandem aufgefallen ist oder man es nicht für nötig befunden hat ihn an zugleichen ist mir schleierhaft. Denn es ist entscheidend, dass die jugendlichen Protagonisten versuchen, der virtuellen Welt zu entkommen - das können sie natürlich nur, wenn es ihnen überhaupt bewusst ist, dass die reale Welt eine andere ist. Es wird immer wieder davon geschrieben, dass die Designer der virtuellen Welt große Stars sind, Clubs und Szene-Läden entworfen haben usw. Das Buch ist ein Jugendroman mit einer Gott sei Dank nicht allzu aufdringlichen Liebensgeschichte, einer klassischen Looser/häßliches Entlein Geschichte - aber das Buch ist unterhaltsam und hat so viele eigene Ideen, dass man erfreulicher weise NICHT zum hundersten mal die gleiche Dystopie lesen muss.

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Um was geht es? Nach einer globalen Katastrophe ist die Erdoberfläche unbewohnbar. Als Rettung wurden drei unterirdische Archen gebaut, in denen die Menschen in kleinen Zellen an lebenserhaltene Systeme angeschlossen sind. Um zu vergessen, wo sie sich befinden, sind die Bewohner der Arche 24/7 in virtuelle Welten eingeloggt. Als es eines Tages zu einem Black-Out kommt, wird Informatikstudentin Kaja erst wirklich bewusst, wo sie sich eigentlich befindet und fängt an alles zu hinterfragen. Ihre Recherchen führen sie bis zu den Darksurfern, die von der Regierung beschuldigt werden, für die Black-Outs verantwortlich zu sein. Doch wer zieht wirklich im Hintergrund die Fäden? Wie hat mir das Buch gefallen? "Algorytmica" hat mich von der ersten Seite an gepackt. Ich bin vom Setting absolut begeistert und konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Die Protagonistin Kaja wirkte auf Anhieb sympathisch, ihr Vater dafür umso weniger. Auch eine kleine Liebesgeschichte hat sich im Buch angebahnt, die aber doch angenehm im Hintergrund lief und die Story nicht unnötig aufgehalten hat. Bisher habe ich noch nicht allzu viel aus dem Genre „Science Fiction“ gelesen, aber das Buch hat mir definitiv Lust auf mehr gemacht. Das Ende in „Algorytmica“ lässt erahnen, dass ein zweiter Band geplant sein könnte und das hoffe ich doch sehr, ansonsten wäre der Schluss ziemlich unbefriedigend, da noch ein paar Fragen offen geblieben sind.

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Das Buch Algorytmica hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen, ich wollte es überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte entwickelt sich rasant, man erahnt schon zu Beginn den Komplott, möchte wissen, wer welche Interessen verfolgt, fragt sich, wie alle Fäden zusammenlaufen werden und wenn sie das schließlich tun, ob sich das Ganze überhaupt noch zum Guten wenden kann. Die Welt, die Marion Herzog hier erschaffen hat, ist bis ins letzte Detail ausgearbeitet und so lebendig und überzeugend beschrieben, dass man fast das Gefühl hat, selbst an Bord einer der sogenannten Archen zu sein. Die atmosphärisch dichte Beschreibung des Lebens im Holovit, der virtuellen Welt in der Arche, hat zu Beginn durchaus das ein oder andere Mal bei mir die Frage aufkommen lassen, ob so ein Leben nicht eine echte Alternative für unseres wäre. Doch wo ich anfangs noch fasziniert und begeistert war von den Möglichkeiten des Holovit, in dem die Menschen den größten Teil ihres Lebens verbringen, nahm schon nach kurzer Zeit ein beklemmendes Gefühl überhand - was noch zu Beginn wie die perfekte Welt erscheint, erweist sich auf subtile Weise nach und nach als viel zu leicht manipulierbare, fragile, von Big Brother überwachte Schreckensversion eines Lebens. Das Buch arbeitet mehr mit Gefühlen und Atmosphäre als mit philosophischen Erörterungen; dazu tragen auch die geschickt eingestreuten Kapitel mit Logbucheinträgen von nicht näher beschriebenen Arche-Mitarbeitenden und News von „Elsa“ bei, die zum einen die Vitalfunktionen und das virtuelle Treiben der Archebewohner*innen bewacht, zum anderen als Nachrichtenkanal und Klatsch- und Tratschblatt agiert. Die „Big Brother“ Thematik oder auch die Implikationen, die ein Leben in der virtuellen Welt für die Menschheit hat, werden nur am Rande gestreift. Doch das empfand ich nicht als störend; meiner Meinung nach vertraut Marion Herzog hier auf die Fähigkeit ihrer Leser*innen, sich selbst dazu ein Urteil zu bilden. Bei manchen Fragen, die offen bleiben, hätten mich aber doch die Antworten interessiert, auch wenn sie für die Story nicht entscheidend sind: Wer hat die Archen gebaut? Weshalb mussten sich die Menschen dorthin zurückziehen? Woher nehmen sie ihr Geld, um sich die privaten Holovit-Programme leisten zu können? Weshalb müssen selbst die Menschen in den Tanks „aufgeladen“ werden, die für die Aufrechterhaltung der Archen zuständig sind und ihr Leben somit zu einem großen Teil außerhalb ihres Tanks verbringen? Auch wenn ich das Buch insgesamt sehr gelungen finde, gab es ein paar Aspekte, die mich nicht überzeugt haben. Dazu gehört zum einen die Liebesgeschichte zwischen Kaja und Liam, auf die ich gerne hätte verzichten können. Zum anderen hat mich die Naivität der Protagonistin, wenn es um ihre beste Freundin ging, mehr genervt als dass dadurch Spannung erzeugt wurde, was wahrscheinlich das eigentliche Ziel war. Wo die Beschreibung der scheinbar heilen, doch potentiell bedrohlichen Welt atmosphärisch dicht und wirklich gelungen ist, springt bei der Beschreibung der zwischenmenschlichen Beziehungen nicht immer der Funke über, sie bleibt teilweise an der Oberfläche und wirkt dadurch manchmal merkwürdig blutleer. Das Ende schließlich war als Cliffhänger gestaltet, hier fehlte mir einfach der Abschluss mit ein klein wenig mehr Information zur aktuellen Lage. Die letzten Sätze mögen zwar sehr kritisch klingen, doch ich muss sagen: Ich habe das Buch vor mehreren Wochen gelesen, habe es in sehr positiver Erinnerung und würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Eine toll entworfene Zukunftsdystopie

Von: Tanja Müller

16.01.2022

„Algorytmica“ spielt in der Zukunft und entwirft eine Welt, in der die überlebende Menschheit bereits seit Jahrzehnten in unterirdischen Archen lebt, da die Erdoberfläche nicht länger bewohnbar ist. Als Umgebung erschaffen die Bewohner dieser Archen künstliche Welten, sogenannte Hologramme und ein künstliches personalisiertes System namens ELSA, das die Bedürfnisse eines jeden Individuums erfüllt. Die junge Kaja hat jedoch zunehmend Schwierigkeiten, ihre Rolle in diesem System zu finden und beginnt mehr und mehr ihre Umwelt zu hinterfragen. Die Autorin hat in ihrem Sci-Fi-Roman Charaktere erschaffen, zu denen der Leser schnell Zugang findet. Allerdings hätte sie sich mit ihrer Geschichte insgesamt mehr Zeit lassen können: die Handlung schreitet im zweiten Teil des Romans extrem eilig voran, vertraute Beziehungen entstehen rasend schnell und sind nicht immer nachvollziehbar. Ich hätte mir gewünscht, dass hier noch mehr Tiefe entsteht, denn insgesamt hat mich die ganze Atmosphäre schon mitreißen können und ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Marion Herzogs Zukunftsdystopie ist extrem gut durchdacht (auch wenn ich nicht jedes technische Detail direkt verstanden habe und Logikfehler daher nicht ausschließen kann...) und hat mich als Leser in ihren Bann gezogen. Nach einiger Recherche konnte ich auch in Erfahrung bringen, dass die Reihe eine Fortsetzung erhalten wird, worüber ich sehr froh bin, da ich unbedingt wissen will, wie die Geschichte um Kaja und ihre Mitstreiter weitergeht. Ich hoffe, dass der zweite Teil es schafft, die Kurzweiligkeit von „Algorytmica“ beizubehalten und gleichzeitig die zwischenmenschlichen Beziehungen und deren Dramtik noch mehr auszufeilen.

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Ein Leben, das von virtuellen Welten und Rechnerleistungen abhängig ist. Du kannst dir jegliche Designs kaufen und deinem Zuhause alle Gadgets hinzufügen, die du möchtest. Du musst nicht mehr essen, keinen Sport treiben und auch die Fortpflanzung ist geregelt. Klingt eigentlich recht entspannt, wären da nicht die Blackouts, die das ganze Leben gefährden ... Dieses Szenario im Klappentext hat mich sofort gekriegt und auch das Cover, das nicht gerade meinem Geschmack entspricht, konnte diesem Suchtfaktor nicht entgegenwirken. Das Buch zeigt ein erschreckendes, aber in der Zukunft durchaus realistisch scheinendes Szenario einer virtuellen Welt statt der realen Welt. Kaja & Liam wachsen in genau dieser Welt auf, wenn auch in komplett unterschiedlichen Situationen: Kaja als Tochter eines Regierungsmitglieds, die den Erwartungen ihrer Eltern einfach nicht gerecht werden kann und möchte; Liam als Teil der andersdenkenden Außenseiter. Die Gefühle der beiden zueinander fand ich insofern schön, dass ich die Message, die die beiden dadurch verkörpern, sehr mochte. Dennoch war es für mich aufgrund der geringen Zeit, in der diese Gefühlsentwicklung stattfindet und der Ausnahmesituation, in der sich die beiden näherkommen, kaum möglich, deren Emotionen nachzuerleben. Im Grunde waren die beiden mir aber sehr sympathisch, da vor allem Kaja nicht den Vorstellungen ihres Vaters entspricht und somit nicht die  klassische Tochter einer Regierungsperson darstellt. Sie ist kein Überflieger, ruht sich nicht auf ihrem Namen aus und ist gleichzeitig aber auch kein naives Dummchen, das alles glaubt, was man ihr weismacht. Liam zwar eher eine typische Figur, aber auch er ist sehr gewissenhaft und ein Charakter, mit dem ich sehr gut klargekommen bin. Da in der Handlung aber sehr viel los ist, sind die anderen Personen eher flach geblieben. Doch auch wenn es für mich super spannend war, das Leben in der Arche kennenzulernen und ich auch bis zum Schluss mitgefiebert habe, sind bei mir einige Fragen offen geblieben. So ist mir zum Beispiel nach wie vor unklar, wie und warum es überhaupt zur Entstehung der Archen kommen musste und wie deren Entwicklung so abgelaufen ist. Dazu kommt das ziemlich offene Ende, das meiner Meinung nach etwas unbefriedigend ist, sollte es sich bei dem Buch um einen Einzelband handeln. Dient Algorythmica jedoch als Auftakt zu einer Reihe, finde ich den Schluss sehr gelungen. Nun gilt es für mich also herauszufinden, ob noch Hoffnung auf eine Klärung von Hintergrunddetails in einem Fortsetzungsband besteht.

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